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Sozialisation in der Jugendphase

Sozialisation in der Jugendphase. Zusammenhänge zwischen Sozialisation, Koedukation und Geschlecht Ein Referat von B. Knauer, A. v. d. Reith, J. Stapelfeldt. Gliederung. 1.Jugendphase und Geschlecht 1.1. Definition Jugendphase 1.2. Sozialisation in der Jugendphase

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Sozialisation in der Jugendphase

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Presentation Transcript


  1. Sozialisation in der Jugendphase Zusammenhänge zwischen Sozialisation, Koedukation und Geschlecht Ein Referat von B. Knauer, A. v. d. Reith, J. Stapelfeldt

  2. Gliederung 1.Jugendphase und Geschlecht 1.1. Definition Jugendphase 1.2. Sozialisation in der Jugendphase 1.3. Geschlechtsspezifische Sozialisation 2.Koedukation 2.1. Definition Koedukation 2.2. Geschichte der Koedukation 2.3. Geschlechterverhältnis in der Schule 2.4. Geschlechterverhältnis in den Fächern 2.5. Reflexive Koedukation

  3. 1.1. Definition Jugendphase • Unterschiedliche Definitionen • „Entwicklungsabschnitt, der Pubertät und Adoleszenz umfasst. Während man den Beginn heute etwa um das 12. Lebensjahr ansetzen kann, ist das Ende, der Übergang in das Erwachsenenalter, individuell sehr verschieden.“

  4. 1.1. Definition Jugendphase • Heute ist die Jugendphase ein lang gestreckter Lebensabschnitt

  5. 1.2. Sozialisation in der Jugendphase • Unterschiedliche Faktoren wirken auf die Persönlichkeitsentwicklung ein Peer Groups: • Kontakt zu Gleichaltrigen • Emotionale Sicherheit und Solidarität • Vermittlung zwischen Familie und Gesellschaft

  6. 1.2. Sozialisation in der Jugendphase Entwicklungsaufgaben • Jugendliche sehen sich besonderen Anforderungen gegenüber • Bestimmte geistige und soziale Aufgaben müssen bewältigt werden

  7. 1.2. Sozialisation in der Jugendphase • Sich des eigenen Körpers bewusst werden. • Erwerb der weiblichen/männlichen Rolle. Jugendliche müssen oder sollten ihre eigenen Lösungen für die Ausgestaltung der Geschlechtsrolle finden. • Gewinnung emotionaler Unabhängigkeit von den Eltern und Hinwendung zu den Peers. • Gewinnung eines sozial verantwortungsvollen Verhaltens. Gefühl für politische und gesellschaftliche Verantwortung. • Aufbau eines Wertesystems und eines ethischen Bewusstseins. • Aufbau eines relativ stabilen Selbstkonzeptes.

  8. 1.2. Sozialisation in der Jugendphase • Entwicklungsaufgaben werden im unterschiedlichen Tempo bearbeitet • Die meisten Jugendlichen bewältigen die an sie gestellten Ansprüche

  9. 1.2. Sozialisation in der Jugendphase Konzept der Identität • Durch Bewältigung der Entwicklungsaufgaben kommt es zur Bildung einer Identität • Frage: „Wer bin ich, wer bin ich nicht?“ • Prozess von Wachstum, Krisen und Wurzellosigkeit • Spannungsfeld zwischen Rollenzuweisung und Erwartung des sozialen Umfelds • Entwicklung einer gesunden, reifen und einheitlichen Persönlichkeit

  10. 1.2. Sozialisation in der Jugendphase Individualisierte Jugend • Pluralität von Lebensstilen • Alles ist möglich und gleich legitim • Biographie wird selbst gestaltet • Fülle von Wahlalternativen und Entscheidungsräumen • Ausprobieren und Experimentieren • Negativer Aspekt: Durch Vielzahl von Möglichkeiten kommt es zu Entscheidungsschwierigkeiten • Identitätsfrage wird erschwert

  11. 1.3. Geschlechtsspezifische Sozialisation • Geschlechtsspezifische Rollenerwartung von Geburt an • Unterschiedlicher Umgang von Mutter und Vater mit dem Kind • Eltern fördern geschlechtsspezifische Aktivitäten • „Gefühlsregeln“ bei Jungen und Mädchen durch die Mutter • Geschlechtstypische Selbstsozialisation bei Kindern

  12. 1.3. Geschlechtsspezifische Sozialisation Unterschiede zwischen Jungen- und Mädchengruppen

  13. 1.3. Geschlechtsspezifische Sozialisation • Gleichgeschlechtliche Gruppen sind im Alter zwischen 10 und 12 Jahren bevorzugt Sechs Typen der Interaktion zwischen den Geschlechtern: • Typ 1: „Die Abstinenten“ [Jungen und Mädchen] • Typ 2: „Gute/r Partner/in“ [Jungen und Mädchen] • Typ 3: „Piesacker“ [Jungen] • Typ 4: „Geärgerten“ [Mädchen] • Typ 5: „Kämpferinnen“ [Mädchen] • Typ 6: „Necker/innen“ [Jungen und Mädchen]

  14. 1.3. Geschlechtsspezifische Sozialisation Sozialisation in der Pubertät Mädchen: • Brauchen Beziehungen zu Jungen um etwas zu gelten • Beim ersten Freund werden Freundinnen zweitrangig • Mädchengruppen: Halt + gleichzeitige Konkurrenz

  15. 1.3. Geschlechtsspezifische Sozialisation Jungen: • Konstituieren ihre Männlichkeit • Gewaltbereitschaft überspielt eigene Schwäche • Sexistische Abwertung von Mädchen • Identifikation oft durch Männerbild der Medien Vorbilder dienen beiden Geschlechtern dazu sich selbst geschlechtstypisch zu sozialisieren!

  16. 2.1. Definition Koedukation • Coeducation, bedeutet heute die gemeinsame Bildung von Mädchen und Jungen in der Schule. Ursprünglich für die gemeinsame Unterrichtung von Schwarzen und Weißen in den USA. • Das Gegenteil von Koedukation, die getrennte Klassenführung von Mädchen und Jungen, nennt man Seedukation.

  17. 2.2. Geschichte der Koedukation • 1717 Einführung der allgemeinen Schulpflicht • 18.Jhr.: erste Konzeptionen für Mädchenerziehung • 19.Jhr.: Elementarbildung für Mädchen, höhere Bildung für Jungen • Dorf: Koedukation • Mitte des 19.Jhr.: Trend zur Seedukation „Höhere Töchterschulen“ • Weimarer Republik: Koedukation möglich, setzte sich aber nicht durch • NS-Zeit: Keine Koedukation erwünscht

  18. 2.2. Geschichte der Koedukation DDR: • Koedukation wurde sofort umgesetzt, Ausnahme: Sportunterricht BRD: • 50er Jahre Koedukation als allgemeine Schulform • 70er Jahre Koedukation erst endgültig in der Praxis Ab den 90er Jahren Trend Seedukation im Fach Sport

  19. 2.3 Geschlechterverhältnis in der Schule • Es bestehen Unterschiede im männlichen und weiblichen Schulverhalten. • Unterschiedliche Leistungsbereitschaft • Entwicklung in der Adoleszenz • Schulerfolg und Selbstbild - > die koedukative Schule führt nicht eindeutig zu positiven und negativen Veränderungen bei Jungen und Mädchen.

  20. Mädchen Fremdsprachen und Biologie als Lieblingsfächer Interesse an Kunst, Geschichte und Mathematik sinkt zunehmend Beliebtheit des Faches Deutsch steigt an Jungen Mathematik und Physik als Lieblingsfächer Interesse an Fremdsprachen und Biologie sinkt zunehmend Interesse in Kunst und Deutsch bereits in Klasse 5 geringer 2.4 Geschlechterverhältnis in den Fächern

  21. Deutsch Problematik • Mädchen sind Jungen bezüglich der Lesekompetenz überlegen. • Besonders große Differenzen bei kontinuierlichen Texten, Reflektieren/Bewerten und beim textbezogenen Interpretieren • Jungen haben geringeres Interesse am Lesen und ein niedrigeres Selbstkonzept im verbalen Bereich. • Geschlechterrollenklischees durch sexistische Inhalte • Häufige Bezugnahme auf männliche Personen

  22. Lösungsansätze • Lesemotivation und – aktivitäten bei Jungen fördern • Über Rollen diskutieren und reflektieren • Sozialisationsbedingte Aufsatzbewertung • Funktionale Kompetenz fördern

  23. Mathematik Problematik • Leistungsunterschiede bezüglich der Art der Aufgaben • Jungen haben einen Leistungsvorsprung. • Selbsteinschätzung der Jungen wirkt sich negativ auf Leistungen der Mädchen aus • Die bessere Leseleistung erhöht die Matheleistung der Mädchen. • Jungen begründen Interesse mit Nutzen für den Beruf. • Materialien und Didaktik

  24. Lösungsansätze Das Interesse der Mädchen am Mathematikunterricht wecken durch: • Veränderungen im organisatorischen Bereich • Veränderung der Lerninhalte • Veränderungen im affektiven Bereich und im sozialen Umfeld

  25. PRO gemischte Sportaktivitäten in der Freizeit Verbesserung des sozialen Klimas Gleichberechtigung CONTRA zu große Leistungsunter-schiede unterschiedliche Interessen Hemmungen Sport

  26. Problematik • häufige Konflikte durch unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse • Einstellung der Lehrkräfte • Jungen wird mehr Platz und Aufmerksamkeit eingeräumt. • unterschiedliche Sportwelten der Geschlechter

  27. Lösungsansätze • Beide Geschlechter müssen einen Schritt in die andere Kultur machen. • Allmähliches Gewöhnen an gemeinsames Handeln • Vielfalt der sportlichen Sinnorientierungen nutzen • Körpererleben in den Vordergrund • Modellhaftes Lehrerverhalten • Probleme und Lösungen begreifen lernen • Ausbildung der Lehrkräfte

  28. 2.5.Reflexive Koedukation • Getrennte Schulen verstärken stereotypisches Denken • Koedukation ist auf dem richtigen Weg • Reflexive Koedukation ist sinnvoll

  29. 2.5.Reflexive Koedukation • Die Interessen, Kenntnisse, Motivationen und Lebensweltbezüge von Jungen und Mädchen müssen gezielt Beachtung finden • Auf beide Geschlechter gleichsam eingehen • Jungen und Mädchen dürfen nicht auf typisches festgelegt werden • Abweichungen unterstützen • Vielzahl von möglichen Verhaltensweisen möglich machen

  30. 2.5.Reflexive Koedukation • Die Schüler/innen sollen lernen sich in das andere Geschlecht hineinzufühlen • Akzeptanz gegenüber des anderen Geschlechts • Im Unterricht historische Entwicklung des Geschlechterverhältnisses sichtbar machen • Unterschiedliche Lernvoraussetzungen von Jungen und Mädchen beachten • Beide Geschlechter sollen handelnd miteinander und voneinander lernen

  31. 2.5.Reflexive Koedukation • Schule soll Platz haben für individuelle Träume, Ideen, Interessen, Fähigkeiten jedes einzelnen Schülers! • Diese sollen sich in ihrer ganz eigenen Persönlichkeit entwickeln können und nicht in stereotypische Muster gedrängt werden!

  32. Literaturverzeichnis • Faulstich- Wieland: Koedukation- Enttäuschte Hoffnungen?, Darmstadt,1991, Wissenschaftliche Buchgesellschaft • Hurrelmann, Klaus; Ulich, Dieter (Hg.): Handbuch der Sozialisationsforschung, 1998, 5.Auflage, Weinheim und Basel • Wissen.de Lexikon, Band 11, Gütersloh/München,2004, Wissen Media Verlag • Zimmermann, Peter: Grundwissen Sozialisation. 2003, 2.Auflage, Opladen • www.verwaltungsmanagement.einfo/studium/lernen/pisalesekompetenz.pdf • www.mpib-berlin.mpg.de/pisa/Rueckmeldung_Teil%20II_III.pdf

  33. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!!!

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