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EINFÜHRUNGSÜBUNG SCHREIBEN

EINFÜHRUNGSÜBUNG SCHREIBEN. Ass.-Prof. Mag. Dr. Ursula Klingenböck SoSe 2012. 2. Einheit. Rückblick Programm für heute Der „Fall Sokrates“ (PartnerInnenarbeit, Plenum) Antike Rhetorik Sophisten versus Sokratiker (Input) Gattungen der Rede (Input)

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EINFÜHRUNGSÜBUNG SCHREIBEN

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Presentation Transcript


  1. EINFÜHRUNGSÜBUNG SCHREIBEN Ass.-Prof. Mag. Dr. Ursula KlingenböckSoSe 2012

  2. 2. Einheit Rückblick Programm für heute Der „Fall Sokrates“ (PartnerInnenarbeit, Plenum) Antike Rhetorik Sophisten versus Sokratiker (Input) Gattungen der Rede (Input) Entstehung einer Rede (Präsentation Studierende) Teile einer Rede (Präsentation Studierende) Stilmittel – virtutes elocutiones (Input)

  3. Vorbereitung der nächsten Einheit Rhetorische Figuren und Tropen Konzeption einer Rede - Teil 1 (PartnerInnenarbeit)

  4. Der „Fall Sokrates“ - Arbeitsaufgaben Bereiten Sie den Ausschnitt aus der Verteidigungsrede des Sokrates vor. Bearbeiten Sie dazu folgende Aufgaben schriftlich: Extrahieren Sie aus dem Text 5 Aussagen / Thesen zur Rhetorik. Wie schätzt Sokrates die Möglichkeiten der Gerichtsrede, insbesondere die Wirkung auf das Auditorium, ein? Wie begründet er seine Einschätzung? PartnerInnenarbeit, Plenum

  5. Hörbeispiel http://www.rainer-hauer.de/rezitationen/die-verteidigungsrede-des-sokrates.html

  6. Steckbrief Sokrates * 469 v. Chr., † 399 v. Chr., Philosoph Zeit des politisch-gesellschaftlichen Wandels – attische Demokratie Kontakt mit Sophisten: Themen = Fragen des Staates und Rechtsordnung, der Stellung des Einzelnen darin, die Kritik der tradierten Mythen, Bedeutung, die Inhalte und Ziele der Bildung, die Auseinandersetzung mit Sprache und Rhetorik … NEU = Haltung des ständigen kritischen Hinterfragens – Kritiker der Sophisten

  7. Wesentliche Elemente: Etablierung des Guten als Richtschnur für alles Handeln Selbsterkenntnis als Voraussetzung eines gelingenden Daseins Gerechtigkeit NEU = Methode des strukturierten Dialogs = Mäeutik „Sokrates, der Lehrer, tritt regelmäßig als Schüler auf. Nicht er will andere belehren, sondern von ihnen belehrt werden. Er ist der Unwissende, seine Philosophie tritt auf in der Gestalt des Nichtwissens. Umgekehrt bringt er seine Gesprächspartner in die Position des Wissenden. Das schmeichelt den meisten und provoziert sie, ihr vermeintliches Wissen auszubreiten. Erst im konsequenten Nachfragen stellt sich heraus, dass sie selbst die Unwissenden sind.“

  8. „… wenn einer des Sokrates Reden anhören will, so werden sie ihm anfangs ganz lächerlich vorkommen, in solche Worte und Redensarten sind sie äußerlich eingehüllt, wie in das Fell eines frechen Satyrs. Denn von Lasteseln spricht er, von Schmieden, Schustern und Gerbern, und scheint immer auf dieselbe Art nur dasselbe zu sagen, so daß jeder unerfahrene und unverständige Mensch über seine Reden spotten muß. Wenn sie aber einer geöffnet sieht und inwendig hineintritt: So wird er zuerst finden, daß diese Reden allein inwendig Vernunft haben, und dann dass sie ganz göttlich sind und die schönsten Götterbilder von Tugend in sich enthalten und auf das meiste von dem oder vielmehr auf alles abzwecken, was dem, der gut und edel werden will, zu untersuchen gebührt.“ (Alkibiades) Sokrates = Politiker, politischer Berater, kritischer Bürger, Pädagoge, Orator

  9. Schriften nur durch andere überliefert – z.B. Platon 399 v. Chr.: Prozess wegen Jugendgefährdung und Missachtung der Götter „Apologie“

  10. Steckbrief Platon * 428/427 v. Chr., † 348/347 v. Chr. Metaphysik und Erkenntnistheorie, Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie Schüler des Sokrates – Lehrer des Aristoteles Zentrale Themen seiner Philosophie: Gesichertes Wissen erlangen – Ideenlehre Idealer Staat – Verfassung Schlüsselerlebnis: Verurteilung des Sokrates – Ausdruck eines Mangels im politischen System -Rückzug aus der Politik

  11. „Biograph“ des Sokrates: „Hybrid“ historische Fakten / Idealisierung Werke überliefern Philosophie des Sokrates -Dialogform: verlangt keine systematische Vollständigkeit stellt einen Prozess der Erkenntnisgewinnung dar Autor tritt hinter die Figuren zurück, überlässt die Urteilsbildung dem Leser Installiert argumentative Kontrolle durch die Gesprächspartner: Revisionen, Modifikationen werden möglich Rezeption: lesen und hören

  12. Antike Rhetorik Gattungen der Rede (Input) Entstehung einer Rede (Kurzpräsentation St.) Teile einer Rede (Kurzpräsentation St.) Stilmittel (einführender Input)

  13. Gattungen der Rede – genera orationis „Apologie“ = Verteidigungsrede Typus der Gerichtsrede; Variante = Anklage Inhalt Recht / Unrecht Absicht, Aufgabe Überreden, Beeinflussen Anreiz zum Reagieren Ziel Urteil finden vor Gericht Zeitlicher Bezug Vergangenheit

  14. Beratungsrede Inhalt Nutzen / Schaden für eine Sache Absicht, Aufgabe Überzeugen, Beeinflussen Anreiz zum Mitdenken Ziel Entscheidung finden in einem Gremium Zeitlicher Bezug Zukunft

  15. Festrede Lobrede; Variante = Schmährede Inhalt Ehre / Unehre Absicht, Aufgabe Informieren, Unterhalten Anreiz zum Zustimmen Ziel Anerkennung / Ablehnung ausdrücken Zeitlicher Bezug Gegenwart

  16. Vorbereitung der kommenden Einheit Erarbeiten Sie die Stilmittel (Figuren)* der Rede: 1. Klangfiguren 2. Positionsfiguren beide nach: Rob-Santer, 54-74 Versuchen Sie, für jede Figur ein eigenes Beispiel zu finden (Semestermappe) * KÖNNEN müssen Sie folgende Figuren:

  17. Klangfiguren: Alliteration Assonanz Onomatopoiie Figura Etymologica Positionsfiguren: Figuren der Wortwiederholung Geminatio Anapher Epipher Kyklos Anadiplosis Figuren der Struktur Parallelismus Chiasmus Asyndeton Figuren der Wortumstellung und Trennung Inversion Parenthese

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