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Begleitmaterial zur Übung Mikroskopie der gesteinsbildenden Minerale

Begleitmaterial zur Übung Mikroskopie der gesteinsbildenden Minerale Teil V: Olivin, Carbonate, Gesteinsglas In dieser Präsentation werden die wichtigsten gesteinsbildenden Minerale gezeigt. Reihenfolge und Schliffnummern entsprechen dem Kursverlauf. Achtung!

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Begleitmaterial zur Übung Mikroskopie der gesteinsbildenden Minerale

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Presentation Transcript


  1. Begleitmaterial zur Übung Mikroskopie der gesteinsbildenden Minerale Teil V: Olivin, Carbonate, Gesteinsglas In dieser Präsentation werden die wichtigsten gesteinsbildenden Minerale gezeigt. Reihenfolge und Schliffnummern entsprechen dem Kursverlauf. Achtung! Diese Präsentation ersetzt keinesfalls das Arbeiten am Mikroskop. Hier gilt in besonderem Maße die Regel: Nur Übung macht den Bachelor

  2. 2V 90° Fo x Fa Olivin Formel : (Mg,Fe)2[SiO4] Symmetrie : rhombisch n : 1,636 – 1,879 n : 0,033 – 0,052 2Vz : 84° - 140° max. I. F. (30μm) : II. – III. Ordnung Besonderheiten: Farblos, hohes Relief, keine ausgeprägte Spaltbarkeit. Zerfall in Serpentin oder Iddingsit. Die Zusammensetzung kann leicht und genau über den Achsenwinkel bestimmt werden (Tröger, S. 54, 122-3). Forsterit Fayalit

  3. 1 mm Olivin Sonderschliff Besonderheiten: Resorbtion eines Quarz-Einschlusses in einem Ultrabasit unter Bildung von Orthopyroxen. Olivin kann nicht neben Quarz stabil existieren. Nach der Reaktion (Mg,Fe)2[SiO4] + SiO2 = (Mg,Fe)2[Si2O4] wird er in Pyroxen umgewandelt. Das gilt nicht für Fayalit, da der entsprechende Pyroxen Ferrosilit erst bei hohen Drucken stabil wird.

  4. 1 mm Olivin Nr. 72 Besonderheiten: Idiomorphe Kristalle mit rotem Umwandlungssaum (Iddingsit). Aufgabe: Ermitteln Sie die optischen Eigenschaften und die Symmetrie!

  5. 0,5 mm Olivin, Detail, typische Schnittfigur Nr. 72 Besonderheiten: Idiomorphe Kristalle mit rotem Umwandlungssaum (Iddingsit).

  6. 1 mm Olivin Im Extrakasten; Nr. M 33 Besonderheiten: Idiomorphe Olivine mit Zonarbau (Zunahme der Doppelbrechung zum Rande hin; steigender Fayalit-Gehalt).

  7. 0,5 mm Olivin Sonderschliff Besonderheiten: Olivin mit sehr stark ausgeprägtem Zonarbau (Zunahme der Doppelbrechung zum Rande hin; steigender Fayalit-Gehalt).

  8. 1 mm Olivin Im Extrakasten; Nr. 4223 Besonderheiten: Olivin als Hauptphase, wenig Plagioklas in den Zwickeln. Zum Teil "sedimentäre" Texturen (Chromit- Horizonte im Kumulat).

  9. 0,2 mm Olivin Im Extrakasten; Nr. 4223 Besonderheiten: Felderteilung in Olivin durch Stress (Kleinwinkel-Korngrenzen; entspricht der undulösen Auslöschung im Quarz).

  10. 1 mm Olivin Nr. 65 Besonderheiten: Olivin im Gabbro. Bei der retrograden Umwandlung entsteht eine Fe-haltige Phase (opakes Erz; Magnetit?).

  11. 1 mm Olivin Nr. 27 Besonderheiten: Ehemaliger Olivin im Gabbro, nun völlig pseudomorphisiert durch meist opakes Erz. Am Kontakt zu den Aluminium-haltigen Plagioklasen entsteht eine Coronarstruktur aus Chlorit (Kelyphit).

  12. 1 mm Olivin,Detailaufnahme Nr. 27

  13. 1 mm Olivin Nr. 5 Besonderheiten: Beginnende Serpentinisierung. Der Nickel-Gehalt der Olivine wird in den Chrysotil eingebaut. Es entsteht Garnierit (Grün-Hellbraun-Pleochroismus; kräftig Braun ist Biotit). Viele der Schliffe sind dünner, daher sind die Farben nicht so lebhaft wie in dieser Aufnahme. Aufgabe: Vergleichen Sie die Kristallformen mit denen in Schliff Nr. 72 und Sonderschliff Nr. M 33.

  14. 1 mm Serpentin Nr. 7 Besonderheiten: Fast vollständige Serpentinisierung. Maschenstruktur von Chrysotil mit wenig reliktischem Olivin. Das überschüssige Eisen wird nicht in Chrysotil eingebaut und bildet eine eigene opake Phase.

  15. 1 mm Serpentin,Detailaufnahme mit reliktischem Olivin Nr. 7 Besonderheiten: Aufgabe: Bestimmen Sie die Elongation an unterschhiedlichen Stellen in der Maschenstruktur.

  16. Carbonate (Calcit, Dolomit) Formel : Ca[CO3], CaMg[CO3]2 Symmetrie : trigonal n : 1,486 – 1,698 n : 0,17 – 0,18 2V : - max. I. F. (30μm) : weiß höherer Ordnung Besonderheiten: Unverwechselbar durch die hohen Interferenzfarben, im Gegensatz zu Titanit aber weit niedrigeres Relief. Pseudopleochroismus durch Wechsel des Reliefs und Chagrins. Unterscheidung zwischen Calcit und Dolomit durch Lage der Druckzwillinge oder Färbemethoden. Calcit Dolomit ne no

  17. Dolomit Zwilling nach {0221} (parallel der kurzen Diagonale der Spaltbarkeit, bzw. parallel zu ne') Calcit Zwilling nach {0112} (parallel der langen Diagonale der Spaltbarkeit, bzw. parallel zu no) Carbonate, Unterscheidung von Calcit und Dolomit durch die Lage der Druckzwillinge. Achtung: in einem Gestein können natürlich beide nebeneinander vorhanden sein!

  18. 1 mm Carbonat (Calcit) Nr. 11 Besonderheiten: Vollkommene Spaltbarkeit nach 3 Richtungen mit ca. 105°; Druckzwillinge. Stark wechselndes Relief je nach Kornorientierung; Pseudopleochroismus. Einachsig negativ, sehr schönes Achsenbild mit zahlreichen Isochromaten. Achtung: Die Schliffe sind zu dünn. Normalerweise sollten die Interferenzfarben weiß höherer Ordnung erreichen.

  19. ne' no no ne' Schwingungsrichtung des Polarisators 0,2 mm Calcit Nr. 11 Besonderheiten: Bei Schnitten mit hoher Interferenzfarbe (ne' nahe ne) liegt ne' unterhalb des Brechungsindex der Immersion, die Becke-Linie geht nach außen (linkes Bild). Liegt no parallel zum Polarisator, geht die Becke-Linie nach innen (rechts). Dadurch entsteht ein starker Wechsel des Chagrins und Reliefs, der an Pleochroismus erinnert.

  20. 1 mm Carbonat (Dolomit) Nr. 35 Besonderheiten: Zahlreiche Druckzwillings-Lamellen. Durch die starke Doppelbrechung entstehen in den Lamellen Polarisationseffekte, so dass auch ohne Analysator schon Interferenzfarben zu sehen sind. Solche Polarisationseffekte beobachtet man bei allen sehr hoch doppelbrechenden Mineralen an dünnen Zwillingslamellen, z.B. auch an Calcit und Titanit.

  21. 1 mm Carbonat (Aragonit) Nr. 42 Besonderheiten: Interferenzbild zweiachsig mit kleinem Achsenwinkel. Es handelt sich um Aragonit (CaCO3, rhombisch, 2Vx=18°).

  22. Gesteinsglas Formel : - Symmetrie : - n : 1,48 – 1,61 n : - 2V : - max. I. F. (30μm) : - Besonderheiten: Kommt ausschließlich in Vulkaniten vor! Der Brechungsindex steht in direktem Bezug zur chemischen Zusammensetzung: je basischer, desto höher ist er. Entglasungserscheinungen beginnen an Kristallisationskeimen (oft kleinen Kristalliten).

  23. 0,5 mm Gesteinsglas Im Extrakasten; Nr. 30970 Besonderheiten: Einsprenglinge von Klinopyroxen, Plagioklas und opakem Erz; 2.Generation von kleinen cpx- Kristallen und Plagioklas im Gesteinsglas. Entglasung beginnt an den Kristalliten. Aufgabe: Bestimmen Sie den Brechungsindex relativ zur Immersion und damit den ungefähren Chemismus des Glases.

  24. 0,2 mm Gesteinsglas,Detailaufnahme Im Extrakasten; Nr. 30970 Besonderheiten: Einsprenglinge von Klinopyroxen, Plagioklas und opakem Erz; 2.Generation von kleinen cpx- Kristallen und Plagioklas im Gesteinsglas. Entglasung beginnt an den Kristalliten. Aufgabe: Bestimmen Sie den Brechungsindex relativ zur Immersion und damit den ungefähren Chemismus des Glases.

  25. 0,1 mm Gesteinsglas Nr. 72 Besonderheiten: Skelettartige opake Erze und entglaste Partien in den Zwickeln zwischen Titanaugit-Kristalliten in der Matrix.

  26. 1 mm Gesteinsglas Sonderschliff Pechstein Besonderheiten: Wunderschöne Entglasungserscheinungen, Einsprenglinge von Hoch-Quarz.

  27. 0,5 mm Gesteinsglas Sonderschliff Pechstein Besonderheiten: Wunderschöne Entglasungserscheinungen!

  28. 0,2 mm Gesteinsglas Sonderschliff Pechstein Besonderheiten: Wunderschöne Entglasungserscheinungen!

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