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Pädagogisches Konzept von Monika Hübner Raiffeisenstr. 60 Göppingen

Hilf mir, es selbst zu tun Dieses Motto von Maria Montessori steht über meiner Tätigkeit als Tagesmutter. Pädagogisches Konzept von Monika Hübner Raiffeisenstr. 60 Göppingen. Index Rahmenbedingungen der Tageskinderpflegestelle Pädagogisches Profil

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Pädagogisches Konzept von Monika Hübner Raiffeisenstr. 60 Göppingen

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Presentation Transcript


  1. Hilf mir, es selbst zu tunDieses Motto von Maria Montessori steht über meiner Tätigkeit als Tagesmutter Pädagogisches Konzept von Monika Hübner Raiffeisenstr. 60 Göppingen

  2. Index • Rahmenbedingungen der Tageskinderpflegestelle • Pädagogisches Profil • Exemplarischer Tagesablauf auch im Bezug zur Jahreszeit • Gesundheit und Ernährung • Zusammenarbeit • Fortbildung und Qualifizierung

  3. Rahmenbedingungen der Kindertagespflegestelle • Wo findet die Tagespflege statt • Seit ca. zwei Jahren wohnen wir nun in Bartenbach bei Göppingen in einem Reihenendhaus. • Das Haus stammt aus den 70igern und erstreckt sich über drei Ebenen. Wobei die Betreuung der Kinder hauptsächlich im Erdgeschoss stattfindet. Dort befindet sich unser Wintergarten, der auch gleichzeitig unser Esszimmer ist, ein sehr großzügiges Wohnzimmer mit einem kleinen Erker in dem abends die Spielsachen der Kinder verstaut werden, und natürlich noch unsere Küche. • Im ersten Stock befindet sich ein kleiner Raum, in dem sich zwei Kinderreisebetten sowie ein Matratzenlage sind. Dort können die Kinder völlig ungestört sich mal zum Schlafen zurückziehen. • Doch das ganz Besondere an unserem Haus ist der große!! Garten. Beziehungsweise unsere zwei großen Gärten. Der eine, der größere der Beiden, hat einen direkten Zugang vom Wintergarten und vom Wohnzimmer aus. Dort stehen die Rutsche, der Sandkasten und die Schaukel. Und jede Menge alter Bäume und viel, viel Platz zum Toben, Rennen und Verstecken. • Den anderen Teil des Gartens nutzen wir zum Anbau von Blumen, Gemüse und Kräutern. • Ich habe jetzt die ganze Zeit von uns gesprochen. Jetzt wird es Zeit „uns“ vorzustellen. • Meine Familie und ich • Meine Familie besteht aus drei Personen. Meinem Mann, Werner Hübner, 53 Jahre alt und Vertriebsleiter eines mittelständigen Unternehmens im Bereich Zugangskontrolle. Meinem Sohn, Florian Hübner, 21 Jahre alt und Anwendungsinformatiker in einem Softwarehouse in Stuttgart. Und natürlich mir. Monika Hübner, 52 Jahre alt und examinierte Kinderkrankenschwester. • Bis zum Jahr 2000 habe ich, mit Unterbrechung durch drei Jahre Elternzeit, in den verschiedensten Bereichen der Krankenpflege gearbeitet. Dann wurde mir im Februar 2000 eine Knieprothese implantiert. Danach war ich leider nicht mehr in der Lage, meinen Beruf weiter auszuüben. • Nach einiger Zeit des Nachdenkens und einer Umschulung zur Kauffrau für Bürokommunikation, die sich jedoch als wenig sinnvoll erwies, lag es dann auf der Hand meine beruflichen Qualifikation und die Liebe zu Kindern wieder zu nutzen und Tagesmutter zu werden. So kam es, dass ich nach Qualifizierung durch den Tagesmütterverein Göppingen 2008 anfing als Tagesmutter zu arbeiten.

  4. Gruppenzusammensetzung und Platzzahl • Da ich in meiner Zeit als Kinderkrankenschwester hauptsächlich mit Säuglingen gearbeitet hatte, lag es nahe, mir Kinder zwischen 0 und drei Jahren als Betreuungsgruppe auszusuchen. Denn gerade in dieser Zeit findet, meiner Meinung nach, die extremsten Entwicklung im Leben eines Kindes statt. Und daran teilzunehmen und sich sagen zu können, dass man auch ein kleines Stück dazu beigetragen hat, das das Kind seine Platz im Leben finden kann, ist einfach toll. • Im Laufe des Jahre hat sich herausgestellt, dass eine große Gruppe einfacher zum betreuen ist, als eine kleine Gruppe. Deshalb versuche ich, dass alle fünf Plätze, die ich zur Verfügung habe, besetzt sind.

  5. Betreuunungszeiten und Ferien Was die Betreuungszeiten anbetrifft, bin ich recht flexibel. Ich habe sozusagen von 7:00 Uhr bis 17:00 Uhr „geöffnet“. Und das von Montag bis Freitag, wobei ich versuche den Freitagmittag ab 14:00 Uhr freizuhaben. Sollte jedoch jemand mal eine halbe Stunde früher oder eine halbe Stunde länger Betreuungszeit am Tag benötigen, sollte daran das Betreuungsverhältnis jedoch nicht scheitern. Des weiteren ist mir wichtig zu erwähnen, dass ich mich mit meinen Urlaubszeiten weitgehend an die württembergischen Ferienzeiten halte. Bereits im Januar eines jeden Jahres gebe ich meine Urlaubstermine an meine Eltern aus, so dass sie planen können. Vertreterlösung und finanzielle Aspekte Eine Vertreterlösung für den Fall einer Erkrankung gibt es bei mir leider noch nicht. Eventuell kann mit den Tagesmüttern in Bartenbach eine Vertreterlösung getroffen werden. Aber dafür kennen wir uns noch zu wenig. Was den finanziellen Aspekt anbetrifft, so steht außer Zweifel, dass die Bezahlung für diese verantwortungsvolle Tätigkeit viel zu gering ist. Wer diesen Beruf ergreift, um Geld zu machen, sollte sich lieber etwas anderes suchen. Ich erwartet und hoffe, dass ich irgendwann soviel Geld bekomme, das meine Unkosten (Spielsachen, Bücher, usw.) gedeckt sind, dass ich von dem Einkommen eventuell auch leben könnte. Im Moment reicht das Geld für gewisse Extras, die normalerweise nicht möglich wären.

  6. Pädagogisches Profil • Formen des Umgangs • Grundlage für meine Arbeit ist die Achtung eines jeden Kindes als eigenständiges Individuum. • Jedes Kind kommt als eigenständige Person auf die Welt und hat das Recht mit allen Mitteln so gefördert zu werden, das es sich mit all seinen Möglichkeiten voll entfalten kann. Und hierbei Hilfestellung zu geben, ist meinem Verständnis nach meine Aufgabe. • Im Englischen gibt es einen schönen Spruch, der dies gut verdeutlicht. • „Give me shelter and strength, and I will rock the world” • (Gib mir Schutz und Stärke und ich werde die Welt erobern.) • Dies versuche ich, in dem ich die Grundbedürfnisse der Kinder versuche zu befriedigen. • Bedürfnis nach einer beständigen liebevollen BeziehungEine liebevolle Beziehung fördert Warmherzigkeit und Wohlbehagen. Sie vermittelt seelische und körperliche Sicherheit. Sie ermöglicht dem Kind seine eigenen Gefühle in Worte zu fassen, seine Wünsche zu erkennen und selbstständig Beziehungen zu Erwachsenen und Gleichaltrigen aufzunehmen.Deshalb ist es bei uns im Haus auch völlig normal, dass man sich in den Arm nimmt, sich gegenseitig kitzelt, Fingerspiele und andere Körperspiele macht um den ganzem Körper zu erfahren. Aber genauso normal ist es, dass wenn ein Kind verbal oder nonverbal sein Unbehagen äußert, sofort damit aufgehört wird. • Bedürfnis nach Unversehrtheit und SicherheitDie Kinder benötigen ab der Geburt eine altersentsprechende und gesunde Ernährung sowie eine altersentsprechende Körperpflege. Auch eine Erziehung und Betreuung ohne Gewalt gehört genauso dazu. Wobei ich nicht nur körperliche Gewalt meine, sondern auch seelische Gewalt, die manchmal schlimmere Spuren in der Seele eines Kindes zurück lassen kann, als körperliche.Bei der Ernährung achte ich stets darauf, dass sie alle nötigen Bestandteile enthält und natürlich angebaut wurde. Entweder kommen die Nahrungsmittel vom Biobauer oder ich baue sie selbst im eigenen Garten an, wobei mir die „Großen“ leidenschaftlich gerne helfen und die „Kleinen“ darauf bedacht sind so schnell wie möglich auch helfen zu wollen.

  7. Bedürfnis auf das Recht ein Individuum zu seinJedes Kind kommt als eine einzigartige Person auf die Welt. Mit eigenem Temperament und Charakter. Und es hat das Recht dementsprechend auch als Einzelwesen betrachtet zu werden, ohne dass man Bewertungen über das Wesen des Kindes vornimmt. Deshalb ist es auch äußerst wichtig, dass man als Betreuungsperson neutral und tolerant den Kindern gegenüber ist. Denn nur wenn ein Kind erfährt, dass es „ in Ordnung „ ist, kann es sich frei entwickeln.Nicht alle Kinder lassen zum Beispiel Nähe in gleichem Umfang zu. Manchen verursacht körperliche Nähe ein sehr großes Unbehagen. Dem versuche ich dann auch Rechnung zu tragen und erkläre den anderen Kindern, dass „ER“ das jetzt im Moment nicht will, das es aber o.k ist. Genauso wie nicht jedes Kind Barfuß laufen will, oder im Sommer ohne Windel in den Garten möchte. Solche und viele weitere Eigenheiten der Kinder lernt man bei genauer Beobachtung kennen und ich akzeptiere sie und zeige den anderen Kindern, dass dieses Verhalten in Ordnung ist. • Bedürfnis auf altersgerechte ErfahrungenKinder machen je nach Alter unterschiedlichste Erfahrungen. Und jedes Kind hat dabei auch sein eigenes Tempo. Der Versuch diesen Lernprozess zu beschleunigen geht eh meist schief, und außerdem stellt es sich meist auch als hemmend für das Kind heraus. Des Weiteren muss man sich gelegentlich auch zurücknehmen und dem Kind die Möglichkeit geben Probleme selbstständig zu lösen. Auf diese Weise stärkt man das Selbstbewusstsein des Kindes und macht ihm Mut neue Aufgaben anzugehen.Alle Kinder haben von Natur aus den Drang zum Lernen. Ich versuche durch meine Arbeit diesen Drang zu unterstützen. Bei meiner Arbeit sehe ich mich mehr als Ideengeber. Anreize zu schaffen, Neugierde zu wecken. In dem ich zum Beispiel den Kindern ermögliche Matratzenlandschaften zu bauen, in der Kinderküche ihnen Nudeln und trockenen Reis zum „kochen“ gebe, mit ihnen im Garten arbeite, zusammen mit ihnen koche, im Sommer einen Pool aufstelle zum baden und zum Sandmatchen, zusammen mit ihnen je nach Jahreszeit die Wohnung schmücke, Weihnachtskekse backe, Ostereier färbe u.s.w. • Bedürfnis auf Grenzen und StrukturDas Setzen von Grenzen betrachte ich als eine Art von Wegweisern, die dem Kind ermöglichen seinen Weg zu finden. Als eine Art von Schutz und Geborgenheit, in dessen Rahmen Erfahrungen gefahrlos gemacht werden können. Es gibt bei mir nur wenige Regeln, aber dafür bestehe ich auch auf deren Einhaltung. Wie z.B.: Wir fangen alle gemeinsam an zu essen; mit dem Essen wird nicht gespielt; wir tun niemandem absichtlich weh; falls es nur ein Spielzeug einer Art gibt, wird abwechselnd damit gespielt; falls jemand sagt, dass er etwas nicht machen will oder nicht mitspielen will, wird das respektiert.

  8. Des Weiteren ist es mir sehr wichtig, dass die Eltern zu verlässlichen Zeiten die Kinder bringen oder abholen. Denn die ist ein wichtiger Eckpunkt im Tagesablauf eines Kindes. Ich bereite die Kinder mittags auf das Nachhause gehen vor in dem ich ihnen die Schuhe anziehe und sie ihren Rucksack packen lasse. Dann wissen sie, dass es nicht mehr lange dauert, bis Mama kommt. Verspätet sich die Mutter jedoch, wird das Kind unsicher und fühlt sich allein gelassen. Deshalb bitte ich die Eltern anzurufen, falls sie sich verspäten, damit wir unser Ritual dementsprechend später durchführen. • Bedürfnis nach Gemeinschaft und sozialen KontaktenFür jedes Kind ist es enorm wichtig, sich mit Gleichaltrigen auseinander zu setzten. Der Umgang mit Gleichaltrigen ist die Grundlage des sozialen Lernens und der Entwicklung von sozialer Kompetenz und sozialer Intelligenz. Dazu gehört meiner Meinung nach aber auch der Umgang mit Jüngeren und Älteren Kindern. Und die kann in einer Kleingruppe wie bei mir in der Tagesbetreuung sehr gut geübt werden, da die Interessen der Kinder auf Grund der Altersstruktur meiner Betreuungsstelle nicht so sehr auseinandergehen, als wären noch ein oder zwei Schulkinder zur Betreuung anwesend.Des Weiteren achte ich darauf, dass ich mit den Kindern auch mal zum Bäcker und zum Metzger im Dorf gehe, oder sie mitnehme wenn ich beim Bauern mein Gemüse auf dem Bauernhof kaufe. Damit sie lernen sich auch in fremder Umgebung zu bewegen und die normalen Umgangsregeln lernen können. • Um diesen Sätzen etwas mehr Substanz zu geben, werde ich einen durchschnittlichen Tag schildern.

  9. Tagesablauf„Ein ganz normaler Tag“ • Morgens um 7:30 Uhr kommt mein erstes Tageskind. Als erstes geht es mit seiner Mutter ins Wohnzimmer, zieht ihre Jacke und Schuhe aus und ihre Hausschuhe an. Nachdem sie beides aufgeräumt hat, packt sie ihren Rucksack aus stellt ihr Vesper auf den Tisch und verabschiedet sich von ihrer Mutter. Anschließend frühstücken wir gemeinsam. Nach dem Frühstück räumen wir gemeinsam den Tisch ab. Während ich das Geschirr in die Maschine stelle, holt sich Franzi ein Buch aus dem Wohnzimmer setzt sich auf den Boden der Küche und schaut mir zu wie ich die Küche aufräume. Wenn ich soweit fertig bin, stellen wir im Wohnzimmer den Tisch zur Seite und machen Platz zum Spielen. Während dessen frage ich Franzi worauf sie heute Lust hat. In der Kinderküche kochen, mit den Puppen spielen, ein Puzzele machen oder ob ich ihr ein Buch vorlesen soll. Meistens lesen wir dann ein Buch. Ab 8:00 trudeln dann so langsam die anderen Tageskinder ein. Franzi rennt bei jedem Klingeln freudestrahlend zur Tür macht diese auf und begrüßt das ankommende Kind. Dann werden ganzschnell die Jacken und Schuhe ausgezogen, denn man will ja sofort ins Wohnzimmer zum Spielen. Mama oder Papa bekommen noch kurz einen Kuss und das wars dann. Die Eltern sagen mir dann noch, ob es etwas Außergewöhnliches geben hat und verabschieden sich dann. Im Wohnzimmer sind die Kinder bereits heftig am Spielen. Die Großen richten für die Kleinen die Spielsachen hin und zeigen ihnen ab und zu wie etwas funktioniert. Ansonsten haben sie sich schon gefunden und entschieden, was sie heute spielen wollen. Ca. um 9:00 gibt es dann etwas Obst zu essen und anschließend werden die Matchhosen und Regenstiefel angezogen und es geht in den Garten. Dort wird dann gesandelt, gerutscht, gerannt und geschritten um den schönsten Sandeleimer. So gegen 10:30 gehe ich mit den Kleinen zurück ins Haus, ziehe ihnen eine frischen Windel an, gebe ihnen noch etwas zu trinken und lege sie dann ins Bett zum Schlafen. • Mit den Großen gehe ich dann in den Gemüsegarten und schaue, was geerntet werden kann und was es dann zum Mittagessen gibt. Abwechselnd dürfen die Kinder bestimmen, ob es Kartoffeln, Nudeln, Reis oder Brot zum Mittag als Beilage gibt. Manchmal kommen die Kinder dann mit ins Haus und wollen helfen zum Kochen, oder sie bleiben im Garten. Um 11:30 etwa haben dann die Kleinen ausgeschlafen. Dann werden alle Kinder ins Haus geholt, Hände gewaschen und der Tisch gedeckt. Wobei die Großen dafür zuständig sind, dass an jedem Platz ein Latz liegt und jedes Kind seinen Becher am Platz hat. Nachdem alle am Tisch sitzen beginnen wir zum Essen.

  10. Tage die aus dem Rahmen fallen • Dabei lege ich großen Wert darauf, dass die Kinder ihren Teller nicht leeressen müssen, aber sie müssen alles probieren was auf dem Teller liegt. Denn manchmal braucht es mehrere Versuche, bis man etwas lecker findet. Wenn jeder fertig ist mit Essen gibt es noch den Nachtisch, den sich die Kinder am Morgen gewünscht haben. Nach Beseitigung aller Spuren, räumen wir den Tisch ab. Die Kleinen bekommen eine neue Windel und je nach Wetter oder Laune der Kinder geht’s wieder hinaus in den Garten. Ab 13:30 Uhr werden dann die ersten Kinder von den Eltern wieder abgeholt. Bei dieser Gelegenheit erzähle ich den Eltern wie der Morgen war, ob etwas Besonderes war, oder ob mir etwas am Kind aufgefallen ist. Und die Kinder erzählen dann ihren Eltern was für sie besonders wichtig war an diesem Tag. Bis dann so um ca. 14:00 dann das letzt „Vormittagskind “nach Hause gegangen ist, und ich mit den Ganztageskindern zurückbleibe, denen ich dann noch eine Geschichte erzähle und sie dann zum Mittagsschlaf hinlege. Wenn sie ausgeschlafen haben, gibt es noch etwas Obst und dann überlegen wir was wir noch machen könnten. Vielleicht einkaufen, einen Kuchen backen, im Garten arbeiten o.ä. Im Moment wird mein letztes Ganztageskind um 17:00 abgeholt. Dann ist auch für mich Feierabend. • Dies ist ein durchschnittlicher Tag. Wenn das Wetter gut ist und keine besonderen Feste oder Feiertage anstehen. Hat eins der Kinder Geburtstag, wird der gesamte Tagesablauf vom Geburtstagskind bestimmt, einschließlich Essen und Spielen. Außerdem bitte ich die anderen Eltern, eine Kleinigkeit für das Geburtstagskind mitzubringen. Wenn dann alle Kinder da sind, werden die Geschenke ausgepackt und wir singen ein Geburtstagsständchen und das Geburtstagskind ist der „Bestimmer“ für den heutigen Tag. • Vor Weihnachten oder Ostern schmücke ich zusammen mit den Kindern die Wohnung und das Haus. Dabei dürfen Sie bestimmen, wo die Sterne hingehängt werden, ob wir die roten oder blauen nehmen. Und ganz bei der Sache sind sie, wenn wir in der Küche zusammen Kekse backen und sie helfen dürfen. Sie und meine Küche sehen danach zwar aus, als ob ein Schneesturm gewütet hätte, aber alle sind glücklich. Besonders wenn sie dann noch ihre Meisterwerke mit nach Hause nehmen dürfen.

  11. Was ich besonders gerne mit den Kindern mache • Gerade die Küche finde ich ein ideales Betätigungsfeld für Kinder. Zur Schulung der Feinmotorik beim Umgang mit Messern, das Erleben verschiedener Oberflächen und Konsistenzen beim Backen und Kneten, das Riechen und Schmecken verschiedener Lebensmittel in rohem und gekochtem Zustand, was ist heiß und was ist kalt und das Erlernen eines respektvollen Umgangs mit Lebensmittel. Und nirgends fühlt sich ein Kind so für voll genommen als wenn es in der Küche mithelfen kann und dann der Mama sagen kann: „Das habe ich gekocht oder gebacken.“ Und wenn es dann der erstaunten Mutter erzählen kann, das es allein mit einem Messer Pellkartoffeln für Bratkartoffeln geschnitten hat. Dieser Stolz, der bei erzählen mitschwingt. Ich glaube, besser kann man das Selbstbewusstsein eines Kindes nicht aufbauen. • Aus diesem Grund versuche ich schon mit den Kleinsten in der Küche zu arbeiten, und sei es auch nur, wenn sie eine Schüssel mit trockenen Nudeln und einen Rührlöffel zum umrühren bekommen.

  12. Zusammenarbeit • Meiner Meinung nach ist ein vertrauensvolles und offenes Verhältnis, das von Ehrlichkeit geprägt ist, die Grundvoraussetzung für eine sinnvolle Zusammenarbeit von Eltern und Tagesmutter. Deshalb ist es mir wichtig stets im Gespräch mit meinen Eltern zu bleiben. Und sei es auch nur fünf Minuten beim Bringen und Holen der Kinder. Aber ich möchte darüber informiert werden, ob das Kind heute Nacht mehrfach wegen Alpträumen aufgewacht ist, ob gerade die anstrengend Tante zu Besuch ist oder ob seit gestern das Schmusetier fehlt. Durch solche Informationen können sich Reaktionen die das Kind im Laufe des Tages zeigt für mich erklären. Sollte ich das Gefühl haben, das sich hinter dem Verhalten des Kindes ein schwerwiegenderes Problem verbirgt, würde ich mir die Freiheit nehmen, und um ein Gespräch mit den Eltern bitten. Gott sei dank war die bis jetzt noch nicht nötig. Vielleicht auch deshalb, weil ich wert darauf lege, dass die Eltern ihren ersten Besuch bei mir machen, wenn alle anderen Kinder da sind. So bekommen sie von Anfang an einen Eindruck von meiner Art zu Arbeiten und können entscheiden, ob das ihrer Meinung nach das Richtige für ihr Kind wäre. • Was die Zusammenarbeit mit dem Tagesmütterverein betrifft, so finde ich es sehr entspannend zu wissen, dass man stets einen Ansprechpartner hat, sollten sich doch mal Probleme auftun, die man allein nicht lösen kann. Des Weiteren finde ich die Qualifizierungsmöglichkeiten sehr gut, die angeboten werden. Sie bewirken, dass man immer wieder seine Arbeit hinterfragt und sich überlegt, was man anders oder sogar besser machen kann.

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