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Christian S i t t e ( Lektor für Fachdidaktik an der Universität Wien ) Sem..LUX 2009

Christian S i t t e ( Lektor für Fachdidaktik an der Universität Wien ) Sem..LUX 2009. G W Geographie und Wirtschaftskunde & Wirtschaftsgeographie. Seminar & Workshop Wirtschaft im Geographieunterricht Mai 2009

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Christian S i t t e ( Lektor für Fachdidaktik an der Universität Wien ) Sem..LUX 2009

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Presentation Transcript


  1. Christian S i t t e ( Lektor für Fachdidaktik an der Universität Wien ) Sem..LUX 2009 G WGeographie und Wirtschaftskunde & Wirtschaftsgeographie Seminar & Workshop Wirtschaft im Geographieunterricht Mai 2009 an der Université du Luxembourg Faculté des Lettres, des Sciences Humaines, des Arts et Sciences de l‘Éducation

  2. Warum Geographie + Wirtschaft ? • Geographen behandelten „immer schon“ Wi. … • Sachlogische Zusammenhänge ? • Was spricht für zwei getrennte Fächer ? • Was spricht für ein Integrationsfach ? • … und dieses unter welcher Zielrichtung ? • … ev. kombiniert noch mit Anderem … ? • . . . ?

  3. Wirtschaft & Geo (GW) WIRT. NICHTRÄUMLICH WIRTSCH. GEOGR. Geld (anlage) und Verschuldung Aktien (Märkte) Konsumentenschutz Konjunktur Wirt. Systeme Währungsprobleme Wettbewerbspol. EU Dynam.Betrachtung.d. Betriebe G&V / Bilanz Bevölkerung … … Globalisierung Nachhaltigkeit Zentrum – Peripherie…

  4. WIRT. NICHTRÄUMLICH Wirtschaft & Geo (GW) WIRTSCH. GEOGR. B E I S P I E L E ? Geld (anlage) und Verschuldung Aktien (Märkte) Finanzplätze

  5. WIRT. NICHTRÄUMLICH Wirtschaft & Geo (GW) WIRTSCH. GEOGR. Geld (anlage) und Verschuldung Aktien (Märkte) Konsumentenschutz, Handy, …… Wohnung… Tourismus, „Patterns“ Wahrnehmung…

  6. WIRT. NICHTRÄUMLICH Wirtschaft & Geo (GW) WIRTSCH. GEOGR. Geld (anlage) und Verschuldung Aktien (Märkte) Konsumentenschutz, Handy, …… Wohnung… Tourismus, Konjunktur Wirt.Systeme Währungsprobleme

  7. WIRT. NICHTRÄUMLICH Wirtschaft & Geo (GW) WIRTSCH. GEOGR. Geld (anlage) und Verschuldung Aktien (Märkte) Konsumentenschutz, Handy, …… Wohnung… Tourismus, Konjunktur Wirt.Systeme Währungsprobleme Wettbewerbspol. EU Regionalpolitik

  8. WIRT. NICHTRÄUMLICH Wirtschaft & Geo (GW) WIRTSCH. GEOGR. Geld (anlage) und Verschuldung Aktien (Märkte) Konsumentenschutz, Handy, …… Wohnung… Tourismus, Konjunktur Wirt.Systeme Währungsprobleme Wettbewerbspol. EU Dynam.Betrachtung.d. Betriebe G&V / Bilanz Regionalpolitik d.EU ???????????

  9. NICHTRÄUMLICH Wirtschaft & Geo (G W) WIRTSCH. GEOGR. räuml Geld (anlage) und Verschuldung Aktien (Märkte) Konsumentenschutz, Handy, …… Wohnung… Tourismus, Konjunktur Wirt.Systeme Währungsprobleme Wettbewerbspol. EU Dynam.Betrachtung.d. Betriebe G&V / Bilanz Bevölkerung … … Globalisierung Klimawandel Regionalpolitik

  10. Ein G W - Beispiel : BEVÖLKERUNG Demographischer Prozess… allgemein… historisch … regional differenziert Ein (Zukunfts-) Problem : unsere alternde(n) Gesellschaft(en) WIRTSCHAFTL.: Auswirkung auf das Wirtschaftswachstum ? Finanzierung ? Mittelaufbringung (Umlage/Steuer… Selbstbehalt) öffentlich oder privat … finanziert ? WIRTSCH.- POLITISCH: wie reagiert ein Pol.System (Mehrheiten?) darauf Ethische Frage(n) ? …(Im-)Migration ? …? REGIONAL : Wo, Wieviele, Welche Versorgungseinrichtungen ? Welche Wohnstrukturen brauchen wir ? … leisten wir uns ? (Mikro- , Makroebene / Siedl.Struktur) u.a. Auswirkungen auf Verkehrsstruktur (-bedürfnisse) … etc.

  11. Wir sehen : • Die meisten Fragen sind komplex • ..sie reichen von - z.T. raumlosen WIRTSCHAFTLICHEN • über POLITISCHE • zu RÄUMLICHEN Aspekten, • …die aber nur verschränkt zu betrachten sind!

  12. Varianten aus der wirtschaftsgeographischen Literatur • …

  13. Bereiche zum Themenkomplex GLOBALISIERUNG Betreffen Gesellschaft – Kultur – Politik – Wirtschaft – Raum Did. Frage: Fächerübergreifend mit anderen Unterr. Gegenständen ? KULKE (in GS 122, 1999) nennt als räumliche Aspekte wirt. Globalisierung . den Gegensatz von Globalisierung – Regionalisierung (=Bed.Verlust v. Staaten) . führt den Wandel im Unternehmens- und Produktionssystem an, . ferner dann Veränderungen im internat. Warenhandel (pol./techn/org. bedingt) . bzw. Regionalisierung durch supranationale Integrationsräume . & Regionalisierung durch global vernetzte Agglomerationen … SCHAMP (in GR 9/2008) verdeutlicht den Umbau von Nord-Südbeziehungen durch unterschiedlich strukturierte GLOBALE WERTSCHÖPFUNGSKETTEN bzw. „GLOKALISIERUNG“ WERLENs Sozialgeographie gibt weitere Ideen dazu her ….. >>>

  14. 1. Traditionen verknüpfen Vergangenheit & Zukunft 2. Verwandtschafts-, Stammes- od. Standesverhältnisse organisieren und stabilisieren soziale Beziehungen in zeitlicher Hinsicht 3. Herkunft, Alter & Geschlecht bestimmen soziale Positionen 4. Face-to-Face Situatione/Kontakte prägen Kommunikation 5. Geringe Kommunikation zwischen den Regionen 6. lokale Dorfgemeinschaft bildet d. vertraute Lebens-/Erfahrungsumwelt 1. Alltägliche Routinehandlungen erhalten die Seinsgewissheit 2. Global auftretende Generationskulturen, Lebensformen und –stile 3. Soziale Positionen sind erwerbbar 4. Abstrakte Systeme (Geld, Schrift, Experten) ermöglichen mediatisierte Beziehungen über gr. Distanzen hinweg 5. Weltweite Kommunikationssysteme (in Echtzeit) 6. Die "globale Stadt" bildet den weitgehend anonymen Erfahrungskontext WERLEN B.(2000) : Sozialgeographie. UTB; bzw. in GW-UNTERR. H. 82/2001 ; beschreibtzeitliche & räumliche Aspektetraditioneller Lebensformen und spät-moderner Lebensformen

  15. Ch. RAMMER (in: GW-Unterr. 69/1998) beschreibt es in einem Aufsatz für Lehrer so: „Wirtschaftsgeographie als Beschreibung und Erklärung der räumlichen Struktur einer Wirtschaft bzw. der regionalen Differenzierung von wirtschaftl. Aktivitäten“ Mit SCHWERPUNKTEN bei folgenden F R A G E N : • ökonom. Phänomene & deren unterschiedl. territoriale Ausprägung • Einfluß von „Raum“ auf wirtsch. Aktivitäten • Verhalten von wirtsch. Akteuren im Raum • Wirtschaftsstruktur einzelner Regionen & • Zustandekommen regional. Spezialisierung auf best. wirt. Aktivitäten

  16. A B E R : 1.Wirtschaftsgeographie ist NICHT BWL + VWL“light“ • WiGeo ist KEINE reine VERTEILUNGSLEHRE („wo wachsen Bananen“) • WiGeographen sind NICHT NUR Kartographen der Wirtsch.Wiss. 3.WiGeo ist mehr als das Nacherzählen statistischer Anektoten aus der Tageszeitung – obwohl die Tageszeitung u.a. ein Instrument zum Herausfiltern bz. Aufzeigen von Trends & langfristigen Entw. darstellt 4.zeitgem. WiGeo bedeutet somit letztlich eine regional differenz. WirtschaftsANALYSE (bzw. ökonom. Regionalforschung) anstelle einer Regions- & Landschaftschrakterisierung unter Berücksichtigung wirt. Aspekte – sie ist also theoriegestützt im Vorgehen und Methode !

  17. Hier beispielsweise einige tragfähige Entwicklungsansätze für wirtschaftsgeogr. Veränderungen • ZENTREN – PERIPHERIE - MODELL • als Interpretationsmodell für standörtl. Veränderungen auf globaler sowie regionaler Ebene * PRODUKTLEBENSZYKLUS Theorie der Phasen des Produktzyklus & d. Änderung d. Standortfaktoren * Theorie des INDUSTRIELLEN PARADIGMENWECHSELS Vom Großbetrieb fordistischer Massenproduktion zu flexiblen Spezialisierung der Hochtechnologie und zu globalen Wertschöpfungsketten

  18. E x k u r s: Und in der SCHULE ? - einige fachdid. Implikationen • KOMPLEMENTÄRER BLICKWINKEL : • WiGeo als eine Art Ergänzungsfach zu BWL & VWL • damit Einschränkung auf einige Schlüsselprobleme • (Produktlebenszyklus/Internat Arbeitsteilung/neu Standorttheo. an Beispielen - auch mit einigen Zugeständnissen an die Erwartung der Öffentl. an GEO… 2. KOMPENSATORISCHER Ansatz : mit Inhalten, die an Wirtsch. Schulen zu kurz kommen, zB. gesellschaftl. Fragestellungen , geopolitische Aspekte, ästhetische Fragen (Stadt- & Landschaftsplanung) sowie pol. besetzte Problemfelder wie „Glokale Auswirkungen & Zusammenhänge“ von Arbeitslosigkeit, Migration, Minderheiten … Internationale Konflikte …. (Ansätze mod. Polit. Geographie vgl. GR 7-8/2002, PG 9/2005, Polit. Ökologie – vgl. GR 12/2008)

  19. Beispiele für wirtschaftsgeograph. FRAGESTELLUNGEN a) Wie verändern sich regionale Wirtsch. & Gesellschaftsstrukturen (Dynamik) b) Welche Regionen profitieren – welche verlieren (Veränd. reg. Disparitäten) c) Welche neuen räuml. Beziehungen entstehen (Veränd. d. räuml. Systems) zB. regionales. Muster ausländ. Direktinvestitionen internationale Städtehierarchie Standortentscheidungen von Multis reg. Auswirkungen von Standortverlagerungen Entw. Des Welthandels zwischen den Großräumen (Triade / Periherie) räuml. Verteilung von Migranten innerhalb der Industrieländer

  20. Beispiele für wirtschaftsgeograph. FRAGESTELLUNGEN a) Wie verändern sich regionale Wirtsch. & Gesellschaftsstrukturen (Dynamik) b) Welche Regionen profitieren – welche verlieren (Veränd. reg. Disparitäten) c) Welche neuen räuml. Beziehungen entstehen (Veränd. d. räuml. Systems) zB. reg. Innovations- & Technologieunterschiede Verkehrsstruktur(muster) und Zuliefernetzwerke…. räuml. Diffusion von ….. trad. Industriegebiete als „Opfer von Rationalisierung…. Produzentendienste in Agglomerationen als wachstumsbranche regionale Unternehmensförderung zur Betriebsansiedlung…

  21. Beispiele für wirtschaftsgeograph. FRAGESTELLUNGEN a) Wie verändern sich regionale Wirtsch. & Gesellschaftsstrukturen (Dynamik) b) Welche Regionen profitieren – welche verlieren (Veränd. reg. Disparitäten) c) Welche neuen räuml. Beziehungen entstehen (Veränd. d. räuml. Systems) zB. reg. Unterschiede in der Arbeitslosigkeit und Armut reg. Verteilung von Ausländern in Städten & Regionen - Segregation unterschied. Räuml. Aktivitäten zw. den Geschlechtern internat. Fremdenverkehrsströme neue – versus traditionelle Freizeitregionen veränd. räuml. Muster des Freizeitverhaltens im Informationszeitalter Formen lokaler Partizipation an pol. Entscheidungen

  22. Beispiele für wirtschaftsgeograph. FRAGESTELLUNGEN a) Wie verändern sich regionale Wirtsch. & Gesellschaftsstrukturen (Dynamik) b) Welche Regionen profitieren – welche verlieren (Veränd. reg. Disparitäten) c) Welche neuen räuml. Beziehungen entstehen (Veränd. d. räuml. Systems) zB. reg. Unterschiede im Transformationsprozeß Osteuropas regionale Wirtschaftsblöcke … Europa der Regionen als gegenbewegung zum EU-Zentralismus regionale Abstufung d. europ. Integrationsprozesses (Kern-Eur. …) soz. Auswirkungen der Schuldenkrise & Strukturanpassung 3.Welt regionale Unterschiede in der Umweltbelastung Ökolog. & industrialisierte LW in verschiedenen Regionen Ansätze zur Nachhaltigen Entwicklung in versch. Regionen …

  23. Vertiefende LITERATUR BATHELT H., GLÜCKLER J.: Wirtschaftsgeographie, 2003 2.A. UTB STAUDACHER Ch. Wirtschaftsgeo. region. Systeme. WUV Univ.Verl.2005 KNOX P.L., S.MARSTON: Humangeographie. Deutsche Bearbeitung GEBHARDT / MEUSBURGER / WASTL-WALTER. Spektrum Verl. 2001 – insbesondere Kapitel 7 „Die Geographie wirtsch. Entwicklung“ – insbs. S.386f GEBHARDT H., P. REUBER, G.WOLKERSDORFER, Hg. : Kulturgeographie. Spectrum Verl. 2003 SEDLACEK P.: Wirtschaftsgeographie. = Kap. 18 (S. 661-695 u.a.)- In: GEBHARDT , GLASER, RADTKE, REUBER hg.: Geographie – Physische und Humangeographie. Spectrum Verl. Elsevier 2007

  24. BATHELT H., GLÜCKLER J. 2003: …wichtigstes ZIEL der WiGeo ist es zu verstehen, warum ökonom. Prozesse in verschiedenen sozio-institutionellen Kontexten unterschiedl. Organisiert sind… Wieso es folglich zu beobachtbaren ökonom. Differenzen in räuml. Perspektive kommt… Wie Unternehmen auf unterschiedl. Weise in lokale-regionale-nationale-supranationale Entwicklungszusammenhänge eingebunden sind… Warum lokalisierte Ballungs- und Spezialisierungsprozesse bestimmter Wirtschaftssektoren einsetzen & wie sie ablaufen Das Ökonomische & das Soziale sind gleichwertige, eng aufeinander bezogene Dimensionen – Moderne Wirtschaftsgeographie erklärt daher wirtsch. & soziale Prozesse aus einer spezif. Räumlichen Perspektive um daraus Schlußfolgerungen für planerische Aktivitäten … abzuleiten

  25. SEDLACEK P. 2007 S. 661ff Zeigt Teilgebiete der WiGeo anhand von Fallbeispielen auf: Wie die Transformationsforschung (Übergang von Plan-zur Marktwirtschaft…) Endogene – und innovationsorientierte Regionalpolitik, Die Regulationstheorie (wie & wann ein stabiler Zustand in einen krisenhaften übergeht & weshalb in best. Phasen solche Prozesse in unterschiedl. Staaten verschieden, räumlich variiert ablaufen… (hier geht es um Wachstumsstrukturen und Koordinationsmechanismen) Organisationstheoret. Ansätze (etwa die zu Clustern führen „weiche“ Faktoren ergänzen die klassische Standortlehre, wobei heute weniger Transportkosten, als Transaktionskosten (K. für Vertragsanbahnung, Informationen, Kontakte, Kontrolle…) eine Rolle für transnationale Netzwerke spielen

  26. KNOX u.a. 2001, S. 386 streichen heraus, dass : Aus geogr. Sicht die wichtigste Eigenschaft wirtsch. Entwicklung ihr hohes Maß an räumlicher Unausgewogenheit ist…. Regionale Kerne wirt. Entwicklung bilden sich kumulativ aufgrund von Startvorteilen und nach bestimmten Grundprinzipien räumlicher Organisation Die Spiralen wirtsch. Entwicklung können durch verschiedene Ereignisse unterbrochen werden. Als wichtigste Einflußgrößen gelten Deinvestition und Deindustrialisierung im Gefolge eines technologischen Wandels und veränderter geopolitischer Rahmebedingungen Die Globalisierung der Wirtschaft hat dazu geführt, dass Strukturen und Prozesse lokaler und regionaler wirtschaftlicher Entwicklung gegenüber äußeren Einflüssen anfällig geworden sind – Diese neue variierbare internationale Arbeitsteilung hat zur Folge, dass die Lebenssituationen der Menschen in aller Welt immer enger miteinander verflochten sind.

  27. UND IN / FÜR DIE SCHULE ???????????????????? … hier haben wir auszuwählen, zu gewichten….. … nach dem schulpolitischen Umfeld (ZIELE & Nachbarfächer…) … nach den uns dazu zugrundeliegenden fachdid. PARADIGMEN, Ihren Fachzielen und Kompetenzen…. Und vielleicht auch etwas nach den, in der Öffentlichkeit formulierten Erwartungshaltungen an das Schulfach… (die wir aber mitgestalten können !!!) Denken wir also nach ! Wie unser Fach in Zukunft aussehen soll….

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