1 / 20

Was sind Organisationen?

Was sind Organisationen?. Organisationen. Sind soziale Gebilde, die dauerhaft ein Ziel verfolgen eine formale Struktur aufweisen, mit deren Hilfe die Aktivitäten der Mitglieder auf das verfolgte Ziel ausgerichtet werden sollen (Kieser/Walgenbach 2003:6). Organisationen.

sela
Download Presentation

Was sind Organisationen?

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Was sind Organisationen? Dr. Olaf Lobermeier

  2. Organisationen Sind soziale Gebilde, die • dauerhaft ein Ziel verfolgen • eine formale Struktur aufweisen, mit deren Hilfe die Aktivitäten der Mitglieder auf das verfolgte Ziel ausgerichtet werden sollen (Kieser/Walgenbach 2003:6) Dr. Olaf Lobermeier

  3. Organisationen • Sind Systeme koordinierter Handlungen zwischen Individuen und Gruppen, die sich in Präferenzen, Informationen, Interessen und Wissen unterscheiden • Organisationstheorien beschreiben • die schwierige Umwandlung von Konflikt in Kooperation, • die Mobilisierung von Ressourcen und die • Koordination der Anstrengung zur Sicherstellung gemeinsamen Überlebens einer Organisation und ihrer Mitglieder (March/Simon) Dr. Olaf Lobermeier

  4. Merkmale von OrganisationenBüschges 1997 • Sie wurden von Akteuren durch Zusammenlegung von Ressourcen zur Verwirklichung spezifischer, ihren Interessen dienenden Zwecken geschlossen • Sie sind arbeitsteilig organisiert • Sie sind mit einer Leitungsinstanz ausgestattet, der der Einsatz der Ressourcen sowie die Steuerung der Kooperation nach innen und die Vertretung des Zusammenschlusses nach außen obliegt • Sie verfügen über eine formale oder informelle Verfassung, welche Zweckbestimmung, die hierarchische Ordnung sowie die Rechte und Pflichten der ihnen angehörenden Akteure nebst deren Kontrolle bestimmt Dr. Olaf Lobermeier

  5. Organisationen als Resultat gesellschaftlicher Entwicklung • Trennung von Arbeits- und Lebensraum, von Arbeitsstätte und Wohnung • Grundlegende Wandlung des Charakters wie der Organisation beruflicher Tätigkeit • Herausbildung neuer sozialer Klassen und Veränderung der Klassenstrukturen • Vordringen von Großbetrieben als vorherrschende Produktionsform und von bürokratischen Verwaltungen in Staat und Wirtschaft Dr. Olaf Lobermeier

  6. Organisationen als Resultat gesellschaftlicher Entwicklung • Durchgreifende Veränderung der Siedlungsstrukturen und der Verkehrsverflechtungen • Entwicklung und Ausbreitung der Arbeiterbewegungen und des Parteiwesens • Zunehmende Mechanisierung, Maschinisierung und Automatisierung der Arbeitsprozesse im Zeichen permanenter Rationalisierung der Organisationsstrukturen • Umwälzung der gesellschaftlichen Machtstrukturen Dr. Olaf Lobermeier

  7. Organisationen als Zweckverbände • Organisationen sind Zusammenschlüsse von Personen zur Verwirklichung spezifischer Zwecke. Sie verdanken ihre Entstehung, ihren Bestand und ihre Entwicklung einer gezielten Auswahl von Zwecken, derentwegen sie gegründet wurden und erhalten werden Dr. Olaf Lobermeier

  8. Beispiel Industriebetriebe • Industriebetriebe produzieren Güter, um auf diese Weise zur Bedarfsdeckung beizutragen oder um Gewinn zu erzielen oder um das Kapital zu vermehren oder aus all diesen Gründen • Industriebetriebe erbringen in der Regel zumindest keine Dienstleistungen, die nicht unmittelbar oder mittelbar dem Zweck dienen, Güter zu produzieren und Gewinne zu erzielen Dr. Olaf Lobermeier

  9. Organisationen als Kooperationssysteme • Bei Organisationen haben wir es mit Kooperations-Systemen zu tun, für die aufgrund der arbeitsteiligen Gliederung die Erfüllung des Organisationszweckes oder das Erreichen der Organisationsziele nur gewährleistet ist, wenn die mit unterschiedlichen Aufgaben betrauten Akteure zusammenarbeiten und ihre individuellen Beiträge in Ausrichtung auf den Organisationszweck koordinieren Dr. Olaf Lobermeier

  10. Organisationen als Kooperationssysteme • Arbeitsebenen: • Zielsetzungsaufgaben • Beschaffung • Produktion • Absatz • Verwaltung • Organisationen haben in der Regel eine scharfe Trennung zwischen verschiedenen Aufgaben vorgenommen: • Planen • Entwickeln • Leiten • Arbeitsvorbereitung • Arbeitsausführung • Kontrolle Dr. Olaf Lobermeier

  11. Organisationen als Herrschaftsinstrumente • Organisationen sind Herrschaftsinstrumente, denn Organisationen sind soziale Gebilde, die eine hierarchische Gliederung und Kontrollinstanzen zur Steuerung und Gewährleistung der Kooperation gemäß den gesetzten Zielen und Zwecken besitzen • Der herrschaftliche Charakter von Organisationen zeigt sich z.B. • in Instanzen, die Ziele vorgeben (Organisationsvorschriften) • In der Berücksichtigung der Hierarchisierung (Organisationsstruktur) • Durch Hinweis auf die Autoritätsstruktur (Organisationsleitung) • Die Einrichtung einer Leitungsinstanz verwandelt in vielen Organisationen die Kooperation funktional gleichwertiger Akteure in ein hierarchisch gegliedertes Herrschaftssystem, durch das Weisungsbefugnisse zugeteilt, Kompetenzen geregelt sowie Über-, Neben- und Unterordnungsbeziehungen begründet werden. Dr. Olaf Lobermeier

  12. Organisationen als Lebensraum • Ob einer Organisation die Bedeutung als Lebensraum zukommt, hängt vom Organisationstyp und von der Position in der Organisation ab • Darüber hinaus spielen individuelle Faktoren eine Rolle • Gründe für die Organisationsmitgliedschaft • Identifikation mit der Organisationstätigkeit und deren Zielen • Bedeutung der in und durch die Organisation vermittelten sozialen Beziehungen • Abhängigkeit von der Organisation Dr. Olaf Lobermeier

  13. Organisation und Individuum • Mitarbeiterorientierte Theorie: Hierbei wird davon ausgegangen, dass Mitarbeiter prinzipiell selbstmotiviert sind (Zielvereinbarungen) • Principal Agent Theory: hierbei wird davon ausgegangen, dass Mitarbeiter kontrolliert werden müssen, damit sie Leistung erbringen Dr. Olaf Lobermeier

  14. Mitarbeitermotivation ist abhängig von: • Der Bereithaltung von Handlungsalternativen für das Individuum • Den vom Individuum antizipierten Konsequenzen der bereitgehaltenen Handlungsalternativen • Dem Wert, den das Individuum den Konsequenzen der bereitgehaltenen Mittel beimisst • Die Leistungsmotivation ergibt sich aus einer Kongruenz zwischen individuellen Einstellungen und organisationalen Anforderungen Dr. Olaf Lobermeier

  15. Mitarbeitermotivation • Rosenstiel hat 1999 nachgewiesen, dass aus Arbeitszufriedenheit nicht nur eine geringere Fluktuation, sondern auch geringere Fehlzeiten, geringere Unfallhäufigkeit und höhere Leistung resultieren (Miebach 2007: 24) Dr. Olaf Lobermeier

  16. Anreiz-Beitrags-Bilanz • Die Entscheidung der Mitarbeiter zur Mitwirkung (participation) hängt wesentlich von der Zufriedenheit der Mitarbeiter ab. • Mitarbeiter sind zufrieden, wenn die erhaltenen Anreize (inducements) größer sind als die Beiträge (contributions), die das Individuum leisten muss. • Die Anreiz-Beitrags-Bilanz muss also für den Mitarbeiter positiv sein, um weiter aktiv mitzuarbeiten Dr. Olaf Lobermeier

  17. Commitments(Verbindlichkeiten, Verpflichtungen) • Präziser als der Begriff Motivation und Zufriedenheit ist im Kontext von Organisationen der Begriff Commitments • Commitments bedeutet die Verpflichtung des Mitarbeiters auf die Unternehmensziele (Zielvereinbarungen) Dr. Olaf Lobermeier

  18. Methodologischer Individualismus • Mitarbeiter sind dann am ehesten zur Leistungserbringung zu bewegen, wenn sie sich einen greifbaren Nutzen davon versprechen • Drei Faktoren, die zur Produktivitätssteigerung durch Zielvereinbarungen führen: • Zielsetzung • Beteiligung an der Entscheidungsfindung • Objektive Bewertung (feedback) des Mitarbeiters Dr. Olaf Lobermeier

  19. Literatur • Büschges, G./ Abraham, A. (1997): Einführung in die Organisationssoziologie. 2., neubearb. Aufl. B. G. Teubner: Stuttgart • Miebach, B. (2007): Organisationstheorie. Problemstellung – Modelle – Entwicklung. VS-Verlag: Wiesbaden • Preisendörfer, P. (2008): Organisationssoziologie. Grundlagen, Theorien und Problemstellungen. 2. Aufl. VS-Verlag: Wiesbaden Dr. Olaf Lobermeier

  20. Aufgabe • Sie werden beauftragt, für einen Industriebetrieb einen Betriebskindergarten aufzubauen. • Entwickeln Sie zu zweit (bzw. zu dritt) einen Aktionsplan für die Umsetzung einer solchen Organisation. • Berücksichtigen Sie dabei folgende Aspekte: Organisationszweck (z.B. Philosophie, Qualitätsstandard, Öffnungszeiten), Organisations-, bzw. Leitungsstruktur (Hierarchie, Mitarbeitereinsatz) Dr. Olaf Lobermeier

More Related