1 / 20

Beurteilung des linken Ventrikels – Teil 1 - MRT der primären Hypertroph (obstruktiven) Cardiomyopathie M. Heller

Beurteilung des linken Ventrikels – Teil 1 - MRT der primären Hypertroph (obstruktiven) Cardiomyopathie M. Heller. Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, J.W. Goethe-Universität, Frankfurt. HCM - Definition.

miracle
Download Presentation

Beurteilung des linken Ventrikels – Teil 1 - MRT der primären Hypertroph (obstruktiven) Cardiomyopathie M. Heller

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Beurteilung des linken Ventrikels – Teil 1 -MRT der primären Hypertroph (obstruktiven) CardiomyopathieM. Heller Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, J.W. Goethe-Universität, Frankfurt

  2. HCM - Definition • gr. kardio (καρδία) Herz, gr. myo (μυς) Muskel, gr. páthos (πάθος) Leiden; • Primäre (idiopathische) myokardiale Erkrankung • Symetrische oder asymetrische Verdickung des Myokards betont des linken Ventrikels, vor allem septal • Begleitend ist eine Obstruktion des LVOT möglich (HOCM)

  3. HCM - Historie • Erstmals 1869 beschrieben von Liouville und Hallopeau • Seit 1957 durch Beschreibungen von Sir Russell Brock als klinisches Krankheitsbild akzeptiert • Damals benannt als idiopathische hypertrophe subaortale Stenose • Heutige Klassifikation nach ICD = I42.1 und I42.2

  4. HCM – Äthiologie • Angeborene Erkrankung • Inzidenz 2/100000 • Familiäre Häufung, autosomal dominates Vererbungsmuster in 55 % • 45 % in Neumutationen und rezessiven Vererbungsmustern • Bisher sind über 200 Gendefekte an 10 Genen nachgewiesen worden • Langer Arm des Chromosoms 14 • Gene hier kodieren das kardiale a- und b – Schwere-Ketten-Myosin (MHC) • Weitere Mutationen betreffen das α – Tropomyosin und das Troponin T

  5. HCM –Histopathologie • MyozytäresDisarray = Texturstörung der Herzmuskelzellen mit Fehlen der parallelen Anordnung und deutlicher seitlicher Verzweigung • Disarray betrifft mindestens 30 % des Myokards • Zunehmende Fibrose des Interstitiums • Intramurale Arterien zeigen zu 80% eine hypertrophe Wandverdickung der Intima- und Mediakomponenten

  6. HCM - Phänotypus • Erscheinungsbild dieser Erkrankung ist nicht nur von der reinen Genmutation abhängig • Rolle von „Modifier- Genen bzw. Umgebungsfaktoren • Trotz nachgewiesenem Gendefekt kann ein klinisches Bild völlig fehlen (unterschiedliche Penetranz) • Kinder sind bis zum 13. LJ meist stille Genträger

  7. HCM - Pathophysiologie • Diastolische Herzinsuffizienz • Angina pectoris • Dyspnoe • Rhythmusstörungen • Schwindel • Synkopen • Plötzlicher Herztod Hyperkontraktilität mit erhöhter Wandsteifigkeit durch begleitende Fibrose

  8. HCM - Diagnostik • EKG – Zeichen der Linksherzhypertrophie • Echokardiographie als Methode der Wahl • MRT zur Darstellung vor allem atypischer Verteilungen und Myokardnarben • Sicherung durch Histologie und genetische Untersuchung

  9. HCM –Symetrische-Form • Hier ist die Wandverdickung gleichbleibend über das gesamte Myokard des linken Ventrikels verteilt • Besonders hier ist die Abgrenzung zu anderen Krankheiten, die eine symetrische Wandverdickung bedingen wesentlich, z.B. M.Fabry oder Amyloidose

  10. HCM - Asymetrische Formen – Apikale-(septale) Form • Ratio zu anderen mehr basal gelegenen Myokardanteilen > 1:1,5 • Komplette Obliteration der apikalen Anteile der linken Herzhöhle in der Systole • Trichterförmige Verdickung der Herzspitze • Beteiligung des Myokards der rechten Herzspitze häufig

  11. HCM – Asymetrische Formen - Mass-like-Form • Nur fokale Hypertrophie • Tumor-ähnliches Bild • Kaum von infiltrativen Prozessen wie Lymphom, Sarkoidose u.a. zu trennen

  12. HCM – Asymetrische-Form Übergang zu HOCM • Betrifft die anteroseptalen Anteile • Der septale Anteil kann bis in den LVOT hineinreichen, und diesen dann einengen = hypertroph obstruktive Form

  13. HOCM • Einengung des LVOD bedingt „funktionelle“ Aortenstenose • Die hohe Flussgeschwindigkeit im LVOT bedingt eine Sogwirkung auf die Mitralklappe, die sich bei der Systole in Richtung des Septums verschiebt

  14. HOCM – Mitventrikuläre Form • Betrifft das mittlere Drittel des Ventrikelmyokards • Folge ist meist ein Herzspitzenaneurysma aufgrund des hohen systolischen Druckes in der Herzspitze

  15. HCM – Rolle des late enhancements • Visualisiert Fibrose oder Narbe • Lateenhancement kann in 80% der HCM gefunden werden, Größe korreliert mit Risiko für plötzlichen Herztod • Meist fleckförmig und im mittleren Wandbereich der hypertrophen Areale

  16. Was muss der Radiologe beschreiben • Lokalisation der hypertrophierten Areale mit Wanddickenmessung in der Enddiastole (Wanddicke > 1,5 cm suspekt, > 3 cm hypertrophiert) • Funktionsanalyse des linken Ventrikels (EDV erniedrigt) • Bei Obstruktion kleinste LVOT-Fläche angeben • Quantifizierung einer Mitralinsuffizienz bei SAM • Nekrosen/Fibrosen innerhalb der Hypertrophiezonen • Verlaufskontrolle nach Therapie

  17. Prognose • 0,5-1,5% Mortalität

  18. Therapiemöglichkeiten

  19. Therapie • Konservativ medikamentös durch Ca-Antagonisten, Betablocker und Antiarrhythmika • ICD-Implantation bei VT´s • TASH = Transcoronare Ablation der Septumhypertrophie (Ballonverschluss des ersten Septalastes der RIVA) und Alkoholinstillation -> umschriebener Infarkt • ERASH (Endokardiale Radiofrequenzablation der Septumhypertrophie) • TSM (TransaortalesubvalvuläreMyektomie)

  20. Verlaufskontrolle nach TASH

More Related