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Introduction à la didactique de l´eurocompréhension

Seminar : Mehrsprachigkeit in Linguistik und Didaktik Dozent : Prof. Dr. Horst Klein. Introduction à la didactique de l´eurocompréhension. Referenten : Julia Appenzeller, Nadia Benyagoub, Sahira Bhatti, Caspar Knieper . Eurocom.

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Presentation Transcript


  1. Seminar : Mehrsprachigkeit in Linguistik und Didaktik Dozent : Prof. Dr. Horst Klein Introduction à la didactique de l´eurocompréhension Referenten : Julia Appenzeller, Nadia Benyagoub, Sahira Bhatti, Caspar Knieper

  2. Eurocom • Eurocom ist eine interkomprehensive Methode eines neuen Spracherwerbs • EuroComSlav – Insbruck/Leipzig • EuroComGerm - Darmstadt • EuroComRom – Goethe Universität Frankfurt am Main

  3. EurocomDidact • Gießen, Dr. Franz-Joseph Meissner • Kassel, Dr. Marcus Reinfried • Empirische Untersuchungen über das Erlernen und Lehren der Interkomprehension.

  4. Eurocom Ziel • Aus Europäern sollen individuelle Plurilinguisten/innen werden • Euro-komprehension • Interkulturelles Verständnis innerhalb der Europäische Union fördern.

  5. Programm von Eurocom • „Aus einem Stein zwei Schläge machen“ • „Faire d’une pierre deux coups“ • „Zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen“ • Übertragungen – Transfer von Kenntnissen

  6. Die Methode der sieben Siebe • Die Basen des Transfers zwischen den Sprachen herausfiltern • (méthode des sept tamis – Methode der sieben Siebe) • Prof Dr. Horst Klein und Prof Dr. Tilbert Stegmann • EurocomRom – 1 Milliarde Menschen weltweit sprechen eine oder mehrere romanische Sprachen

  7. EU-Schulpolitik • EuroCom und Plurilinguismus der Lehrer • Widerspruch : Sprachbarrieren öffnen wollen und selbst verschlossen sein • Projekt der EU – plurilingualer Unterricht (Bsp : Geschichtstexte auf Englisch) • Notwendigkeit der Didaktik des Plurilinguismus

  8. Introduction didactique de l’eurocompréhension • Autor : Dr. Franz-Joseph Meissner • Europa ist multilingual und multikulturell • Englisch lingua franca • Sprache Nummer 1 in Europa • Weltweit sprechen über 2 Milliarden Menschen Englisch ohne Muttersprachler zu sein

  9. Englisch und Schule Sprachunterricht an Deutsche Schulen • 98 % Englisch • 2 % Spanisch • Kaum Chinesisch

  10. Kulturen und Imperialismus • Jede Sprache transportiert eine kulturelles Universum • eigene Weltsichten oder Weltanschauungen • Fremdsprachen sprechen heißt kulturell zu interagieren • Lingua franca = kulturelle Gewalt, Sprachimperialismus

  11. Fremdwörter und neue Weltanschauungen an den Hochschulen • Credit Points, Bachelor... • Bildung unterwirft sich der freien Marktwirtschaft, die Universitäten werden privatisiert, gegeneinander ausgespielt... Wissen wird von einem Grundrecht, die jedem Bürger zusteht, zu einer Ware.

  12. Sprachpolitik der EU • Demokratie bedarf lokaler Sprachen • Sprachpolitik ist eine allgemeine politische Frage. • EU-Politik die nicht die Sprache der Bürger spricht • EU in der die Menschen untereinander nicht in ihren eigenen Sprachen kommunizieren können • fällt unter Verdacht nicht demokratisch zu sein

  13. Sprachpolitik und Interkomprehension • Gegengewicht zur „globalitären“ Uniformisierung setzen • Bürger/innen sollen zur individuellen Plurilingualität angehalten werden.

  14. Das linguistische Mindestgehalt • Muttersprache • 2. Fremdsprache • Englisch • Plurisprachliche Verständnis-Komptenz • Spracherwerbs-Kompetenzen

  15. Aktive und passive Sprachkenntnisse • Basis ist die aktive Kenntnis von drei Sprachen • Passive Kompetenzen in weiteren Sprachen • Rezeptive Geschicklichkeiten sind einfach zu erwerben

  16. Didaktik des Plurilinguismus und der Interkomprehension • Didaktik des Transfers zwischen den Sprachen. • Dieser Transfer geschieht anhand einer individuellen Hypothesengrammatik (GdH) • Spontane Konstruktionen, die schnell korrigiert werden und die die Basissprachen des Sprechers reflektieren

  17. Plurilinguale Intersysteme • « Une langue est un système où tout se tient » Ferdinand de Saussure • Auch zwischen den Sprachen gibt es Systeme • Z.B am Anfang eines Wortes entspricht cl- in Französisch ll- in Spanisch ch- in Portugiesisch, chi- auf Italienisch : clef, llave, chave, chiave

  18. Interlinguistische Systematik • Das Spanische Gerondif, ist die continous form des Englischen : Su abuela estaba fumando, cuando la niña entró...His grandfather was smoking, when the girl entered... • Die interlinguistische Systematik wird bis jetzt von der Didaktik ignoriert • sollte aber ab der Grundschule in Betracht gezogen werden

  19. Transfer • Die Didaktik der Interkomprehension ist im wesentlichen eine Transferdidaktik • Man unterscheidet drei Typen des Transfers : intralingual, interlingual und didaktisch

  20. Intralingualer Transfer • innerhalb einer selben Sprache • Bsp: Suche nach einer Transferbasis • Französischsprecher und „ciego“ • aveugle -> cécité

  21. Interlinguale Transfer • Transfer zwischen einer Ausgangs- und einer Zielsprache. • Cécité -> ceguedad -> cegueira -> ceguetat -> cecità • Rezeptiv (Erkennen) oder Produktiv (Erraten) • Der Transfer kann gelingen oder auch nicht

  22. Didaktischer Transfer • Fundamentale Wert des Vergleichs • Bedarf nach einer didaktischen Steuerung der interkomprehensiven Methode • Umfangreiche empirische Untersuchungen mit Sprachlernen • Ziel : Lernkompetenzen optimieren

  23. Rezeptive IntercomprehensionTransfertechnik zur Identifizierung von Sprachen durch „sept tamis“

  24. Verständnis eines Textes in einer dem Lerner unbekannten Sprache durch Analyse des Vokabulars und des Co – Textes. • Beispiel aus dem Portugiesischen: • Quem gosta de musica cubana tera que acrescentar a Orquestra Aragon a sua lista de prioridades • Französische Version: • Qui (aime/a qui plait) la musique cubaine, (ajoutera/aura a ajouter) l’ Orchestre Aragona sa liste de priorites. • Lerner erkennt durch intermorphologische und co –textuelle Analyse Ähnlichkeiten (gosta – gouter etc.)

  25. Die Strategie des Lehrers

  26. Die „natürliche“ Aneignung einer Sprache • Protokolle der Schüler • „aloud thinking“ • Das führt den Schülern die Grammatik der Fremdsprache vor Augen (Übung aus der Didaktik der Mehrsprachigkeit). Verdeutlicht die Fortschritte der Schüler • Nutzung von: mehrsprachiges Vokabel – und Grammatikheft, persönliches Wörterbuch (mehrsprachig), das jeder Schüler für sich anfertigt

  27. Fortschritt bei traditioneller Lehrweise einer Fremdsprache aus einer Familie, die linguistisch unbekannt ist

  28. Entwicklung der Kompetenzen bei traditioneller Methodik

  29. Kompetenzen nach dem intercomprehensiven Modell (Brückensprache: Französisch, zu erlernende Sprache: Italienisch)

  30. Das personalisierte Wörterbuch • Jeder Schüler stellt es selbst zusammen • Wörter und Grammatikstrukturen, die nicht bekannt sind, werden aufgenommen • Der individuelle Fortschritt ist so kontinuierlich und kontrollierbar • Beispiel: -ment (frz.) = -aje (span.) -tion (frz.) = -zione (ital.), -ccion (span.)

  31. Beispiel für personalisiertes Wörterbuch Katharina, 19 Jahre, Kenntnisse in französisch, italienisch, englisch • Especialitats de les terres catalanes/El comencament Sopa de peix – sardines amb pa , vi i sucre • Katharina: peix – pesce, poisson; • Amb – avec; amb xocolata, amb olives; pa – pain, pane, pan; vi – vin, vino, …wine • Lehrer fragt, wie Katharina „sopa de peix“ dekodiert hat • Katharina: kennt pesce, mit soup, sopa ist es einfach, vi i sucre: dictionnaire

  32. Teil 3 Sahira

  33. Hypothesengrammatik • Was nun die Regularitäten der (neuen) Zielsprache betrifft, so entdecken die Lerner diese vermittels des Aufstellens und Überprüfens von Hypothesen. Dabei greifen sie auf sich anbietende Transferbasen aus den aktivierten Sprachen zurück. Auf diesem Wege bauen die Lernenden eine Spontan-oderHypothesengrammatik auf. Wie beim Erstsprachenerwerb ist diese systematisch und doch hochgradig dynamisch, ja ephemer, denn sie modifiziert sich mit jeder sprachlichen Handlung, die das Individuum erfolgreich rezeptiv oder aktiv vollzieht.

  34. Hypothesengrammatik • Es ist wichtig, dass der Lerner aufschreibt, was er vermutet (Hypothesen) • Vorteile der der HG: • Die positive Wirkung ergibt sich aus der Lernstrategie, die vom Lerner selbst entwickelt wird • Wenn der Lehrer dominiert hat es einen negativen Einfluss auf das Lernklima

  35. Literatur: • Meissner, Introduction à la didactique de l´ eurocompréhension, in: Meißner/Meissner/Klein/Stegmann (2004), • Klein, EuroComRom- Die sieben Siebe, Klein/Stegmann (2000)

  36. Hypothesengrammatik • Lehrerrolle: • In einem intercom. Unterricht besteht die Gefahr, dass der Lehrer dominiert • Der Lehrer sollte die Fragen der Schüler beantworten- bzw. sie dazu anregen die richtigen Fragen zu stellen- • Die Schüler sollen anhand ihrer Hypothesen selbst entdecken

  37. Hypothesengrammatik

  38. Die falschen Vorurteile Die Haupthindernisse bei der Entwicklung einer Mehrsprachigenfähigkeit • Wenn man eine ähnliche Sprache erlernt so besteht die Gefahr, dass man durcheinander kommt und vermischt • Die perfekte Beherrschung einer Fremdsprache • Besteht die Gefahr, dass man beim erlernen einer neuen (ähnlichen) Sprache, die andere verlernt? • Die Tendenz die notwendige Anstrengung zu unterschätzen, um eine ähnliche Sprache zu erlernen

  39. Die falschen Vorurteile • Wenn man eine ähnliche Sprache erlernt so besteht die Gefahr, dass man durcheinander kommt und vermischt • Je mehr Sprachen man gelernt hat um so einfacher lernt man weitere • Kompetenz der Zielkultur teilnehmen durch lesen, verstehen und sprechen

  40. Die falschen Vorurteile • Die perfekte Beherrschung einer Fremdsprache • Die Vorstellung man könne in der Schule eine muttersprachliche Kompetenz erwerben ist naiv und falsch • Muttersprachliche Kompetenz wird ersetzt durch Interkulturelle Sprecher

  41. Die falschen Vorurteile • Besteht die Gefahr, dass man beim erlernen einer neuen (ähnlichen) Sprache, die andere verlernt? • Gilt auch für Sprachen, die man wenig benutzt bzw. seit Jahren nicht mehr gebraucht • Man kann sie leicht wieder reaktivieren • Teilnahme an der Kommunikation-> die Sprache wird wieder flüssig

  42. Die falschen Vorurteile • Die Tendenz die notwendige Anstrengung zu unterschätzen, um eine ähnliche Sprache zu erlernen • Ist eher das Resultat von einem Mangel an adäquater didaktischer Führung

  43. Die sieben Siebe • EuroComRom richtet sich an alle romanische Sprachen • Die sieben Siebe helfen dem Lerner aus der neuen Sprache all das heraus zu sieben, was er aus einer ihm bekannten Sprache schon kennt • Um effektiv mit EuroComRom arbeiten zu können, muss der Lerner schon eine Romanische Sprache kennen • Auch englisch Kenntnisse können hilfreich sein, weil zum einen ein großer Teil des englischen Wortschatzes romanischer Abstammung ist und zum Anderen weil die das Englische viele Neologismen liefert • Die systematische Trennung in sieben Siebe erfolgt aus Gründen der Übersichtlichkeit und nicht einer hierarichen Reihenfolge

  44. Das erste Sieb • Internationaler Wortschatz (IW) • Diesen Wortschatz haben alle Sprachen • Zu einem sehr großen Teil auf Lateinisch-romanischer Basis • Erwachsene können etwa 5000 solcher internationalen Wörter in den anderen Sprachen wiedererkennen (Bsp: grammaire, humour,etc) • International bekannte Namen von Personen, Institutionen

  45. Das zweite Sieb • Panromanischer Wortschatz (PW) • Es gibt etwa 500 Wörter aus der lateinischen Vergangenheit- die noch im Elementarwortschatz der romanischen Sprachen vorhanden sind • D.h. der Lerner, der schon eine rom. Sprache kennt, kann den Gewinn der für die anderen rom. Sprachen einfach abschöpfen

  46. Das dritte Sieb • Lautentsprechungen (LE) • Erkennen von Wortverwandtschaften • Lautentsprechungsformeln (z.B. • frz. nuit-> sp. noche-> it. notte -dann wird frz. lait-> sp. leche-> it. latte • -> das Wort im neuen Gewand wiedererkennen

  47. Das vierte Sieb • Graphien und Aussprache (GA) • Rom. Sprachen haben verschiedene orthographische Lösungen, die das Erkennen von Wortverwandtschaften erschweren • Das vierte Sieb macht auf die Logik der orthographischen Konvention aufmerksam, so dass verscheiden geschriebene Wörter als ähnlich lautende erkannt werden

  48. Das fünfte Sieb • panromanische syntaktische Strukturen (PS) • Die neun Kernsatztypen sind in allen rom. Sprachen strukturell identisch • Die syntaktischen Kenntnisse einer rom. Sprachen sind für die anderen rom. Sprachen hilfreich(das orten von Adj. Nomen, Verben etc.)

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