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Meta-Indikation: Trainings- vs. entwicklungsorientierte Interventionsstile im Kontext von Veränderungsprozessen in der

Meta-Indikation: Trainings- vs. entwicklungsorientierte Interventionsstile im Kontext von Veränderungsprozessen in der Psychotherapie. Seminar: Theorie & Technik verschiedener psychotherapeutischer Ansätze Dozentin: Dr. C. Eichenberg. Inhalt. Praxeologie - Ebenen;

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Meta-Indikation: Trainings- vs. entwicklungsorientierte Interventionsstile im Kontext von Veränderungsprozessen in der

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  1. Meta-Indikation: Trainings- vs. entwicklungsorientierte Interventionsstile im Kontext von Veränderungsprozessen in der Psychotherapie Seminar: Theorie & Technik verschiedener psychotherapeutischer Ansätze Dozentin: Dr. C. Eichenberg Natallia Boes

  2. Inhalt • Praxeologie - Ebenen; - Manuale; - Indikation; - Planungsrelevante Parameter; - psychotherapeutische Ziele; - Ebenen der Wirklichkeit; - Biosemiotik. • TOIS vs. EOIS - TOIS; - EOIS; - Interventionsstile & -techniken; Regel N+1 • „Rites de passage“ Natallia Boes

  3. Praxeologie • Praxislehre oder Praxeologie ist die Lehre von den konkreten Handlungsanweisungen in der Psychotherapie. Natallia Boes

  4. Praxeologie: Ebenen • Interventionstechniken (Mikroebene) • Ablaufregeln der Therapieführung (Meso-Ebene) • Therapiemanuale (Makro-Ebene) Natallia Boes

  5. Praxeologie: Manuale • verfahrensspezifische Manuale • „Verwandtschaft“ mit Einheitstherapie („Universalmethologien“) • Gestattung der Adaptation für den Einzelfall Natallia Boes

  6. Praxeologie: Manuale • störungsspezifische Manuale • Verhaltenstherapie; • Psychodynamische Traumatherapie: - PITT (Psychodynamisch Imaginative Therapie, Reddemann) - MPTT (Mehrdimensionale Psychodynamische Traumatherapie, Fischer) Natallia Boes

  7. Praxeologie: Manuale • ätiologieorientierte bzw. traumaspezifische Manuale„Kausale Psychotherapie“, Fischer • Kriterien von Ätiologie, Pathogenese und nosologischer Ebene; • Integration von technischen und verfahrens-typischen Verlaufsregeln „psychodynamisch-dialektische“ Psychotherapie Natallia Boes

  8. Praxeologie: Indikation • selektive Indikation • Patientenauswahl wird dem psychotherapeu-tischen Verfahren angepasst; • günstigenfalls: Entsprechung von Therapie-form und Menschenbild des Patienten; • ungünstigenfalls: „Hineinzwängung“ des Patienten in eine ihm nicht passende „Philosophie“ Natallia Boes

  9. Praxeologie: Indikation • differentielle Indikation - Hervorhebung eines bevorzugten Interventionsstils, z.B. TOIS vs. EOIS Natallia Boes

  10. Praxeologie: Indikation • adaptive Indikation • Anpassung der psychotherapeutischen Intervention in Stil und Inhalt dem einzelnen Patienten und seinen Bedürfnissen sowohl in der Phase der Therapieplanung wie auch im Therapieverlauf • Erreichung der höchsten Stufe von Flexibilisierung; • Gefahr: Konzeptlosigkeit und „weißer Rausch“, statt Struktur Natallia Boes

  11. Praxeologie: Planungsrelevante Parameter • störungsspezifische Manuale adaptive Indikation - Voraussetzung: die in den diagnostischen Manualen aufgeführten nosologischen Einheiten enthalten die für die Therapieplanung wesentlichen Parameter Natallia Boes

  12. Praxeologie: Planungsrelevante Parameter • ätiologieorientierte Manuale: • Symptombezogene Planungsparameter werden dem Kriterium der individuellen Lebensgeschichte und ätiologierelevanter Kontexte untergeordnet, • Voraussetzung: der ätiopathogenetische Kontext eines Störungsbildes enthält planungsrelevante Informationen • z.B. Psychotherapie von psychisch traumatisierten Patienten Natallia Boes

  13. Praxeologie: psychotherapeutische Ziele • kurative Zielsetzung: - kausales, ätiologieorientiertes Vorgehen; • palliative Zielsetzung: - Symptommilderung / -beseitigung; • präventive Zielsetzung: - vor allem „sekundäre“ Prävention; - z.B. Trauma-Akutversion der MPTT (ambulant und stationär) Natallia Boes

  14. Ebenen der Wirklichkeit Psychologie kann definiert werden: - als Meta-Wissenschaft in Annäherung zu den körperlich-organischen Vorgängen des Menschen und • in hierarchischer Anordnung als das Supra-System der biologischen und physikochemischen Subsysteme, auf denen unsere biologische Existenz beruht. Auf jeder dieser Ebenen gelten unterschiedliche Gesetze oder Regeln. Natallia Boes

  15. Ebenen der Wirklichkeit • physiko-chemische Ebene • biologische Ebene • psychosoziale Ebene Natallia Boes

  16. Ebenen der Wirklichkeit: psysiko-chemische Ebene „Naturgesetze“, Regelung durch: • statistische oder • außendetermenierte, funktionale Abhängigkeiten Natallia Boes

  17. Ebenen der Wirklichkeit: biologische Ebene Selbstregulative, binnendeterminierte Vorgänge gleichen über einen komplexen Rückkoppelungsprozess die System-parameter an biologisch vorgegebene Sollwerte an. Biologische Normen sind im genetischen Code in ihrer Spielraumbreite festgelegt. Natallia Boes

  18. Ebenen der Wirklichkeit: psychosoziale Ebene Soziale Regeln gelten als implizite oder explizite Norm. • Funktionelle (strukturelle) Norm: Es wird ein Ist-Zustand mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen, z.B. viele Normwerte der körperlich-biologischen Selbstregulierung (Blutdruckregulierung). Natallia Boes

  19. Ebenen der Wirklichkeit: psychosoziale Ebene Funktionelle Norm einer Gesellschaft: • ethische Normen, die gleichsam zur „hardware“ gesellschaftlicher Systeme gezählt werden; • existieren in der Idee einer gerechten Gesellschaftsordnung als idealer Setzung und müssen auf dieser Ebene verwirklicht werden Vorschriften einer „idealen Norm“ Natallia Boes

  20. Ebenen der Wirklichkeit: psychosoziale Ebene (2) Statistische Norm: - ein Ist-Zustand wird am vorgegebenen Sollwert gemessen; • „Boden“ für funktionelle Normen im subatomaren Bereich; die funktionelle Norm setzt aber der statistischen Schwankungsbreite Grenzen; • Eine Abweichung von den Grenzwerten ist pathologisch. Natallia Boes

  21. Ebenen der Wirklichkeit: psychosoziale Ebene (3) Idealnorm: • Ist Zustand wird mit gewähltem Sollwert verglichen; • psychosozialer Phänomenbereich: Vorurteile vs. begründete Idealvorstellungen; • mehr oder weniger willkürliche Setzungen, historisch und interkulturell variabel. Natallia Boes

  22. Ebenen der Wirklichkeit • Die Begriffe Gesundheit und Krankheit beruhen u.a. auf Regeltypen, die darüber entscheiden, was in einer bestimmten Gesellschaft unter normal vs. nicht normal verstanden wird. • Funktionelle und statistische Normen gelten auf der physikochemischen und biologischen Wirklichkeitsebene, • auf der psychosozialen Ebene zudem Idealnorm, die einer gesellschaftlichen Setzung entsprechen und rational begründete Regeln enthalten können oder auch Vorurteile. • Die biologische und psychosoziale Ebene weisen binnenregulierte Eigenschaften auf, • wobei die Freiheit zu Definition und Setzung von Zielen erst auf der psychosozialen Ebene auftritt. Natallia Boes

  23. Ebenen der Wirklichkeit Psychotherapie bezeichnet eine Intervention, die auf der psychosozialen Ebene angesiedelt ist und eine Heilung mit psychosozialen Mitteln, im wesentlichen mit Gespräch, therapeutischer Beziehungs-gestaltung und ggf. auch mit übenden Elementen anstrebt. Natallia Boes

  24. Biosemiotik Prozess der Zeichensteuerung (Semiose) nach Peirce: Natürliche Prozesse und Abläufe werden schon auf der biologischen Ebene durch Zeichen- bzw. Signalsysteme gesteuert, die zur Sprache und therapeutischer Beziehungsgestaltung in enger Verbindung stehen. Der Zeichenprozess oder Bedeutung eines Zeichens ergibt sich aus der Beziehung zw. Zeichen, Bezeichnetem (Objekt) und Interpretant. Sign Objekt Interpretant Natallia Boes

  25. Biosemiotik Semiose = Prozess der Zeichenetstehung: • Interpretant ordnet das Zeichen dem Bezeichneten zu und stiftet damit den Zeichenprozess als solchen. • Zw. Zeichen und Bezeichnetem ist ein Prozess eingeschaltet, der dem Zeichen seine Bedeutung verleiht. • Auf diese „Bedeutungsverleihung“ folgen „Bedeutungs-erprobung“ und „Bedeutungsverwertung“. • In diesem semiotischen Kreislauf schließt sich der Interpretant mit sich selbst zusammen, indem er das Zeichen löscht oder negiert. • Entscheidend am tradischen Modell ist, das Zeichenim dialektischen Sinne als einen Vorgang, einen Prozess zu begreifen. • Indem er ihm seine Bedeutung verleiht, erschafft der Interpretant das Zeichen. Er verwandelt den physikochemischen „Reiz“ (die Umgebung) in einen biologisch relevanten Umweltaspekt. Natallia Boes

  26. Biosemiotik Biosemiotik = die Lehre vom Zeichengebrauch in lebenden Systemen: • der Organismus ist der Interpretant, der dem Reiz seine Bedeutung verleiht. Der innere Zustand des Organismus, seine Binnenregulation und Motivation, entscheidet, welche Bedeutung Umgebungs-konstellationen für ihn gewinnen. • Als System von Bedürfnissen fungiert der Organismus auf allen Ebenen der Anatomie und Physiologie als Interpretant seiner Umgebung, • z.B. auf Subebenen von Organsystemen, Organen und durch die Filterfunktion der postsynaptischen Membran. • Auf all diesen Ebenen werden Bedeutungen erzeugt, die den Menschen in seiner Umwelt situieren und die „Überlebenseinheit“ von Menschen und Umwelt im Gleichgewicht erhalten. Natallia Boes

  27. Biosemiotik Dank Biosemiotik können sowohl die Übergänge zw. den Wirklichkeitsebenen als auch deren innere Kontinuität und Verbundenheit verstanden werden. Im Übergang von der biologischen zur psychosozialen Ebene lassen sich folgende Kategorien von Zeichen oder Zeichensysteme unterscheiden: • ikonisch; • indexikalisch; • symbolisch. Natallia Boes

  28. Biosemiotik • Ikonische (bildhafte) Ebene: • entspricht dem Informationsaustausch der Pflanze mit ihrer Umwelt, im menschlichen Körper der „Semiotik“ des vegetativen (= pflanzlichen) Nervensystems; • das Zeichen ist unmittelbar der physikalischer Vorgang; • im ikonischen Code sind Zeichen und Bezeichnetes auf natürliche Weise miteinander verwoben. Natallia Boes

  29. Biosemiotik • Indexikalische Ebene (als Anzeichen); • entspricht dem Orientierungssystem der Tiere, das auf Bewegung, auf Lokomotion (=Ortsveränderung) und einer lokomo-torischen Überprüfung indexikalischer Information beruht. • Im menschlichen Körper entspricht es der „Grammatik“ des animalischen oder neuromuskulären Systems. Natallia Boes

  30. Biosemiotik • Symbolische Ebene(als Zeichen ohne materielle Verbindung mit dem Bezeichneten): • Zentral ist das Sprachsystem des Menschen mit seinen lexikalischen, syntaktischen und pragmatischen Bezügen; • die natürliche Verbindung von Zeichen und Bezeichnetem nahezu völlig aufgelöst. Das Zeichen hat sich von seinem Objekt befreit und eröffnet darin die unendliche Freiheit des Denkens, aber auch die Gefährdung des Menschen, sich der ikonischen und indexikalischen Sphäre, die in seiner biosozialen Existenz wirksam bleiben, zu entfremden. • In Metaphern (=Sprachbildern) und paraverbaler Kommunikation (Mimik, Gestik, Sprachmelodie) z.B. kehren ikonische und indexikalische Elemente wieder. Natallia Boes

  31. Biosemiotik Als ein Kriterium psychophysischer Gesundheit können die relative Durchlässigkeit und „vertikale Integration“ des ikonischen, indexikalischen und symbolischen Zeichensystems betrachtet werden. Störungen treten ein, wenn der intersemiotische „Übersetzungsprozess“ blockiert ist. Natallia Boes

  32. Wirkprofil psychotherapeutischer Modellenach epistemologischen und semiotischen Kriterien Natallia Boes

  33. Wirkprofil psychotherapeutischer Modellenach epistemologischen und semiotischen Kriterien • Kausale Psychotherapie ist ein therapeutisches Vorgehen, das auslösende Bedingungen, determinierenden Kontext und aufrechterhaltende Faktoren psychischer Störungen berücksichtigt mit dem Ziel, nicht nur die Symptome zu beseitigen oder zu mildern, sondern auch den ätiopathogenetischen Prozess in salutogene Bahnen zurückzulenken. • Therapieziel ist die Wiederaufnahme des blockierten psychobiologischen Entwicklungsprozesses, wobei der menschliche Lebenslauf als lebenslanger Entwicklungsprozess verstanden wird. • Das Ziel kausaler Psychotherapie wird gefördert, indem alle Zeichensysteme, das ikonische, indexikalische und symbolische in den Therapieprozess einbezogen und untereinander vernetzt werden. Natallia Boes

  34. TOIS vs. EOIS • Lebensbereiche, wo Veränderungsprozesse generell stattfinden können: • Veränderung durch Erwerb von Wissen und Fertigkeiten (sekundäre Sozialisation); • Veränderung durch Wachstumsprozesse bzw. Reifen angelegter Funktionen (primäre Sozialisation); • Veränderung durch emotionale und kognitive Entwicklungsprozesse (Stufenübergänge und „Initiationsstrategien“; primäre Sozialisation); • Veränderung durch „Bildungsprozesse“ (Persönlichkeitsentwicklung) Natallia Boes

  35. TOIS vs. EOIS Spielen die gesellschaftlich vorgegebenen und teilweise institutionalisierten Veränderungsprozesse auch in der Psychotherapie eine Rolle? • Der Erwerb von spezialisiertem Wissen ist bei Information der Patienten und „Psychoedukation“ von Bedeutung; • Die Entwicklung und Förderung „emotionaler Intelligenz“ steht im Zentrum psychotherapeutischer Zielsetzungen, da emotionale Störungen immer auch kognitive Anteile haben. Natallia Boes

  36. TOIS (Trainingsorientierter Interventionsstil ) • Schwerpunkt: das Erlernen von Verhaltenstechniken und Übungen; wird zum Aufbau von Fertigkeiten und Kompetenzen benötigt; • Nähe zum Veränderungstyp 1; • Schnittstellen: Bereiche 3 und 4; • Grenzen: Veränderungstyp 3 ! Trainingsangebote können Entwicklungsprozesse behindern und ihren inneren Rhythmus stören ! EOIS Natallia Boes

  37. EOIS (Entwicklungsorientierter Interventionsstil) • Schwerpunkt: Komponente, die in den Mustern primärer Sozialisation angelegt sind - Kernbereich von Emotionen und existentiell bedeutsamen Erkenntnissen; • Psychotherapieverfahren: - Psychoanalyse; - Tiefenpsychologie; - Gesprächpsychotherapie nach Rogers Natallia Boes

  38. EOIS • Einsichtsorientierte Techniken: - emphatische Äußerungen der Therapeutin; - Deutungen; - Klarifikationen; - konfrontierende Hinweise • Einsatz: Verhaltensänderung bzw. Entwicklungsschritt von einer expliziten Einsicht - Voraussetzung: eine differenzierte Ich-Funktion des Patienten. Patient muss in der Lage sein, die Darstellungsfunktion der Sprache von ihrer Appelfunktion zu trennen. Natallia Boes

  39. EOIS • Handlungsorientierte bzw. aktionale Techniken: - dialektische Interventionen (z.B. Stärkung des TKS in der MPTT) Natallia Boes

  40. Interventionsstile & - techniken

  41. Interventionsstile & - techniken • Deutungen werden deskriptiv verstanden; • es dominiert die Darstellungsfunktion bzw. der propositionale Sprachgebrauch Natallia Boes

  42. Interventionsstile & - techniken • Beim Sprachverständnis des Patienten stehen Handlungs-aspekte im Vordergrund; • Deutungen werden als Kritik, Handlungsaufforderung, Überredung etc. verstanden; • Verwendung des Mediums des Handelns („counteracting“ des Therapeuten); • Prototyp der Bewußtwerdung ist die „verhaltensimmanente Negation“ (Spiel) Natallia Boes

  43. Interventionsstile & - techniken Verhaltensimmanente Negation • leitet eine Semiose oder einen kognitiven Stufenübergang ein; erste Form von Selbstreflexion oder „Einsicht“; • Das erste Ziel aktionaler, handlungsimmanenter Interventionen im Rahmen von EOIS ist die Unterbrechung aufgespaltener, automatisierter Muster von Erleben und Verhalten. Natallia Boes

  44. TOIS vs. EOIS TOIS und EOIS besitzen in der Psychotherapie jeweils eine bestimmte Reichweite und Indikation. Jeder psychologische Psychotherapeut sollte mit beiden Interventionsstilen vertraut sein, was weitergehende Spezialisierungen und Schwerpunkte, die sich aus persönlichen Vorlieben bzw. Begabungen ergeben können, nicht ausschließt. Natallia Boes

  45. Regel N+1 besagt, dass die Intervention vom gegenüber den pathologischen Phänomenen (Level N) nächsthöheren Strukturniveau (N+1) ausgehen muss. Sinnvollerweise werden die dort vorhandenen Ressourcen in die Interventionslinie einbezogen. Natallia Boes

  46. Regel N+1 Die Intervention zielt darauf ab, die Oszillation zwischen Level N und N+1 zu verstärken und den Übergang zur Meta-Ebene (=N+1) zu erleichtern. Die veränderungsfördernde bzw. optimale Differenz von Schema und Objekt wird in dialektisch-struktureller Hinsicht gefördert, indem N und N+1 hinreichend zusammengeführt und zugleich für den Patienten punktuell genügend unterscheidbar werden. Natallia Boes

  47. Regel N+1 - Ist die Differenz zwischen pathologischem Schema und therapeutischer Intervention zu weit (Level N+2 etc.), bleibt die Intervention wirkungslos. - Ist sie zu gering (Level – N – Therapie), ergibt sich u.a. therapeutische Missallianz. Natallia Boes

  48. „Rites de passage“ Übergangs- oder Initiationsriten • Schamanismus - die älteste Form des Naturheilers bzw. des Psychotherapeuten; - Selbstinitiation: „Stirb und Werde“ (≈ krisenhafte Entwicklungspassagen) - Selbsterschaffung oder Selbstkonstitution • Künstler, Philosophen, Psychotherapeuten: - Selbstinitiation: „mediale“ Ich-Entwicklung Natallia Boes

  49. Fazit ein dialektisch-ökologisches Verständnis psychotherapeutischer Veränderung Natallia Boes

  50. Ende!!! Natallia Boes

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