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Aktuelle Stunde – Technisches Rathaus

Aktuelle Stunde – Technisches Rathaus. Ausgangslage 1991 Probleme bis 2008 Eine „Kampagne“ ab Sommer 2009 ? Untersuchungsauschuss?. 1991 - Ausgangslage . Verkauf des Grundstücks an der Hamburger Strasse von der Robotron Erika GmbH an die BGB Gesellschaft Künsberg/Gomoll

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Aktuelle Stunde – Technisches Rathaus

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Presentation Transcript


  1. Aktuelle Stunde – Technisches Rathaus • Ausgangslage 1991 • Probleme bis 2008 • Eine „Kampagne“ ab Sommer 2009 ? • Untersuchungsauschuss?

  2. 1991 - Ausgangslage • Verkauf des Grundstücks an der Hamburger Strasse von der Robotron Erika GmbH an die BGB Gesellschaft Künsberg/Gomoll • 1.10.1991 - Pressemitteilung der Stadt Dresden • Sozialamt und Jugendamt ziehen Anfang Oktober 1991 im Haus A auf der Hamburger Strasse 19 ein. • Insgesamt sollen demnächst 1300 Mitarbeiter an diesem Standort arbeiten.

  3. 1991 - Gutachten – Dr. Blasy-Dr. Busse • 14. Oktober 1991 - Prüfbericht zum Gutachten der Dr. Blasy-Dr. Busse GmbH, Moostrasse 6a, 8088 Eching zu den Gebäuden I,U,V und X. • „wurde... mit Untersuchungen beauftragt, die zeigen sollten, ob auf dem Grundstück Altlasten oder nutzungsbedingte Verunreinigungen der Bausubstanz, des Bodens oder des Grundwassers vorliegen ...des weiteren erschwerte das häufig notwendige Arbeiten mit Atemschutzmaske und Schutzanzug die Probenahme zusätzlich“

  4. 1991 - Gutachten - Dr. Blasy-Dr. Busse • „Insgesamt wurden aus Bodenplatten, Decken und Wänden 49 Bausubstanzproben entnommen“ • „In sämtlichen mit Klinkersteinen oder Fliessen versehenen Räumen...konnten hohe bis sehr hohe Schwermetall- bzw. LHKW-Gehalte in der Bausubstanz festgestellt werden...Generell sind deshalb, unabhängig von der Art der späteren Nutzung, alle Fliesen, Klinkersteine und Wandverputze aus diesen Räumen zu entfernen.“

  5. 1991 – das „Sanierungskonzept“ • 24.9.1991 – Sanierungskonzept desVermieters für die Häuser K,L,M,U,V und X • Außenanstrich erneuern,Haustechnik erneuern,Decken abhängen • Entwässerungsrohre ummanteln,Waschbecken aus Büros entfernen,Kaffeeküche einbauen • Natur- und Kunststeinbeläge instand setzen und sachgemäß reinigen • Auflagen der der Brandschutzbehörde erfüllen,Feuchtstellen im UG soweit möglich entfernen, mit Sanierputz ausbessern,Kellerräume mit Dispersionsfarbe streichen, Büroräume mit Rauhfasertapete • Bodenbelag in Büroräumen Textilboden, der ganzflächig auf den bestehenden Unterboden geklebt wird

  6. 1992 – die historische Erkundung • Erfassungsdatum 12.8.1992 durch UsaDD • Festgestellte Umweltbelastungen • Aufgrund der bisherigen Nutzung sind tiefgreifende Bodenkontaminationen durch KW,PCB, Cyanide nicht auszuschließen. • Untersuchungsergebnisse lt. Gutachten • Bausubstanz - C- Wert Holland Liste überschritten für Cyanide, Ni, Cu, Zn, Ba, KW • keine ausreichende Einschätzung der Boden- und Grundwasserkontamination möglich • weitere Boden- und Grundwasseruntersuchungen erforderlich

  7. 1992 – Verstoß gegen Arbeitsschutz • 23.7. 1992 – Hr. Neubert (Sicherheitsingenieur) schreibt dem Amtsleiter über eine Begehung am 15.7.92 im Lohnarchiv Haus A Raum 10 • es wird „..grob fahrlässig gegen Bestimmungen des Arbeitsschutzes verstoßen..“ • keine Be- und Entlüftung in einem Raum, in dem 13 Personen arbeiten • Rettungswege sind nicht ausgeschildert

  8. 1993 - Baurechtsproblem • Bauaufsichtsamt Herr Dehnert Amtsleiter schreibt am 30.03.93 an Herrn Roßberg, Dezernent Stadtentwicklung • „Obwohl das Objekt Hamburger Straße 19 im großzügigen Umfang bereits genutzt wird, sind gesetzliche Forderungen des Bauordnungsrechtes nicht eingehalten. • Das Betrifft folgende Sachstände: • Bauzustandbesichtigung gem. §79 Sächs.BO „Durch die Bauaufsicht kann gestattet werden, dass eine bauliche Anlage ganz oder teilweise schon früher benutzt wird, wenn wegen der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung Bedenken nicht bestehen. Im vorliegenden Fall bestehen aber Bedenken, weil eine gefahrlose Evakuierung zur Zeit nicht möglich ist und weil zum Beispiel die gesamte Problematik Stellplatzabsicherung vollkommen offen ist.

  9. 1993 - Baurechtsproblem • Gesundheitsgefährdung • „Da bekannt wurde, dass im Objekt tätige Mitarbeiter über unzumutbare Beeinträchtigungen vermutlich verursacht durch toxische Gase in einzelnen Räumen klagen, muss von uns im Zuge einer noch durchzuführenden Bauzustandsbesichtigung zu abschließenden mittels Attest vom Bauherrn gefordert werden, dass keine solche Gefährdung des Lebens oder Gesundheit gegeben ist. Erst nach Vorlage einer solchen Untersuchung und Vorlage eines Gutachtens kann eine abschließende Besichtung des Bauzustandes mit Herausgabe einer entsprechenden Dokumentation durch die bauaufsichtliche Behörde durchgeführt werden“.

  10. 1995 – das Fensterproblem • Protokoll vom 18.4.1995 • Der Vermieter erlässt eine Benutzungsvorschrift, nach der Fenster zum Lüften nur angekippt werden dürfen • Oktober, Schreiben zu Haus A • sämtliche Fenster sind im geöffneten Zustand nicht arbeitssicher arretierbar • Türschwellen sind nicht normgerecht

  11. 1995 - Gesundheitsprobleme • Begehung am 15.2.1995, Haus A, Raum 020 • starke Geruchsbelästigung • lässt sich durch Lüften nicht beseitigen • Folgen sind Übelkeit, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit • vermutete Ursache: Teppichboden auf altem Parkett, die zusammen krankmachende Ausdünstungen erzeugen

  12. 1999 – das Grundwasserproblem • Gutachten Ergo Umweltinstitut GmbH B99/0024 • „Das regelmäßige Grundwassermonitoring des Amtes für Umweltschutz der Stadt Dresden, ..., ergab eine Grundwasserkontamination an LHKW im oberen Bereich des Grundwasserleiters im Abstrom des Gebäudes X (ehem. Triwäsche)...“ • Festlegungen aus dem Gutachten: • Erkundung des LHKW Schadensherdes bevorzugt durchführen • Vorlage des Sanierungskonzeptes bis März 1999 • wegen dringenden Bedarfes einer Grundwassersicherung wird Gebäude X zu Lasten anderer Verdachtsflächen bevorzugt bearbeitet

  13. 1998 -2008 Ereignisse • 1998 Stadtrat beschliesst Auszug • 2000 Stadtrat beschliesst Verlängerung bis 2010 • 2003 Sanierungen in X mit Aufhacken der Böden • 2004 Sanierungen in X (Aussage Olbricht)‏ • 2004 Begehung wegen Geruchsbelästigung • 2005 Begehung wegen Geruchsbelästigung • 2006 Proben und Messungen • 2007 Messungen wegen Beschwerden • 2007 Bildung einer AG Raumluft

  14. 2008 - Verlängerung des Mietvertrages • Ablehnende Stellungnahmen aller im Objekt arbeitender Ämter • Ablehnende Stellungnahme des Amtsarztes • Ablehnende Stellungnahme des Verwaltungsbürgermeisters W. Lehmann

  15. 2009 – Konsequenzen • Der Auszug ist eine seit langem überfällige und logische Konsequenz der letzten 17 Jahre • Der Untersuchungsauschuss ist eine dringende Notwendigkeit • Geklärt werden müssen die tatsächliche Belastungen des Gebäudes, der Mitarbeiter und der Umwelt • Geklärt werden müssen die Ursachen und Hintergründe, sowie die Verantwortung

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