1 / 56

Medienrezeption Einfluss von Geschlecht, Persönlichkeit & Sensation Seeking

Medienrezeption Einfluss von Geschlecht, Persönlichkeit & Sensation Seeking. Johanna Rabel Sophie Fürstenberg Kathrin Bauernhofer. Inhalt. Geschlechterstereotype Geschlechtsspezifische Präferenzen Film-Genres Erklärungsansätze

abe
Download Presentation

Medienrezeption Einfluss von Geschlecht, Persönlichkeit & Sensation Seeking

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Medienrezeption Einfluss von Geschlecht, Persönlichkeit & Sensation Seeking Johanna Rabel Sophie Fürstenberg Kathrin Bauernhofer

  2. Inhalt • Geschlechterstereotype • Geschlechtsspezifische Präferenzen • Film-Genres • Erklärungsansätze • Persönlichkeit als Ursache für geschlechtsspezifische Filmpräferenzen • Praxisbespiele

  3. Filmpräferenzen

  4. Filmpräferenzen

  5. Filmpräferenzen Geschlechterstereotype ?

  6. Fragestellungen • Gibt es geschlechterspezifische Präferenzen bezüglich Filmgenres? Wenn ja, wie sehen diese aus? • Wenn es geschlechterspezifische Präferenzen gibt, warum existieren sie & wie können sie erklärt werden? • Spielt bei der Filmpräferenz nur das Geschlecht oder auch die Persönlichkeit von Menschen eine Rolle? Inwiefern interagieren Geschlecht & Persönlichkeit dabei? Kann Persönlichkeit Geschlechtsunterschiede erklären?

  7. 1) Geschlechterspezifische Präferenzen bezüglich Filmgenres

  8. Filmgenres • „Schnulzen“ (Melodramatic Tearjerkers) • Gewaltfilme • Horrorfilme • Actionfilme • Pornographie 1) Geschlechterspezifische Präferenzen bezüglich Filmgenres

  9. „Schnulzen“(Melodramatic Tearjerkers) „Chick flick“ = melodramatische Filme, die besonders gut bei Frauen ankommen • Handlung wird meist aus der Perspektive einer Frau geschildert • „Frauenthemen“ wie Liebeskummer, Beziehungsprobleme,familiäre Probleme oder Tod einer geliebten Person (Zusammenfassung Banerjee et al., 2008) 1) Geschlechterspezifische Präferenzen bezüglich Filmgenres

  10. „Schnulzen“(Melodramatic Tearjerkers) Frauen … • konsumieren häufiger Filme mit dramatischem Inhalt • mögen traurige Filme lieber, obwohl sie negativer darauf reagieren • empfinden mehr Traurigkeit & weniger Fröhlichkeit bei diesem Filmgenre … als Männer. (Zusammenfassung Oliver, 2000)  Sad-Film Paradoxon (Referat 29.10.) 1) Geschlechterspezifische Präferenzen bezüglich Filmgenres

  11. Gewalt- / Actionfilme Männer … • weisen höhere Präferenzen für gewalthaltige Medieninhalte auf • diese unterschiedlichen Präferenzen sind bereits bei Kindern im Alterzwischen 3 & 5 Jahren festzustellen • zeigen weniger negative Reaktionen & auch weniger Empathiemit den Opfern … als Frauen. (Zusammenfassung Kunczik, 2006) 1) Geschlechterspezifische Präferenzen bezüglich Filmgenres

  12. Gewalt- / Horrorfilme Männer … • haben tendenziell größeres Vergnügen an „Slasher Movies“ • fürchten sich weniger • geben an, während des Films weniger Distress zu empfinden & nehmenbei sich weniger physiologische Erregung wahr • positive Korrelation zwischen Distress-Level & Filmgenuss • bewerten Horrorfilme noch positiver, wenn darin sexualisierteGewalt vorkommt … als Frauen. (Zusammenfassung Oliver, 2000) 1) Geschlechterspezifische Präferenzen bezüglich Filmgenres

  13. Pornographie Männer … • berichten 3x so häufig „X-rated Movies“ zu konsumieren • geben höhere sexuelle Erregung an,vor allem bei pornographischem Material(Gewalt, Zwang & explizite Darstellungen) … als Frauen. (Zusammmenfassung Oliver, 2000) 1) Geschlechterspezifische Präferenzen bezüglich Filmgenres

  14. Pornographie Frauen … • zeigen größere Missbilligung von sexuell explizitem Material … als Männer. (Zusammenfassung Oliver, 2000) Filme, die speziell auf das weibliche Publikum zugeschnitten sind, beinhalten: • weniger explizites sowie anstößiges Material • mehr intime Darstellungen (Gespräche über Gefühle) 1) Geschlechterspezifische Präferenzen bezüglich Filmgenres

  15. 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  16. Erklärungsansätze Klassische Ansätze • Evolutionstheoretische Ansatz • Lerntheoretische Ansatz ( = Gender-Role Approach) 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  17. Erklärungsansätze Lerntheoretischer Ansatz = Gender-Role Approach basierend auf der sozialen Lerntheorie • Beobachtung von gleichgeschlechtlichen Modellen • Belohnung und Bestrafung 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  18. „Schnulzen“Gender-Role Approach Orientierung an gleichgeschlechtlichen Modellen • Zuseher identifizieren sich stärker mit charakterlich ähnlichenHauptdarstellern vom selben Geschlecht • bereits in jungen Jahren widmen Kinder, besonders Buben, gleichgeschlechtlichen „Modellen“ mehr Aufmerksamkeit (Zusammenfassung Oliver, 2000) 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  19. „Schnulzen“Gender-Role Approach Interessieren sich nur meine Freundinnen für „tearjerkers“? 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  20. „Schnulzen“Gender-Role Approach • „Guy flicks“ • Männlicher Hauptdarsteller • überwindet Hürden • bekämpft tapfer seine Gegner • demonstriert Dominanz (Zusammenfassung Banerjee et al., 2008) 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  21. GewaltfilmeGender-Role Approach Unterschiedliche gesellschaftliche Erwartungen bezüglich emotionaler Reaktion von Frauen werden emotionalere Reaktionen erwartet und empathischen Verhalten von den Eltern unterstützt.  mehr Distress bei Horrorfilmen  mehr Traurigkeit bei „Schnulzen“ von Männern wird Unterdrückung von Emotionen erwartet und aggressives Verhalten von den Eltern unterstützt.  mehr Vergnügen bei gewalthaltigen Filmen (Zusammenfassung Oliver, 2000) 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  22. HorrorfilmeGender-Role Approach Gelegenheit für … … Männer, Ruhe und Tapferkeit im Angesicht von Gefahr zu zeigen. … Frauen, Furcht zu zeigen und nach männlichem Schutz zu suchen. (Zusammenfassung Oliver, 2000) 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  23. PornographieGender-Role Approach • Sexuelle Doppelmoral • kulturelle Normen implizieren, dass Frauen weniger Genuss anpornographischen Material haben sollen • für Frauen gelten oft strengere Sexualnormen • Männer reagieren • am aggressivsten gegenüber Frauen, wenn diese Enthusiasmus für Pornographie zeigen • am wenigsten aggressiv, wenn diese Pornographie ablehnen • (Zusammenfassung Oliver, 2000) 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  24. PornographieEvolutionspsychologischer Erklärungsansatz • Elterliches Investment • Frauen:mehr physisches und zeitliches Investment in Nachkommen • Suche nach einem verlässlichen, einfühlsamen Partner,der Ressourcen bereitstellt • Vorliebe für Filme, die Liebe und Gefühle zeigen • Männer: geringeres Investment-Level • Maximierung der Anzahl der Nachkommen • Interesse an Filmen, die eine Bandbreite von sexuell interessanten „Partnern“ bereitstellen, auch wenn diese nur in der Phantasie existieren • (Zusammenfassung Oliver, 2000) 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  25. Eigene Meinung, Erfahrungen und Kritikpunkte zuGeschlechtsunterschieden und Erklärungsmodellen einbringen. • Inwiefern lässt sich der evolutionstheoretische Erklärungsansatz fürgeschlechtsspezifische Filmpräferenzen auch auf andere Genres (außer Pornographie) anwenden? Welches Problem tritt dabei auf? Gruppenarbeit und Diskussion

  26. Erklärungsansätze Klassische Ansätze • Evolutionstheoretische Ansätze • Lerntheoretische Ansätze ( = Gender-Role Approach) 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  27. Erklärungsansätze Warum sind diese Ansätze ungeeignet? Alles läuft auf Evolution und/oder Sozialisation hinaus! ABER: • Methodik nicht erklärbar: keine Experimente möglich! • nur Post-Hoc-Erklärungen möglich! • nur Korrelationen, keine Kausalzusammenhänge!

  28. 3) Welche Erklärungsansätze bezüglich unterschiedlichen Filmpräferenzen könnte es noch geben? Gruppenarbeit und Diskussion

  29. Erklärungsansätze Klassische Ansätze • Evolutionstheoretische Ansätze • Lerntheoretische Ansätze ( = Gender-Role Approach) Neuere Ansätze • Motivation • Identifikation • Stimmung (Mood Management) • Belohnung & Vergnügen (Uses & Gratification) • Persönlichkeit 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  30. Motivation Was motiviert Menschen fernzusehen? Stichprobe: Studenten, 526 Frauen, 612 Männer (USA) Methode: Korrelationsstudie Ergebnisse: • Frauen nutzen das Fernsehen vor allem als Zeitvertreib undtun dies gern in Gesellschaft • Männern dient das Fernsehen als Informationsquelleoder als Stimulation (Weaver, 2002) 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  31. Identifikation = mit Personen, die bestimmte Gefühle, Probleme undInteressen teilen, identifizieren  Gender-Role Approach (Vorderer, Klimmt & Ritterfeld 1991) z.B. Held sein, gleich, in welchem Sinne • Actionhero • SozialarbeiterIn • LehrerIn, der/die Konflikte löst • Familienoberhaupt 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  32. Stimmung Stimmung • wird beeinflusst durch Unterhaltung:  Daily Soap, Gerichtsshow, Krimi, Comedy, … Ist man in schlechter Stimmung … • gefallen Frauen Fernsehsendungen mit positivem und Männern Fernsehsendungen mit negativem Inhalt (Biswas, 1994) 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  33. Stimmung Ist man gestresst … • schauen Frauen mehr Gameshows und schalten häufiger zwischen verschiedenen Programmen hin und her • schauen Männer häufiger Action-Filme (Collins, Schmitt & Jacobritz, 1996) Ist man frustriert … • bevorzugen Frauen Komödien ohne feindliche Inhalte • Männer greifen auf Komödien mit provokantem und feindlichemCharakter zurück (Medoff 1979, 1982) 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  34. Aber hängt die Stimmung bzw. die Wahl des Fernsehprogramm dann nicht eher mit der Persönlichkeit zusammen als mit dem Geschlecht? 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  35. Fakten Stichprobe: 187 Studenten, 94 Frauen, 93 Männer (USA) Methode: Korrelationsstudie McDaniel, Lim und Mahan (2006) fanden, dass … Ergebnisse: • 40% der Einschaltquoten in Amerika beim Football, Baseball, Hockey und Auto-Racing auf Frauen zurück gehen • CAME (Curiosity About Morbid Events) positiv mit der HK des Konsums von Horrorfilmen korreliert  dies gilt sowohl für Männer als auch für Frauen • der einzige Grund, warum sich Männer und Frauen in ihrem Fernsehverhalten unterscheiden, einzig und allein in der Persönlichkeit liegen kann 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  36. Persönlichkeit Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Motiv fernzusehen und Persönlichkeits-Traits (Rubin 1981, 1983) Motive • Stimmung • Soziale Kompensation  ZH mit Big Five?  Sind Frauen neurotischer? positiver ZH zwischen … • Stimmung & Selbstachtung sowie soziale Unterstützung • soz. Kompensation& Selbstachtung sowie soziale Unterstützung • soziale Unterstützung& Schüchternheit sowie Einsamkeit (Finn & Gorr 1988) 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  37. Persönlichkeit Stichprobe: Studenten, 526 Frauen, 612 Männer (USA) Methode: Korrelationsstudie James B. Weaver fand (2002)… Ergebnisse: • einen negativen ZH zwischen … Entspannung & Zeitvertreib (r= -.10) • positive Zusammenhänge zwischen … Neurotizismus & Zeitvertreib (r= .24) Neurotizismus & in Gesellschaft fernsehen (r= .35) Neurotizismus & Entspannung (r= .20) 2) Erklärungsansätze für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  38. 3) Persönlichkeit als Ursache für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  39. Persönlichkeit undFilmpräferenzen Allgemeine Studienergebnisse „Schnulzen“ (Melodramatic Tearjerkers) wenige „klassische“ Studien mit Big Five ZH aber mit anderen (Dispositions-)eigenschaften Empathie, Identifikation mit weiblicher Geschlechterrolle(Gender-Role Approach – nicht nur Frauen!) & Einsamkeit (Zusammenfassung Oliver, Kim & Sanders 2006) 3) Persönlichkeit als Ursache für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  40. Persönlichkeit undFilmpräferenzen Allgemeine Studienergebnisse „Schnulzen“ (Melodramatic Tearjerkers) Personen, die „gerne“ traurig sind  Warum?Gefühl, angemessen empathisch zu sein = Gratification „need for affect“ = generell mehr & intensivere Gefühle zu wollenEmotionen & Mood  Motivation, diese Gefühle zu suchenKritik: spielt auch in anderen Genres eine Rolle (z.B. Horror) (Zusammenfassung Oliver, Kim & Sanders, 2006) 3) Persönlichkeit als Ursache für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  41. Persönlichkeit undFilmpräferenzen Interaktion Persönlichkeit & Geschlecht „Schnulzen“ (Melodramatic Tearjerkers) Frauen + empathische Personen = sind Frauen empathischer? Stichprobe: 12 Männer (MW= 24.4, SD= 3.0) und 14 Frauen (MW= 24.8, SD= 3.7) höhere Werte in Fragebögen ( Gender Role?) fMRI: Reaktionen auf Gesichtsausdrücke & eigene Emotionen bewerten eigene Emotionen: Frauen stärkere Aktivierung der RH, Männer LH fremde Emotionen: nur bei Frauen Aktivierung (inferiorer frontaler Cortex, r.)  Spiegelneurone? (Schulte-Rüther et al., 2008) 3) Persönlichkeit als Ursache für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  42. Persönlichkeit undFilmpräferenzen Interaktion Persönlichkeit & Geschlecht „Schnulzen“ (Melodramatic Tearjerkers) „need for affect“ = haben Frauen höhere Werte? Internetbefragung: Online-Panel d. deutschen Informations- und Meinungsportals „Sozioland“ Stichprobe: 143 Frauen und 108 Männer (MW= 28.9, SD= 10.9) Korrelationsstudie mit Hilfe eines „need for affect“ Fragebogens 3 Filmbeschreibungen mit sechs neutralen, positiven oder negativen Adjektiven Ratingskala: wie gerne man Film sehen möchte Subskala Annäherung: geringe ZH mit Wunsch, traurigen Film zu sehen nur bei Frauen keine G-Unterschiede bei neutralen oder positiven Filmen (Appel, 2008) 3) Persönlichkeit als Ursache für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  43. Persönlichkeit undFilmpräferenzen Zusammenfassung & Kritik: „Schnulzen (Melodramatic Tearjerkers) Kritik: stets nur Korrelationen, keine Kausalanalysen möglich! Nicht geklärt, ob Frauen empathischer sind & mehr „need for affect“ besitzen Falls doch: nicht geklärt, warum das so ist Weitere mögliche Forschung: neuronale Unterschiede in P-Eigenschaften bei Männern & Frauen suchen Gruppenvergleich empathische Männer & Frauen  noch Unterschiede? 3) Persönlichkeit als Ursache für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  44. Persönlichkeit undFilmpräferenzen Allgemeine Studienergebnisse Gewaltfilme / Actionfilme ZH mit: Aggressivität, Feindseligkeit & Gleichgültigkeit / Abgestumpftheit Maskulinität, Psychotizismus, Machiavellismus & Sensation Seeking durch Filmwahl eigene Persönlichkeit preisgebenKritik: eher Folge als Ursache Opfer „verdienen“ Gewalt = Gratification, wenn Strafe / Gewalt erteiltKritik: keine Begründung, weshalb Opfer Gewalt verdienen sollen (Zusammenfassung Oliver, Kim & Sanders, 2006) 3) Persönlichkeit als Ursache für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  45. Persönlichkeit undFilmpräferenzen Interaktion Persönlichkeit & Geschlecht Gewaltfilme / Actionfilme Männer + Aggressivität, Psychotizismus & Sensation Seeking= besitzen Männer diese Eigenschaften eher? ZH zwischen diesen Konstrukten, geht alleine aus Definitionen hervor Psychotizismus: höhere Aggressivität, fehlende Empathie, geringeres Sozialverhalten, Suche nach neuen Reizen Sensation Seeking: Thrill & Adventure Seeking (TAS) Experience Seeking (ES) Disinhibition (Dis) Boredom Susceptibility (BS) (Aluja-Fabregat & Torrubia-Beltri, 1998) 3) Persönlichkeit als Ursache für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  46. Persönlichkeit undFilmpräferenzen Interaktion Persönlichkeit & Geschlecht Gewaltfilme / Actionfilme Sensation Seeking: Männer haben tatsächlich höhere Werte Biologische Fundierung: ZH SS ↑ mit Testosteron ↑ ZH SS ↑ mit Serotonin ↓ (inhibitorische Kontrolle) und ZH SS ↑ mit Noradreanalin ↓ (optimales Aktivierungsniveau) Testosteron: antagonistischen Effekt auf MAO (SS ↑ + MAO ↓) (Aluja-Fabregat & Torrubia-Beltri, 1998) um auf optimales Erregungsniveau zu kommen Reize von außen zuführen Frage: müssen diese Reize Gewaltreize sein? 3) Persönlichkeit als Ursache für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  47. Persönlichkeit undFilmpräferenzen Interaktion Persönlichkeit & Geschlecht Nicht nur Gewaltreize, sondern „arousing media“ im Allgemeinen Gewalt- / Horrorfilme Korrelationsstudie unter Verwendung v. Fragebögen (?) Sensation Seeking v.a. in Thrill and Adventure Seeking (TAS) ↑ Motive: Spaß daran, dass Opfer leiden zu sehen (Empathie ↓) Nervenkitzel, weil man sich mit dem Opfer identifiziert (Empathie ↑) Frage: liegt hier ein Geschlechtsunterschied vor? Uses & Gratification Unterschied zwischen Männern & Frauen? (Johnston, 1995; Zusammenfassung bei Oliver, Kim & Sanders, 2006) Wichtig: Sensation Seeking kann also auch bei Frauen hoch ausgeprägt sein 3) Persönlichkeit als Ursache für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  48. Persönlichkeit undFilmpräferenzen Interaktion Persönlichkeit & Geschlecht Pornographie Korrelationsstudie unter Verwendung v. Fragebögen (?) ZH zwischen Sensation Seeking (v.a. Dis) & HK „X-rated“ Filme zu schauen bei Männern & Frauen! Männer: ↑ Dominanz, Maskulinität, Machiavellismus & Psychotizismus (SS)= inhaltliche Präferenz für Gewalt, Vergewaltigung, Kinder & „Unersättlichkeit“ Aber: kein ZH mit Erotikfilmen (bei P↓ aber schon) (Bogaert, 2001; Zusammenfassung bei Oliver, Kim & Sanders, 2006) 3) Persönlichkeit als Ursache für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  49. Persönlichkeit undFilmpräferenzen Interaktion Persönlichkeit & Geschlecht Pornographie Fragebogenstudie mit 201 niederländischen Frauen, 15 – 65 Jahre (MW: 31.0) Motive in Fragebogen, daraus Faktorenanalyse HK, Filme zu schauen: Ratingskala Ergebnisse: nur wenige Frauen hohe Sensation Seeking Motive (1 von 10) HK, Filme zu schauen generell gering (60 % kaum, 8 % wöchentlich  SS ↑) (Vanwesenbeeck, 2001) SS ↑ bei Männern  extreme, gewalthaltige Präferenzen SS ↑ bei Frauen  nur dann regelmäßiger Konsum 3) Persönlichkeit als Ursache für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

  50. Persönlichkeit undFilmpräferenzen Zusammenfassung & Kritik Biologische Fundierung von SS, was ist allerdings mit anderen Konstrukten ? SS bei Männern höher ausgeprägt ZH auch mit anderen P-Eigenschaften (Psychotizismus, Aggressivität, Machiavellismus, Maskulinität)  diskriminante Validität ? um optimales Erregungsniveau zu erreichen, Reize von außen zuführen Medien: Gewalt / Actionfilme, Horrorfilme, sexualisierte Gewalt 3) Persönlichkeit als Ursache für geschlechterspezifische Filmpräferenzen

More Related