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"Das System LÜKEX" Eine länder- und bereichsübergreifende Krisenmanagement-Übung

"Das System LÜKEX" Eine länder- und bereichsübergreifende Krisenmanagement-Übung Hintergründe – Zielsetzung - Erfahrungen. Vortragsveranstaltung der Fachgruppe ‚Management von Informationssicherheit (SECMGT)‘ zum Thema „Management von Informationssicherheit

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"Das System LÜKEX" Eine länder- und bereichsübergreifende Krisenmanagement-Übung

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Presentation Transcript


  1. "Das System LÜKEX" Eine länder- und bereichsübergreifende Krisenmanagement-Übung Hintergründe – Zielsetzung - Erfahrungen Vortragsveranstaltung der Fachgruppe ‚Management von Informationssicherheit (SECMGT)‘ zum Thema „Management von Informationssicherheit kritischer Infrastrukturen“ am 10.06.2011 in Frankfurt/Main Ulrich Twrsnick Fachberater KM der PG LÜKEX an der AKNZ

  2. Aktualität Erdbeben in Japan löst 10 Meter hohe Flutwelle aus…. 10.06.2011

  3. Aktualität …und führt zum atomaren GAU 10.06.2011

  4. Aktualität Gesamtgesellschaftliche/politische Betroffenheit; Psychologie/Medien; int. Auswirkungen; Nutzung aller Ressourcen (nat/int); Spezialisten; 10.06.2011

  5. Grundlagen Bevölkerungsschutz im Verteidigungsfall (Art. 73 Abs. 1 Nr. 1 Grundgesetz) Katastrophenschutz (Art. 30, 70 Grundgesetz) 301 Kreise + 111 Kreisfreie Städte der Bund die Länder 1,8 Mio. Helfer/-innen 10.06.2011

  6. Bevölkerungsschutz Informationsmanagement Vernetzung des Entscheidungsprozesses 10.06.2011

  7. Vernetzte Sicherheit Wirtschaft/KRITIS BvS Dienste Streitkräfte Bevölkerungsschutz Polizei 10.06.2011

  8. Hintergrund Neue Strategie: • Gesamtstaatliches Krisenmanagement • Gesamtgesellschaftlicher Ansatz • Führungsstabs- und Führungskräftetraining • Verbesserung der Analyse- und Prognostikfähigkeiten • Risikokommunikation / Krisenkommunikation als integraler Teil des strategischen Krisenmmanagements 10.06.2011

  9. Hintergrund • Zukunftsorientierte Methodik im Bereich der Aus- und Fortbildung • Vernetzung und Netzwerkarbeit • Einbindung und enge Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor / KRITIS-Betreibern 10.06.2011

  10. Grundlagen für LÜKEX Beschluss der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder vom 5./ 6. Juni 2002: Notwendigkeit eines gesamtstaatlichen, länder- und ressortübergreifenden Krisenmanagements bei außergewöhnlichen Schadenslagen § 14 Zivilschutz- und KatastrophenhilfeG / ZSKG vom 9. April 2009 : Gesetzlicher Auftrag an dasBundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zur„Planung, Durchführung und Auswertung vonressort- und länderübergreifendenKrisenmanagementübungen. (…)“ 10.06.2011

  11. Interministerielle Koordinierungsgruppe des Bundes und der Länder Geschäftsstelle BMI/BBK Gemeinsamer Krisen-stab z.B. BMI /BMU BMVg Sonderkabinettsitzung RP Landkreise Städte Krisenmanagementstrukturen Sondertreffen Kabinett Sondersitzungen Ministergremium bei Ministerrunde bei mit den Regierungschefs des Kabinetts der Länder besonderen Lagen besonderen Lagen des Kabinetts Interministerielle Koordinierungsgruppe des Bundes und der Länder NKM NKM Krisenstab BMI z.B BMGS BMVBS BMU BMG BMG KS BM... RKM RKM KS BM... KS BM... Länderübergreifende Lage Länderübergreifende Lage Interministerielle Koordinierungsgruppe des Landes Interministerielle Koordinierungsgruppe im IM LKM LKM Krisenstab IM Ministerium für Gesundheit Ministerium für Verkehr Ministerium für Ministerium für Umwelt Ministerium Ministerium Gesundheit Ministerium Umwelt NKM Nationales Krisenmanagement NKM Nationales Krisenmanagement RKM Ressort Krisenmanagement RKM Ressort Krisenmanagement LKM Länder Krisenmanagement LKM Länder Krisenmanagement 10.06.2011

  12. Oberhalbderoperativ-taktischenEbene GesamtgesellschaftlichesKrisenmanagement ZusammenführenföderalerZuständigkeiten und zentralerMöglichkeiten / Potentiale Zusammenführenöffentlicher und nichtöffentlicherBereiche BereichsübergreifendeKoordinationderMedien- und Öffentlichkeitsarbeit SchaffungoptimalerRahmenbedingungenfür den erfolgreichenAnsatzderEinsatzkräftevor Ort SicherstellungNachhaltigkeit / Durchhaltefähigkeit Wiederherstellung des normalenLebens Strategisches Krisenmanagement 10.06.2011

  13. Konzept der Übungsserie LÜKEX • Bund- Länder Krisenmanagement auf strategischer Ebene • Einbindung politische Ebene • Gesamtgesellschaftlicher Ansatz (Public Private Partnership) • Integrativer Ansatz: Polizeiliche - nichtpolizeiliche - militärische Zusammenarbeit • Schwerpunkt: Weiterentwicklung Inhalte - Strukturen - Konzepte - Verfahren (Verfahrensübung) • Auf- und Ausbau von Netzwerken • Neue Übungskultur oberhalb operativ-taktischer Ebene 10.06.2011

  14. Netzwerkbildung in der nationalen Sicherheitsvorsorge Bundes- ressorts Landes- ressorts Landes- behörden Bundes- behörden Krisenmanagementübung LÜKEX (alle 2 Jahre) Verbände Wissenschaft Forschung Private Betreiber KRITIS Üben in Realstrukturen vor Ort 10.06.2011

  15. Internationale Beteiligung Beobachter Beteiligung ECDC Stockholm Europäische Kommission Brüssel EUCOM WHO Genf Israel 10.06.2011

  16. Szenarien 2004: Großflächiger Stromausfall, Terroranschläge 2005: Schadensereignisse bei internationalen Großveranstaltungen 2007: Pandemie 2009/10: Terroristische Anschlagsdrohungen und Anschläge mit radiologischen und chemischen Tatmitteln 2011: IT-Sicherheit 2013: Lebensmittel- sicherheit 2015: ggf. Sturmflut 10.06.2011

  17. LÜKEX: Beteiligung der Länder 2004 Stromausfall 2005 Fußball WM 2007 Pandemie 2009/10 Terror Radiologie/Chemie 10.06.2011

  18. Die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit (MÖA) in der Krisenkommunikation bei „LÜKEX – Übungen“ 10.06.2011

  19. Grundkonzeptder LÜKEX-Medienlandschaft • Fiktive differenzierteLÜKEX-Medienlandschaft als vereinfachtes Spiegelbildder deutschen Medienlandschaft, ergänzt durch ausgewählte internationale Medien • Medienlage, Pressespiegel, TV-Sendungen vorbereitet als Teil der Ausgangslage • Übungszeitungen, Online-Ausgaben, • Hörfunk-Beiträge als wesentliche Informations- und Verbreitungsmedien • Sofortige Bereitstellung über deNIS 1 • Nutzung Sozialer Netze zur Kommunikation 10.06.2011

  20. LÜKEX TV 1 bis 3 • Überregionale und regionale Printmedien • Presseagenturen • Live Rundfunkinterviews mit Politikern • Zentrales Medienportal für alle Übenden • Anfragen der Bevölkerung bei Hotlinesund Behörden • „Simulation Sozialer Netze“ 10.06.2011

  21. Realitätsbezug und „Mediendruck“ so erhöhen, dass eine realitätsnahe Betroffenheit der Übungsstäbe erzeugt wird und das Bewusstsein aller Übungsteilnehmer für die strategische Bedeutung der MÖA bei der Bewältigung komplexer Krisenlagen geschärft wird. Ziel der ÜbungssteuerungsmaßnahmenMÖA 10.06.2011

  22. virtuelleLÜKEX-Medienlandschaft als vereinfachtesSpiegelbild der deutschen Medienlandschaft, ergänzt durch ausgewählte internationale Medien Regionale- und Direkteinspielungen (aktuelle Lage vor Ort) Online-Ausgaben im Intranet sind in der Übung die hauptsächlichen Informations- und Verbreitungsmedien „Ticker“ - Meldungen / Agenturen Bürger- und Journalistenanfragen Neue Herausforderung: Soziale Netzwerke! Übungsannahmen Presse (1)weiter verfeinertes Konzept 10.06.2011

  23. LÜKEX im Bild(LiB): Boulevardzeitung, Auflage ca. 10 Mio. LÜKEX Allgemeine Zeitung (LAZ): Auflage ca. 500.000, führende überregionale Tageszeitung Deutschlands LÜKEX Presseagentur (lüpa): führende deutsche Presseagentur mit großer Nachrichtenreichweite. LÜKEX-Regional Nord, Ost, Süd, West: Auflagen zwischen 80.000 und 200.000, führende Tageszeitungen im Verbreitungsgebiet mit erheblicher Publikumswirkung LÜKEX Magazin: Auflage ca. 700.000, mit kritischen, zum Teil brisanten Schwerpunktthemen, beachtete Online-Ausgabe LÜKEX-TV: Brennpunkt-Nachrichtensendungen im TV-Hauptprogramm LÜKEX-Radio: Hörfunksender mit überregionalen und regionalen Programmen jeweils ständig aktualisierte Online-Ausgaben Übungsannahmen Presse (2)Medienlandschaft 10.06.2011

  24. Psychosoziale Aspekte „Gruppe Bevölkerung“ 10.06.2011

  25. Erkenntnisse Medien und Bevölkerung Psychologie – Soziologie -1- • Fehlende empirische Grundlage • Keine sichere Vorhersagen über Reaktion Bevölkerung • Selbsterfüllungsprozesse nicht auszuschließen • Mögliche Reaktionen Bevölkerung • Keine einheitliche Reaktionsweise (heterogene Gesellschaft) • Teilgruppen orientieren sich an individuellen Erfahrungen • Differenzierte Orientierung in der Verunsicherung • Kein Automatismus zu antisozialem und irrationalem Verhalten • Panik und Plünderungen z.B. nur in Extremsituationen • Mehrheit der Betroffenen bleibt „funktionsfähig“ • Massenfluchtbewegungen vermutlich eher untypisch 10.06.2011

  26. Erkenntnisse Medien und BevölkerungPsychologie – Soziologie -2- • Einsatzkräfte/Krisenstäbe • Selbstschutzmaßnahmen oft nicht ausreichend • In Extremsituationen Ungehorsam möglich (z.B. Sorge um Bezugspersonen) • Verfügbarkeit ehrenamtliche Kräfte • Folgerungen • Schwächung der Einsatzkräfte bei der Planung berücksichtigen • Besonderes Führungsverhalten, z.B. • Teamgeist/Wir-Gefühl noch wichtiger • Herausgehobene Bedeutung gemeinsamen Auftrages herausstellen • Besondere Wertschätzung auch des persönlichen Umfeldes • Psychologische Begleitung in und nach Krise 10.06.2011

  27. Erkenntnisse Medien und BevölkerungPsychologie - Soziologie • Folgerungen Risiko- und Krisenkommunikation • Bürger als gleichberechtigten Partner in das KM einbeziehen • Kommunikation darf keine Einbahnstraße sein • Aktives Anknüpfen an Differenzierung der Medienvielfalt • Verhaltenbotschaften zielgruppenspezifisch formulieren (nicht pauschal an die „Bevölkerung“) • Vertrauens- und Glaubwürdigkeit durch Sachlichkeit, Offenheit und Ehrlichkeit • Berücksichtigung von Emotionen (positive Sorge durch angemessenes Ansprechen und Vermittlung von Hoffnung) • Engste Einbindung des MÖA Personals in Entscheidungsfindung • Etablierung psychosoziale Fachberater in Krisen-/Einsatzstäben 10.06.2011

  28. Ergebnisse der LÜKEX Übungen • Risiko- und Krisenkommunikation ist Kernbestandteil des Krisenmanagements • Ebenen-/ bereichsübergreifendes Krisen-management Voraussetzung für Erfolg vor Ort • Krisenmanagement als festen Bestandteil der Aus- / Weiterbildung der Führungskräfte verankern • Analyse- und Prognosefähigkeiten ausbauen • IT-gestützte Simulationsverfahren für Ausbildung, Übung und Entscheidungsunterstützung im Einsatz • Verstärkte Einbindung privater Betreiber kritischer Infrastrukturen 10.06.2011

  29. Neue Übungskultur nat. Sicherheitsvorsorge z. B. Überwindung des Ressort-/Fachegoismus 10.06.2011

  30. 5. Länderübergreifende Krisenmanagementübung 2011 30.11. – 01.12.2011 Vorbereitung: 02/2010 – 11/2011 10.06.2011

  31. LÜKEX Übungsthema „IT-Sicherheit“ IT-Störungen und zielgerichtete Angriffe nutzen IT-Schwachstellen aus und führen zu Beeinträchtigungen im Bereich Kritischer Infrastrukturen 2011 10.06.2011

  32. Aktualität Nato rüstet sich für Cyber-Kriege 01.10.2010 computerwelt Cyber-Sicherheitsstrategie für DEU Februar 2011 BMI Polizei Niedersachsen:Serverfehler sorgt für NIVADIS- Ausfall05.10.2010heise online Geheimnisvolle Cyber-Attacke26.09.2010 spiegel-online Stuxnet-Wurm befällt Rechner in iranischem AKW „Stuxnet trifft Industrieanlagen deutscher 2. Oktober 2010, 13:29 Uhr stern.de Siemens-Kunden“ 10.06.2011

  33. LÜKEX Streit-kräfte Nachrichten- dienste Polizei Bevöl- kerungs-schutz (private)kritischeInfrastruk-turen(KRITIS) Zielsetzung Beüben aller 5 Säulen der nationalen Sicherheitsvorsorge als Stabsrahmenübung 10.06.2011

  34. Basiert auf dem allgemeinem Krisenmanagement der Bundesverwaltung (FF BMI) Regelt die Zusammenarbeit von BSI und BMI mit den übrigen Ressorts im Falle einer IT-Krise mit Auswirkungen auf die Bundesverwaltung Sieht drei Eskalationsstufen vor: Stufe 1 - „Begrenzte“ IT-Krise Stufe 2 - „Übergreifende“ IT-Krise Stufe 3 - „Nationale“ IT-Krise IT-Krisenmanagement bei IT-Krisen mit Auswirkungen auf die Bundesverwaltung IT Krisenmanagement Bund 10.06.2011

  35. Einbindung KRITIS in die LÜKEX Behörden BSI-Lagezentrum Unternehmen kommunizieren mittels „Singe Points of Contact (SPOC)“ in ihrer Branche mit dem BSI Das BSI liefert Lagedarstellungen, Warnungen und Handlugsempfehlungen über die SPOCs an die Unternehmen Das BSI hält Kontakt zum BMI, zum BBK und weiteren Behörden. Daneben hält das BSI Lagezentrum auch den Kontakt mit weiteren relevanten Stellen im In- und Ausland (z.B. CERTs) SPOCs Unternehmen (Betreiber Kritischer Infrastrukturen) 10.06.2011

  36. Übungsszenario Eingriffe in Prozess- steuerungen IT Störungen Flughafen- sicherung /-betrieb Manipulation von Webseiten IT Strukturen IT Störungen Flug- betrieb Datenmani- pulationen Integrität Störungen Info-/Komm. Technik Datenmani- pulationen Vertraulichkeit Manipulat-ion Zahlungs- verkehr 10.06.2011

  37. Übungsbeteiligte Öffentl. Verwaltung Länder Flughäfen DFS Airlines Wissen- schaftliche Begleitung Öffentl. Verwaltung Bund BPol Polizei der Länder Fachver- bände IT Strukturen BKA BfV weitere KRITIS Betreiber Telekomm. Dienst- leister Bundeswehr Bundes-bank Banken 10.06.2011

  38. Themenworkshops 1. Themenworkshop: “IT-Gefahren und Strukturen” 2. Themenworkshop: “IT-Krisenmanagement bei Bund und Ländern” (VS-NfD) 3. Themenworkshop: “IT-Krisen und Kritische Infrastrukturen” 10.06.2011

  39. Danke für IhreAufmerksamkeit! Ulrich Twrsnick Oberst a.D. Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)Lehrbereich IV.6 / PG LÜKEX Tel.: 0228 / 99 550 - 5620 Fax: 0228 / 99 550 - 5630 PG:luekex.info@bbk.bund.deurl.:www.bbk.bund.de / www.luekex.de 10.06.2011

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