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Baugrundbedingte Schadensf lle - Praxisbeispiele

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Baugrundbedingte Schadensf lle - Praxisbeispiele

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    1. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele

    2. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Inhalt Baugrundrisiko – Definition und Inhalt Ausgewählte Fallbeispiele Rohrvortrieb DN 1200 Rohrvortrieb DN 1600 Erfahrungen Einige Schlussgedanken

    3. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Baugrundrisiko – Definition und Inhalt Baugrund: Zusammensetzung / Verhalten kann nicht mit absoluter Sicherheit beschrieben und auch nicht vollumfänglich beherrscht werden (Gegensatz zu technisch hergestellten Baustoffen) Streuung der geotechnischen Parameter, eng begrenzte Inhomogenitäten Manche Baugrundeigenschaften mit angemessenem Aufwand nicht feststellbar (z.B. Mengenanteil Steine / Blöcke) Bei jeder Vortriebsmaßnahme: Interaktion mit Baugrund Baugrundrisiko: Unvermeidbares Restrisiko hinsichtlich unvorhersehbarer Einwirkungen / Erschwernisse trotz vollständiger Untersuchung und Beschreibung der Baugrund- und GW – Verhältnisse durch AG Erfüllung der Prüf- und Hinweispflicht durch AG / AN

    4. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele „Echtes Baugrundrisiko“ „... erst dann relevant, wenn trotz bestmöglicher Erkundung des Baugrundes ohne Verschulden von AG oder AN während der Arbeiten Erschwernisse im Boden- oder Grundwasserbereich auftreten und es dadurch zu geänderten Leistungen und Verzögerungen kommt“ [ENGLERT] ? unvermeidbar, zu Lasten des AG „Unechtes Baugrundrisiko“ Mängel bspw. infolge nicht ausreichender Baugrunderkundung unzureichender Ausschreibung mangelhafter Leistungsbeschreibung, vom AN nicht gerügt fehlender erforderlicher Bedenken und Hinweise des AN Bauausführung im Widerspruch zu den Regeln der Technik ? vermeidbar, Haftungs- und Verantwortungsverteilung ? kein Baugrundrisiko!

    5. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Ergänzend dazu: „Systemrisiko“ „liegt ... dann vor, wenn sich trotz technisch bestmöglicher, d.h. insbesondere nach allen anerkannten Regeln der Technik ausgeführter Leistung am Gewerk selbst ein Mangel einstellt oder ... ein Schaden auftritt, ohne dass sich das Baugrundrisiko verwirklicht“ [ENGLERT] ? unvermeidbar, quasi unvermeidbar oder bedingt vermeidbar, zunächst beim AN Verbundene negative Auswirkungen seltenst vollumfänglich vorhersehbar Nicht kalkulierbar Umso wichtiger sorgfältige Planung und Verfahrensauswahl in Abstimmung auf die Baugrundverhältnisse

    6. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Beispiel „Systemrisiko“ Rohrvortrieb: Ursache: Rohrvortrieb Auswirkung: Setzungen, Risse an Bauwerken Vermeidbarkeit: „Quasi“ unvermeidbar Schäden vermeidbar wenn: Änderung von Abstand / Trassenlage; Verzicht auf Baumaßnahme Nach DIN 18319 hat der AN unverzüglich die notwendigen Maßnahmen zur Verhütung von Schäden zu treffen und den AG zu verständigen, wenn sich während der Ausführung die Gefahr von Verbrüchen, Ausfließen von Boden, Vortriebshebungen, Wassereinbrüchen, Schäden an Vortriebsrohren oder baulichen Anlagen oder Ähnliches ergibt sind weitere Maßnahmen gemeinsam festzulegen sind die getroffenen / die weiteren Maßnahmen Besondere Leistungen, soweit die Ursache nicht der AN zu vertreten hat ? Folgen des „Systemrisikos“ Rohrvortrieb sind vom AG zu tragen, wenn kein Verschulden des AG vorliegt

    7. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Rohrvortrieb DN 1200 Projektbeschreibung Art des Kanals: RW Vortriebsstrecke: L = 135 m (gerade) Gefälle: 125 o/oo Überdeckung über Rohrscheitel: 2 m bis 19 m Vortriebsrohre: StB, L = 2 m bis 3 m Besonderheiten: Baugrundgutachten ? planmäßiger Verlauf unmittelbar (> 1 m) unter einer stillgelegten Mülldeponie Durchgeführte Baugrunderkundung: Auf Grundlage DN 700 5 BK im Abstand von 19 m bis 54 m (Schächte, „ebener“ Auffüllungsbereich), 2 DPH Klassifizierende bodenmechanische- und felsmechanische Laborversuche

    8. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Lageplanausschnitt mit Bohransatzpunkten

    9. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Prognostizierte Baugrundverhältnisse: Z.T. 10 m bis 18 m inhomogene Auffüllungen (BK 2 bis BK 4) Lokal bindige Talaueböden Sandsteine des Stefan B (Karbon) mit bis zu 2,5 m mächtiger Verwitterungsdecke aus schluffig – tonigen Sanden Vereinzelt stark GW – führende Schichten, keine Angaben zu Wasserlinsen Vortriebsverfahren: Fallend (Ausschreibung: Steigend) TSM Einfacher Hinweis des AN auf mögliches Durchfahren des Deponiekörpers ohne Überprüfung Baugrundgutachten oder konkrete Begründung

    10. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Vortriebsverlauf / Schadensfall 80 m Vortrieb ohne größere Komplikationen 20 m Vortrieb in Auffüllung (nicht prognostiziert) Wassereinbruch Ortsbrustbereich, Vortriebsstillstand Bergung / Reparatur der beschädigten Vortriebsmaschine Fortsetzung des Vortriebs über rd. 15 m Erneuter Wassereinbruch Ortsbrustbereich, Vortriebsstillstand Erneute Bergung / Reparatur der beschädigten Vortriebsmaschine Geltend gemachte Mehrkosten: Rd. 210.000 € Stillstand, Reparatur Vortriebsmaschine Zusätzliche Wasserhaltung Gemeinkosten

    11. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Ausbruchmaterialien nach Anfahren der Altdeponie

    12. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Wasserdurchsetzte Ausbruchmaterialien/wassergefüllte Vortriebsmaschine

    13. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Wesentliche Schadensursache(n) Baupraktisch: Anfahren des Deponiekörpers mit eingelagerten „Wasserlinsen“ Mangelhafte Erkundung / Planung Fehlerhaft (zu tief) berücksichtigte RS in Baugrundgutachten Keine Adaption Baugrundgutachten an veränderte Durchmesser, Trasse / Gradiente Bohrergebnisse ? Einfahren in Deponiekörper war naheliegend / ableitbar Keine weitergehende Erkundung des Verlaufs UK Deponiekörper, GW - Verhältnisse Ausschreibung unter der falschen Annahme eines Vortriebs im gewachsenen Boden insgesamt vollständig / lückenlos, aber nicht immer richtig (bspw. Bodenklassifizierung nach DIN 18300 statt nach DIN 18319)

    14. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Umstellung Vortriebsrichtung unter der falschen Annahme eines Vortriebs im gewachsenen Boden ? schadensverstärkend, in punkto Arbeitssicherheit vorteilhaft Bauliche Maßnahmen zur Risikominimierung wurden erst nach dem zweiten Wassereinbruch vorgenommen ? „Unechtes Baugrundrisiko“ Schadensbehebung / Projektfortschritt Vorauseilende Entwässerung mittels Dränageleitung DN 200 parallel zur Vortriebsstrecke Erfolgreicher Abschluss des Vortriebs

    15. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Erfahrungen / Schlussfolgerungen Höhere Anzahl von Bohrungen – insbesondere im Böschungsbereich – hätte zur Erkenntnis geführt, dass die Vortriebsachse teilweise im Deponiekörper verläuft ? die Schadensereignisse wären vermeidbar gewesen „Wasserlinsen“ wären dennoch nicht genau zu lokalisieren gewesen Prüf- und Hinweispflicht durch AG / AN nur unzureichend umgesetzt Zu späte gemeinsame Vereinbarung zusätzlich erforderlicher Maßnahmen gem. DIN 18319

    16. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Rohrvortrieb DN 1600 Projektbeschreibung Art des Kanals: RW Vortriebsstrecke: L = 175 m (gerade) Gefälle: 5,5 o/oo Überdeckung über Rohrscheitel: i.M. 4 m Vortriebsrohre: StB, L = 3,5 m Besonderheiten: Parallellage bzw. Unterfahrung einer Bahnstrecke Durchgeführte Baugrunderkundung: 2 – stufig (geänderte Planung) 10 BK im Abstand von 5 m bis 39 m, 2 GW – Pegel Boden- und felsmechanische Laborversuche, etc.

    17. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Prognostizierte Baugrundverhältnisse: N´ Teil Schluffe, sandige Kiese (Flussschotter) und Auffüllungen (sandige Schluffe) S´Teil überwiegend harte, klüftige Tonsteine des Mitteldevons mit eingeschalteten Schluff-, Sand- und Kalksteinbänken; wechselnde Klüftigkeit, Verwitterungsgrade GW bis etwa auf Höhe Rohrscheitel Vortriebsverfahren: Steigend VSM

    18. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Querprofil „Prognostizierte Baugrundverhältnisse“

    19. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Vortriebsverlauf / Schadensfall Starkes Ansteigen der erforderlichen Vortriebskräfte nach wenigen AT Kurz darauf Erreichen des Niveaus der zulässigen Vortriebskraft Stark variierender Abstand Rohrstirnflächen über den Umfang an vielen Rohren ? für geraden Vortrieb zu starke Krümmung des Rohrstrangs Schadensbilder: Auftreten von Längsrissen im Scheitel- (1:00 Uhr) und Sohlbereich (7:00 Uhr) der ersten 12 Vortriebsrohre, sobald diese eine bestimmte Stationierung passierten Diagonalrisse im Bereich der Rohrverbindungen Überlastungsschäden an den Rohrstirnflächen (Spaltzugrisse, Abplatzungen, Schollenbildung) Relativ starke Verformungen der Vortriebsrohre + Rissposition ? „Störungsstelle“ bei ca. 1:00 Uhr in Vortriebsrichtung?

    20. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Längsriss / Überlastungsschaden

    21. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Kernbohrungen an der „Störungsstelle“ zeigten Anliegen des Rohrstrangs im Scheitel am Fels; doppelten Überschnitt in der Sohle, voll ausgefüllt mit bindigem und gemischtkörnigem Bodenmaterial Vorpressung der bereits eingebauten Zwischenpress- station bis zum Problem- bereich unter Zusatzmaß- nahmen (Spülung über Kernbohrungen im Sohl- bereich) und bei reduzierter Vortriebskraft zur Freilegung des Überschnitts

    22. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Wesentliche Schadensursache(n) Baupraktisch: Anfahren einer bis dahin unbekannten Bodenauffüllung unmittelbar unter der Bahnstrecke Ungewöhnlich umfangreiche Umlagerung von Auffüllungsmaterial (Nachfall) in den Überschnitt ? Transport und Zerkleinerung über Rohrstrang - Reibung ? Hohlraum von mehreren Metern Länge, ca. 0,5 m hoch Sehr harter Fels am Ende des Hohlraums im Scheitelbereich Starke Steuerbewegungen und Abwinkelungen des Rohrstrangs ? Klemmwirkung ? sprunghafter Anstieg der radialen Führungskräfte, Reibungs- und Vortriebskräfte Unzureichende Vortriebsdokumentation (manuelle Aufzeichnung von Einzelwerten statt kontinuierlicher Aufzeichnung von Vortriebskräften, Abweichungen nach Höhe / Seite, Verrollung, Vortriebslänge)

    23. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Längsrisse Direkter Baugrundkontakt des Rohrstrangs in Scheitel und Sohle ? hohe entgegengesetzt radiale Belastung der Rohre infolge behinderter Vertikalbewegungen und Verdrehungen Infolge starker Steuerbewegungen (Abwinkelungen) hohe Verschieblichkeit der Rohre erforderlich ? erschwerend 2 Effekte durch horizontale Abwinkelung, welche eine Absenkung des Rohres und zu hohe Vertikalkräfte verursachen: Wenn ein Vortriebsrohr, welches zuvor durch Auftrieb im Scheitel am Baugrund anlag, eine Kurve / Abwinkelung durchfährt, kann es nicht mehr im Scheitelbereich anliegen ? behindertes Absenken durch verfüllten Überschnitt verursacht unkontrollierbare Kräfte, ggf. >> als die für StB – Rohre zulässigen Kräfte

    24. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Absenkung eines Rohres durch Kurvenfahrt, Krafteffekt (o.M.)

    25. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Wenn ein Vortriebsrohr, eine Abwinkelung im Rohrstrang durchfährt, erfährt es durch die resultierende exzentrische Belastung ein Drehmoment um die vertikale Achse, welches durch seitliche Führungskräfte aufgenommen werden muss ? nur über Horizontalkomponente einer Kraft im Kontaktbereich Rohr / Baugrund möglich ? Rohr muss sich Absenken ? behinderte Absenkung durch verfüllten Überschnitt verursacht sehr große Kontaktkraft, damit Horizontalkomponente Führungskräfte aufnehmen kann

    26. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Absenkung der Rohre aufgrund seitl. Führungskraft, Krafteffekt (o.M.)

    27. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Beide Effekte führen zu sehr hoher radialer Belastung des Rohrstrangs knapp unterhalb des Scheitels Im vorliegenden Anwendungsfall Rissbildung durch schlechten Bewehrungsverbund begünstigt

    28. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Diagonalrisse: Vergleichbare Ursachenkombination Erklärung über Interaktion zwischen 2 Rohren: Vorlaufendes Rohr muss sich aufgrund vorgenannter Effekte in der Abwinkelung des Rohrstrangs absenken, während nachlaufendes Rohr Abwinkelung noch nicht erreicht hat Nach Ausnutzung der max. möglichen Querverschiebung in der Rohrverbindung / max. möglichem Versatz Übertragung einer erheblichen Querkraft durch Stahlführungsring ? Einleitung in die Rohrenden ? unkontrollierbar große Schubbeanspruchung, für die die Rohre nicht bemessen sind

    29. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Überlastung der Rohrstirnflächen: Kombination ungewöhnlich starker Abwinkelungen im Rohrstrang infolge Steuerbewegungen + dafür zu hoher Vortriebskraft (baugrundbedingt) Risse und Schollenbildung beeinträchtigen Tragfähigkeit der Rohre und Korrosionsschutz der Bewehrung, bei bis außen durchgehenden Rissen Dichtheit fraglich Im vorliegenden Anwendungsfall durch Konstruktion des Fügungsbereiches der Rohre begünstigt ? Angemessener Untersuchungsaufwand, damit Kombination „echtes“ Baugrundrisiko“ + „unechtes“ Baugrundrisiko

    30. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Schadensbehebung / Projektfortschritt Einschneiden von Fenstern in den Stahlmantel der Zwischenpressstation im Scheitel- (12:00 Uhr bis 3:00 Uhr) und Sohlbereich Entnahme von Material aus dem Überschnitt im Sohlbereich bereits vor dem Hohlraum Abtrag von steinig – brockigem Auffüllungsmaterial aus dem Hohlraum im Scheitelbereich Verfüllung / Stützung des Hohlraums ohne Verschließen des Überschnitts in angrenzenden Bereichen ? Ausschäumen mit Silikatharzschaum als bauzeitliche Maßnahme Entnahme von lockerem Material im Sohlbereich bis zum anstehenden Fels im Problembereich

    31. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Zur Ermittlung der Schadensursachen auch Rohrstrang – Vermessung (Fugenspaltvermessung, Nivellements) Prüfung der Vortriebsrohre und Drückübertragungsringe Statische Berechnungen parallel und senkrecht zur Rohrachse (hier nicht näher behandelt) Sanierbarkeit Längsrisse z.B. durch Rissinjektion, Diagonalrisse z.B. durch „Selbstheilung“ sanierbar Sanierungserfolg bezüglich Überlastungsschäden an den Rohrstirnflächen nicht gewährleist- bzw. nachweisbar Durchpressung der geschädigten Rohre, Ersatz durch neue Rohre Abschluss des Vortriebs unter Einhaltung der nunmehr zulässigen Vortriebskraft ? keine weiteren Rohrschäden

    32. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Erfahrungen / Schlussfolgerungen Schäden hervorgerufen durch Zusammentreffen mehrerer Ursachen, einseitige Zuordnung nicht möglich Verfüllung des Überschnitts mit Umlagerungsmaterial ? wesentliche Verursachung oder Mitverursachung der Schadensformen Mögliches Spiel in den Rohrverbindungen (Versätze) ? Diagonalrisse wären bei besserer Steuertechnik vermeidbar gewesen Bei regelwerkskonformer Erfassung der aufgefahrenen Trassengeometrie und richtiger Auswertung / Interpretation Rechtzeitige Erkennung der Abwinkelungen Rechtzeitige Einleitung von Gegenmaßnahmen (z.B. Reduzierung zul. Vortriebskraft) Überlastungsschäden Rohrstirnflächen vollständig vermeidbar

    33. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Erfahrungen Die von [GODEHART] getroffenen Feststellungen hinsichtlich allgemeiner Schadensursachen im Grund- und Tunnelbau lassen sich dem Grunde nach auf den Rohrvortrieb übertragen

    34. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Baugrundbedingte Schadensfälle im Rohrvortrieb Einsparungen an Aufwendungen für die Baugrunderkundung erhöhen – insbesondere das „unechte“ – Baugrundrisiko und verursachen ggf. einen ungleich höheren finanziellen Aufwand während der Bauausführung Schadensfälle infolge „echten Baugrundrisikos“ liegen beim Rohrvortrieb eher weniger vor Es überwiegen Schadensfälle im Zusammenhang mit „unechtem Baugrundrisiko“ oder mit Kombinationen „echtes Baugrundrisiko“ / „unechtes Baugrundrisiko“ (bspw. Arbeiten entgegen den Regeln der Technik)

    35. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele Einige Schlussgedanken Im Sinne immer enger gefasster Projektbudgets, aber angemessener Leistungshonorierung sollte zur Minimierung baugrundbedingter Schäden z.B. der Baugrundgutachter einen angemessenen Untersuchungsaufwand realisieren können

    36. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele

    37. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele den Baugrund / die Baugrundrisiken angemessen beschreiben über alle Planungsphasen in die erforderlichen Abstimmungen eingebunden werden der Planer eine hohe Planungs- und Ausschreibungsqualität gewährleisten sich gerade bei Sondervorschlägen / Alternativangeboten mit dem Baugrundgutachter abstimmen der Bauherr das Baugrundrisiko aktiv annehmen eindeutige bauvertragliche Regelungen vornehmen die Preiswürdigkeit von Angeboten angemessen berücksichtigen

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    39. S & P Consult GmbH, Bochum Baugrundbedingte Schadensfälle - Praxisbeispiele die ausführende Firma trotz der zuvor angedeuteten, nicht so seltenen Vergabepraxis die ausgeschriebenen Leistungen unter Berücksichtigung des Baugrundes sorgfältig prüfen auf Angebote unter Preis verzichten schon im eigenen Interesse eine den allgemein anerkannten Regeln der Technik folgende Ausführung sicherstellen.

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