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Führen und leiten als Dirigentin oder Dirigent

Führen und leiten als Dirigentin oder Dirigent. Versuch, Erfahrungen als Geschäftsleiter in die Welt der Musik zu übertragen Theo Schaad, Lilienweg 70, 3098 Köniz, Tel. 031 971 88 00, theo.schaad@bluewin.ch. Vom Leiten zum Führen Führen als Haltung Drei Führungsmodelle Führungsinstrumente

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Führen und leiten als Dirigentin oder Dirigent

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  1. Führen und leitenals Dirigentin oder Dirigent Versuch, Erfahrungen als Geschäftsleiter in die Welt der Musik zu übertragen Theo Schaad, Lilienweg 70, 3098 Köniz, Tel. 031 971 88 00, theo.schaad@bluewin.ch

  2. Vom Leiten zum Führen • Führen als Haltung • Drei Führungsmodelle • Führungsinstrumente • Verantwortung

  3. 1. Vom Leiten zum Führen In der Organisation: Leitung arbeitet mit der vorhandenen Struktur und den vorgegebenen Aufgaben. Eine Führung geht über die Leitung hinaus, ist innovativ, setzt Ziele und setzt diese um. Teamleitung - Geschäftsführung

  4. In der Musik: Ein Chor wird geleitet: Der Dirigent beherrscht, was die Sängerinnen und Sänger einbringen – und noch einiges mehr. Orchester und Solistinnen werden geführt: Die Ausführenden verfügen über Fähigkeiten, die der Dirigent nicht hat.

  5. 2. Führen als Haltung In der Organisation Ein Führungsauftrag führt zu einem Führungsanspruch. Damit dieser eingelöst werden kann, braucht es eine Führungshaltung: • willentlich • körperlich • im Sozialverhalten

  6. In der Musik gilt dasselbe. Dirigieren ist in der Regel ein Auftrag. Die Dirigentin erhebt darum zu recht einen Führungsanspruch. Dieser kommt zum Ausdruck: • willentlich in ihrem Selbstverständnis • körperlich in ihrem Auftritt • Sozial im Umgang mit den Menschen.

  7. 3. Drei Organisations- und Führungsmodelle 3.1 Das mechanistische Modell 3.2 Das Modell vom Gärtner 3.3 Das Modell der Kompetenzräume

  8. 3.1 Das mechanistische Modell geht aus vom Satz: Wenn alle alles zur richtigen Zeit richtig machen, wird’s gut.

  9. In der Organisation: Eine durchstrukturierte Organisation, in der alles zum Voraus durchdacht und beschrie-ben ist. Es benötigt lediglich das Signal, um eines der vorgesehenen Programme auszulösen. Es ist eine Befehlsstruktur und wird dort angewendet, wo es um Sicherheit geht:Polizei, Feuerwehr, Sanität, Armee. Es lässt den Ausführenden keinen Spielraum.

  10. In der Musik kann man sich dieses Modell auf zwei Arten vorstellen: • Man schreibt den Ausführenden alle Vorgaben in die Noten: Tempi, Lautstärke, Akzente - dann würde ein erster Einsatz genügen, um ein Stück abzuspielen. • Der Dirigent gibt den Ausführenden alle Anweisungen, die sie brauchen, damit das Stück so tönt, wie er will. Positiv zu sehen ist: Klare Anweisungen geben den Ausführenden Sicherheit.

  11. 3.2 Das Modell vom Gärtner Der Gärtner hat ein inneres Bild vor sich, wie ein Garten einmal aussehen soll. Er setzt die entsprechenden Pflanzen am richtigen Ort, gibt ihnen Wasser und Dünger, lässt sie wachsen und sich entwickeln, schneidet Überflüssiges ab, sorgt dafür, dass sie genügend Licht und Raum zur Verfügung haben. Die Pflanze aber entwickelt sich selber.

  12. In der Organisation: Führen durch Zielsetzungen (Management byobjectives) Die Führung gibt ein Ziel vor, schafft das Umfeld, setzt die nötigen Ressourcen ein, kontrolliert Zwischenergebnisse und nimmt Korrekturen vor. Die Ausführenden arbeiten selbständig.

  13. In der Musik Die Dirigentin und die Ausführenden sind so miteinander vertraut und sich im Ziel so einig, dass sich die Anweisungen auf ein Minimum beschränken lassen. Es setzt eine hohe Kultur des Zusammenspiels voraus.

  14. 3.3 Das Modell der Kompetenzräume So wie der Mensch physisch Raum benötigt, soll er auch mental genügend Raum zum Arbeiten haben. So wie er Kompetenzen (Fähigkeiten) mitbringt, sollen ihm auch Kompetenzen (Ermächtigungen) erteilt werden. Aus Raum und Kompetenz werden Kompetenzräume, die zu achten und zu respektieren sind.

  15. In der Organisation: Klare Stellenbeschreibungen, Pflichtenhefte und Kompetenzordnungen beschreiben den Kompetenzraum eines Mitarbeitenden. Die gestellten Aufgaben werden im Rahmen dieses Kompetenzraumes – oder in Zusam- menarbeit mit anderen – gelöst. Die Kompetenzräume (physisch und mental) werden anerkannt, wert geschätzt und respektiert.

  16. In der Musik Der Kompetenzraum der Ausführenden ist bestimmt durch • das Werk, das in den Noten vorliegt • das Instrument, das zur Verfügung steht • das individuelle Können • die Zeichen des Dirigenten. Diese Kompetenzräume werden anerkannt, wert geschätzt und respektiert. Im Kompetenzraum wird selbständig gestaltet.

  17. 4. Führungsinstrumente In der Organisation: Formal Auftragserteilung Mitarbeitergespräch Meetings Mental Selbstmitteilung Sozialverhalten Empathie Anerkennung und Wertschätzung

  18. In der Musik Vergleich Mitarbeitergespräch – Probe • regelmässig • nach bekanntem Ablauf • mit gesetzten Zielen • wird durch die Vorgesetzte geführt – Spannungsverluste vermeiden

  19. 5. Verantwortung Wer führt und leitet, ist jemandem dafür verantwortlich den Auftraggebern dem Werk-Autor den Nutzniessern den Ausführenden

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