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Arbeitslosigkeit – eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderung

Arbeitslosigkeit – eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderung. Julius-Maximilians-Universität Würzburg Didaktik der Arbeitslehre Sommersemester 2010 Seminar: Grundwissen Arbeit, Beruf und Berufswahlvorbereitung für den Unterricht im Fach Arbeit-Wirtschaft-Technik

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Arbeitslosigkeit – eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderung

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  1. Arbeitslosigkeit – eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderung Julius-Maximilians-Universität Würzburg Didaktik der Arbeitslehre Sommersemester 2010 Seminar: Grundwissen Arbeit, Beruf und Berufswahlvorbereitung für den Unterricht im Fach Arbeit-Wirtschaft-Technik Dozent: Dr. P. Pfriem Referentinnen: Maria Bayer und Christin Stiegat Datum: 15.06. 2010

  2. Gliederung • Begriffe • Begriff: Arbeitslosigkeit • Formen • Betroffenengruppen • Arbeitslosenquote • Ursachen • wirtschaftstheoretische Ansätze • Rolle des Reallohns • heutige Ansichten • aktueller Stand • Entwicklung der Arbeitslosenzahlen • Leistungen und Maßnahmen des Staates • Arbeitslosengeld I • Arbeitslosengeld II • Sozialhilfe • Eingliederungshilfe/ Vermittlungshilfe • Auswirkungen / Folgen

  3. „Nil homini certum est!“ Nichts ist dem Menschen sicher! (Ovid, Trist. 5,5,27)

  4. Begriff: Arbeitslosigkeit im SGB 3 § 119 (1) Arbeitslos ist ein Arbeitnehmer, der 1.  nicht in einem Beschäftigungsverhältnis steht (Beschäftigungslosigkeit), 2.  sich bemüht, seine Beschäftigungslosigkeit zu beenden (Eigenbemühungen) und 3.  den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit zur Verfügung steht (Verfügbarkeit). (2) Eine ehrenamtliche Betätigung schließt Arbeitslosigkeit nicht aus, wenn dadurch die berufliche Eingliederung des Arbeitslosen nicht beeinträchtigt wird. (3) Die Ausübung einer Beschäftigung, selbständigen Tätigkeit oder Tätigkeit als mithelfender Familienangehöriger (Erwerbstätigkeit) schließt die Beschäftigungslosigkeit nicht aus, wenn die Arbeits- oder Tätigkeitszeit (Arbeitszeit) weniger als 15 Stunden wöchentlich umfasst; gelegentliche Abweichungen von geringer Dauer bleiben unberücksichtigt. Die Arbeitszeiten mehrerer Erwerbstätigkeiten werden zusammengerechnet.

  5. (4) Im Rahmen der Eigenbemühungen hat der Arbeitslose alle Möglichkeiten zur beruflichen Eingliederung zu nutzen. Hierzu gehören insbesondere 1.  die Wahrnehmung der Verpflichtungen aus der Eingliederungsvereinbarung, 2.  die Mitwirkung bei der Vermittlung durch Dritte und 3.  die Inanspruchnahme der Selbstinformationseinrichtungen der Agentur für Arbeit. (5) Den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit steht zur Verfügung, wer… 1.  eine versicherungspflichtige, mindestens 15 Stunden wöchentlich umfassende zumutbare Beschäftigung unter den üblichen Bedingungen des für ihn in Betracht kommenden Arbeitsmarktes ausüben kann und darf, 2.  Vorschlägen der Agentur für Arbeit zur beruflichen Eingliederung zeit- und ortsnah Folge leisten kann, 3.  bereit ist, jede Beschäftigung im Sinne der Nummer 1 anzunehmen und auszuüben und 4.  bereit ist, an Maßnahmen zur beruflichen Eingliederung in das Erwerbsleben teilzunehmen. (vgl. http://www.jusline.de/index.php?cpid=f92f99b766343e040d46fcd6b03d3ee8&lawid=34&paid=119 aufgerufen am 07.06.2010 um 16Uhr)

  6. Begriff: Arbeitslosigkeit • arbeitslos sind • Arbeitssuchende bis zur Vollendung des 67. Lebensjahres • die nicht oder nicht mehr als 15 Stunden pro Woche in einem Beschäftigungsverhältnis stehen • die für eine Arbeitsaufnahme sofort zur Verfügung stehen • die sich persönlich beim Arbeitsamt gemeldet haben nicht arbeitslos sind • Schüler, Studenten und Personen, die sich beruflich weiterbilden • Arbeitsunfähige und erkrankte Personen • Empfänger von Altersrente  Nicht jeder, der ohne Arbeit ist, ist „Arbeitsloser“ (vgl. Bundesanstalt für Arbeit)

  7. Formen der Arbeitslosigkeit • In Abhängigkeit von den Ursachen unterteilt in: • friktionelle Arbeitslosigkeit (Sucharbeitslosigkeit) Grund: Arbeitsplatzwechsel oder Berufseinstieg • saisonale Arbeitslosigkeit (saisonalen Schwankungen)z.B. Baubranche im Winter • konjunkturelle Arbeitslosigkeit Grund: kurzfristige Konjunkturschwankungen • strukturelle Arbeitslosigkeit Grund: langfristige wirtschaftliche Umbrüche; eine Arbeitslosigkeit, die ihre Ursache in Veränderungen der Wirtschafts- und Arbeitsmarktstruktur hat(vgl. http://www.bpb.de/popup/popup_lemmata.html?guid=OC21ZEaufgerufen am 07.06.2010 um 10.20Uhr)

  8. Weitere Formen: • Sockelarbeitslosigkeit(siehe eigene Erläuterung) • freiwillige/ unfreiwillige Arbeitslosigkeit • dauernde/ vorübergehende Arbeitslosigkeit • versteckte/ verdeckte Arbeitslosigkeit • stille Reserve: Personen, die sich nicht regelmäßig beim Arbeitsamt melden • offene/ registrierte Arbeitslosigkeit • Jugendarbeitslosigkeit  nur Personen, die sich persönlich beim Arbeitslosenamt gemeldet haben, tauchen in der Arbeitslosenstatistik auf

  9. Sockelarbeitslosigkeit… • ist der Anteil an Arbeitslosigkeit, der auch bei vollständiger Konjunkturerholung bestehen bleiben würde… • kann durch konjunkturpolitische Maßnahmen nicht verringert werden und kann mit dem als „natürliche Arbeitslosigkeit“ bezeichneten Zustand verglichen werden, der allerdings auch die friktionelle A. umfasst • Gründe für ihre Entstehung: • a) Arbeitslose finden keinen Arbeitsplatz mehr, weil sie relativ kurz vor der Verrentung stehen • b) Arbeitslose sind wegen gesundheitlicher Probleme nicht vermittelbar • c) Nicht jeder Arbeitslose ist zur Aufnahme jedweder Tätigkeit bereit • d) Nicht jeder Arbeitssuchende ist für jede Arbeit anforderungsgerecht qualifiziert. • http://de.wikipedia.org/wiki/Sockelarbeitslosigkeit [14.06.2010, 18.45 Uhr]

  10. Jugendarbeitslosigkeit • Arbeitslose zwischen 15 - 24 Jahren • Jugendliche haben keinen Ausbildungsplatz, keine Anstellung gefunden • Im internationalen Vergleich sind deutsche Jugendliche unterdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen… • Maßnahmen vom Arbeitsamt (ausschnitthaft) • Schulabschluss nachholen • gezielt Ausbildung vorbereiten (BVJ, Förderlehrgänge…) • Vermittlung von Praktika -> Berufswunschorientierung

  11. (vgl.http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/SID-0A456501-779026DE/internet/style.xsl/view_jupo_3114.htm aufgerufen am 07.06.2010, um 11.08Uhr)

  12. Betroffenengruppen • Langzeitarbeitslose • Länger als 1 Jahr arbeitslos • Geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt • Unterstellungen der Arbeitgeber, z.B. mangelnde Arbeitsmotivation, veraltete Fähigkeiten • ältere Arbeitslose • gesundheitlich eingeschränkte Personen • ungelernte Jugendliche, die den ersten Einstieg in das Berufsleben nicht schaffen • Arbeitslose in den neuen Bundesländern • Ausländer (benötigen Arbeitserlaubnis) • Frauen

  13. Arbeitslosenquote • Arbeitslosenquote ist • Anteil der registrierten Arbeitslosen an der Gesamtzahl der zivilen Erwerbspersonen  gibt Auskünfte über Beschäftigungslage und Ausmaß der Arbeitslosigkeit

  14. (vgl. http://www.mdr.de/I/7212715.jpg, aufgerufen am 08.06.2010, um 16:20Uhr)

  15. Ursachen  freiwilligeArbeitslosigkeit : Person ist durch freie Entscheidung arbeitslos, wenn sie nicht bereit ist, zu den bestehenden Arbeitsbedingungen (Lohn/Arbeitszeit) zu arbeiten oder freiwillig Arbeitsplatz wechselt unfreiwillige Arbeitslosigkeit: Person ist nicht arbeitstätig, bereit zu den herrschenden Arbeitsbedingungen Arbeit anzunehmen, findet aber keine (vgl.http://www.noows.de/gallery/einzelbilder/wirtschaft/deutschland/Arbeitslosen_Zahlen_ddp_Theo_Heimann.jpg, aufgerufen am 08.06.2010, um 16:36Uhr)

  16. Ursachen- wirtschaftstheoretische Erklärungsansätze • 1. Neoklassischer Erklärungsansatz: (Vorherrschende Theorie bis 1920) • dauerhafte, unfreiwillige Arbeitslosigkeit in einer freien Gesellschaft nicht möglich • Ursache: staatliche Marktbeschränkung steigert durch Zwangsabgaben, Mindestlöhne oder anderegesetzliche Vorschriften die Arbeitskosten  senkt Nachfrage nach Arbeitskräften • Arbeitslosigkeit kann nach diesem Ansatz nur abgebaut werden, wenn es zu Preissenkungen für die Arbeitskosten kommt

  17. Ursachen- wirtschaftstheoretische Erklärungsansätze • 2. Keynesianischer Erklärungsansatz (1930) • von John MaynardKeynes [keɪnz] • Arbeitslosigkeit entsteht aufgrund mangelnder Nachfrage (nach Gütern und Dienstleistungen) • Löhne und Gehälter der Beschäftigten wirken nicht nur als Kosten, sondern auch als Kaufkraft… • Absatzschwierigkeiten der Unternehmen führen zu Arbeitslosigkeit: • - Produktionseinschränkung • - höhere Arbeitslosigkeit

  18. Ursachen - Rolle des Reallohns Reallohn……gibt die Kaufkraft der Löhne und Gehälter an, d.h. den um die Inflation bereinigten Nominallohn, differiert nach Qualifikationsgrad der Arbeit  berücksichtigt Inflation und Deflation Nominallohn……das tatsächlich gezahlte Entgelt für geleistete Arbeit, ohne Aussagen über die Kaufkraft des Geldwertes, da Preisentwicklung nicht berücksichtig wird Beispiel: Werden in einem Tarifvertrag z. B. Lohnsteigerungen von 3 % vereinbart, und die Inflationsrate beträgt gleichzeitig 2 %, so steigen die Löhne nominal um 3 %, tatsächlich (real) aber nur um 1 %.

  19. Ursachen - Rolle des Reallohns • Je höher der Reallohn je Stunde, desto mehr Arbeit bieten die Arbeitnehmer an • umgekehrt fragen die Unternehmen umso mehr nach Arbeit, je niedriger der Reallohn ist • Reallohn bringt auf dem Arbeitsmarkt Angebot und Nachfrage zum Ausgleich • ein zu hoher Reallohn ist eine Ursache von Arbeitslosigkeit (neoklassischer Erklärungsansatz…)

  20. Ursachen – heutige Ansichten • Kostendruck durch den Wettbewerb • Unternehmen sind gezwungen, Produkte möglichst billig zu fertigen und laufende Kosten auf ein Minimum zu reduzieren • größter Kostenfaktor: Lohnkosten der Angestellten Konsequenz: so wenig Personal wie möglich einstellen Automatisierung der Produktion • Rationalisierung durch Automation (z.B. Computer, Roboter…) • Arbeit durch Maschinen günstiger, an keine Arbeitszeitbeschrän-kungen gebunden und oft von höherer Qualität…menschliche Arbeitskräfte überflüssig • z.B. Electronic Banking • technischer Fortschritt löscht bestimmte Berufe aus, schafft auch neue Berufe, die aber höhere Zugangsqualifikationen erfordern!

  21. Ursachen – heutige Ansichten • Produktivitätssteigerungen • Steigerung der Produktivität als Folge von Automation und Rationalisierungen der Produktionsprozesse • pro Arbeitnehmer werden immer mehr Güter/Leistungen produziert • zur Produktion einer bestimmten Menge Güter/Leistungen werden immer weniger Menschen erforderlich Beispiel: • Weltweite Industrieproduktion stieg von 1995-2002 um 30% -- 11% aller Industriearbeitsplätze wurden überflüssig • 2003 waren in Deutschland 9 Arbeiter so produktiv wie 10 Arbeiter im Jahre 2001

  22. Ursachen – heutige Ansichten • Globaler Wettbewerb bei Lohn, Bildung und Produktivität • Arbeitnehmer aus „Niedriglohnländern“ weitaus billiger, z.B. aus Asien, anstelle aus Westeuropa • Globaler Bildungswettbewerb führt zu hochqualifizierten Arbeitnehmern in „Niedriglohnländern“ steigende Qualifikation in „Schwellenländern“ / ehemaligen und auch aktuell noch so bezeichneten Entwicklungsländern baut Wissensvorsprung der Industrienationen immer weiter ab unsere Existenzgrundlage schwindet „Missmatch“ zwischen Bedarf und Qualifikation • Technischer Fortschritt  Wandel der Arbeitswelt • alte Berufe werden überflüssig – neue entstehen Arbeitswillige mit „veralteten Qualifikationen“ haben trotz offener Stellen keine Chance am Arbeitsmarkt  Lebenslanges Lernen und Qualifizieren wichtig

  23. Aktueller Stand, Mai 2010… …Arbeitslosenquoten in Prozent, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen (Vorjahr in Klammern) Deutschland: Arbeitslose insgesamt: 3.242.000 7,7 % (8,2%) (vgl.http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/000000/html/start/karten/aloq_land.html abgerufen am 07.06.2010 um 9.25Uhr)

  24. (vgl.http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/000000/html/start/karten/aloq_land_data/index_8.html aufgerufen am 07.06.2010 um 9.30Uhr)

  25. http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Arbeitsmarkt/Arbeitsmarkt.psml;jsessionid=C26EC1DEA28C068E33D177631DFA204E.internet 8.6.10 14.10 Uhr

  26. Entwicklung der Arbeitslosenzahlen • 1950-1960 • Arbeitslosenquote nahm ständig ab, Wiederaufbau • 1960 – 1973 „Wirtschaftswunder“ • Vollbeschäftigung • Arbeitslosenzahlen unter 500.000, meist mehr offene Stellen als Erwerbslose… gleich bleibender niedriger Arbeitslosenstand • ab 1973 „Ölkrise“ • Ölpreiskrisen, Weltwirtschaftsflaute • Anstieg der Arbeitslosenzahl • 1975 • Arbeitslosenzahl überstieg die Millionengrenze • 1993 • Anstieg der Arbeitslosenzahl auf 3 Millionen Menschen • seit 1996 • ca. 4 Millionen Menschen

  27. Leistungen & Maßnahmen des Staates • Arbeitslosengeld I (ALG I): • Leistung der deutschen Arbeitslosenversicherung • wird bei Eintritt der Arbeitslosigkeit gezahlt • Anspruch auf ALG haben Arbeitsnehmer, die • arbeitslos sind • sich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet haben • Anwartschaftszeit erfüllt haben (2 Jahre vor Beginn der Arbeitslosigkeit mind. 360 Tage in beitragspflichtigen Beschäftigung gestanden hat oder aus sonstigen Gründen versicherungspflichtig zur Arbeitslosenversicherung war z.B. Elternzeit, Wehrdienst,...)

  28. Leistungen & Maßnahmen des Staates • Höhe der Zahlungen: • 60 % (wenn Kinder vorhanden: 67 %) des sozialversicherungspflichtigen Einkommens der letzten 12 Monate abzgl. Solidaritätszuschlag, Lohnsteuer, Sozialversicherungsbeiträge • Dauer der Zahlungen: • je nach Alter und Dauer der Pflichtversicherungsverhältnisse: zwischen 6 und 24 Monate

  29. Leistungen & Maßnahmen des Staates • Arbeitslosengeld II („Hartz IV“): • Ziel: • soll erwerbsfähige Menschen in die Lage versetzen, ihre materiellen Grundbedürfnisse zu befriedigen, soweit sie diese nicht aus eigenen Mitteln oder durch die Hilfe anderer decken können  menschenwürdiges Leben ermöglichen • Träger: • Agenturen für Arbeit • Kommunen

  30. Leistungen & Maßnahmen des Staates • Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) - Fortsetzung: • Leistungsberechtigte Personen: • zwischen 15 und 65 Jahre alt • erwerbsfähig • hilfsbedürftig • wohnhaft in Bundesrepublik Deutschland • wird auch gezahlt bei • Empfängern von besonders geringem ALG I • Erwerbstätigen mit sehr geringem Einkommen

  31. Leistungen & Maßnahmen des Staates • Höhe der Zahlungen: • alleinstehende Person 359 € • Kind bis 6 Jahre 215 € • Kind ab 7 bis 13 Jahre 251 € • Kind ab 14 Jahre 287 € • Mehrbedarfe: • allein erziehende Person mit Kind unter 7 Jahre 129 € • allein erziehende Person mit 2-3 Kindern unter 16 Jahre 129 € • allein erziehende Person für 4. und 5. Kind je 43 € • Erstattung der Wohn- und Heizkosten je nach Kommune (Achtung: „Reform“ geplant!)

  32. Leistungen & Maßnahmen des Staates Sozialhilfe (nach SGB XII) = die dem Arbeitslosengeld II entsprechende Leistung für Personen, die nicht erwerbstätig sein können

  33. Leistungen & Maßnahmen des Staates • Eingliederungshilfe & Arbeitsvermittlung • dem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ist jede Arbeit zumutbar … • Ausnahmen: körperliche, seelische, geistige Unfähigkeit, Erziehung des Kindes gefährdet,... • Die Gründe für eine geltend gemachte Unzumutbarkeit sind der Behörde stets nachzuweisen.

  34. Leistungen & Maßnahmen des Staates • Vermittlungsgutschein • max. 2.500 €, um einen oder mehrere private Arbeitsvermittler seiner Wahl bei Stellensuche einzuschalten • Einstiegsgeld • bei Aufnahme einer gering bezahlten Beschäftigung • bei Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit • zur Überwindung der Hilfebedürftigkeit • Leistungen zur Eingliederung von Selbständigen • Selbstständige, deren Einkünfte noch nicht für den eigenen Lebensunterhalt reichen

  35. Leistungen & Maßnahmen des Staates • Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung • z.B. Bewerbungstraining, Erstattung von Bewerbungskosten,... • Kommunale Eingliederungshilfen • Betreuung minderjähriger oder behinderter Kinder • Häusliche Pflege von Angehörigen • Schuldnerberatung • Psychosoziale Betreuung • Suchtberatung • Förderung der beruflichen Weiterbildung

  36. Auswirkungen & Folgen Gruppenarbeit: Überlegt in Kleingruppen, welche Auswirkungen und Folgen Arbeitslosigkeit bei Menschen haben kann! Differenziert eure Überlegungen nach: Personale Ebene Soziale Ebene

  37. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit

  38. Quellen: • www.pub.arbeitsagentur.de • www.arbeitsagentur.de • www.destatis.de • Aus Politik und Zeitgeschichte (2008), Heft 40-41. • Grobe, T/ Prof. Dr. Schwartz, W.: Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Robert-Koch-Institut (Hrsg.), Heft 13. • Morgenroth, C. (2003): Arbeitsidentität und Arbeitslosigkeit – ein depressiver Zirkel. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Heft B 6-7. • Textor, M.: Familie und Arbeitslosigkeit. Kindergartenpädagogik. Online Handbuch. -

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