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Perspektiven der politischen Sozialisation

Perspektiven der politischen Sozialisation. Der Prozess der Sozialisation vollzieht sich auf vier Ebenen:

benjamin
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Perspektiven der politischen Sozialisation

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Presentation Transcript


    1. Perspektiven der politischen Sozialisation

    2. Perspektiven der politischen Sozialisation

    3. Perspektiven der politischen Sozialisation Produktion und Durchsetzung allgemeinverbindlicher Entscheidungen über die Gestaltung der Gesellschaft.

    4. Perspektiven der politischen Sozialisation

    5. Perspektiven der politischen Sozialisation

    6. Perspektiven der politischen Sozialisation Die Komplexität der Gesellschaft ist für den einzelnen nicht mehr überschaubar. Die Vermittlung von Politik ist ein Grundpfeiler des demokratischen Verfassungsstaates ?In der demokratischen Gesellschaft sind Information und (Selbst-) Legitimation die Wurzeln und auch die zentralen Aufgaben der Politikvermittlung

    7. Perspektiven der politischen Sozialisation Wenn die gesellschaftlichen Verhältnisse durch bloße Entscheidungen geregelt sind, dann können sie auch durch Entscheidungen verändert werden. Was politisch ist und was nicht, ist innerhalb einer demokratischen Gesellschaft folglich keineswegs ein für allemal festgelegt. Von beiden Prozessen ist grundsätzlich kein Gesellschaftsmitglied ausgeschlossen. Voraussetzung: - die Gesellschaft ist für jeden als politisches Gemeinwesen erkennbar - Bürger müssen in öffentlichen Belangen selbstständig kompetent sein ( Leitbild des mündigen Staatsbürgers)

    8. Perspektiven der politischen Sozialisation 1.Speziell negative Umstände würden einseitig dem Staat und der Politik angelastet werden. 2. Bürger könnten an der Sinnhaftigkeit und Rationalität von Politikern zweifeln.

    9. Der heimliche Lehrplan Was in der Schule wirklich gelehrt wird!

    10. Heimlicher Lehrplan aus dem Englischen „hidden curriculum“ lehrt Dinge, die nicht im offiziellen Lehrplan enthalten sind Unausgesprochene Lerninhalte

    11. Wie wird der heimliche Lehrplan umgesetzt? Durch einseitige Auswahl der Lerninhalte Durch Aufgreifen und Abbilden bestimmter sozialer Strukturen Verhalten der Pädagogen Durch die Institution Schule

    12. Beispiele für mögliche Lerninhalte Wie man Erfolg bei Lehrern und Mitschülern hat Wie man strategisch handelt, um Unwissenheit zu verheimlichen Verhalten und Einordnung in einer Gruppe Unterordnung unter die Zwänge einer Institution

    13. Die Institution Schule Ist eine direkt politikabhängige Institution Finanziell abhängig von der Politik Soll den Schülern ein Politik- und Gesellschaftsverständnis vermitteln Wird durch eine Verlängerung der Schulzeit immer wichtiger für die Biographie der Jugendlichen (negativ) Lehranstalt statt Lernwerkstatt

    14. Die Institution Schule Vermittelt Reproduktionswissen statt Kreativität Gelenkte Informationen statt freies Denken Einzelkämpfer statt Kooperativität Gelenkte Informationen statt freies Denken

    15. Was Schüler lernen Müssen sich anpassen, dadurch wird das bestehende System gestärkt Die Schüler lernen völlig unabhängig von den realen und komplexen Problemen der Weltgesellschaft (Fächerkonzentration) Widerspruch zwischen offiziellen Gedanken der Schule, nämlich Aufklärung und Emanzipation zu vermitteln

    16. Quelle: BIJU-Studie, eigene Berechnung Vertrauen in gesellschaftliche Institutionen (West)

    18. Das Schulfach „Politische Bildung“ als institutionalisierte politische Sozialisation

    19. 1.Vorbemerkungen Die praktische Politik überschätzt die Wirkungen des Schulfachs „Politische Bildung“ Die Ziele Politischer Bildung sind in den Lehrplänen und Richtlinien der einzelnen Bundesländer festgelegt und zum Teil verschieden und politisch umstritten Es ist außerdem schwer das Fach Politische Bildung gesondert zu betrachten

    20. 2. Institutionalisierung Politischer Bildung als Schulfach Veränderung von politischen Instanzen und/oder gesellschaftlichen Gruppen (Demokratisierung politischer Systeme, Ausbildung der modernen Gesellschaft, verstärkte politische Orientierung der Bürger) Vom Realienunterricht zur Heimat und Sachkunde in der Grundschule Mündigkeit und Emanzipation als Schlagworte für die Grundschule Politische Bildung in der Lehrplänen der Sekundarstufe I ( Unterschiede von Land zu Land: Fachbezeichnung, welche Jahrgangsstufe, welcher Stundenanteil)

    21. 3. Der Stellenwert der Schulfachs Politische Bildung in Schule und Öffentlichkeit Geringer Stellenwert bei Lehrern, Eltern und letztlich auch bei Schülern/innen Repräsentative Untersuchungen über die Praxis fehlen

    22. 4. Effektivitätsuntersuchungen Frage nach der Wirksamkeit schulischer Bildung und politisches Bewusstsein von Schülern/innen Politikunterricht als „Verstärkerposition“ Verhältnis politischer Einstellungen und Verhaltensstrukturen durch Lernprozesse in Familien, Gleichaltrigengruppen und Schule Internationale Vergleichsstudien

    23. 5. Schulbuchuntersuchungen 90% der verkauften Lehr- und Lernmittel sind Schulbücher Bedeutung und Wirkung

    24. 6. Der Einfluss der Politiklehrkräfte Doppelte Selektion des Politikverständnisses im Politikunterricht 1. erste Auswahl findet durch die Lehrpläne/Richtlinien und Schulbücher in der Schule statt 2. zweite Ebene durch das Interpretieren und Auswählen des Lehrers/Lehrerin

    25. 6. Der Einfluss der Politiklehrkräfte Lehrern/innen kommt eine wichtige Rolle im schulischen Lernprozess zu, unter anderem als: Informant, fachwissenschaftlicher und didaktischer Experte, Organisator, … Einfluss auf Schüler/innen möglich? Stellungnahme von Lehrern/innen zu politischen Themen nur mit Hinweis auf persönliche Meinung! Zurückhaltung in der Meinungsäußerung bis heute gehalten

    26. 7. Politische Bildung im Sachunterricht der Grundschule Seit Mitte der 1990er- Jahren leben die fachdidaktischen Diskurse Kindheit ist kein Politikfreier Raum Schule als einzige Institution, die den kindlichen Anspruch auf Aufklärung und Mitgestaltung einlösen kann. Partizipation von Kindern und Jugendlichen an politischen Prozessen z.B. durch Kinderwahlrecht, Klassenräte, Schulparlamente,… Ziel: Wichtige Kompetenzen erwerben und langfristiges Interesse am politischen Leben entwickeln

    27. 7. Politische Bildung im Sachunterricht der Grundschule Kinder können politisch urteilen Frühe Begegnung mit politischen Problemen von zentraler Bedeutung Realitäten im Unterricht Mögliches Beispiel eines Unterrichts mit politischem Inhalt in der Grundschule: Verschmutzung eines Baches in der Nähe der Schule

    28. 8. Politikunterricht in der Sekundarstufe I Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Bundesländern Themenschwerpunkte: - Demokratisierung sozialer Beziehungen - Gestaltung sozialer Beziehungen - Internationaler Politik und Friedenssicherung - Recht und Rechtsordnung - Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik - Medien - Berufswahlorientierung - Systemvergleich und Systemwandel

    29. 8. Politikunterricht in der Sekundarstufe I Repräsentative Untersuchungen über die Praxis fehlen „Überwältigungsverbot“ Frontalunterricht dominiert Keine generelle Politikverdrossenheit

    30. 8. Politikunterricht in der Sekundarstufe I Das Interesse für das Politische scheint zu steigen, wenn das Verständnis des Politische zunimmt. Ziel: In der Jugendphase (ab 14 Jahren) sollte sich bei einer gelingenden politischen Sozialisation die schwierige Balance zwischen grundsätzlichem Akzeptieren der Idee der Demokratie und der Menschenrechte und einer kritischen Einstellung gegenüber deren Realisierung und gegenüber aktuellen politischen Entwicklungen einstellen. Methodische Gestaltung des Unterrichts: Diskussionen, Rollenspiel, Planspiel, Besuch von politischen Institutionen, Expertenbefragung/-interviews, Projekte,…

    31. 9. Schlussbemerkungen Kein eindeutiges Bild über Wirksamkeit der politischen Bildung in der Schule Es fehlen Längsschnittuntersuchungen, die Auskunft über die Lernentwicklung von Schülern/innen geben können. Durch Politikunterricht werden hauptsächlich politische Kenntnisse vermittelt

    32. 9. Schlussbemerkungen Politischer Lernerfolg hauptsächlich durch Schüler selbst Unzureichende Rahmenbedingungen des Politikunterrichts: - Zu später Beginn - Zu geringe Stundenzahl - Mangelnde Kontinuität - Ausbildungsdefizite der Lehrer/innen - Unzureichende Lernmaterialien

    33. Politische Sozialisation durch Medien

    34. Politische Sozialisation durch Medien …sind Aufklärung, Manipulation und Ironie. Aufklärung Sachwissen: Pol. Handlungskompetenz der Bürger setzt Grundkenntnisse in den Bereichen pol. Agierens voraus ? Aufgaben der Medien: Aufhellung von Hintergründen und Zusammenhängen bei öffentlich relevanten Ereignissen Ersetzung der fehlenden unmittelbaren Erfahrungen Partizipationsbereitschaft/ Politisierung: - Pol. Handlungskompetenz setzt neben gewissen Fähigkeiten auch Motivation voraus ? Aufgaben der Medien: Auf Verständlichkeit, Anschaulichkeit und Zeitigkeit achten

    35. Kritik und Kontrolle/ Konfliktbereitschaft: Diejenigen, die die Herrschaft ausüben werden kontrolliert Aufgaben der Medien: - Kritik an Absichten und Entscheidungen der Herrschenden öffentlich machen Manipulation These: Im Kapitalismus besitzen Medienbotschaften nur scheinbar einen hohen Informationswert, tatsächlich kratzen sie aber das Informationsbedürfnis bloß an. Gründe für diese Denkweise: Warenförmigkeit der Massenkommunikation im Kapitalismus Besondere Informationspolitik der Medienunternehmer Probleme werden erst aufgegriffen, wenn etablierte Parteien sich darum kümmern

    36. Ironie Pol. Sozialisation ist nicht nur für die Vermittlung pol. Grundeinstellungen und Grundkenntnissen zuständig, sondern auch für deren Aneignung durch partiell autonome Handlungssubjekte ? abhängig von dem, was Rezipienten damit machen kann nur zu unbeabsichtigten Effekten führen Probleme: - Fernseh- Rituale - Konkurrenz zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern - notwendige Anpassung an eine pol. Ausrichtung innerhalb der Presse Ergebnis: insgesamt negatives und auch wenig innovatives Bild von der Herrschaftselite

    37. Politische Sozialisation durch Medien Massenmedien nach wie vor wichtigste Informationsquellen der Wähler im Wahlkampf beeinflussen Wahlkampfthemen, die öffentliche Präsenz und das Image der Kandidaten Aktivierung der Wählerschaft Beeinflussung des Wahlverhaltens

    38. Politische Sozialisation durch Medien

    39. Politische Sozialisation durch Medien der Stellenwert der Medien ist im Vergleich zur Politik im Leben der Jugendlichen sehr groß bevorzugt werden audio-visuelle Medien genutzt Nutzung des Unterhaltungsangebots ausgeprägter zwischen den unterschiedlichen Jugendsegmenten gibt es in sozialer Hinsicht deutliche Unterschiede Jugendliche Mediennutzung ist sprunghaft, extensiv und nicht durch Kontinuität gekennzeichnet.

    40. Politische Sozialisation durch Medien Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen –

    41. Medienfunktionen im Alltag

    42. Politische Sozialisation durch Medien

    43. Politische Sozialisation durch Medien

    44. Politische Sozialisation durch Medien

    45. Politische Sozialisation durch Medien abhängig von: - Bildung - Geschlecht - Alter - familiäres Umfeld nur eine Minderheit der Jugendlichen interessiert sich schon für Politik dennoch ist ein recht klares Bewusstsein von den Zukunftsproblemen unserer Gesellschaft vorhanden Die klassischen politischen Institutionen erhalten am wenigsten Vertrauen Insgesamt ist das Politikinteresse bei den Jugendlichen seit den 50er Jahren angestiegen

    46. Politische Sozialisation durch Medien

    47. Politische Sozialisation durch Medien

    48. Politische Sozialisation durch Medien

    49. Politische Sozialisation durch Medien

    50. Politische Sozialisation durch Medien

    51. Politische Sozialisation durch Medien

    52. Politische Sozialisation durch Medien

    53. Politische Sozialisation durch Medien

    54. Politische Sozialisation durch Medien

    55. Politische Sozialisation durch Medien

    56. Politische Sozialisation durch Medien

    57. Politische Sozialisation durch Medien

    58. Politische Sozialisation durch Medien

    59. Politische Sozialisation durch Medien

    60. Politische Sozialisation durch Medien

    61. Politische Sozialisation durch Medien

    62. Politische Sozialisation durch Medien

    63. Politische Sozialisation durch Medien

    64. Politische Sozialisation durch Medien

    65. Politische Sozialisation durch Medien

    66. Politische Sozialisation durch Medien

    67. Politische Sozialisation durch Medien – Erwartungen an elektrische Politikvermittlung bezüglich der politischen Effekte müssen runtergeschraubt werden bislang gibt es keinen einfachen linearen Zusammenhang zwischen der Nutzung politischer Berichterstattung elektrischer Medien und politischer Informiertheit, politischen Einstellungen und politischem Verhalten soziostrukturelle Merkmale spielen eine wichtigere Rolle

    68. Literaturliste Ackermann, Paul: Das Schulfach „Politische Bildung“ als institutionalisierte politische Sozialisation. In: Claußen, Bernhard / Geißler, Rainer: Die Politisierung des Menschen. Instanzen der politischen Sozialisation. Ein Handbuch. Opladen 1996, S.91 - 100 Alt, Christian / Teubner, Markus / Winklhofer, Ursula: Partizipation in Familie und Schule – Übungsfeld der Demokratie. In: APuZ 41/2005, S. 24 – 31. Bonfadelli, Heinz: Einführung in die Medienwirkungsforschung. Basiskonzepte und theoretische Perspektiven. 1998. Eimeren, Birgit van / Gerhard, Heinz / Frees, Beate: Internetverbreitung in Deutschland: Unerwartet hoher Zuwachs. ARD/ZDF-Online-Studie 2003. Geulen, Dieter / Hurrelmann, Klaus: Zur Programmatik einer umfassenden Sozialisationstheorie. In: Hurrelmann, Klaus / Ulich, Dieter (Hrsg.): Handbuch der Sozialisationsforschung. Weinheim 1982, S. 51. Hartleb, Florian: Populismus – ein Hindernis für politische Sozialisation? In: APuZ 41/2005, S. 32 – 38.

    69. Literaturliste Hopf, Christel / Hopf, Wulf: Familie, Persönlichkeit, Politik. Eine Einführung in die politische Sozialisation. Weinheim 1997, S. 7. Kandzora, Gabriele: Schule als vergesellschaftete Einrichtung: Heimlicher Lehrplan und politisches Lernen. In: Claußen, Bernhard / Geißler, Rainer: Die Politisierung des Menschen. Instanzen der politischen Sozialisation. Ein Handbuch. Opladen 1996, S.71 - 88 Klingler, Walter / Groebel, Jo: Kinder und Medien 1990. Eine Studie der ARD/ZDF-Medienkommission. Baden-Baden: Nomos Verlag 1994. Schorb, Bernd: Politische Sozialisation durch Medien. In: Fritz, Karsten / Sting, Stephan / Vollbrecht, Ralf (Hrsg.): Mediensozialisation – Pädagogische Perspektiven des Aufwachsens in Medienwelten. Opladen 2003, S. 75 - 92. Strohmeier, Gerd: Politik bei Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg. In: APuZ 41/2005, S. 7 – 15. Watermann, Rainer: Politische Sozialisation von Kindern und Jugendlichen. In: APuZ 41/2005, S. 16 – 24.

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