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Bildungsstandards Grundschule

Bildungsstandards Grundschule. Allgemeine Informationen zusammengestellt für die Verwendung im Rahmen der Fortbildungsveranstaltungen in den Bezirken Oberösterreichs vom Pädagogisches Institut des Bundes in OÖ Mag. Claudia Moser

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Bildungsstandards Grundschule

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Presentation Transcript


  1. Bildungsstandards Grundschule Allgemeine Informationen zusammengestellt für die Verwendung im Rahmen der Fortbildungsveranstaltungen in den Bezirken Oberösterreichs vom Pädagogisches Institut des Bundes in OÖ Mag. Claudia Moser Jänner 2007

  2. Die Idee der Bildungsstandards – was Bildungsstandards sind • „Standard“ = ein Maßstab, Anker, Norm, Kriterium oder eine bestimmte - vorab festgelegte - Leistung • Bildungsstandards sind Regelstandards (nicht Mindeststandards) • Konkretisieren und legen eine normative Erwartung fest, welche Kompetenzen Schüler bis zu einer bestimmten Schulstufe nachhaltig erworben haben sollen (derzeit 4. u. 8. Schst.) und beschreiben die erwarteten Lernergebnisse im jeweiligen Unterrichtsgegenstand

  3. Entwicklungsmotive • Zu viele SchülerInnen, deren in der Schule erworbene Kompetenzen für die Teilnahme am Prozess des lebenslangen Lernens nicht ausreichen • Zu große Unterschiede in den Lernleistungen zwischen Klassen, Schulen und Regionen • Zu viel Ungerechtigkeit in der Beurteilung von Leistungen und in der Vergabe von Berechtigungen • Zu starke Diffusität der Anforderungen und Kriterien der Beurteilung innerhalb der einzelnen Schulformen

  4. Zentrale Ziele • Nachhaltiger Aufbau von Grundkompetenzen • Grundkompetenzen bei allen SchülerInnen besser absichern • Lernanforderungen vergleichbarer machen • Handlungsautonomie von Schulen und LehrerInnen mit Verbindlichkeiten in grundsätzlichen Bildungsfragen zusammenführen. Das heißt, im Kernbereich sollten die Inhalte vergleichbar sein

  5. Funktion • Bildungsstandards sollen bessere Orientierung und mehr Sicherheit in der unterrichtlichen Arbeit geben • Beitrag zur Unterrichts- u. Schulentwicklung, durch regelmäßige Vergewisserung des Erfolges der Arbeit sein • Sollen dahin führen, dass LehrerInnen ihren Unterricht stärker reflektieren und eigenverantwortlich weiter entwickeln

  6. Merkmale • Bildungsstandards sind kein Instrument für ein Qualitätsranking, sondern ein Hilfsmittel für die Selbstbewertung und Orientierung von Schulen und LehrerInnen • Das Ergebnis der Standardüberprüfungen stellt keinen Teil der Leistungsbeurteilung dar und darf auch nicht zum Anlass für eine Leistungsfeststellung herangezogen werden

  7. Systematik I • Die Standards orientieren sich an den Bildungs- und Lehraufgaben der gültigen Lehrpläne und konzentrieren sich dabei auf die Kernkompetenzen (nicht auf die gesamten Bildungsziele eines Faches!). Der Fokus liegt auf den Kompetenzen, nicht auf dem „Stoff“. • Die Kompetenzbereiche des jeweiligen Faches werden in einem Kompetenzmodell beschrieben und davon ausgehend die Standards formuliert. • Sie werden durch Aufgabenbeispiele unterschiedlicher Komplexität veranschaulicht.

  8. Systematik II

  9. Bsp. Kompetenzbereiche Deutsch

  10. Bsp. Schreibkompetenz

  11. Bsp. Aufgabenbeispiel

  12. Paradigmenwechsel • Bisher: LehrerInnen wählen Ziele und Inhalte auf Grundlage bewusst interpretationsbedürftiger Lehrpläne aus. Benotungspraxis nicht systematisch kriteriengebunden, sondern in hohem Maße am Leistungsdurchschnitt orientiert. Folge: Anpassung der Leistungsanforderung an das jeweilige Niveau der Klasse. Insgesamt: Geringe Ergebnis-verantwortlichkeit des Systems und seiner Akteure • Neu: Die zu erreichenden, verbal beschriebenen und durch Beispiele verdeutlichten Standards sind damit für alle gleich. Im Prinzip sind dadurch auch die Leistungsanforderungen einem „Standard“ unterworfen. Einer annähernden Vergleichbarkeit schulischer Abschlüsse kann somit leichter Rechnung getragen werden. Das Ausmaß der tatsächlichen Realisierung wird freilich etwas unterschiedlich ausfallen. An einigen Stichproben wird durch externe Evaluation (Testung) dieses Ausmaß gemessen.

  13. Einwände • Gefahr eines öffentlichen „Rankings“ Kein öffentliches Ranking für getestete Schulen Grund: Background der Schulen zu unterschiedlich, fairer Vergleich nicht möglich Daten werden außerdem anonymisiert und nicht veröffentlicht

  14. Einwände • Die vielfältigen und komplexen Leistungen des Systems Schule sind schwer definierbar und daher nicht messbar Gegenargument 1: Testinstrumente der internationalen Assessments widerlegen diese Vorurteile gründlich: auch komplexe Phänomene sind großteils messbar! Gegenargument 2: Keine ausgeprägte Testkultur in Österreich im Vergleich zur internationalen Szene

  15. Einwände • Gefahr eines „Teaching to the test“ Gegenargument: Tests werden nicht für Notengebung oder Berechtigung über Schullaufbahn eingesetzt, sondern zu Evaluation und Systemmonitoring

  16. Einwände • Gefährdung der AUTONOMIE der Schulen und LehrerInnen Gegenargument: Es werden mit den Standards nur die Ziele festgelegt, die verlässlich erreicht werden sollten. Wie und mit welchen Methoden diese Ziele erreicht werden, bleibt auch weiterhin im autonomen Entscheidungsbereich der Schulen und Lehrpersonen

  17. Rückmeldeverfahren • Individuelle Rückmeldung an die einzelnen SchülerInnen (datengeschützt) • Die Klasse/Gruppe betreffende Rückmeldung an die/den LehrerIn • Die Schule betreffende Rückmeldung an die Schulleitung • Das Bundesland betreffende Rückmeldung an die Schulbehörde Hinweis:Die Rückmeldungen erfolgen in jedem Fall aggregiert und anonymisiert. Das heißt, keine Ebene der Beteiligten erhält Ergebnisse aus einer darunter liegenden Ebene!

  18. Rückmeldeverfahren • Einzelrückmeldung an KlassenlehrerIn: • Feedback ausschließlich an die Lehrkraft • Internetplattform: 14-stelliger Code • Ergebnisprofil der Klasse • Vergleichsparameter • Abfragemöglichkeit vor Ergebnispräsentation an der Schule

  19. Rückmeldeverfahren • Rückmeldung an die Schulleitung: • Schulergebnis • Internetplattform: 14-stelliger Code • Ergebnisprofil der Schule • Vergleichsparameter • Abfragemöglichkeit vor Ergebnispräsentation

  20. Rückmeldeverfahren • Schulleitung + Lehrkraft: ModerierteErgebnisrückmeldung • Bei auffälligen Ergebnissen besteht die Möglichkeit, die Ursachen gemeinsam mit der Schulleitung zu analysieren und zum Anlass für Beratungen zur Behebung aufgetretener Defizite zu nehmen (ev. gem. Erarbeitung eines Maßnahmenkataloges)

  21. Rückmeldeverfahren • Schulbehörde: • Internet-Plattform: 14-stelliger Code • Ergebnisprofil des Bundeslandes • Vergleichsparameter • Abfragemöglichkeit vor Ergebnispräsentation an der Schule

  22. Zusammenfassung • Standards ≠ Tests • Orientierungshilfe • Leistungsförderung • Chancenausgleich • Sicherung von Basiskompetenzen

  23. Konklusion Standards werden nur erfolgreich sein, wenn sie von LehrerInnen als sinnvolles Hilfsmittel zur Steigerung von Unterrichtsqualität angenommen werden!

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