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Das Tandem-Lautleseverfahren eine Möglichkeit zur Förderung der Leseflüssigkeit

Das Tandem-Lautleseverfahren eine Möglichkeit zur Förderung der Leseflüssigkeit. Leseflüssigkeit – Brücke zwischen Dekodieren und Leseverstehen. Wer Texte flüssig lesen kann, versteht auch mehr vom Textinhalt und umgekehrt.

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Das Tandem-Lautleseverfahren eine Möglichkeit zur Förderung der Leseflüssigkeit

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  1. Das Tandem-Lautleseverfahreneine Möglichkeit zur Förderung der Leseflüssigkeit

  2. Leseflüssigkeit – Brücke zwischen Dekodieren und Leseverstehen • Wer Texte flüssig lesen kann, versteht auch mehr vom Textinhalt und umgekehrt. • Das Training der Leseflüssigkeit ist deshalb eine grundlegende Fördermaßnahme im Lernbereich Lesen. • Komponenten der Leseflüssigkeit: • Lesegeschwindigkeit • Lesegenauigkeit • Automatisierungsgrad des Decodierungsprozesses • Segmentierungsfähigkeit und Betonung

  3. Das Tandem-Lautleseverfahreneine Möglichkeit des Trainings der Leseflüssigkeit • Durchführung dreimal wöchentlich, ca. ein halbes Jahr lang (abhängig von der individuellen Leseleistung) • Trainingsdauer: ca. 15 Minuten • Einsatz in Grund- und Mittelschulen möglich • Motivation für das Tandem-Lesen: „Lesetrainer“(= Lesevorbild / leistungsstärkerer Leser)und „Lesesportler“(= leistungsschwächerer Leser) • Möglichkeiten der Bildung von Lesetandems: • Lehrkraft (z. B. Förderlehrkraft) und Kind (Einzelförderung) • Mutter/Vater (bzw. Großeltern, ältere Geschwister usw.) und Kind (häusliches Training) • Schülerpaar (ab 3. Jahrgangsstufe), auch denkbar als längerfristiges Leseprojekt für die ganze Klasse (z. B. im Rahmen von Leseschienen, v. a. auch in Kombiklassen und Ganztagesklassen usw.)

  4. Ablauf des Tandem-Lautleseverfahrens • Das Lesetandem besteht aus dem Lesetrainer (Lesevorbild, guter Leser) und dem Lesesportler (schwacher Leser). • Das Tandem schaut gemeinsam in ein Textexemplar. Beide zählen an (1, 2, 3) und lesen dann im Chor (halb-)laut los. Nur der Lesetrainer führt den Finger mit. • Macht der Lesesportler einen Lesefehler und korrigiert sich nicht selbst, verbessert ihn der Trainer. Beide setzen neu an (am Anfang des Satzes, in dem der Fehler auftauchte) und lesen gemeinsam weiter. • Hat der Trainer das Gefühl, dass der Sportler ein Wort nicht verstanden hat, fragt er nach und gibt gegebenenfalls eine kurze Erklärung.

  5. Ablauf des Tandem-Lautleseverfahrens • Fühlt sich der Sportler sicher, gibt er dem Trainer ein „Allein-Lese-Zeichen“ (z. B. Antippen des Armes), das das Tandem vorab vereinbart hat. • Der Lesesportler liest dann allein weiter, während der Lesetrainer weiterhin den Finger mitführt . • Macht der Sportler einen Fehler und korrigiert sich nicht selbst, wird er vom Trainer verbessert. Beide lesen dann wieder im Chor weiter, bis der Sportler erneut das Zeichen zum Allein-Lesen gibt.

  6. Ablauf des Tandem-Lautleseverfahrens • Der Text wird im Laufe der Trainingszeit (15 Minuten) insgesamt viermal gelesen. • Nach dem Lesen erfolgt eine kurze Aussprache zum Inhalt des Gelesenen. Außerdem gibt der Lesetrainer dem Lesesportler ein kurzes Feedback (Nicht sparen mit Lob!). • Film zum Ablauf des Tandem-Lautleseverfahrens auf CD-ROM zum Buch von Cornelia Rosebrock (u. a.), Leseflüssigkeit fördern. Lautleseverfahren für die Primar- und Sekundarstufe (Klett)

  7. Auswahl der Texte für das Tandem-Lautleseverfahren • zunächst einfache Texte (auch Gedichte) • kurze Texte bzw. sinnvolle Textabschnitte (z. B. Lesebuch, Kinderbuch usw.) • langsam ansteigende Textschwierigkeiten, angepasst an individuelles Lesevermögen (keine Überforderung des schwächeren Lesers!) • Berücksichtigung von individuellen Leseinteressen (z. B. Erzählliteratur, Sachbücher, Hobbys, Vorlieben usw.) • Tipps für besonders schwache Leser: • „Bunte Silben“ (z. B. Texte aus dem Mildenberger Verlag) • möglichst viele kurze Wörter (ein bis zwei Silben) • Vermeiden von Fremdwörtern • eventuell Text im Flattersatz bzw. großer Druck (Zeilenabstand!) • Vermeiden von Wörtern mit besonderen „Stolpersteinen“

  8. Literaturempfehlung Cornelia Rosebrock, Daniel Nix, Carola Rieckmann, Andreas Gold, Leseflüssigkeit fördern. Lautleseverfahren für die Primar- und Sekundarstufe (mit CD-ROM), Klett Praktische Erfahrungen • Grundschule Mitterteich • Leseförderung als Einzeltraining (jeweils 15 Minuten), dreimal wöchentlich • Kinder der 4. Jahrgangsstufe • Lesetrainerin: Helga Pötzl (Förderlehrerin) • Weitere Ansprechpartnerin zum Thema Leseförderung: Anna Merzinger, Schulamt Tirschenreuth

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