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Individuelle Unterschiede bei Aggressionen

Individuelle Unterschiede bei Aggressionen. Gliederung. 1. Die Entwicklung von aggressivem Verhalten 1.1 Verfestigung von aggressiven Verhalten von der Kindheit bis ins junge Erwachsenenalter

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Individuelle Unterschiede bei Aggressionen

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Presentation Transcript


  1. Individuelle Unterschiede bei Aggressionen Betty Brauer, Nadine Fischer

  2. Gliederung 1. Die Entwicklung von aggressivem Verhalten 1.1 Verfestigung von aggressiven Verhalten von der Kindheit bis ins junge Erwachsenenalter 1.2 Stabilität von aggressiven Verhalten von der Kindheit bis in die Pubertät und das frühe Erwachsenenalter 1.3 Eskalation von aggressiven Verhalten 1.4 Emotionale und kognitive Veranlagung für aggressives Verhalten 1.5 Soziale Einflüsse bei der Entwicklung von Aggressionen 2. Persönlichkeit und Aggression im Erwachsenenalter 3. Geschlechtsunterschiede bei aggressiven Verhalten 3.1 Erklärungsansätze Zusammenfassung Betty Brauer, Nadine Fischer

  3. 1.1 Verfestigung von aggressiven Verhalten von der Kindheit bis ins junge Erwachsenenalter Wann und in welcher Form taucht aggressives Verhalten erstmalig auf? Betty Brauer, Nadine Fischer

  4. 1.1 Verfestigung von aggressiven Verhalten von der Kindheit bis ins junge Erwachsenenalter Kindheit • Ab 3 Monate: Erkennen von Ärger in der Mimik der Erwachsenen • Ab 6 Monate: Ärger als Antwort auf Frustration • 2./3. Lebensjahr: aggressive Verhaltensmuster in Konflikten mit Peers und Erwachsenen Betty Brauer, Nadine Fischer

  5. 1.1 Verfestigung von aggressiven Verhalten von der Kindheit bis ins junge Erwachsenenalter • Erste Schuljahre: • Jungen: • größere physische Aggression • Mädchen: • verbale Aggression • Beziehungsaggression Betty Brauer, Nadine Fischer

  6. 1.1 Verfestigung von aggressiven Verhalten von der Kindheit bis ins junge Erwachsenenalter • Normal: Abnahme von früher zu mittlerer Kindheit durch ansteigende Selbstregulierung und soziale Kompetenzen Betty Brauer, Nadine Fischer

  7. 1.1 Verfestigung von aggressiven Verhalten von der Kindheit bis ins junge Erwachsenenalter Jugend und frühes Erwachsenenalter: • Änderung des Levels und Musters • verletzender • sozial organisierter Betty Brauer, Nadine Fischer

  8. 1.1 Verfestigung von aggressiven Verhalten von der Kindheit bis ins junge Erwachsenenalter Carolina Längsschnittstudie (Cairn & Cairn 1994) • > 50% der Jungen unter 16 besitzen eine Schusswaffe • 81% Schusswaffe in Haushalt präsent  Jugendkriminalität in der USA kann der Zugänglichkeit von Waffen zugeschrieben werden Betty Brauer, Nadine Fischer

  9. Betty Brauer, Nadine Fischer

  10. 1.2 Stabilität von aggressiven Verhalten von der Kindheit bis in die Pubertät und das frühe Erwachsenenalter • Wie stabil sind frühe Anzeichen aggressiven Verhaltens wenn Kinder älter werden? Betty Brauer, Nadine Fischer

  11. 1.2 Stabilität von aggressiven Verhalten von der Kindheit bis in die Pubertät und das frühe Erwachsenenalter • Hohe Stabilitätskoeffizienten • Aggression ist kein Problem, aus dem Kinder mit dem Älterwerden herauswachsen Betty Brauer, Nadine Fischer

  12. 1.2 Stabilität von aggressiven Verhalten von der Kindheit bis in die Pubertät und das frühe Erwachsenenalter • einige Kinder ändern jedoch trotzdem mit dem Älterwerden ihre aggressiven Verhaltensmuster; z.B. ist ein Kind bei Zeit 1 nicht aggressiv, bei Zeit 2 aber schon und umgekehrt Betty Brauer, Nadine Fischer

  13. 1.2 Stabilität von aggressiven Verhalten von der Kindheit bis in die Pubertät und das frühe Erwachsenenalter Studie von Kingston und Prior (1995): bei einer Gruppe von australischen Kindern wird an drei Zeitpunkten im Alter zw. 2-3 und 7-8 aggressives Verhalten gemessen • 55% der Jungen und 41% der Mädchen, welche sich im Alter von 2 Jahren aggressiv verhielten waren auch mit 8 noch aggressiv • 31% der Jungen und 24% der Mädchen, die im Alter von 2 aggressiv waren, waren es mit 8 nicht mehr • 25% der Achtjährigen zeigten erstmals mit 5 Jahren aggressives Verhalten Betty Brauer, Nadine Fischer

  14. 1.3 Eskalation von aggressiven Verhalten • Folgt die Entwicklung von aggressiven Verhalten einem Muster? Steigt der Schweregrad an? Betty Brauer, Nadine Fischer

  15. 1.3 Eskalation von aggressiven Verhalten • Long – term – escalation: • Stetiges Ansteigen der Schwere aggressiven Verhaltens von Kindheit - Jugend • Short term escalation: • Schnelles Ansteigen zu einem späteren Zeitpunkt Betty Brauer, Nadine Fischer

  16. 1.3 Eskalation von aggressiven Verhalten Betty Brauer, Nadine Fischer

  17. 1.3 Eskalation von aggressiven Verhalten • Spät einsetzende Gewalttäter: • oft überbehütet, • unterdrücken aggressiven Tendenzen, • Ausbruch bei ausreichend großer Stimulation Betty Brauer, Nadine Fischer

  18. 1.4 Emotionale und kognitive Veranlagung für aggressives Verhalten Welche emotionale und kognitive Vorgeschichte hat aggressives Verhalten? Betty Brauer, Nadine Fischer

  19. 1.4 Emotionale und kognitive Veranlagung für aggressives Verhalten • Charakter des Kindes • emotionale Selbstkontrolle • kognitive Fähigkeiten • eher zu aggressiven Verhalten neigen Kinder mit • schwierigem Temperament, • wenig Selbstbeherrschung, • geringerer Intelligenz und • Aufmerksamkeitsdefiziten Betty Brauer, Nadine Fischer

  20. 1.4 Emotionale und kognitive Veranlagung für aggressives Verhalten • Aggression als legitimes Sozialverhalten • Wahrnehmung feindlicher Absichten Betty Brauer, Nadine Fischer

  21. 1.5 Soziale Einflüsse bei der Entwicklung von Aggressionen • Welche Rolle spielt das soziale Umfeld (Eltern, Peers, Nachbarschaft) in der Bildung und Fortdauer von aggressiven Verhaltensmustern? Betty Brauer, Nadine Fischer

  22. 1.5 Soziale Einflüsse bei der Entwicklung von Aggressionen • ungünstige sozialer Bedingungen • strenge Erziehung • Physische Strafen • Missbrauch oder Vernachlässigung von Kindern • direkte oder • indirekte Beobachtung von Gewalt und Aggression • Isolation von Gleichaltrigen (Teufelskreis) Betty Brauer, Nadine Fischer

  23. 2. Persönlichkeit und Aggression im Erwachsenenalter • einige persönliche Eigenschaften beeinflussen das Auftreten von aggressiven Verhalten Betty Brauer, Nadine Fischer

  24. 2. Persönlichkeit und Aggression im Erwachsenenalter • Reizbarkeit • Neigung zu impulsiven und streitsüchtigem Verhalten bzw. • unangemessen grobe Reaktionen auf die kleinsten Provokationen oder Meinungsverschiedenheiten • erhöhte Reizbarkeit begünstigt das Auftreten von aggressiven Verhalten Betty Brauer, Nadine Fischer

  25. 2. Persönlichkeit und Aggression im Erwachsenenalter • emotionale Empfindsamkeit: • Neigung zu Gefühlen wie • Unbehagen • Verdruss • Hilflosigkeit • Unzulänglichkeit • Verletzbarkeit • höhere Bereitschaft zu aggressiven Verhalten Betty Brauer, Nadine Fischer

  26. 2. Persönlichkeit und Aggression im Erwachsenenalter • Zerstreuung/Oberflächlichkeit vs. Nachdenklichkeit • oberflächlichere Menschen kommen schneller über Provokationen hinweg • Nachdenkliche Menschen grübeln länger darüber nach und planen eher Rache Betty Brauer, Nadine Fischer

  27. 2. Persönlichkeit und Aggression im Erwachsenenalter • feindselige Grundhaltung: • Menschen, die dazu neigen, ihr soziales Umfeld negativer und als feindselig oder aggressiv zu bewerten • aggressives Verhalten wird dadurch erhöht Betty Brauer, Nadine Fischer

  28. 2. Persönlichkeit und Aggression im Erwachsenenalter • Selbstbewusstsein: • Annahme: ein geringes Selbstwertgefühl begünstigt aggressives Verhalten • Baumeister und Boden (1998): • Menschen mit einem sehr hohen Selbstwertgefühl neigen eher zu aggressiven Verhalten, insbesondere in Situationen, die ihr Selbstwertgefühl bedrohen Betty Brauer, Nadine Fischer

  29. 3. Geschlechtsunterschiede bei aggressiven Verhalten • weit verbreitete Annahme: Männer aggressiver als Frauen • aber nur geringe Unterschiede im Ausmaß von aggressiven Verhalten bei Frauen und Männern • Männer neigen eher zu direkter, körperlicher Gewalt, • Frauen eher zu indirekter, verbaler Gewalt Betty Brauer, Nadine Fischer

  30. 3.1 Erklärungsansätze • Hormonell • sozialbiologisch • soziale Rolle Betty Brauer, Nadine Fischer

  31. 3.1 Erklärungsansätze hormonell: • Annahme, dass ein höherer Testosteronspiegel für höhere Aggressivität verantwortlich ist • Langzeitstudien von Halpern, Udry, Campell und Suchindran (1993) bei Jungen von Beginn bis zum Ende ihrer Pubertät haben keinen Zusammenhang von Testosteron und Aggression herausgefunden und diese Annahme somit widerlegt Betty Brauer, Nadine Fischer

  32. 3.1 Erklärungsansätze sozialbiologisch: • Annahme, dass männliches, aggressives Verhalten ein Ausdruck von Status und Macht ist, notwendig für die Fortpflanzung • besonders in Situationen, in der der Status des Mannes bedroht wird, reagiert dieser mit aggressiven Verhalten Betty Brauer, Nadine Fischer

  33. 3.1 Erklärungsansätze • soziale Rolle: • Ursache in sozialen Bedingungen, Strukturen, Normen, an welche sich Männer und Frauen anpassen müssen • Annahme, dass aggressives Verhalten bei Jungen und Männern durch die männliche Sozialisierung hervorgerufen wird Betty Brauer, Nadine Fischer

  34. 3.1 Erklärungsansätze • „Macho-Persönlichkeitsmuster“ mit folgenden Merkmalen • abwertende, gefühlsarme sexuelle Einstellung gegenüber Frauen • die Auffassung, dass Gewalt männlich ist • die Ansicht, dass Gefahr aufregend ist • Männer mit diesem Persönlichkeitsmuster neigen eher zu aggressiven Verhalten, Betty Brauer, Nadine Fischer

  35. Zusammenfassung 1. aggressives Verhalten zeigt sich bereits in frühester Kindheit Betty Brauer, Nadine Fischer

  36. Zusammenfassung 2. • individuelle Unterschiede bzgl. von Aggressionen bleiben von der Kindheit bis ins frühe Erwachsenenalter mit wenigen Ausnahmen meist relativ stabil Betty Brauer, Nadine Fischer

  37. Zusammenfassung • ungünstige Einflüsse für aggressives Verhalten • die Akzeptanz von Gewalt als legitim, • familiäre Gewalt, • Missbrauch, Vernachlässigung, • Ablehnung durch Gleichaltrige/ soziale Isolation Betty Brauer, Nadine Fischer

  38. Zusammenfassung 3. • persönliche Eigenschaften wie • Reizbarkeit, • emotionaler Empfindsamkeit, • Oberflächlichkeit vs. Nachdenklichkeit • feindselige Grundhaltung • übersteigertes Selbstbewusstsein begünstigen aggressives Verhalten Betty Brauer, Nadine Fischer

  39. Zusammenfassung 4. kaum Geschlechtsunterschiede beim Ausmaß von aggressiven Verhalten, lediglich Unterschiede bei den Gewaltformen • Männer: Neigung eher zu physischer Gewalt • Frauen: Neigung eher zu psychischer Gewalt • zwei wichtige Erklärungsansätze: a) evolutionär/ sozialbiologisch b) bzgl. der sozialen Rolle Betty Brauer, Nadine Fischer

  40. Literatur • Krahé, B. (2001). The social psychology of aggression. Hove: Psychology Press. Kap. 2 Betty Brauer, Nadine Fischer

  41. Ende Betty Brauer, Nadine Fischer

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