1 / 22

Fallorientiertes und Forschendes Lernen in der Lehrer/innenausbildung

Fallorientiertes und Forschendes Lernen in der Lehrer/innenausbildung. -Perspektivenwechsel-. Fallorientiertes und Forschendes Lernen in der Lehrer/innenausbildung. Fallorientiertes Lernen Eine Skizze Forschendes Lernen Noch eine Skizze Zentrale Aspekte einer Fallanalyse

Download Presentation

Fallorientiertes und Forschendes Lernen in der Lehrer/innenausbildung

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Fallorientiertes und Forschendes Lernen in der Lehrer/innenausbildung -Perspektivenwechsel-

  2. Fallorientiertes und Forschendes Lernen in der Lehrer/innenausbildung Fallorientiertes Lernen • Eine Skizze Forschendes Lernen • Noch eine Skizze • Zentrale Aspekte einer Fallanalyse • Ablauf einer Fallanalyse • Varianten einer Fallanalyse • Definition „Forschenden Lernens in Praxisstudien“ • Synchronisation von Forschen und Lernen • Differenz von Forschen Lernen und Forschendem Lernen • Die Formate im Vergleich

  3. Fallanalyse in der Lehrer/innenausbildung: Zentrale Aspekte • Fallanalysen enthalten eine möglichst ganzheitliche Beschreibung einer Situation/eines Falls und des Problems einer Person, einer Gruppe oder auch einer Institution (Mehrperspektivität). • Im Wesentlichen geht es um die Feststellung der Wirkfaktoren für eine bestimmte Situation; es handelt sich um die Ermittlung der Faktoren, die maßgeblichen Einfluss auf die Situation ausüben und um ihre Wechselwirkungen. • Es kann auch um eine diagnostische Einschätzung für eine zukünftige Entwicklung (Prognose) gehen. • In einer Fallanalyse werden mögliche Handlungsalternativen erörtert und auf ihre Folgen hin geprüft, um feststellen zu können, welche Interventionen die Situation auf welche Weise verändert. • Dazu gehört auch die Evaluation im Sinne einer Auswertung und Erfolgskontrolle. Es soll festgehalten werden, ob und wieweit methodisch angemessen gearbeitet wurde Zudem sollen die Ergebnisse mit den angestrebten Zielen verglichen werden. • Fallanalysen werden immer aus einer bestimmten, interessegeleiteten Perspektive erstellt. • Insofern sind sie kein Abbild der Wirklichkeit, sondern eine mehr oder weniger bewusste Auswahl aus der Fülle möglicher Daten der Lebenswirklichkeit.

  4. Ablauf einer Fallanalyse • Phase 1: Konfrontation • Inhalt: Vertraut werden mit dem Fall • Ziel: Erfassen der Problem- und Entscheidungssituation • Phase 2: Information • Inhalt: Selbstständiges Erschließen des bereitgestellten Fallmaterials • Ziel: Lernen, sich die für die Entscheidungsfindung erforderlichen Informationen zu beschaffen und bewerten • Phase 3: Exploration • Inhalt: Diskussion alternativer Lösungsmöglichkeiten • Ziel: Denken in Alternativen • Phase 4: Resolution • Inhalt: Treffen der Entscheidung • Ziel: Gegenüberstellen und bewerten der Lösungsvarianten • Phase 5: Disputation • Inhalt: Verteidigen der Entscheidung • Ziel: Argumentative Strategien zur Verteidigung der Entscheidung • Phase 6: Kollation • Inhalt: Vergleich der Lösungen mit der in der Wirklichkeit getroffenen Entscheidung • Ziel: Abwägen der Interessenzusammenhänge, in denen die Einzellösungen stehen

  5. Varianten der Fallanalyse (case studies)

  6. „Forschenden Lernens in Praxisstudien“ Eine Definition: bezeichnet in Anknüpfung an entdeckende und projektorientierte Methoden des Lehrens bzw. Lernens 1. Einen wissenschaftsgeprägten Zugang zur pädagogischen Berufspraxis. 2. Integration von human- und sozialwissenschaftlichen Forschungsstrategien Reflektierte Problemgenese Exploration des Gegenstandsfeldes Hypothesenentwickelndes- bzw. hypothesenüberprüfendes Design Quantitative und qualitative Erhebungsmethoden Analytische und hermeneutische Auswertungsverfahren Reflexion der Relevanzen und Kontextuierung der Befunde in wissenschaftliche, praktische und persönliche Referenzrahmen. Die Einbettung in einen praktischen Handlungszusammenhang legt eine didaktische Konzeptualisierung nach Mustern der Feldforschung nahe: empirische Surveys praxisentwickelnde Forschung Aktions- bzw. Handlungsforschung Evaluationsforschung und Fallstudien aber auch: experimentelle oder quasi-experimentelle Designs oder empirisch-analytische Testverfahren Prozesse forschenden Lernens sollten dabei den gesamten Zyklus von Forschungsvorhaben durchlaufen: von der Problemgenese über die Designentwicklung, die Durchführung oder Untersuchung und ihre Auswertung bis hin zur Kommunikation der Ergebnisse. (Schneider/Wildt 2002)

  7. Eintauchen in die Praxis Anwendung/ Vermittlung Themenfindung und -aushandlung Auswertung Formulierung von Fragestellungen bzw. Hypothesen Durchführung Entwurf eines Forschungs- designs Untersuchungs- konzept Ein Prozessmodell forschenden Lernens

  8. Anwendung/ Vermittlung Eintauchen in die Praxis Themenfindung und -aushandlung Auswertung Formulieren von Fragestellungen bzw. Hypothesen Durchführung Entwurf eines Forschungs- designs Erfahrung Experiment Reflexion Konzeption Untersuchungs-konzept

  9. Differenz: Forschung – Forschen Lernen – Forschendes Lernen Das Praxisfeld ist die Wissenschaft selbst Gewinn von Erkenntnissen erfolgt unter rein methodischen Betrachtungen Forschung Methoden- und gegenstandsbezogene Betrachtung Systematiken Theorien Methoden Forschen Lernen Forschendes Lernen Einsozialisation in das Berufsfeld Wissenschaft Hochschuldidaktische Experiment Berufsbezogene Forschung als reflexive Distanznahme zu normativen Handlungsimperativen Praxis Aufbau einer zugleich wissenschafts- wie handlungsorientierten Wissensbasis

  10. Was verbindet, was trennt beide Formate?

  11. Neben dem Aspekt der Selbststeuerung als konstruktivistischem Grundprinzip des Wissens- und Kompetenzerwerbs, erfüllen Lernumgebungen die Kriterien „Situierten Lernens“ dann, wenn sie den Lernenden ermöglicht • realistische Probleme in authentischen Situationen zu bearbeiten, • für komplexe Probleme Lösungsansätze zu finden, in denen das Lernen wie der Lerninhalt nicht Selbstzweck sind, • durch kooperative Lernformen in sozialen Austausch über Lern- und Problemlösungsstrategien zu finden, • durch unterschiedliche Kontexte multiple Perspektiven auf das Gelernte zu eröffnen, • das Gelernte und die Lernprozesse zu artikulieren, zu strukturieren und für Reflexion zugänglich machen. Kriterien „Situierten Lernens“

  12. Was verbindet, was trennt beide Formate? • Beide Formate beziehen sich auf die pädagogische Praxis als Quelle und Anschluss für Prozesse wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns • Eine Differenz beider Formate liegt aus der Sicht Forschenden Lernens vor allem in der Einbindung der Studierenden in die pädagogische Praxis (z.B. in Aktionsforschungsprojekten) als Ausgangspunkt für forschende Lernprozesse • Formen fallorientierten Lernens orientieren sich dagegen an dokumentierten Fällen pädagogischer Praxis und entwickeln aus der gegebenen Distanz zu dem, „was der Fall ist“, wissenschaftliche Analysen und Interpretationen unterschiedlicher Komplexität. • In der Konzeption „Forschendes Lernen in Praxisstudien“ ist die reflexive Distanznahme vom Handlungsgeschehen ein wesentlicher Teil des Lernprozesses. • Was der Fall ist gilt zunächst vor dem Hintergrund eines definierten Kategoriensystems darzulegen (individualspezifisch, interaktionsspezifisch (auch Peer), lerngruppenspezifisch, institutionenspezifisch, organisationsspezifisch, gesellschaftsspezifisch).

  13. Kompetenzstufen Forschenden Lernens

  14. Mit dem Begriff Fallanalyse werden zwei Sachverhalte bezeichnet. Zum einen geht es um die fachliche Analyse von aktuellen Arbeitsaufgaben mit dem Ziel, die eigene Arbeit zu reflektieren (Reflexion), zu dokumentieren und zu planen (Planung). Dies kann im Rahmen der Selbstevaluation oder auch in Form der Kollegialen Beratung geschehen. Zum anderen werden Fallanalysen als Grundlage für die empirische Sozialforschung in Auftrag gegeben und ausgewertet. Dokumentiert, kommentiert und interpretiert werden transkribierte Unterrichtssequenzen und Gespräche über Unterricht z.B. in einem „Fall-Archiv“. Thematisch geht es dabei um „Unterricht als Kommunikation und Interaktion“. Didaktisch aufgearbeitet dienen die verschiedenen „Fälle“ als Material für kasuistisch orientierte Seminare in der universitären Lehrerbildung sowie in der Lehreraus- und -weiterbildung.

  15. Curriculare Ausgestaltung im Konsens der Akteure und AkteurinnenIn welchen Themenfeldern können Studierende theoriegeleitete Zugänge und Aufgaben beruflicher Praxis integrieren?

  16. Zweite Entwicklungsstufe SoSe 2005 Das Theorie-Praxis-Modul (LPO 2003, Modellversuch gestufte Studiengänge) Mathematik Naturwissenschaft / Technik (Physik, Chemie, Biologie, Technik, Lernbereich Naturwissenschaften, Informatik) Sozialwissenschaft (Geographie, Hauswirtschaft, Soziologie, Geschichte, Lernbereich Gesellschaftswissenschaften) Sprachen (Deutsch / Englisch) Kunstwissenschaft (Kunst, Textil, Musik) Religion / Philosophie Sport Berufliche Fachrichtung (Sozialpädagogik / Maschinentechnik / Fertigungstechnik / Elektrotechnik / Chemietechnik) Sonderpädagogik fünf Ziele: Schulpädagogisches und fachdidaktisches Theoriewissen Forschendes Lernen Fächerübergreifendes Lernen Selbstreflexivität und berufliche Identitätsentwicklung – biografisches Lernen Erste Unterrichtskompetenz

  17. Schule Lehrer/ -innen Lehrende Zentren für Lehrer/innenbildung EW & FD Schulleitungen Student/ -innen Schüler/innen Studiensemiare ZfsL Entwicklung eines komplexen Interaktionssystems „Praxissemester“ MSW/MIFWT Bezirksregierung Schulaufsicht Hochschule

  18. Die an der Interaktion beteiligten Akteur/e/innen bearbeiten ihre Projekte Forschenden Lernens in der Forschungswerkstatt des MINT-Projektes. Könnte sie so aussehen?

  19. Neben dem Aspekt der Selbststeuerung als konstruktivistischem Grundprinzip des Wissens- und Kompetenzerwerbs, erfüllen Lernumgebungen die Kriterien „Situierten Lernens“ dann, wenn sie den Lernenden ermöglicht • realistische Probleme in authentischen Situationen zu bearbeiten, • für komplexe Probleme Lösungsansätze zu finden, in denen das Lernen wie der Lerninhalt nicht Selbstzweck sind, • durch kooperative Lernformen in sozialen Austausch über Lern- und Problemlösungsstrategien zu finden, • durch unterschiedliche Kontexte multiple Perspektiven auf das Gelernte zu eröffnen, • das Gelernte und die Lernprozesse zu artikulieren, zu strukturieren und für Reflexion zugänglich machen. Kriterien „Situierten Lernens“

  20. Das Berufspraktische Halbjahr (BPH) im Kontext einer professionsorientierten Lehrer/innenausbildung (Berkemeyer/Schneider 2004, 76)

  21. „Das Masterstudium umfasst ein bildungswissenschaftlich und fachdidaktisch vorbereitetes Praxissemester in einer dem angestrebten Lehramt entsprechenden Schulform und den Studienfächern. • Das Praxissemester soll im zweiten Semester, spätestens im dritten Semester absolviert werden. Es schafft berufsfeldbezogene Grundlagen für die nachfolgenden Studienanteile und den Vorbereitungsdienst. • Es wird von den Hochschulen verantwortet und ist in Kooperation mit den Schulen sowie den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung durchzuführen. • Die Hochschulen schließen das Praxissemester mit einer geeigneten Prüfung und mit einem Bilanz- und Perspektivgespräch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ab“ (Auszug LABG §3)

  22. Theorie Praxis T P Lehrer/innenausbildung Pädagogische Hochschule Universität Theorie Praxis • Ebenen der Integration: • Auf institutioneller Ebene • Auf studienorganisatorischer Ebene • Auf der Ebene der Lernorganisation • Auf didaktischer Ebene

More Related