1 / 29

Zusammenstellung: Ernst Leuninger

Das Wort der Kirchen zur sozialen und wirtschaftlichen Lage in Deutschland - Was ist daraus geworden? -. Zusammenstellung: Ernst Leuninger. Das Wort der Kirchen. Das Wort der Kirchen.

vanya
Download Presentation

Zusammenstellung: Ernst Leuninger

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Das Wort der Kirchenzur sozialen und wirtschaftlichen Lagein Deutschland- Was ist daraus geworden? - Zusammenstellung: Ernst Leuninger

  2. Das Wort der Kirchen

  3. Das Wort der Kirchen • An einem Sozialgipfel katholischer Verbände in Bonn am 27. Februar 2000 3 Jahre nach Erscheinen des Sozialwortes wurde gefragt: • „Was ist aus dem Sozialwort geworden?“ • Die kurze Antwort war: „Nichts“ • Es wurden bei seinem Erscheinen nahezu allenthalben begrüßt. • Heute kann man sagen „tot gelobt“.

  4. Das Wort der Kirchen

  5. Das Wort der Kirchen • Solidarität und Gerechtigkeit sind • die Grundlagen unserer Gesellschaft • und Optionen des Handelns • was hat sich geändert?

  6. Das Wort der Kirchen • Dies soll an folgenden Punkten kurz dargestellt werden: • 1. Armut • 2. Arbeitslosigkeit • 3. Sozialstaat • 4. Familien • 5. Deutschland • 6. Ökologie

  7. Das Wort der Kirchen 1. Armut1.1 Wort

  8. Das Wort der Kirchen • 1. Armut1.2 Situation • Ende 1996 gab es in Deutschland 2,7 Millionen Sozialhilfeempfänger (Hilfe zum laufenden Lebensunterhalt) mit wachsender Tendenz. • Es gibt in unserem Land eine wachsende asymmetrische Vermögensverteilung. • Nach wie vor gilt, dass in Deutschland West 12% unter die Armutsgrenze (50% des Durchschnittseinkommens) fallen, in Ost 7% im Bezug auf West 20%. Jeder 3. Hauhaltfällt etwa alle 8 Jahre einmal unter dieArmutsgrenze.(Ende 98) • 37% er Bezieher sind Kinder.

  9. Das Wort der Kirchen • 1. Armut1.2 Situation • Es gibt einerseits: • Einkommensmillionäre 1992 25.275, Wachstum jährlich 10%. • Dagegen steht andererseits • das Ansteigen der Sozialhilfe.Sozialhilfeempfänger (nur Hilfe zum Lebensunterhalt)von 918.000 (alte Bundesländer) 1973 bis 2,7 Millionen 1996(darunter 23,6% Nichtdeutsche). • 12 Prozent der Einwohner unseres Landes leben nach wie vorunter der Armutsgrenze • Kinder, Alleinerziehende, Großfamilien, alte Frauen, Ausländer, Dauerarbeitslose, diese Gruppen vor allem gehören zu den Verlierern der Gesellschaft

  10. Das Wort der Kirchen • 1. Armut1.3 Ansätze zur Lösung • Armutsfeste Sozialhilfe • Abbau von Arbeitslosigkeit • Sicherung der Großfamilien • Stützung der Alleinerziehenden • Soziale Wohnungspolitik

  11. Das Wort der Kirchen 2. Arbeitslosigkeit2.2 Situation • Die Arbeitslosigkeit lag Ende Januar 2000 immer noch weit über 4 Millionen (4.293.420)und damit bei 11%. • Die geringe Abnahme der letzten Monate ist weniger durch neue Arbeitsplätze als durch Ausscheiden aus dem Berufsleben bedingt. Das ist die Kehrseite. • Ende April 2000 lag die Arbeitslosigkeit knapp unter 4 Millionen, dabei saisonbereinigt nur eine geringe Verbesserung • Die sozialen und individuellen Folgen der Arbeitslosigkeit sind eklatant.

  12. Das Wort der Kirchen 2. Arbeitslosigkeit2.2 Situation

  13. Das Wort der Kirchen 2. Arbeitslosigkeit2.3 Schritte • Kurzfristig • Innovation und neue Arbeitsplätze vor allem in der Dienstleistung • Bessere Arbeitsverteilung durch Verkürzungund Abbau von ÜberstundenMittel- und langfristig • Optimierung der Aus- und Weiterbildung • Es müssen neue Formen der Arbeit ins Erwerbssystem eingeführt werden, so z.B. Familienarbeit und Ehrenamt.

  14. Das Wort der Kirchen 3. Sozialstaat 3.1 Wort „2.2 Krise des Sozialstaats (67) Der Sozialstaat war in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland die entscheidende Voraussetzung dafür, daß der soziale Friede gewahrt werden konnte. Nach wie vor bietet er der großen Mehrheit der Bevölkerung soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau. Jedoch stellen grundlegende Veränderungen in der Sozialstruktur, die lang anhaltende Massenarbeitslosigkeit, die demographische Entwicklung und die Situation der öffentlichen Haushalte das System sozialer Sicherung vor große Herausforderungen.“

  15. 3. Sozialstaat 3.2 Situation Das Wort der Kirchen Das langfristige Kernproblem ist die demografische Entwicklung,die sich im Quotient ausdrückt. Die Eckrente ist die Rentenzahl die sich bei Standardrente zur Gesamtrentenzahlung ergäbe (in Mio), der Quotient sagt wie viele Rentner von 100 Beitragszahler bezahlt werden müssen.

  16. Das Wort der Kirchen • 3. Sozialstaat • 3.3 Schritte • Kurzfristig • Abbau der Arbeitslosigkeit • Wegfall „versicherungsfremder“ Leistungen • Langfristig • Grundsicherung für alle (über Gewinn- oder Einkommensteuer z.B.) • Leistung- und erwerbsorientierte Pflichtversicherung (z.B. Kriegsfolgelasten) • Zusatzversorgung • Private Absicherung

  17. Das Wort der Kirchen • 4. Familien • 4.1 Wort • „2.2.2 Benachteiligung der Familien • (70) Eltern erfahren ihr Zusammenleben mit Kindern als große Bereicherung ihres Lebens. Um ihrer Kinder willen nehmen sie viele Einschränkungen in Kauf. Aber die gesellschaftlichen Verhältnisse haben sich in den letzten Jahrzehnten so verändert, daß Eltern im Vergleich zu den Kinderlosen immer größere wirtschaftliche und persönliche Verzichte abgefordert werden und auch die Tragfähigkeit der familialen Beziehungen immer häufiger überlastet wird.“

  18. Das Wort der Kirchen 4. Familien 4.2 Situation Im Schnitt betragen 1994 die jährlichen Aufwendungen für zwei Kinder im mittleren Alter knapp 17 000,00 DM. Hinzu kommt der Betreuungsaufwand der Eltern, berechnet mit 23,00 DM die Stunde, macht einen Unterhalts- und Betreuungsaufwand für zwei Kinder im Jahr von etwa 40 000,00 DM (Minimalrechnung) aus.

  19. Das Wort der Kirchen 4. Familien 4.2 Situation Bis 1500 - 1500-2600- über 2500 DM

  20. Das Wort der Kirchen • 4. Familien • 4.3 Schritte • Aufwertung der Erziehungsarbeit in der Einkommensverteilung • Noch mehr Steuergerechtigkeit im Sinne des • Bundesverfassungsgerichts • (Z.B. ist der Betreuungsbedarf für das 1. Kind 11800 DM • pro Jahr, der erhöhte Freibetrag aber nur 2000) • Verbesserung der Situation von Alleinerziehenden

  21. Das Wort der Kirchen 5. Deutschland 5.1 Wort „8. Die Ungleichheit der Lebensverhältnisse im Westen und im Osten Deutschlands wird noch für lange Zeit spürbar bleiben. Das Geschenk der Einheit muß wirtschaftlich und sozial mit Leben erfüllt werden.“

  22. Das Wort der Kirchen • 5. Deutschland • 5.2 Die Situation • Assymetrie der Lebensverhältnisse • Höhere Arbeitslosigkeit • Niedrigeres Einkommen

  23. Das Wort der Kirchen 5. Deutschland 5.2 Die Situation

  24. Das Wort der Kirchen • 5. Deutschland • 5.3 Schritte • Anpassung der Löhne und Gehälter spätestens in drei Jahren ggf. durch Steuer- ermäßigungen • Weiterhin Transferleistungen • Intensive Bildungsmaßnahmen zur beruflichen Eingliederung

  25. Das Wort der Kirchen 6. Ökologie 6.1 Wort „(80) Insbesondere die Industriegesellschaften nehmen eineEntwicklung, die an die Grenzen der Tragekapazität wichtigerökologischer Systeme stößt. Durch den rapiden Verbrauch dernatürlichen Lebensgrundlagen werden die Lebenschancen derMenschen in den Ländern des Südens und der künftigenGenerationen in erheblichem Maß beeinträchtigt. Wenn es nichtgelingt, die Ausbeutung der Natur wirksam einzuschränken, wirdder Nachwelt eine Hypothek hinterlassen, die sie kaum mehrabtragen kann.“

  26. Das Wort der Kirchen • 6. Ökologie • 6.2 Situation • Nur kurze Zeit die Autodichte von Deutschland auf der ganzen Welt würde genügen um den Kollaps der Erde zu verursachen. • Ein Deutscher verursacht das 63fache an CO² wie ein Afrikaner • Ökologische Innovation schafft neue Arbeitsplätze und erschließt neue Märkte

  27. Das Wort der Kirchen • 6. Ökologie • 6.2 Situation • Jahreszeitlich gemittelter zeitlicher Verlauf der Konzentration vonKohlendioxid und Sauerstoff, beobachtet an Stationen der Nord- (Mauna Loa auf • Hawaii, La Jolla in Kalifornien) und Südhemisphäre (Südpol, Tasmanien). Die • Sauerstoffkonzentration ist angegeben als Abweichung von einem Referenzwert. Man • erkennt das gegenläufige Verhalten von CO2 und O2: Zunahme bzw. Abnahme mit der • Zeit und umgekehrte Nord-Süd Konzentrationsdifferenz. • (ZENTRUM FÜR MEERES- UND KLIMAFORSCHUNG Hamburg)

  28. Das Wort der Kirchen • 6. Ökologie • 6.3 Schritte • Die soziale muss zur ökologisch-sozialen Marktwirtschaft • weiterentwickelt werden. • Um das Weltklima zu entlasten bedarf es einer • Verteuerung der fossilen Energie, die Steuergewinne müssen verwandt werden, um regenerierbare Energiequellen zu entwickeln. Die schafft auch zukunftsorientierte Arbeitsplätze

  29. Das Wort der Kirchen Die Kirchen formulierten in ihrem Sozial- und Wirtschaftswort 1997: “Ebenso gründet die Soziale Marktwirtschaft auf anthropologischen und ethischen Vorentscheidungen. Sie geht aus von einem Menschenbild, das Freiheit und persönliche Verantwortung wie Solidarität und soziale Verpflichtung beinhaltet. Insofern beruht die Soziale Marktwirtschaft auf Voraussetzungen, welche sie selbst nicht herstellen und auch nicht garantieren kann, ohne die sie aber auf Dauer nicht lebensfähig ist. Gerade in der gegenwärtigen Situation eines tiefgreifenden Umbruchs muß an diese Voraussetzungen erinnert werden, weil allein so Kräfte für die Vision wie für die Motivation erwachsen können, angesichts der neuen Herausforderungen das Leitbild einer solidarischen und gerechten Gesellschaft zu verwirklichen.(91)” Dies bleibt unser Auftrag.

More Related