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Vorlesung Einkommensteuerrecht (Steuerrecht VII)  von Prof. Dr. Burkhard BINNEWIES

Universität Tübingen Sommersemester 2014. RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm . Eberhard Karls Universität Tübingen . Vorlesung Einkommensteuerrecht (Steuerrecht VII)  von Prof. Dr. Burkhard BINNEWIES Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht, Köln

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Vorlesung Einkommensteuerrecht (Steuerrecht VII)  von Prof. Dr. Burkhard BINNEWIES

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  1. Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm Eberhard Karls Universität Tübingen  Vorlesung Einkommensteuerrecht (Steuerrecht VII)  vonProf.Dr. Burkhard BINNEWIES Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht, Köln Rechtsanwälte STRECK MACK SCHWEDHELM, Köln/Berlin/München Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  2. STRECK MACK SCHWEDHELM RECHTSANWÄLTE FACHANWÄLTE FÜR STEUERRECHT Universität Tübingen Sommersemester 2014 Dr. Burkhard Binnewies RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm Steuerrecht ↔ Zivilrecht • Gleichrangigkeit • Wirtschaftliche Betrachtungsweise • Wirtschaftliches Eigentum • Zivilrechtliche Rückwirkung • Gestaltungsmissbrauch Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  3. STRECK MACK SCHWEDHELM RECHTSANWÄLTE FACHANWÄLTE FÜR STEUERRECHT RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm Universität Tübingen Sommersemester 2014 Dr. Burkhard Binnewies • ESt als Belastungsinstrument • ESt als Differenzierungsinstrument • ESt als Lenkungsinstrument Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  4. Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm Verfassungsrechtliche Schranken für die ESt • Legalitätsprinzip • Bestimmtheitsgebot • Rückwirkungsverbot • Leistungsfähigkeitsprinzip • Existenzminimum • Sonderstellung: Ehe und Familie • Eigentumsgarantie Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  5. Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm Verfahrensverlauf bei der ESt -> Ermittlung -> Festsetzung -> Erhebung -> Rechtsschutz Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  6. Steuern direkte Steuern1) indirekte Steuern2) Personenst.3) Sachst. (Realst.)4) Verkehrst.5) Verbrauchst.6) Gewerbest. Grundst. Umsatzst.Kraftfahrzeugst.Grunderwerbst.•••usw. Mineralölst.Tabaksteuer•••usw. Solidaritäts-zuschlag Erbschaft- und Schenkungst. Einkommenst. Körperschaftst. Kirchenst. veranlagteEinkommenst. Lohnst. Kapital-ertragst. 1) Direkte St. erfassen unmittelbar die Leistungsfähigkeit einer Person oder Sache. 2) Indirekte St. erfassen die Leistungsfähigkeit nur mittelbar. 3) Personenst. erfassen unmittelbar die wirtschaftl. Leistungsfähigkeit einer natürlichen oder juristischen Person. 4) Sachst. erfassen unmittelbar die wirtschaftl. Leistungsfähigkeit (Ertragsfähigkeit) einer Sache. 5) Verkehrst. erfassen die wirtschaftl. Leistungsfähigkeit indirekt über die Besteuerung bestimmter Rechtsvorgänge, insbes. des Vermögensverkehrs. 6) Verbrauchst. belasten den Verbrauch oder Gebrauch von Gegenständen, insbes. von Genuss- und Nahrungsmitteln. Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  7. Beispiel 1: Rechtsanwalt R verkauft einen vollständig abge-schriebenen PC an seinen Nachbarn für € 500,-- zzgl. USt iHv. € 95,--. Beispiel 2: R verkauft einen PC an seinen angestellten Rechtsanwalt. Beispiel 3: R verschenkt den PC an seinen angestellten Rechtsanwalt. Beispiel 4: R verkauft den PC für € 500,-- zzgl. USt iHv. € 95,-- an einen freien Mitarbeiter. Beispiel 5: A-GmbH verkauft ein Grundstück für € 1 Mio. Dieses ist in der Bilanz mit Anschaffungskosten iHv. € 100.000,-- ausgewiesen. Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  8. Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm ESt-Tatbestand WER ?:Steuersubjekt WAS ?: Steuerobjekt WOVON ?: Bemessungsgrundlage WIEVIEL ?: Tarif Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  9. Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm Einkommensteuer • Gemeinschaftssteuer (Bund/Land) • Einkommen natürlicher Personen • Personensteuer (Alter, Familienstand usw.) • Nichtabzugsfähige Steuer • Direkte Steuer • Veranlagungs-/Abzugsteuer Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  10. Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm Die Ermittlung der festzusetzenden Einkommensteuer vollzieht sich im Wesentlichen in fünf Schritten: 1. Steuerpflicht (§ 1 EStG) 2. Besteuerungsgegenstand (sieben Einkunftsarten nach § 2 Abs. 1 EStG) 3. Bemessungsgrundlage (das zu versteuernde Einkom- men nach § 2 Abs. 5 EStG) 4. Steuertarif (§ 32 a, § 32 b EStG) 5. FestzusetzendeEinkommensteuer (§ 2 Abs. 6 EStG) Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  11. I. Steuersubjekt Natürliche Personen unbeschränkt steuerpflichtig Welteinkommensprinzip beschränkt steuerpflichtig Besteuerung inländischer Einkünfte Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm Der Einkommensteuertatbestand Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  12. II. Steuerobjekt Die sieben Einkunftsarten (§ 2 Abs. 1 Satz 1 EStG) 1. Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft 2. Einkünfte aus Gewerbebetrieb 3. Einkünfte aus selbständiger Arbeit 4. Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit 5. Einkünfte aus Kapitalvermögen 6. Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung 7. Sonstige Einkünfte iSd. § 22 EStG Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  13. Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm III. Bemessungsgrundlage Die Bemessungsgrundlage ist das zu versteuernde Einkommen, das gem. § 2 Abs. 5 EStG wie folgt zu ermitteln ist (R 2 EStR): • Summen der Einkünfte aus den Einkunftsarten 2. = Summe der Einkünfte ( Abs. 2) 3. - Altersentlastungsbetrag (§ 24 a EStG) 4. - Entlastungsbetrag für Alleinerziehende (§ 24 b EStG) 5. - Freibetrag für Land- und Forstwirte (§ 13 Abs. 3 EStG) 6. + Hinzurechnungsbetrag (§ 52 Abs. 3 Satz 5 EStG sowie § 8 Abs. 5 Satz 2 AIG) 7. = Gesamtbetrag der Einkünfte (§ 2 Abs. 3 EStG) 8. - Verlustabzug nach § 10 d EStG Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  14. Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm 9. - Sonderausgaben (§§ 10, 10 a, 10 b, 10 c EStG) 10. außergewöhnliche Belastungen (§§ 33 bis 33 b EStG) 11. - Steuerbegünstigung der zu Wohnzwecken genutzten Wohnungen, Gebäuden und Baudenkmalen sowie der schutzwürdigen Kulturgüter (§§ 10 e bis 10 i EStG, 52 Abs. 21 Satz 6 EStG idF vom 16.4.1997, BGBl. 1997 I, 821 und § 7 FördG) 12. + zuzurechnendes Einkommen gem. § 15 Abs. 1 AStG 13. = Einkommen (§ 2 Abs. 4 EStG) 14. - Freibeträge für Kinder (§§ 31, 32 Abs. 6 EStG) 15. - Härteausgleich nach § 46 Abs. 3 EStG, § 70 EStDV 16. = zu versteuerndes Einkommen (§ 2 Abs. 5 EStG) Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  15. Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm IV. Steuertarif Steuerbetrag a. laut Grundtabelle/Splittingtabelle (§ 32 a Abs. 1 und 5, § 50 Abs. 3 EStG) oder b. nach dem bei Anwendung des Progressionsvorbehalts (§ 32 b EStG) oder der Steuersatzbegrenzung sich ergebenden Steuersatz. + Steuer aufgrund der Berechnung nach den §§ 34, 34 a Abs. 1, 4 bis 6, 34 b, 32 d Abs. 3 EStG = tarifliche Einkommensteuer (§ 32 a Abs. 1 und 5 EStG) Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  16. Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm Festzusetzende Einkommensteuer (§ 2 Abs. 6 EStG) 1. Tarifliche Einkommensteuer (§ 32 a Abs. 1 und 5 EStG) 2. - ausländische Steuern nach § 34 c Abs. 1 und 6 EStG, § 12 AStG 3. - Steuerermäßigung nach § 35 EStG 4. - Steuerermäßigung für Stpfl. mit Kindern bei Inanspruchnahme erhöhter Absetzungen für Wohngebäude oder der Steuerbe- günstigungen für eigengenutztes Wohneigentum (§ 34 f Abs. 1, 2 EStG) 5. - Steuerermäßigung bei Zuwendungen an politische Parteien und unabhängige Wählervereinigungen (§ 34 g EStG) Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  17. Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm 6. - Steuerermäßigung bei Kindern für Wohnung nach § 34 f Abs. 3 EStG 7. - Steuerermäßigung nach § 35 a EStG 8. + Steuern nach § 34 c Abs. 5 EStG 9. + Nachsteuer nach § 10 Abs. 5 EStG iVm. den §§ 30 EStDV10. + Zuschlag nach § 3 Abs. 4 Satz 2 Forstschäden-Ausgleichsgesetz11. + Anspruch auf Zulage für Altersvorsorge nach § 10 a Abs. 2 EStG12. + Kindergeld oder vergleichbare Leistungen, soweit in den Fällen des § 31 EStG das Einkommen um Freibeträge für Kinder gemindert wurde 13. = festzusetzende Einkommensteuer (§ 2 Abs. 6 EStG) 14. - Anrechnung (§ 36 Abs. 2 EStG) • Vorauszahlungen • Lohnsteuer 15. =zu entrichtende Einkommensteuer Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  18. Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm • Unbeschränkte Steuerpflicht Wohnsitz gewöhnlicher Aufenthalt Welteinkommen • Beschränkte Steuerpflicht inländische Einkünfte • Doppelbesteuerung Anrechnungsverfahren Freistellungsverfahren P Progressionsvorbehalt Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  19. Köln New York Zweitbüro des R Wohnsitz des R unbeschränkte Steuerpflicht nach § 1 Abs. 1 Satz 1 EStG iVm. § 18 EStG beschränkte Steuerpflicht nach US-Recht Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm Doppelbesteuerung • derselbe Steuerpflichtige • dieselben Einkünfte • derselbe Besteuerungszeitraum • vergleichbare Steuer Prüfungssystematik • Stufe: nationales Recht (EStG) • Stufe: DBA- Zuweisung des Besteuerungsrechts- Vermeidung der Doppelbesteuerung * Anrechnung * Freistellung Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

  20. Universität Tübingen Sommersemester 2014 RA Prof. Dr. Burkhard Binnewies Kanzlei Streck Mack Schwedhelm Gegenstand der Besteuerung ist das zu versteuernde Einkommen: Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft Einkünfte aus Gewerbebetrieb Einkünfte aus selbständiger Arbeit Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit Einkünfte aus Kapitalvermögen Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung sonstige Einkünfte iSv. § 22 EStGausgleichsfähige Verluste; horizontaler/vertikaler Verlustausgleich = Summe der Einkünfte./. Altersentlastungsbetrag = Gesamtbetrag der Einkünfte ./. Verlustabzug nach § 10 d EStG ./. Sonderausgaben ./. außergewöhnliche Belastung = Einkommen ./. Kinderfreibetrag ./. sonstige abzuziehende Beträge = zu versteuerndes Einkommen Vorlesung "Einkommensteuerrecht"

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