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SOZIALISATION

SOZIALISATION. I N D E R S C H U L E. G. Kohlscheen, U. Eichler, Th. Sielas. INHALT. I Einführung II Systematik schulischer Sozialisationsprozesse III Aufgaben und Funktionen schulischer Sozialisation IV Sozialisationsfelder V Schulische Sozialisation im Alltag.

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Presentation Transcript


  1. SOZIALISATION I N D E R S C H U L E G. Kohlscheen, U. Eichler, Th. Sielas

  2. INHALT • I Einführung • II Systematik schulischer Sozialisationsprozesse • III Aufgaben und Funktionen schulischer Sozialisation • IV Sozialisationsfelder • V Schulische Sozialisation im Alltag

  3. EINFÜHRUNG I • Schule als unausweichliche Sozialisationsinstanz hat Einfluss auf die • Persönlichkeitsentwicklung der Schüler. Einen bedeutenden Anteil hat die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit des Schulsystems , der steigenden Anzahl von höher qualifizierten Abschlüssen und unterschiede zwischen Schularten und Geschlechtern.

  4. II SYSTEMATIK SCHULISCHER SOZIALISATIONSPROZESSE

  5. II SYSTEMATIK SCHULISCHER SOZIALISATIONSPROZESSE Vier Problemfelder • Leistungsforderungen- und Beurteilungen • soziale Beziehungen zu Lehrern und Mitschülern • soziale Regeln und Sanktionen • Lernprozesse- und Inhalte

  6. III AUFGABEN UND FUNKTIONEN SCHULISCHER SOZIALISATION • Qualifikationsfunktion • Selektions- und Allokationsfunktion • Legitimations- und Integrationsfunktion • Funktion der Kulturüberlieferung

  7. IV SOZIALISATIONSFELDER

  8. IV SOZIALISATIONSFELDER 4.1 S c h u l k l i m a • Starken Einfluss beim Schulklima hat u.a. die Struktur der Schule bzw. • der Klasse, sowie die Bewertung des Klimas seitens der Schüler. Beim Klima lässt sich ein Zusammenhang mit der Schülerpersönlichkeit herstellen: Selbstbewusste Schüler haben subjektiv bessere klimatische Bedingungen. Folge sind ein zusätzlich gestärktes Selbstbewusstsein und eine positivere Lernmotivation.

  9. IV SOZIALISATIONSFELDER 4.2 Schüler-Schüler-Beziehung Steigendes Konkurrenzdenken stellt Freundschaften auf die Probe Die Lösung ist meistens eine Hierarchiebildung innerhalb der Klasse, bei dem schlechtere Schüler nicht unterstützt werden. Spannungen oder andere Missstände werden oft bei Gruppenarbeiten sichtbar.

  10. IV SOZIALISATIONSFELDER 4.3 Schüler-Lehrer-Beziehung • Beziehung ist versachlicht • Ungleiche Machtverteilung • Lehrerbeziehung wirkt sich auf die psychische Stabilität der Schüler aus • Lehrer kategorisieren Schüler • Lehrer bewertet Leistung und Konformität • Problematik: Schulische Verhaltensstandards - vermittelt über Lehrerwahrnehmungen und –urteile- beeinflussen die Qualität der sozialen Beziehungen.

  11. IV SOZIALISATIONSFELDER 4.4 Kommunikationsprozesse und Lerninhalte • Lehrer haben Macht durch kommunikative Dominanz • Schüler sind meist passiv- reaktiv • Lehrer gibt Regelsystem vor • Die soziale Situation des Lernens ist oft gleichförmig • Lernen ohne aktuellen Lebensbezug • Motivation der Schüler nicht inhaltlich, sondern meist nur an Leistung orientiert • In der Forderung und Förderung einer abstrakten, inhaltsunabhängigen Leistungsbereitschaft liegt der wahrscheinlich wichtigste Sozialisationseffekt von Schule!

  12. IV SOZIALISATIONSFELDER 4.5 Schulleistung, Angst und Versagen4.5.1 Schulversagen und Schulverweigerung 4.5 Schulleistung, Angst und Versagen4.5.1 Schulversagen und Schulverweigerung • Definition der Arbeitsgruppe Bildungsbericht am Max Planck Institut für Bildungsforschung (1994) zum Schulversagen: „...die SchülerInnen, die nach Beenden der Schulpflicht einer allgemein bildenden Schule diesen ohne Abschluss verlassen.“ • Kritikpunkte der Schüler : sinnlose Regeln, fehlende Lebensnähe der schulischen Inhalte, Leistungsdruck • abstrakten und inhaltstunabhängigen Leistungsbereitschaft • ziehen einer Verbindung zwischen Leistung und Akzeptanz • Leistungs- und Rivalitätsprinzip • Zusammenhänge zwischen Schulleistung und Schulangst o.ä. durch drei Faktoren

  13. IV SOZIALISATIONSFELDER 4.5 Schulleistung, Angst und Versagen4.5.1 Schulversagen und Schulverweigerung • Schulverweigerung: mit der Dauer des Schulbesuchs die (natürlich) Abneigung steigt (Schulunlust oder Schulmüdigkeit kann zur Schulverweigerung führen) Gruppeneinteilungen • Passive Schulablehnung • Aktionsorientierte Schulverweigerung • Dauerhafte Schulabwesenheit • Schulverweigerung als psychosomatischer Symptomkomplex

  14. IV SOZIALISATIONSFELDER 4.5 Schulleistung, Angst und Versagen4.5.2 Schule und Selbstwertgefühl

  15. IV SOZIALISATIONSFELDER 4.5 Schulleistung, Angst und Versagen4.5.2 Schule und Selbstwertgefühl

  16. IV SOZIALISATIONSFELDER 4.5 Schulleistung, Angst und Versagen4.5.2 Schule und Selbstwertgefühl

  17. IV SOZIALISATIONSFELDER 4.5 Schulleistung, Angst und Versagen4.5.3 Abweichendes Schülerverhalten Definition • abweichend wir immer dann ein Verhalten genannt, wenn es gegen die schulische Normen und Regeln verstößt • wiederholtes Auffallen durch die Lehrkraft, Regelverletzungen, Sanktionen = abweichendes Verhalten

  18. IV SOZIALISATIONSFELDER 4.5 Schulleistung, Angst und Versagen4.5.3 Abweichendes Schülerverhalten Labelling Approach • abweichendes Verhalten wird durch die soziale Umwelt erzeugt • Zuschreibung eines Etiketts erfolgt gruppen-, situations- und personenspezifisch • Schüler bekommt ein Stigma oder Etikett zugewiesen und die „abweichende Karriere“ beginnt • Abdrängung in die Rolle des Abweichlers durch Fremddefinition • Teufelskreis von Zuschreibung und Reaktion

  19. V SCHULISCHE SOZIALISATION IM ALLTAG 5.1 Heimlicher Lehrplan Inoffizielle Lernerfahrungen, die Schüler/innen im Schulalltag machen Zum heimlichen Lehrplan gehören auch noch: • Raum und Zeit • Leistung • Mädchen und Jungen • Schülerstrategien Sozialisation über den heimlichen Lehrplan läuft unbewusst aber zwangsläufig ab.

  20. V SCHULISCHE SOZIALISATION IM ALLTAG 5.2 Schulische Sozialisation über Rituale Rituale finden wir in Handlungsmustern. Sie ordnen unser Leben und geben uns Schutz. Rituale wirken über den Einflussbereich des Menschen hinweg. Positive Eigenschaften: - Raum für Ordnung und Orientierung, den das Lernen benötigt - Sie dienen der Gruppenidentifikation - Sie können Anstoß geben zum Nachdenken oder Hinterfragen - Rituale sind veränderbar, wenn dies bewusst gewünscht ist

  21. ... für die Aufmerksamkeit. Wir wünschen ein schönes Wochenende!

  22. LITERATURVERZEICHNIS Zimmermann, Peter (2006): Grundwissen Sozialisation, Wiesbaden S. 123-164 Hurrelmann, Klaus; Ulich, Dieter (Hg.) (1998), Handbuch der Sozialisationsforschung, Weinheim und Basel, S. 377 – 394 Gudjons, Herbert (2003), Pädagogisches Grundwissen, Bad Heilbrunn, S. 166 – 173 Meyer, Hilbert. (1997). Schulpädagogik. Band I, Für Anfänger Berlin, Cornelsen Scriptor, S.302-307

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