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Persönlichkeit und Gesundheit

Persönlichkeit und Gesundheit. Sexuelles Risikoverhalten. Jena, den 29. April 2014 Luisa Cunäus , Kevin Traykov und Julian Deuringer. No Risk , No Fun? Ist sexuelle Risikobereitschaft ein Teil meiner Persönlichkeit? Bin Ich ein Risiko?.

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Persönlichkeit und Gesundheit

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Presentation Transcript


  1. Persönlichkeit und Gesundheit Sexuelles Risikoverhalten Jena, den 29. April 2014 Luisa Cunäus, Kevin Traykov und Julian Deuringer

  2. NoRisk, No Fun? Ist sexuelle Risikobereitschaft ein Teil meiner Persönlichkeit? Bin Ich ein Risiko?

  3. Sensation SeekingandImpulsivity: CombinedAssociationswithRisky Sexual Behavior in a Large Sample of Young Adults Richard Charnigo • Seth M. Noar • Christopher Garnett

  4. Hypothese Eine hohe Ausprägung beider Persönlichkeits-eigenschaften führt zu einer sehr hohen sexuellen Risikobereitschaft Eine hohe Ausprägung einer dieser Eigenschaften führt bereits zu erhöhtem sexuellen Risikoverhalten

  5. Fragestellung & Ziel der Studie Führen beide Faktoren unabhängig von einander zu erhöhter sexuellen Risikobereitschaft oder interagieren sie gar miteinander? Verbesserung zukünftiger Interventionsmöglichkeiten

  6. Methode - Probandenauswahl Durchschnittsalter = 21,7 Jahre 56,8% davon weiblich, 86,1% weiße, 10,9% afroamerikanischer und 3% anderer Abstammung 74% im College, 90,9% der übrigen 26% High School oder vergleichbaren Abschluss 79,5% in einer Beziehung, 48% davon länger als ein Jahr Durchschnittsalter beim ersten Geschlechtsverkehr = 16,6 Jahre

  7. Methode - Testbögen Brief Sensation SeekingScale (8 Items) Decision-Making Style Scale (12 Items)

  8. Methode - Testbögen Personal outcome variables Partner-relatedoutcome variables

  9. Diskussion Welche Erwartungen habt Ihr bezüglich der Ergebnisse? Wie repräsentativ ist die Stichprobenauswahl?

  10. Ergebnisse

  11. Ergebnisse

  12. Diskussion

  13. Personalityas a Predictor of Unprotected Sexual BehaviorAmong People Living with HIV/AIDS: A Systematic Review Paul A. Shuper• Narges Joharchi • Jürgen Rehm

  14. Euer Wissen über HIV? 1. Wenn beide Partner infiziert sind, muss man kein Kondom verwenden.

  15. 2. Man kann sich nur durch sexuelle Interaktion anstecken

  16. 3. Wenn man Hautkontakt mit dem Blut eines HIV-positiven hat, wird man angesteckt

  17. 4. Frauen, die HIV-positiv sind, können ein gesundes Kind bekommen

  18. Gliederung • Basis der Studie • Fragestellungen • Hypothesen • Ziele der Studie • Methodik • Ergebnisse • Wichtigstes aus einzelnen Studien • Zusammenfassung der Studien • Kritik an der Methodik • Implikationen für Intervention • Fazit

  19. Basis der Studie • Studien zu Persönlichkeitskonstrukten und sexuellem Risikoverhalten: • Persönlichkeitsdimensionen von Eysenck • Zusammenhang bei Psychotizismus und Extraversion • Gewissenhaftigkeit (negativer Zusammenhang) • Sensationsgier (Sensation Seeking) • Drang zu sexuellen Handlungen (Sexual Compulsivity) • ABER: Bisher nur für Studien mit nicht infizierten Stichproben

  20. Fragestellungen Wirken sich Persönlichkeitseigenschaften anders auf sexuelles Risikoverhalten aus, wenn die betreffende Person HIV-Positiv ist? Gibt es Persönlichkeitseigenschaften, die häufiger unter HIV-Positiven auftreten?

  21. Sexuelles Risikoverhalten von PLWH Hypothesen: PLWH maygenerally possess riskier personality constructs than noninfected individuals, as demonstrated by previous behavioral patterns that initially led to HIV acquisition. Additionally, receiving an HIV diagnosis could in and of itself impact one’s personality, and because seroconversioncan lift inhibitions associated with the fear of HIV acquisition, PLWH’s condom use decisions may become less constrained in the absence of such inhibitions, and in turn, the impact of underlying risk-relevant personality traits couldbecomeamplified.

  22. Hypothesen 1 Als Serostatus bezeichnet man die An- oder Abwesenheit spezifischer Antikörper im Patientenserum • Vorherige höhere Risikobereitschaft könnte zur Infektion geführt haben • Erhalt einer HIV-positiv-Diagnose könnte Persönlichkeit beeinflussen • Angst von Ansteckung gehemmt • Entblößung durch Serostatus1 • Sorge um Weitergabe des Virus • Substanzmissbrauch

  23. Ziele Verbindungen zwischen PLWH-Persönlichkeitseigenschaften und sexuellem Risikoverhalten finden Ermitteln, ob Verbindungen direkt oder indirekt sind Unterschiede zwischen HIV+ und HIV-

  24. Methode Suche nach Studien in PsycInfo und Ovid Medline Datenbanken

  25. 200 Studien aus PsycInfo, 164 aus Medline, 2 zusätzlich • Inklusionskriterien: • Original, qualitativ hochwertige Studien, Peer Review • Definition von sexuellem Risikoverhalten: ungeschützter Anal- oder Vaginalverkehr • Mindestens ein Persönlichkeitskonstrukt • Statistische Testverfahren • Unabhängige Testung von HIV+

  26. Ergebnisse 1. Sexual Compulsivity • Unter HIV+-Männern haben polygame Männer höhere S.C. als monogame • Höhere Werte bei HIV-positiven Männern, die ungeschützten Sex haben (insertive oder receptive) • Höhere S.C.-Level → weniger wahrgenommene Verantwortung gegenüber Preisgabe des Serostatus • S.C.-Level von PLWH war mit Anzahl ungeschützter Geschlechtsakte mit anonymem Partner assoziiert • Komponente von Mediationen und Interaktionen • Verbindung von S.C. zu Methamphetamingebrauch, Partnerfindung in Sex-Clubs oder auf der Straße, Enthemmung, Selbstbewusstsein in Bezug auf Kondomgebrauch, Substanzmissbrauch • Einfluss von S.C. nur bei Männern, nicht bei Frauen (bzw. nicht bei UVI*) *UVA = unprotected vaginal intercourse, UAI = unprotected anal intercourse

  27. Ergebnisse 2. Sensation Seeking • Vier Studien bestätigten signifikanten Zusammenhang zwischen UAI* und HIV-Positivität bei PLWH, zwei Studien fanden keinen • Vorschlag: Kompliziertere Beziehung? → uneindeutig • Alternativer Vorschlag: Reduktion auf Sexual Sensation Seeking → etwas eindeutiger • Zusammenhang von Unterkomponenten bestätigt (Sexuelle Abenteuerlust, Risikosuche) *UVA = unprotected vaginal intercourse, UAI = unprotected anal intercourse

  28. Ergebnisse 3. Impulsivität • Geringe Verbindung, lediglich Zusammenhang zu Anzahl der Sexualpartner • Vorschlag: Reduktion auf Sexuelle Impulsivität • Verbindungen blieben auch in multivariaten Verfahren bestehen 4. Persönlichkeitsdimensionen von Eysenck • Nur Psychotizismus mit sexuellem Risikoverhalten assoziiert

  29. PLWH vs. HIV-Negative Stichproben? S.C. war unter PLWH signifikant höher, aber Verbindung bestand in beiden Gruppen Sexuelle Impulsivität sagt in beiden Gruppen Risikoverhalten vor, aber bei PLWH etwas stärker

  30. Zusammenfassung der Ergebnisse Zusammenhänge am konsistentesten bei S.C. S.C. außerdem Komponente in mediierenden Modellen Sowohl direkte als auch indirekte Verbindungen →S.C. beeinflusst nicht nur Motivation, Kondom zu benutzen, sondern auch Effizienz und Regelmäßigkeit Scheinbarer Trend von Sensation Seeking, der aber bei multivariaten Analysen verschwindet Zusammenhang von S.S. und Substanzkonsum → indirekter Einfluss Impulsivität: keine Ergebnisse bis auf sexuelle Impulsivität Psychotizismus zwar bestätigt, aber geringe Aussagekraft Wenige Unterschiede im Vergleich von HIV+ und HIV-

  31. Kritik an der Methodik? Wenige Studien, die spezifisch für PLWH testen Wenige Persönlichkeitskonstrukte Mehr multivariate Analysen notwendig Meist nur statistische Signifikanz und nicht Effektstärke betrachtet Wenig Diversität der Stichproben Persönlichkeit der Partner nicht beachtet

  32. Implikationen für Intervention Berücksichtigen der Persönlichkeit Screening von S.C. und Sexuellem Sensation Seeking zur Identifikation von „Risikopersonen“ Information-Motivation-Behavior-Skill (IMDB) Erwerben von Fähigkeiten: Trigger erkennen, vermeiden oder anders verarbeiten lernen Fähigkeiten für das Gestehen des Serostatus vermitteln Selbstbewusstsein bei Kondombenutzung steigern Intervention in Richtung Alkohol/Substanzkonsum Pharmazeutische Komponente (Hormonregulation)

  33. Fazit Persönlichkeitskonzepte, die proximal zum sexuellen Akt stehen, zeigen eher direkte, unabhängige Verbindungen mit sexuellem Risikoverhalten. Distale Konzepte äußern sich, wenn überhaupt, eher indirekt. Interventionen können auf direkter oder indirekter Ebene ansetzen

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