1 / 62

GND-Schulung Körperschaften (Tb-Sätze)

1. Esther Scheven. GND-Schulung Körperschaften (Tb-Sätze). 2. Übersicht. Format und Codes (mit Beispielen) GND-Übergangsregeln und Anwendungsbestimmungen Indexierung und Suche. 3. 1. Format und Codes. Pflichtfelder. o = obligatorisch f = fakultativ.

liv
Download Presentation

GND-Schulung Körperschaften (Tb-Sätze)

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. 1 Esther Scheven GND-SchulungKörperschaften (Tb-Sätze)

  2. 2 Übersicht • Format und Codes (mit Beispielen) • GND-Übergangsregeln und Anwendungsbestimmungen • Indexierung und Suche | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  3. 3 1. Format und Codes Pflichtfelder o = obligatorisch f = fakultativ Tb f = Teilbestand Formalerschließung Tb m = Teilbestand Musik Tb s = Teilbestand Sacherschließung R = wiederholbar (repeatable) NR = nicht wiederholbar | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  4. 4 Feld 110: Unterfelder UF = Unterfeld W = wiederholbar J = Ja N = Nein | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  5. 5 Feld 410: Unterfelder | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  6. 6 Fakultative Felder | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  7. 7 Grundschema - Körperschaften 005 Satzart: Tb 008 Entitätencode: kiz ; kio=Organe von Gebietskörperschaften 011 Teilbestandskennzeichen: f;s 043 Ländercode 110 Hauptkörperschaft$gZusatz (zur Unterscheidung gleichnamiger Körperschaften)$buntergeordnete Körperschaft$nZählung 410 Hauptkörperschaft - Abweichender Name$gZusatz$buntergeordnete Körperschaft$nZählung$4GND-Code für Beziehungen 510 Beziehung zu Körperschaft: Tb-Satz = PPN-Verknüpfung$4GND-Code für Beziehungen = Art der Beziehung$XAnzeige-Relevanz (nur wenn $g besetzt mit einer Körperschaft)$Zzeitl. Gültigkeit der Beziehung 550 Beziehung zu Sachbegriff: Ts-Satz = PPN-Verknüpfung$4GND-Code für Beziehung = Art der Beziehung$XAnzeige-Relevanz (nur wenn $g besetzt mit einem Sachbegriff)$Zzeitl. Gültigkeit der Beziehung 548 Beginn einer Zeitspanne$bEnde einer Zeitspanne$4GND-Code für Art der Zeitangabe$vBemerkungen 551 Beziehung zu Geografikum: Tg-Satz = PPN-Verknüpfung$4GND-Code für Beziehung = Art der Beziehung$XAnzeige-Relevanz (nur wenn $g besetzt mit einem Geografikum)$Zzeitl. Gültigkeit der Beziehung 670 Quelle$berläuternder Text$uURL | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  8. 8 Mögliche Entitätencodes für Pflichtfeld 008 kio Organe von Gebietskörperschaften kip Projekte und projektähnliche Vorhaben und Programme – unabhängig von ihrer Schlagwortkategorie kiz Körperschaften, die keine Organe sind kxz Fiktive Körperschaften | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  9. 9 $4-Codes – vollständige Liste für Feld 410 Mögliche $4 Codes im Feld 410 * für Namensformen, die nicht zu einem Split führen, vgl. GND-ÜR K8 und K9 | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  10. 10 $4-Codes – Auswahl Wichtigste $4 Codes im Feld 510 (Körperschaft in Beziehung zu Feld 1XX) | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  11. 11 Beispiel Pica3 GND 005 Tb1 006 http://d-nb.info/gnd/2069705-3 011 f 035gnd/2069705-3 039gkd/2069705-3$vzg 043 XA-DE-HE 110 Alte OperFrankfurt 410 Konzert- und Kongresszentrum$gFrankfurt am Main 551!040181189!Frankfurt am Main$4orta 903$eDE-1 903$rDE-1 913$Sgkd$ia$aAlte Oper <Frankfurt, Main>$02069705-3 Codierung orta = Ort, Sitz (allgemein) Pica3 GKD 005 Tb1 011 /f 020 2069705-3 150 Alte Oper <Frankfurt, Main> 250 Konzert- und Kongresszentrum <Frankfurt, Main> 811 XA-DE 903 |e|DE-1 903 |r|DE-1 | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  12. 12 Beispiel 1 (verkürzt) Abkürzungen der Körperschaft in 410 mit $4abku 005 Tb1008 kiz011 f035 gnd/10097445-4039 gkd/10097445-4$vzg043 XA-DE-BE110 Gesellschaft für Geschichte des Brauwesens410 GGB$4abku510 !...!Gesellschaft für die Geschichte und Bibliographie des Brauwesens$4vorg548 2004$4datb 551 !...!Berlin$4orta670 Homepage$uhttp://www.ggb-berlin.de Wenn Ortssitz bekannt -> 551-Beziehung zum Ortssitz | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  13. 13 Beispiel 2 (verkürzt) $g in 110 notwendig, um andere, gleichnamige Institute zu unterscheiden 410 = abweichende NF mit übergeordneter KS 005 Tb1008 kiz011 f035 gnd/5135506-1039 gkd/5135506-1$vzg043 XA-DE-NI110 Institut für Sozialpädagogik$gLüneburg410 Universität Lüneburg$bInstitut für Sozialpädagogik 510 !...!Universität Lüneburg$4adue551 !...!Lüneburg$4orta$X1 510 = Tb-Satz; Beziehung zur übergeordneten KS; $4-Kodierung zeigt Überordnung 551 = Tg-Satz; $4-Kodierung zum Ortssitz; $X mit Wert 1 korrespondiert zu $g in 110 und wird gesetzt | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  14. 14 Beispiel 3 (verkürzt) 005 Tb1006 http://d-nb.info/gnd/16168615-1008 kiz011 f035 gnd/16168615-1039 gkd/16168615-1$vzg043 XA-DE-BY110 Universität Augsburg$bPhilologisch-Historische Fakultät410 Philologisch-Historische Fakultät$gAugsburg510 !...!Universität Augsburg$4adue551 !...!Augsburg$4orta670 Homepage$uhttp://www.philhist.uni-augsburg.de/de 110 = unselbstständige KS; Unterordnung in $b 410 = abweichende NF von der selbstständigen NF; mit $g wegen Gleichnamigkeit $X wird in 551 nicht vergeben, da $g nur in 410 (nicht in 110) wegen Gleichnamigkeit zu anderen 110 bzw. 410 | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  15. 15 Beispiel 4 (verkürzt) $g z. B. Ortssitz in 110 und 410 nicht notwendig, da keine Gleichnamigkeit zu anderen Körperschaften 005 Tb1008 kiz011 f035 gnd/16006196-9039 gkd/16006196-9$vzg043 XA-DE-BY110 Art & Auktionen Scheublein KG410 Art & Auktionen410 Art und Auktionen410 Scheublein KG410 Art und Auktionen Scheublein KG551 !...!München$4orta | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  16. 16 Entitätencode = kio = Organ einer Gebietskörperschaft Beispiel 5 (verkürzt) 005 Tb1008 kio011 f043 XA-DE-HE110 Hessen$bMinisterium der Justiz410 Hessisches Ministerium der Justiz410 Hessen$bMinisterium der Justiz$bReferat Öffentlichkeitsarbeit410 Hessen$bMinisterium der Justiz$bArbeitsgruppe Modellprojekte zur Privatisierung im Strafvollzug410 HMdJ$4abku510 !...!Hessen-Darmstadt$bMinisterium der Justiz$4vorg510 !...!Hessen$bStaatsministerium$4nazw510 !...!Hessen$bMinisterium der Justiz und für Europaangelegenheiten$4nazw510 !...!Hessen$bMinisterium der Justiz, für Integration und Europa$4nach548 1919$b1933$4datb548 1946$b1995$4datb548 1.4.1999$bFeb. 2009$4datb551 !...!Hessen$4adue | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  17. 17 2. GND-Übergangsregeln und AnwendungsbestimmungenWichtige Änderungen • Bevorzugter Name i.d.R. originalsprachig (Ausnahme: Religionsgemeinschaften und personale Einheiten von Religionsgemeinschaften; internationale Körperschaften) • Bevorzugter Name ist prinzipiell der selbst gebrauchte Name in unveränderter Form • Kaum noch Normierungen (Ausnahmen: Universitäten, Klöster und Stifte, Pfarreien) • Keine ortsgebundenen Körperschaften mehr • Planungsgemeinschaften werden Körperschaften (Neuerung für SE, da dort Planungsgemeinschaften Geografische Datensätze waren) | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  18. 18 Wahl des Namens – 1 • Der bevorzugte Name für Körperschaften ist der selbst gebrauchte Name bzw. die selbst gebrauchte Namensform in der Sprache der Körperschaft. • Als Quelle für die Namensform werden die originalsprachigen Eigenveröffentlichungen der Körperschaft oder die Website der Körperschaft oder eine Normdatei herangezogen. • Ist der selbst gebrauchte Name nicht festzustellen, wird der gebräuchlichste Name in den Nachschlagewerken oder – nachgeordnet – in Veröffentlichungen der bzw. über die Körperschaft ermittelt. | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  19. 19 Wahl des Namens – 2 • Bei Vorliegen mehrerer Namensformen wird die gebräuchlichste gewählt. • Weitere Namensformen werden als abweichende Namen erfasst. • s. GND-ÜR K1 • Liegen mehrere selbst gebrauchte Namensformen in verschiedenen Sprachen vor, wird ggf. die deutschsprachige Namensform bevorzugt. • s. GND-ÜR K2 • s. AWB K01-K04 „Name von Körperschaften“ | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  20. 20 Beispiele 110 Westfälisches Freilichtmuseum Detmold 551 !...!Detmold$4orta 110 Historisches Archiv Krupp 551 !...!Essen$4orta 110 Kunsthalle Emden 551 !...!Emden$4orta 110 Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen 551 !...!Hamburg$4orta | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  21. 21 Sprachliche Form • Körperschaften des Altertums, internationale Körperschaften, Religionsgemeinschaften und ihre Vertretungskörperschaften, Orden und diplomatische Konferenzen, für die es eine im Deutschen gebräuchliche Namensform gibt, erhalten diese als bevorzugten Namen. • s. GND-ÜR K2 110 Internationaler Währungsfonds 410 International Monetary Fund 110 Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa 410 KSZE 110 Benediktiner 410 Ordo Sancti Benedicti 110 Römische Kurie 410 Curia Romana | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  22. 22 Schriftform • Nicht lateinische Schriftzeichen werden umgeschrieben • Liegt der Name in Originalschrift vor, wird er nach Möglichkeit berücksichtigt und gesondert gekennzeichnet. • s. GND-ÜR K3 • Beginn der originalschriftlichen Erfassung für die GND voraussichtlich 3. Quartal 2012 110 KaliningradskijOblastnojMuzejJantarja | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  23. 23 Schreibweise • Die selbst gebrauchte Namensform wird orthografisch unverändert übernommen (einschließlich der Artikel). • Die in RAK-WB und RSWK bestehenden Regeln zur Groß- und Kleinschreibung und zu Wendungen, die den juristischen Charakter der Körperschaft bezeichnen gelten weiter. • Verwendet die Körperschaft eine ungewöhnliche Groß- und Kleinschreibung in der selbst gebrauchten Namensform, wird diese unverändert beibehalten. • Abweichende Schreibweisen können als abweichende Namensformen erfasst werden. • s. GND-ÜR K4 • s. AWB K01-K04 „Name von Körperschaften“ • Beispiele: 110 eBay 110 M&E Design 110 Die @Grünen | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  24. 24 Zählungen • Zählungen werden als zum Namen gehörend betrachtet • Von der normierten Form wird verwiesen • Abweichende Schreibweisen können als abweichende Namensformen erfasst werden • s. GND-ÜR K5 + K6 • s. AWB K05 „Zählungen bei Körperschaften“ 110 USA$b51st Engineer CombatBattalion 410 USA$bEngineerCombat Battalion$n51 110 UniversitéLumière Lyon 2 410 UniversitéLumière Lyon$n2 410 Université Lyon 2 410 Université Lyon$n2 | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  25. 25 Zeitangaben • Zeitangaben zum Bestehen einer Körperschaft werden im Feld 548 erfasst • s. GND-ÜR K7 110 ABBA 548 1971$b1983$4datb • Ändert sich der Name einer Körperschaft, wird eine neue Entität / neuer Datensatz gebildet; beide Datensätze werden chronologisch zueinander in Beziehung gesetzt (Vorgänger -Nachfolger) 110 Sozialdemokratische Partei Deutschlands 510 !...!Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands$4vorg Namensänderungen | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  26. 26 Namensänderungen • Geringfügige Änderungen im Namen (Artikel, Präpositionen etc.) gelten als abweichende Namen [führen nicht zu einer neuen Entität]. • s. GND-ÜR K8 110 American Society for Testing Materials 410 American Society for Testing and Materials$4nafr • Ändern sichidentifizierende Merkmale, so wird der identifizierende Zusatz entsprechend geändert. • Der vorherige bevorzugte Name wird zum abweichenden Namen. • s. GND-ÜR K9 110 Ostkirchliches Institut$gRegensburg 410 Ostkirchliches Institut$gBonn$4nafr Hat Auswirkungen auf die ZDB, aber von der ZRT bereits eingeplant | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  27. 27 Ortsbindung • Die Differenzierung zwischen ortsgebundenen und nicht ortsgebundenen Körperschaften wird aufgehoben. • Ortsnamen, die Bestandteil des Körperschaftsnamens sind, bleiben unverändert als Namensbestandteil erhalten [d.h. keine Normierung mehr]. • Der Ort des Hauptsitzes der Körperschaft wird als Beziehung erfasst. • s. GND-ÜR K10 • AWB K10 „Ortsnamen in Verbindung mit Körperschaften“ • AWB K10-K12 „Sitz der untergeordneten Körperschaft“ • AWB K10-Nebensitz „Körperschaften, Hauptsitz, Nebensitz“ – Änderung in der SE-Praxis Hat keine besonderen Auswirkungen auf die ZDB; wenn dieKörperschaft nach den neuen Regeln falsch erfasst ist, kann sie trotzdem benutzt werden; wenn sie später korrigiert wird, wird dies in der Zeitschriftentitelaufnahme automatisch nachvollzogen. | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  28. 28 Beispiele 110 Westfälisches Freilichtmuseum Detmold 551 !...!Detmold$4orta 110 Historisches Archiv Krupp 551 !...!Essen$4orta 110 Kunsthalle Emden 551 !...!Emden$4orta 110 Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen 551 !...!Hamburg$4orta | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  29. 29 Identifizierende Zusätze • Gleichnamige Körperschaften werden durch identifizierendeZusätzein $g unterschieden. • Identifizierender Zusatz: Sollte als Entität in der GND vorhanden sein, also der bevorzugten Bezeichnung entsprechen. Z.B. Geografikum für den Sitz, Staat, andere Körperschaft, Gründungsdaten • Beispiele: 110 Institut für Parasitologie$gZürich 551 !...!Zürich$4orta$X1 110 Pädagogische Arbeitsstelle$gDeutscher Volkshochschul-Verband 510!...!Deutscher Volkshochschul-Verband$4adue$X1 551 !...!Frankfurt am Main$4orta | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  30. 30 Untergeordnete Körperschaften – Selbstständige Namensform • Bevorzugter Name: wird nach Möglichkeit mit der selbstständigen Namensform gebildet. • Übergeordnete Körperschaft wird in Beziehung gesetzt. • Beispiele: 110 Rüstkammer Dresden 410 Staatliche Kunstsammlungen Dresden$bRüstkammer 510 !...!Staatliche Kunstsammlungen Dresden$4adue 551 !...!Dresden$4orta 110 Bundesanstalt für Wasserbau 410 Deutschland$bBundesanstalt für Wasserbau 551 !...!Deutschland$4adue 551 !...!Karlsruhe$4orta | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  31. 31 Untergeordnete Körperschaften – Unselbstständige Namensform • Der Name wird in unselbstständiger Form gebildet, wenn der Name eine Unterordnung oder untergeordnete Funktion ausdrückt dieKörperschaft durch den Namen nichthinreichendidentifizierbar ist. • Bildung des Namens in unselbstständiger Form beginnend mit dem Namen der übergeordneten Körperschaft • selbstständige Namensform wird als abweichender Name erfasst • Ist die selbstständige Namensform identisch mit einem bevorzugten Namen oder einem anderen abweichenden Namen so benötigt sie einen identifizierenden Zusatz in $g. • s. GND-ÜR K11 • s. AWB K11-K12 „Untergeordnete Körperschaft; selbstständige oder unselbständige Erfassung“ | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  32. 32 Beispiele 110 Sozialdemokratische Partei Deutschlands$bOrtsverein Kelsterbach 410 Ortsverein Kelsterbach$gSozialdemokratische Partei Deutschlands 510 !...!Sozialdemokratische Partei Deutschlands$4adue 551 !...!Kelsterbach$4orta 110Deutschland$bBundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung$bAbteilung Straßenbau 410 Abteilung Straßenbau$gDeutschland, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 110 Universität Wuppertal$bAbteilung Bauingenieurwesen 410 Abteilung Bauingenieurwesen$gWuppertal 110 Österreichische Akademie der Wissenschaften$bHistorische Kommission 410 Historische Kommission$gÖsterreichische Akademie der Wissenschaften 110 Klinik für Innere Medizin Jena$bAbteilung Palliativmedizin 410 Abteilung Palliativmedizin$gKlinik für Innere Medizin Jena | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  33. 33 Firmen und Musikkörperschaften Für Firmen und Musikkörperschaften gelten die allgemeinen Regeln • Beispiele: 110 Verkehrsgesellschaft Frankfurt 110 Robert Bosch GmbH$bUnternehmensarchiv 110 Deutsche Bank$bFiliale Berlin 110 The @Beatles 110 Wiener Philharmoniker 110 Österreichischer Rundfunk$bSymphonieorchester | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  34. 34 Universitäten des deutschen Sprachgebietes • Abweichend von der allgemeinen Regel wird für Universitäten, Technische Hochschulen und Gesamthochschulen des deutschen Sprachgebietes der bevorzugte Name weiterhin normiert gebildet. • Der bevorzugte Name setzt sich aus dem Gattungsbegriff und dem Sitz, der als Namensbestandteil direkt an den Gattungsbegriff angeschlossen wird, zusammen. • Beispiel: Universität (Technische Hochschule o.ä.) Ort • Vorliegende, selbst gebrauchte Namen werden als abweichende Namensformen erfasst. • Der bevorzugte Name für Hochschulen ist dagegen der selbst gebrauchte Name. • s. GND-ÜR K14 | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  35. 35 Beispiele 110 Universität Bonn 410 Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 110 Technische Universität München 110 Technische Hochschule Aachen 110 Universität Tübingen$bJuristische Fakultät 110 Georg-Simon-Ohm-Hochschule für Angewandte Wissenschaften 110 Hochschule Augsburg$bFachbereich Technik | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  36. 36 Personengruppen • Personengruppe entspricht der Definition für eine Körperschaft → Behandlung als Körperschaft, auch wenn der Name nur aus Personennamen oder den Vor- und Familiennamen der beteiligten Personen besteht. • Beispiele: 110 The @Kelly Family 110 Marshall & Alexander | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  37. 37 Planungsgemeinschaften • Planungsgemeinschaften werden nach den allgemeinen Regeln als Körperschaften behandelt [gem. RAK-WB, entgegen RSWK, nach denen sie Geografika waren] • s. GND-ÜR K18 110 Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald 110 Regionale Planungsgemeinschaft Rhein-Main- Taunus | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  38. 38 Organe von Körperschaften • Organe von Körperschaften gelten als deren Abteilungen und bilden eine eigene Entität. • Die Verwendungspraxis der Formalerschließung für Spitzen-, Exekutiv- und Informationsorgane bleibt bestehen. • Organe mit Entscheidungsbefugnissen und Informationsorgane von Körperschaften, die keine eigenständigen Datensätze erhalten, werden weiterhin als abweichende Namensform bei der übergeordneten Körperschaft erfasst und besonders gekennzeichnet. • Zusätzlich ist in den Datensätzen der SE für diese Art von Organen ein Verwendungshinweis für die FE zu setzen. • s. GND-ÜR K13 • s. AWB K13uK19uK26 „Spitzenorgane“ | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  39. 39 Beispiele – 1 Formalerschließung: 110 Bäcker-Innung Hamburg 410 Bäcker-Innung Hamburg$bVorstand$4spio • Kennzeichnung des Spitzen-, Exekutiv- oder Informationsorgan in der abweichenden Namensform mit: $4spio Sacherschließung: 110 Bäcker-Innung Hamburg$bVorstand 510 !...!Bäcker-Innung Hamburg$4adue 680 Datensatz nicht für Titelverknüpfungen in der Formalerschließung verwenden. Titelverknüpfungen in der Formalerschließung erfolgen stattdessen mit der übergeordneten Körperschaft. | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  40. 40 Beispiele - 2 Formalerschließung: 110 Deutsche Bank 410 Deutsche Bank$bVorstand$4spio • Kennzeichnung des Spitzen-, Exekutiv- oder Informationsorgan in der abweichenden Namensform mit: $4spio Sacherschließung: 110 Deutsche Bank$bVorstand 510!...!Deutsche Bank$4adue 680 Datensatz nicht für Titelverknüpfungen in der Formalerschließung verwenden; in der Formalerschließung erfolgen Titelverknüpfungen mit der übergeordneten Körperschaft. | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  41. 41 Organe von Gebietskörperschaften - 1 • Organe von Gebietskörperschaften bilden eine eigene Entität; • ihr Name wird nicht normiert; • der Name der betr. Gebietskörperschaft wird ihrem Namen vorangestellt. • Spitzen-, Exekutiv- und Informationsorgane sowie Vertretungskörperschaften von Gebietskörperschaften gelten als deren Organe und bilden eigenständige Datensätze • Diplomatische Vertretungen werden als Abteilung des Staates behandelt, der sie entsendet; sie erhalten den Namen des Staates, in den sie entsandt sind, als identifizierenden Zusatz. | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  42. 42 Organe von Gebietskörperschaften - 2 • Die Verwendungspraxis der Formalerschließung für Organe von Gebietskörperschaften bleibt bestehen. • Spitzen-, Exekutiv- und Informationsorgane sowie Vertretungskörperschaften von Gebietskörperschaften, die keine eigenständigen Datensätze erhalten, werden weiterhin als abweichende Namensform bei der übergeordneten Körperschaft erfasst und besonders gekennzeichnet. • Zusätzlich ist in den Datensätzen der SE für diese Organe ein Verwendungshinweis für die FE zu setzen. • s. GND-ÜR K19 • s. AWB K13uK19uK26 „Spitzenorgane“ | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  43. 43 Beispiele Formalerschließung: 151 Frankfurt am Main 410 Frankfurt am Main$bMagistrat$4spio • Kennzeichnung des Spitzen-, Exekutiv- oder Informationsorgan in der abweichenden Namensform mit: $4spio • Wichtiger Hinweis: Spitzen-, Exekutiv- oder Informationsorgane von Gebietskörperschaften/Geografika werden mit der Kategorie 410 besetzt und nicht 451! Sacherschließung: 110 Frankfurt am Main$bMagistrat 410 Magistrat$gFrankfurt am Main 551 !...!Frankfurt am Main$4adue 680 Datensatz nicht für Titelverknüpfungen in der Formalerschließung verwenden; in der Formalerschließung erfolgen Titelverknüpfungen mit der übergeordneten Körperschaft. | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  44. 44 Diplomatische Vertretungen • Diplomatische Vertretungen werden als Abteilung des Staates behandelt, der sie entsendet; sie erhalten den Namen des Staates, in den sie entsandt sind, als identifizierenden Zusatz. 110 Deutschland$bDeutsche Botschaft Paris$gFrankreich 410 Deutsche Botschaft Paris$gDeutschland 551 !...!Deutschland$4adue 551 !...!Frankreich$4geow 551 !...!Paris$4orta 110 USA$bU. S. Embassy London$gGroßbritannien 410 U. S. Embassy London$gGroßbritannien 551 !...!USA$4adue 551 !...!Großbritannien$4geow 551 !...!London$4orta | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  45. 45 Ministerien • Der bevorzugte Name für Ministerien wird nicht normiert. • s. GND-ÜR K20 • s. AWB K20 „Ministerien“ 110 Deutschland$bAuswärtiges Amt 410 Auswärtiges Amt$gDeutschland 551 !...!Deutschland$4adue 110 Bayern$bStaatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst 410 Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst$gBayern 551 !...!Bayern$4adue | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  46. 46 Militärische Körperschaften • Militärische Körperschaften werden als Organe von Gebietskörperschaften behandelt; der bevorzugte Name wird nicht normiert. • s. GND-ÜR K21 • s. AWB K05 „Zählungen bei Körperschaften“ 110 USA$b42nd Infantry Division 410 USA$bInfantry Division$n42 510 !...!USA$bArmy$4adue 110 Deutschland$bBundeswehr$bStandortverwaltung Mayen | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  47. 47 Religionsgemeinschaften • Der bevorzugte Name für Religionsgemeinschaften wird in der im Deutschen gebräuchlichsten Namensform gebildet. • Die Katholische Kirche in ihrer Gesamtheit gilt als Körperschaft. • s. GND-ÜR K22 • s. AWB K22 „Katholische Kirche“ (Sachschlagwort und Körperschaft“ – Änderung) 110 Russisch-Orthodoxe Kirche 110 Evangelische Kirche in Mitteldeutschland 110 Mormonen 110 Katholische Kirche | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  48. 48 Lokale Einheiten von Religionsgemeinschaften • Der bevorzugte Name für Lokale Einheiten von Religionsgemeinschaften ist die selbstständige originalsprachige Namensform. • Hat sich eine deutschsprachige Namensform fest etabliert, wird diese bevorzugt. • s. GND-ÜR K23 • s. AWB K23 „Pfarreien und überörtliche Pfarreien“ 110WaalseKerk Amsterdam 110 Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main 110 Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Dahlem 110 Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Arnstadt | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  49. 49 Pfarreien • Der bevorzugte Name für Pfarreien der katholischenKirche wird normiert gebildet mit der Bezeichnung Pfarrei bzw. dem fremdsprachigen Äquivalent, dem Patrozinium und dem Geografikum. • Der Unterschied nach RSWK zwischen Pfarreien und überörtlichen Pfarreien wird aufgegeben. • s. GND-ÜR K23 • s. AWB K23 „Pfarreien und überörtliche Pfarreien“ 110 Pfarrei St. Sebastian Bonn 110 Pfarre Herz Jesu Wels 110 Pfarrei Zum Guten HirtenKöngen-Unterensingen 110Parrocchia S. PrassedeTodi | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

  50. 50 Klöster und Stifte • Der bevorzugte Name für Klöster und Stifte wird normiert gebildet in der Form Gattungsbegriff (Kloster bzw. Stift) Patrozinium (bei mehreren Klöstern/Stiften an einem Ort) Ort. • Der Individualname wird als abweichender Name erfasst. • Der Ort wird zusätzlich als Beziehung erfasst. • s. GND-ÜR K24 • s. AWB K24 „Klöster und Stifte“ 110 Kloster Ampleforth 410 Ampleforth Abbey$4nauv 551 !...!Ampleforth$4orta 551 !...!Großbritannien$4geow 110 Kloster Melk 551 !...!Melk$4orta 551 !...!Niederösterreich$4geow 110 Kloster St. AnnaMünchen 410 Kloster St. Anna im Lehel$4nauv 551 !...!München$4orta 551 !...!Bayern$4geow 110 Stift St. StephanMainz 551 !...!Mainz$4orta | Esther Scheven | GND-Schulung Körperschaften | April 2012

More Related