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Eine Präsentation der Klasse 9N des Lessinggymnasiums Braunschweig-Wenden

Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung der Photovoltaik – ausgehend von den Erträgen der Photovoltaikanlage aus „Sonne in der Schule“. Eine Präsentation der Klasse 9N des Lessinggymnasiums Braunschweig-Wenden. Inhaltsangabe. Der Weg zu der Photovoltaikanlage.

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Eine Präsentation der Klasse 9N des Lessinggymnasiums Braunschweig-Wenden

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  1. Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung der Photovoltaik –ausgehend von den Erträgen der Photovoltaikanlage aus „Sonne in der Schule“ Eine Präsentation der Klasse 9N des Lessinggymnasiums Braunschweig-Wenden Inhaltsangabe

  2. Der Weg zu der Photovoltaikanlage Am 22.04.1996 hatten Schüler der Umwelt-AG des Lessinggymnasiums Braunschweig/Wenden an die Stadtwerke Braunschweig geschrieben und angefragt, ob auf dem Dach der Schule nicht eine Photovoltaikanlage installiert werden könne. Die Stadtwerke Braunschweig reagierten im Februar 1997 und berichteten in der Kundenzeitschrift „bs direkt“ über „SONNEonline“ und riefen zu einem Wettbewerb auf. In diesem Wettbewerb ging es darum, zu den 15 Schulen zu zählen, die eine Photovoltaikanlage von den Stadtwerken Braunschweig bekommen sollten. Unsere Schule schickte eine offizielle Bewerbung am 29.10.1997 ab. Am 09.12.1997 wurde ein Antrag auf die Einrichtung einer Photovoltaikanlage und auf einen Zuschuss für diese abgeschickt. Im Januar 1998 kam ein Bescheid, dass die Photovoltaikanlage bestellt worden sei. Die Anlage, aus 10 polykristallinen Silizium Solarmodulen bestehend, mit einer Spitzenleistung von 1,1 kW und einer Fläche von 9 m², wurde am 13.03.1998 geliefert und am 05.05.1998 von Schülern der damaligen Klasse 10N aufgebaut und installiert. Dabei halfen Mitarbeiter der Stadtwerke Braunschweig. Seitdem werden die Messdaten monatlich von Schülern einer naturwissenschaftlichen Klasse abgelesen. Parallel zur Photovoltaikanlage wurden Experimentierkoffer mit Materialien zur Untersuchung und Erklärung von Photovoltaik geliefert. Da das Lessinggymnasium von den ausgesuchten Schulen diejenige war, die als erste beliefert wurde, gab es ein großes Presseaufgebot.

  3. Die klassische Silizium-Solarzelle besteht aus einer ca. 0,001 mm dicken n-Schicht, welche in das ca. 0,6mm dicke p-leitende Si-Substrat eingebracht wurde. • Den Übergang zwischen n-Schicht und p-Substrat nennt man p/n-Übergang oder einfach Grenzschicht. • Bei der monokristallinen Siliziumsolarzelle wird die n-Schicht durch oberflächennahes Einbringen (dotieren) von ca. 1019 Phosphor-Atomen/cm³ in das p-leitende Si-Substrat erzeugt. • Die n-Schicht ist so dünn, damit das Sonnenlicht besonders in der Raumladungszone am p/n-Übergang absorbiert wird. • Das p-leitende Si-Substrat muss dick genug sein, um die tiefer eindringenden Sonnenstrahlen absorbieren zu können und um der Solarzelle mechanische Stabilität zu geben. Aufbau Quelle: www.boxer99.de Wirkungsgrad: η = Elektrische Nutzenergie / Sonneneinstrahlungsenergie Die Halbleiter sind nur für bestimmte Spektralbereiche geeignet. Ein bestimmter Anteil der Photonen verfügt nicht über ausreichend Energie um Ladungsträger zu „aktivieren“. Außerdem wird ein gewisser Anteil der „Photonenüberschussenergie“ nicht in elektrische, sondern in Wärmeenergie umgewandelt. Dazu kommen noch Verluste durch Abschattung der Zellenoberfläche, elektrische Widerstandsverluste im Halbleiter, Materialverunreinigungen und Kristalldefekte.

  4. Zukunfts – Materialien ? • Amorphes Silizium: Im Gegensatz zum kristallinen Silizium reichen bei diesem Material sehr dünne Schichten ( weniger als ein Hundertstel der Dicke einer kristallinen Zelle). Durch diese Materialeinsparung ist diese Art ungefähr 10 % billiger bei aber gleicher Leistung. • Kupfer-Indium-Dieselenid: Bei Zellen aus diesem Material handelt es sich ebenfalls um Dünnschichtzellen wie beim amorphen Silizium. Allerdings ist bei diesem Stoff die Herstellung und das Material selber nochmals um 10% billiger. Auch ist der Wirkungsgrad im Gegensatz zu Silizium deutlich höher: Bei Silizium ca. 15- 21% , bei Kupfer-Indium-Dieselenid ca. 23- 30%.Leider wurde der Stoff bis jetzt nur im Labor und nicht unter natürlichen Bedingungen getestet. Außerdem ist Kupfer-Indium-Dieselenid giftig, was die spätere Entsorgung schwierig macht. • Der Ertrag mit den Solarzellen kann noch mehr gesteigert werden, um ca. 6%, in dem die Solarzellen mit Elektromotoren ausgestattet werden, die den für den Monat richtigen Neigungswinkel einstellt.

  5. Datentabelle fürunsere Annahmenvon unserer Schulanlage Fläche: A = 9 m² Leistung: Pmax = 1,1 kW * Reparaturarbeiten Diagramm

  6. Beispielrechnungen für unsere Schule Aktueller Stand: Durchschnittliche Sonneneinstrahlung pro Monat: 158,4 kWh/m² Unsere Solaranlage hat eine Fläche von 9 m² Durchschnittlicher Energieertrag pro Monat : 79 kWh Dann ist der praktischen Wirkungsgrad in Prozent: ŋ = (Ertrag der Solaranlage / Durchnittliche Sonneneinstrahlung) * Fläche * 100 ŋ = (79 kWh / 1425,77 kWh/m2) * 100 ŋ = 5 % Fazit: Da diese Werte über das ganze Jahr betrachtet wurden, weicht dieser praktische Wirkungsgrad erheblich vom theoretischen Wert ab. Vom 13.06.02 wurden bis zum 06.12.04 2,530 MWh umgesetzt. Momentaner Zählerstand: 408240 (10.03.2005) Zukunftsvision mit Kupfer-Indium-Dieselenid bei voller Flächenausnutzung: Dach der Schule: ca. 513m² A = 513m² + 212m² + 1125m² + 245m² Dach der Bücherei : ca. 212m² = 2095m² Dach der Turnhalle : ca. 1125m² Wir könnten also theoretisch einen Platz Fassade der Schule : ca. 245m² von ca. 2095m² nutzen. Beispielrechnung zur Energieausnutzung an unserer Schule: Durchschnittlicher Ertrag pro Monat (86,9kWh) / 2095m²: ca. 9,65 kWh / m² Durchschnittlicher Ertrag pro Monat und pro m² * theoretischer Platz: ca. 9,65 kWh / m² * 2095 m² = ca.20857 kWh = 20,8 MWh Das wären in zwei Jahren ca. 500 MWh, also ca. 200x so viel wie zum aktuellen Zeitpunkt.

  7. CO2 Einsparung In dem Diagramm kann man die CO2-Werte pro kWh in Braunschweig sehen. Der zusätzliche oder „anthropogene" (vom Menschen ausgehende) Treibhauseffekt wird mindestens zur Hälfte durch die Freisetzung von Kohlendioxid (CO2) verursacht. Die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre ist seit dem Beginn der Industrialisierung im 18. Jahrhundert um 26 % angestiegen (Gassmann, 1994). Darum ist es wichtig das es die CO2 Emissionen stark reduziert werden, um den Treibhaus Effekt zu verlangsam, wenn möglich sogar zu stoppen. Überdies sind die fossilen Brennstoffe bald zum größten Teil aufgebraucht, so dass man sich schon jetzt nach Alternativen umsehen muss. Energieverbrauch der Schule in 2 Jahren: 36000 kWh 36000 kWh x 0.25 kg/kWh 9000 kg CO² Solaranlage: Energieerzeugung: 2015kWh 2015 kWh x 0.25 kg/kWh (Mittelwert aller genutzten Brennstoffe in Braunschweig = 503.75 kg CO² Einsparung.

  8. Grenzen • Die Solaranlage ist leider sehr wetterabhängig, das heißt, bei Bewölkung und Schneefall wird weniger bis fast gar keine Energie produziert. • Sie verbraucht mehr Energie bei Herstellung, als sie in 4 Jahren einbringt, aber das ist im Vergleich zum Beginn des Projekts „Photovoltaik in der Schule“ schon ein sehr geringer Energieverbrauch. • Hohe Anschaffungskosten: Diese sind ohne die Hilfe vom Staat, als Otto-Normalverbraucher oder Schule, noch viel zu hoch und daher meistens nicht zu finanzieren. In der Zukunft wird sich das aber noch ändern, wenn die Entwicklung der Solarenergie-Technik so voran schreitet wie zuvor. • Die Grenzen der Photovoltaik sind sehr vielseitig. Zum einen wären da die hohen Kosten einer Solaranlage. Ein Quadratmeter monokristalline Solarzelle kostet zurzeit 560€. In dem Preis ist die Montage aber noch nicht mit einberechnet, sondern bezieht sich nur auf die Beschaffung. Ein weiteres Problem ist die Lebensdauer. Eine Solarzelle hält ungefähr 25-30 Jahre. Ein weiterer Punkt der zu bedenken wäre, sind die hohen Energiekosten bei der Herstellung. • Da unser Computerinterface, mit dem wir die Daten aufzeichneten, sehr labil war und es leider sehr oft ausgefallen ist, wurde es einmal auf Garantie ausgetauscht. Doch jetzt würde ein erneuter Austausch Geld kosten und so waren wir, mangels finanzieller Mittel, gezwungen die Verbindung ganz aufzugeben.

  9. Resumée • Unsere Schule ist für die Aufstellung von Solarzellen sehr gut geeignet. Die Vorteile unseres Standorts liegen in der hohen Sonneneinstrahlung Braunschweigs und den großen Dach- und Seitenflächen unserer Schule (wie z.B. das große Schul-, Bücherei- oder Turnhallendach). Hierdurch könnte man die Schule in Zukunft vom öffentlichen Stromnetz unabhängiger machen. • Allgemein ist die Solarenergie eine Energiequelle der Zukunft mit großen Wachstumschancen. Allerdings kann die Solarenergie nicht völlig für den Energiebedarf genutzt werden. Bei Bedarfspitzen kann eine Solarzelle nicht mehr Energie liefern, auch sprechen der hohe Platzverbrauch und die Wetterabhängigkeit gegen die Solarzelle. • Fazit: Die Solarenergie ist eine sinnvolle Ergänzung zu fossilen Energiequellen, aber um unabhängig von solchen Energiequellen zu werden, müssen weitere Entwicklungen geschehen.

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