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Perspektiven der Nephrologie und Dialyse im Dschungel neuer Gesundheitspolitik

Perspektiven der Nephrologie und Dialyse im Dschungel neuer Gesundheitspolitik. Dr. C. Dammerboer, Mitglied im Vorstand des DN e.V. 1950 war die Welt noch in Ordnung. die GKV Beiträge lagen bei 6,0 %. 25 Jahre beschauliche Ruhe – keine Reform weit und breit. 1975 GKV Beiträge 10 %.

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Perspektiven der Nephrologie und Dialyse im Dschungel neuer Gesundheitspolitik

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Presentation Transcript


  1. Perspektiven der Nephrologie und Dialyse im Dschungel neuer Gesundheitspolitik Dr. C. Dammerboer, Mitglied im Vorstand des DN e.V.

  2. 1950 war die Welt noch in Ordnung die GKV Beiträge lagen bei 6,0 % 25 Jahre beschauliche Ruhe – keine Reform weit und breit 1975 GKV Beiträge 10 % „Gesundheitsreform“ wird Wort des Jahres und das Unheil begann !!

  3. 1993 Gesundheitsstrukturgesetz freie Wahl der Krankenkasse ab 1997 Budgetierung erhöhte Zuzahlungen für Medikamente nach Packungsgrösse, Zahnersatz, Heilmittel, sowie Krankenhausbehandlung 2002 Arzneimittelausgaben- Begrenzungsgesetz AABG 2000 GKV-Gesundheitsreform Budgetverschärfung für Arzthonorare, Arzneien und Krankenhäuser. Regress bei Überschreitung des Budgets 1976 Absenkung des Rentenkassen- beitrages zur GKV „Rentenlüge“ 2009 Gesundheitsfonds Einheitsprämie und Zusatzbeitrag 2007 GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz Krankenversicherungspflicht Rechtsanspruches auf Rehabilitation Öffnung der Krankenhäuser für Schwere oder seltene Krankheiten Impfungen und Kuren Kosten-Nutzen-Bewertung für Arzneimittel Zweitmeinung für spezielle Arzneimitteln Wahltarife GKV Spitzenverband Kassenartenübergreifenden Fusionen Rabattverträge Einheitlicher Beitragssatz Insolvenzmöglichkeit der Krankenkassen Verursacherprinzip bei selbstverschuldeten Krankheiten 1996 Beitragsentlastungsgesetz keine Erstattung mehr zu Brillengestellen erhöhte Zuzahlungen für Arzneimittel Leistungskürzungen und Zuzahlungserhöhungen bei Kuren Absenkung des Krankengeldes 2002 Beitragssatzsicherungsgesetz „BSSichG“ Kürzung des Sterbegeldes Verschärfung der Budgets für Arzthonorare und Krankenhäuser 1982 Kostendämpfungs-Ergänzungsgesetz Zuzahlung pro Medikament, für Brillen und bei Heilmitteln 2004 GKV-Modernisierungsgesetz, GMG Praxisgebühr 10% Zuzahlung 10 € pro Krankenhaustag NVP, ambulante Fahrtkosten, Brillen sind keine Leistung der GKV mehr Streichung von Sterbe- und Entbindungsgeld Aufhebung der Parität der Beitragszahlung 1977 Kostendämpfungsgesetz Arzneimittel-Höchstbeträge Bagatell-Medikamente werden nicht mehr bezahlt Einführung von Zuzahlungen pro Arznei-, Verbands- und Heilmittel 1997 GKV-Neuordnungsgesetze erhöhte Zuzahlungen für Arzneien und Heilmittel, Krankenhaustage Krankenhaus-Notopfer Streichung des Zuschusses für Zahnersatz Erhöhte Eigenbeteiligung bei Fahrtkosten 1989 Gesundheitsreformgesetz „GRG“ Negativliste Festbeträge höhere Rezeptgebühr Klinik-Zuzahlung verdoppelt Selbstbeteiligung beim Zahnersatz freiwilligen Weiterversicherung eingeschränkt Sterbegeld gekürzt 1983 Haushaltsbegleitgesetz Zuzahlung Medikament und Krankenhaustag erhöht Krankenversicherung der Rentner nicht mehr beitragsfrei 1999 GKV-Solidaritätsstärkungsgesetz Budgets für Arzthonorare, Krankenhäuser, Arznei- und Heilmittel 2001 Arzneimittelbudget- Ablösungsgesetz ABAG 2011

  4. Der Koalitionsvertrag

  5. Der Koalitionsvertrag • Demographie • Qualitätsverbesserung • Gesundheitsmarkt • Wettbewerb • Prävention • Kopfpauschale • Apotheken und Pharma • Freiberuflichkeit • Selbstverwaltung (KV) • Sektoren • Staatliche Regulierung • Sonstiges

  6. Demographie • Ärztemangel • Bürokratieabbau • leistungsgerechte Vergütung • Förderung von • Medizinstudium • Allgemeinmedizin-Ausbildung • Niederlassung in unterversorgten Gebieten • Delegation ärztlicher und anderer Tätigkeiten • wohnortnahe Versorgung • flächendeckende Bereitstellung

  7. 2. Qualitätsverbesserung 3. Gesundheitsmarkt • Zukunftsbranche mit höchster Innovationsrate • wichtigster Wachstums- und Beschäftigungssektor > 4 Millionen Beschäftigte

  8. Qualität und Markt Epidemiologie 1,2 % 7 % 7 - 8 % 6 % FMC 2010

  9. Qualität und Markt Wachstumsraten/Jahr

  10. Qualität und Markt Rückläufige Entwicklung der Erstattung von Dialysesachkosten pro Woche 580 € - 5.2 % 550 € - 10.4 % 520 € 01.07.2002 01.07.2003 01.01.2004

  11. Qualität und Markt Ergebnisse der ISHCOF-Studie Todesrate Gesamtbevölkerung - HD-Bevölkerung, DOPPS II Todesrate pro 100 Patientenjahre Allgemeinbevölkerung 55-69 Jahre Japan 0,82 Australien 0,83 Schweden 0,85 Kanada 0,97 Italien 0,97 Spanien 0,98 Frankreich 1,01 Neuseeland 1,02 Belgien 1,10 Deutschland 1,13 UK 1,16 USA 1,22

  12. Qualität und Markt Ergebnisse der ISHCOF-Studie Todesrate Gesamtbevölkerung - HD-Bevölkerung, DOPPS II Todesrate pro 100 Patientenjahre HD-Bevölkerung 55-69 Jahre Japan 05,2 Italien 11,4 Frankreich 13,7 Deutschland 15,6 Spanien 15,7 Australien 16,1 Kanada 16,1 Neuseeland 16,2 UK 16,5 Schweden 18,7 USA 19,0 Belgien 21,3

  13. Qualität und Markt Nierenersatztherapie in Deutschland im internationalen Vergleich: Überdurchschnittlich hoher Qualitätsstandard bei moderaten Behandlungskosten Ökonomie und Qualität = kein Widerspruch

  14. 4. Wettbewerb • der Krankenversicherungen durch • Individualisierung • Beitragsautonomie • regionale Differenzierung • Reduzierung des Morbi-RSA • Erweiterung der Kostenerstattung • Vertretung der Arbeitgeber • in den Verwaltungsräten • für kosten- und gesundheitsbewusstes Verhalten • um Leistungen, Preise und Qualität • auf der Versicherungs-, Nachfrage- • und Angebotsseite

  15. 5. Prävention • stärken • hat Vorrang vor Rehabilitation

  16. Verbesserung der eGFR bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz durch Vorstellung beim Nephrologen H. Taskapan et al, IntUrolNephrol (2008) 40:841

  17. Lebenserwartung und Zuweisung zum Nephrologen

  18. BMV-Ärzte Anhang 9.1.6: Konsiliarische Kooperation nach § 3 Abs. 1, gültig ab 01.07.2009 Die konsiliarische Kooperation ist zeitgerecht einzuleiten bei Patienten mit

  19. 6. Kopfpauschale • einkommensunabhängige Beiträge mit • Sozialausgleich • Gesundheitskosten vom Lohn trennen • feste Arbeitgeberanteile

  20. 7. Apotheken und Pharma • Apotheken-Versandhandel bekämpfen • Pick-up-Stellen verbieten • Vereinbarungen zwischen Kassen und • Pharma festschreiben • Kosten-Nutzen-Bewertungen des Instituts • für Qualität und Wirtschaftlichkeit im • Gesundheitswesen (IQWiG) überprüfen • Überprüfen, der Notwendigkeit von • Richtgrößen für ärztliche Verordnungen • Ausweitung von Festbeträgen

  21. 8. Freiberuflichkeit • MVZ • Geschäftsanteile nur von Ärzten und • Krankenhäusern • b) Mehrheit der Geschäftsanteile und • Stimmrechte nur Ärzte • c) Muss von Ärzten verantwortlich geführt • werden • d) Öffnungsklausel für Krankenhäuser in • unterversorgten Gebieten • freie Arztwahl

  22. 9. Selbstverwaltung (KV) • bewahren und modernisieren • erhält Flexibilität bei der Vergütung, um • regionaler Versorgung Rechnung zu tragen • soll Bedarfsplanung weiter entwickeln

  23. 10. Sektoren • Bessere Verzahnung • Belegarztsystem stärken • Zulassung von Krankenhäusern zur • ambulanten Versorgung überprüfen

  24. 11. Staatliche Regulierung • Überbrückung der Krise • Vermeidung unnötiger Ausgaben • Versorgungsforschung • Gesundheitskarte hat höchste Priorität • Patientenschutzgesetz • Ausweitung vonFestzuschüssen, • Festbeträgen und Mehrkostenregelungen • Praxisgebühr im Erhebungsverfahren • Keine Einheitskasse • Kein zentralistisches Gesundheitssystem

  25. 12. Sonstiges • Rehabilitation vor Pflege • Hospiz- und Palliativversorgung verbessern • Organspende und Organtransplantation stärken

  26. "Et kütt wie et kütt"… ….doch "Es hät noch immer jot gejange"

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