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Sozialisation in der Gruppe von Gleichaltrigen

Sozialisation in der Gruppe von Gleichaltrigen.  Merkmale des sozialen Verhaltens in der Gruppe von Gleichaltrigen E. Schultheis. Gliederung. Was sind Peer-groups? Gruppenstrukturen Funktion einer Peer-group Peer-group als Übungsfeld für den Jugendlichen

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Sozialisation in der Gruppe von Gleichaltrigen

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  1. Sozialisation in der Gruppe von Gleichaltrigen  Merkmale des sozialen Verhaltens in der Gruppe von Gleichaltrigen E. Schultheis

  2. Gliederung • Was sind Peer-groups? • Gruppenstrukturen • Funktion einer Peer-group • Peer-group als Übungsfeld für den Jugendlichen • Zugehörigkeitsgefühl durch „Geheimsprache“ • Peer-group als negativer Einfluss • Soziale Orientierung in Peer-groups • Beziehung zwischen Jungen und Mädchen in der frühen Jugendphase • Verhaltensunterschiede: Mädchen – Jungen • Individuelle Unterschiede

  3. Was sind Peer-groups? • Der Begriff „Peer-group“ stammt aus amerikanischer Jugendsoziologie  Gleichaltrigengruppen Jugendlicher • geschichtliche Entstehung durch zunehmende Freizeit • Entstehung einer Peer-group • spontan • zufällig • aus bestimmten Anlässen

  4. Je mehr sich Jugendliche von den Eltern lösen, desto wichtiger wird der Kontakt zu Gleichaltrigen • Inkongruenz Peer-group – Familie • Cliquenzugehörigkeit (Mädchen/ Jungen)

  5. Gruppenstrukturen Verschiedene Gruppenstrukturen in Peer-groups nach J. Moreno: • Das Paar • Die Kette • Das Dreieck • Das Viereck • Die Clique

  6. Gruppenstrukturen • Innere Gruppenprozesse sind abhängig von: • Außenweltbedingungen der Gruppe • Einbringen einzelner Gruppenmitglieder (Interessen, Wissen, Engagement) • Aufgabe…

  7. Gruppenstrukturen …Versuche (in Gruppenarbeit) die, dir zugeteilte, Hypothese mit Hilfe eines Beispiels zu verdeutlichen! 2. Hypothese: Der Rang des Individuums in der Gruppe ist umso höher, je vollständiger es sich die gruppenspezifischen Normen und Ziele zueigen macht! 3. Hypothese: Gruppen beeinflussen die Urteilsfindung! 1.Hypothese: Gruppenprozesse wie Aktivitäten und Interaktion verstärken Prozesse der Normbildung!

  8. Funktion einer Peer-group • Peer-groups sind bedeutend für die Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung • Freundschaften bestehen auf freiwilliger Basis • Peer-groups sind wichtig um Bedürfnisse, Probleme und Veränderungen zu bearbeiten  Voraussetzung: Vertrauen! • „Topics“ sind ähnlich  fühlen sich verstanden • Gemeinsame Aktivitäten stehen im Vordergrund

  9. Peer-group als Übungsfeld für den Jugendlichen • Kontrollfreie-Zone • Erproben von Verhaltensweisen, eigenen Grenzen und Umgang mit Anderen im geschützten Raum • Übungsfeld für Liebesbeziehungen (um erste sexuelle Erfahrungen zu sammeln)

  10. Zugehörigkeitsgefühl durch „Geheimsprache“ • Symbole wie: • Tattoos, Piercings • Ausgefallene Frisuren oder Haarfärbungen • Tanzstile • „Sprachcodes“  Zugehörigkeitsgefühl  “Geheimsprache“ • Im Gegensatz zur Kindheit spielen im Jugendalter soziale Unterschiede eine Rolle

  11. Peer-group als negativer Einfluss • Eltern sind besorgt um „falsche“ Cliquen • Problematische Umfelder/ Wohnviertel, ungünstige Zusammensätzung einer Schulklasse  kann zu Gewalt, Drogenkonsum veranlassen • Peer-groups haben großen Einfluss auf Jugendlichen (da Identität und Persönlichkeit noch nicht gefestigt sind)

  12. Peer-group als negativer Einfluss http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Fachbeitrag/a_Jugendforschung/s_1206.html

  13. Peer-group als negativer Einfluss • Konformität innerhalb einer Clique = Schutz vor Unsicherheit = kann auch Zwänge ausüben Kriminalität (z.B. Diebstahl) psychische Krankheiten ( z.B. Magersucht) • Prävention: Sozialarbeit versucht über Streetworker Zugang zu Peer-groups zu erhalten (um präventiv, erzieherisch und kontrollierend einzuwirken)

  14. Weitere negative Sichtweise: • Peer-groups erschweren den Einstieg in die Erwachsenenrolle  Grund: um dem Druck der Erwachsenengesellschaft zu entgehen  Wirkung: schont den Jugendlichen  Folgen: Probleme beim Einstieg in die Berufswelt

  15. Soziale Orientierung in Peer-groups • Mediale Modelle und Muster als soziale Orientierung in Peer-groups • Forschungsprojekt (von 1999): • Suche nach geeigneter Forschungsstrategie Medien AG an Schulen 3 befreundete Mädchen inszenierten Talkshow versteckter Peer-group-Dialog entwickelte sich

  16. Der Talkshow-DialogThema: „Alle lachen mich wegen meiner Klamotten aus – Heute lasse ich mich verändern!“ Was haben die Forscher aus dem Dialog schließen können?

  17. Die Moderatorin macht Claudia unmissverständlich deutlich, dass sie ihr Erscheinungsbild ablehnt • Preis und Herkunft der Kleidung werden angesprochen • Ein typischer Peer-group-Dialog kristallisiert sich • Normen der Peer-group: Jemand der so aussieht wird isoliert  Outfit als Statusbehauptung!

  18. Beziehung zwischen Jungen und Mädchen in der frühen Jugendphase • 13- bis15- Jährige = „statuslose Altersgruppe“ (keine Kind, kein Erwachsener, in Jugendkultur noch unsicher) • Bisher homogener Freundeskreis… …zeigt Interesse am anderen Geschlecht  Kontaktaufnahme verläuft antastend, unsicher und neugierig

  19. Verhaltensunterschiede: Mädchen – Jungen • Freundschaftsbeziehungen (bei Mädchen enger als bei Jungen) • Ausdruck von Intimität (Mädchen = körperlich, Jungen = kumpelhaft) • Bevorzugte Gruppengröße (Mädchen = kleine Gruppen, Jungen = größere Gruppen) • Vorsprung der Mädchen (sind Jungen in körperlicher Reife 1-2 Jahre voraus) Individuelle Unterschiede sind zu beachten!

  20. Vorsprung der Mädchen Frühe körperliche Entwicklung = früher sexuell attraktiv • gibt Selbstvertrauen gegenüber dem anderen Geschlecht = Mädchen gehen früher Partnerbeziehungen ein Partner sind in 70% der Fälle älter männliches Überlegenheitsimperativ

  21. So sind Cliquen Gleichaltriger (Peer-groups) im frühen Jugendalter eher homogen! In Schulklassen: - Mädchen bezeichnen Jungen als „Spielbubis“ - Jungen behaupten daraufhin, die Mädchen wären eingebildet

  22. Individuelle Unterschiede • In der Entwicklung gibt es nicht nur geschlechtsspezifische Unterschiede • Tillmann unterscheidet zwischen familienzentrierter Jugend und subkulturorientierter Jugend

  23. Literaturverzeichnis BOTTENBERG, Ernst Heinrich (1997, 3.Auflage): Eine Einführung in die Sozialpsychologie. Regensburg, S. 139 – 164 FRITZ, Karsten; STING, Stephan; VOLLBRECHT, Ralf (Hg.) (2003): Mediensozialisation. Opladen, S. 45 – 59 GUDJONS, Herbert (2003, 8.Auflage): Pädagogisches Grundwissen. Bad Heilbrunn, S.126 – 142 HURRELMANN, Klaus; ROSEWITZ, Bernd; WOLF, Hartmut (1989, 2.Auflage): Lebensphase Jugend. Eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Jugendforschung. Weinheim und München KORTE, Hermann; SCHÄFERS, Bernhard (Hg.) (2002, 6.Auflage): Einführung in die Hauptbegriffe der Soziologie. Opladen, S. 127 - 141 SCHÄFERS, Bernhard (1994, 5.Auflage): Soziologie des Jugendalters. Opladen, S. 190 - 194 TRAUTNER, Hans Martin (1991): Lehrbuch der Entwicklungspsychologie. Göttingen

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