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VU Tourismus und Erholungsplanung

VU Tourismus und Erholungsplanung. WS 200 5 /200 6. Kim Meyer-Cech Universität für Bodenkultur Wien Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur Institut für Raumplanung und Ländliche Neuordnung - IRUB. VU Tourismus und Erholungsplanung. 1) Ziel 2) Inhalt der VU

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VU Tourismus und Erholungsplanung

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  1. VU Tourismus und Erholungsplanung WS 2005/2006 Kim Meyer-Cech Universität für Bodenkultur Wien Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur Institut für Raumplanung und Ländliche Neuordnung - IRUB

  2. VU Tourismus und Erholungsplanung • 1) Ziel • 2) Inhalt der VU • 3) Ablauf und Prüfungsmodus • 4) Einführung

  3. 1) Ziel der LVA • Chancen und Bedrohungen raumrelevanter touristischer Erscheinungen • Zusammenhänge (z.B.Tourismus und Regionalentwicklung) • Erkennen der Möglichkeiten als UmweltressourcenmanagerIn (z.B.Instrumente in der Raumplanung) • Faktenwissen, institutionelle Rahmenbedingungen

  4. 2) Inhalt s. Inhaltsübersicht

  5. 3) Ablauf und Prüfungsmodus geblockt bis 9. Dezember Prüfung am 16. Dezember 2005 13.00 – 14.00 Uhr EH 03 Anmeldung im BLIS

  6. 4) Einführung

  7. Tourismus ist angewiesen auf und beansprucht Umweltressourcen Natur- und Kulturlandschaft: • Landschafts- und Ortsbild, • Standort (für gewisse Tourismusformen auch bauliche Anlagen notwendig; Verkehr,…) • Ausgleichsfunktion: Puffer für touristische Aktivitäten, Emissionen

  8. (n. Kaspar): nur für die tour. Nachfrage, z.B. Beherbergungsbetriebe • Touristische Suprastruktur • Touristische Infrastruktur Mischnachfrage, z.B. Café, Verkehrsträger, Freizeit-, Sport- und Erholungseinrichtungen (Golfplätze, Tennisplätze, Hallen- und Freibäder, Wanderwege, etc.)

  9. in dieser LVA auch soziale und ökonomische Wechselwirkungen in und mit dem System Tourismus

  10. Definition Tourismus (oder Fremdenverkehr, älterer Ausdruck) Gesamtheit der Beziehungen und Erscheinungen, die sich aus der Reise und dem Aufenthaltvon Personen ergeben, für die der Aufenthaltsortweder hauptsächlicher noch dauernder Wohn- oder Aufenthaltsort ist Kaspar 1996

  11. Definition Tourismus oder Fremdenverkehr Aktivitäten von Personen, die an Orte außerhalb ihrer gewohnten Umgebung reisen und sich dort zu Freizeit-, Geschäfts- oder bestimmten anderen Zwecken nicht länger als ein Jahr ohne Unterbrechung aufhalten WTO 1991

  12. Definition Tourismus oder Fremdenverkehr • Aufenthalt außerhalb der täglichen Arbeits-, Wohn- und Freizeitwelt (< Jahr) • Ortswechsel (Reise als tour. Prozess)

  13. Tourismus - Naherholung Kriterien: räumliche und zeitliche Distanz zum Wohnort, Aufenthaltsdauer • n. Ruppert: bis 50 km Naherholungsraum • n. Opaschowsky: „die 60-min-Distanz“ Übergänge fließend

  14. Raumplanung verschiedene Ansprüche an den Raum: 1) Wohnen 2) Arbeit

  15. Raumplanung verschiedene Ansprüche an den Raum: 1) Wohnen 2) Arbeit 3) Erholung

  16. Raumplanung verschiedene Ansprüche an den Raum: 1) Wohnen 2) Arbeit 3) Erholung 4) Ver- und Entsorgung

  17. Raumplanung verschiedene Ansprüche an den Raum: 1) Wohnen 2) Arbeit 3) Erholung 4) Ver- und Entsorgung 5) Bildung 6) Verkehr 7) Kommunikation

  18. Motive der Raumplaung • Verteilung der Nutzungen im Raum • Koordinierung der Nutzungen • Vermeidung von Nutzungskonflikten • Schonung von naturgebundenen Ressourcen

  19. Zusammenfassung Raumplaung Nahezu jede menschliche Tätigkeit ist mit Ansprüchen an den Lebensraum verbunden. Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Erholung sowie Kultur sind mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen an den Raum verbunden. Die Ansprüche können sich ergänzen, überlagern oder und miteinander konkurrieren, aber auch mit Belastungen der natürlichen Lebensgrundlagen einhergehen. Sie sind im Laufe der zeit ständig gestiegen und haben zur Zunahme der Konflikte geführt, vor allem in den dicht besiedelten Räumen. Das gilt zum Beispiel für die Umwandlung von Freiraum in Flächen für Siedlungen und Verkehrsanlagen. Die Bedürfnisse und Werthaltungen der Gesellschaft und die langfristige Sicherung einer intakten Natur und Landschaft als zentralen Lebensgrundlagen im Sine einer nachhaltigen Raumentwicklung miteinander in Einklang zu bringen, vorhandene raumwirksame Konflikte zwischen beiden Bereichen abzubauen und neue Konflikte im Ansatz zu ersticken, ist die Grundaufgabe der Raumplanung. Hier hat die Raumplanung in den Ländern, Regionen und Gemeinden ihre Kernkompetenz. Quelle: ARL 2005 (Raumplanung heute)

  20. Pläne in der Raumplanung A) Überörtliche Raumplanung: (Bundes-)Land, Region Raumordnungsprogramme oder –pläne für ein Bundesland oder eine Region Sachpläne zu einem Thema: z.B. Tourismus B) Örtliche Raumplanung: Gemeinde 1) Örtliches Entwicklungskonzept (=Leitbild f. Gemeinde) 2) Flächenwidmungsplan (wo darf gebaut (nicht) werden) 3) Bebauungsplan (wie darf gebaut werden)

  21. Flächenwidmungs-plan 3 Widmungen 1) Bauland 2) Grünland (Freiland) 3) Verkehrsfläche

  22. Flächenwidmungs-plan 3 Widmungen 1) Bauland 2) Grünland (Freiland) 3) Verkehrsfläche

  23. Flächenwidmungs-plan 3 Widmungen 1) Bauland 2) Grünland (Freiland) 3) Verkehrsfläche

  24. Zuständigkeiten der Raumplanung in Ö Das (Budnes-)Land ist zuständig, in Gesetzgebung und Vollziehung Raumplanung zu betreiben (=nominelle RPL) Örtliche Aspekte der Raumplanung sind den Gemeinden zur Vollziehung vorbehalten

  25. Beziehung (nominelle) Raumplanung - Tourismus 1) ordnendes Eingreifen, wo der Tourismus Gefahr läuft durch seine Eigendynamik sich selbst zu zerstören (Umwelt, Bevölkerung, Kultur) • hohe Raumansprüche für die touristische Suprastruktur • für die touristische Infrastruktur • zeitlich stark schwankende Raumbeanspruchungen Pläne

  26. Beziehung (funktionelle) Raumplanung - Tourismus 2) Tourismus als Instrument der Regionalentwicklung Förderung eines integrativen Tourismus in wirtschaftlich wenig entwickelten Regionen Entwicklungsfunktion der RPL

  27. Ziele der Regionalentwicklung • Abbau von regionalen Ungleichheiten (=Disparitäten): ökonomisch, sozial, kulturell – Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse • „Hilfe zur Selbsthilfe“

  28. Touristische Erscheinungsformen Abgrenzung des Tourismus nach: • Motiv des Reisens • Dauer • Zielort  s. Tabelle TourFormenFreyer.doc

  29. Touristische Erscheinungsformen • Herkunft der Touristen:….. • sozio-demographische Merkmale:….. • Teilnehmerzahl:….. • Verkehrsmittel:….. • Jahreszeit bzw. Saison:….. • Beherbergungsform:……….

  30. 8) Tourismussystem Querschnitts-materie Tourismus – verschiedene Erklärungsansätze Lebensstilansatz, soziologische Ansätze, ökon. Ansätze, regionalplanerisch...

  31. Wirtschaft Teilsystem Destination Teilsystem Verkehr Technologie Gesellschaft System Tourismus Teilsystem Reisemittler Teilsystem Nachfrage Ökolologie Politik Quelle: n. Bieger, 2004, S. 84

  32. Akteure im internationalen Tourismus Internat. Organisationen Regierung Zielland Regierung Quellland Tourist. Dienst-leister Luftfahrtunternehmen Reiseveranstalter Touristen (Konsumenten) Gemeinden NGOs NGOs

  33. Abriss zur Tourismusgeschichte • Vorphase: bis ca. 1850: Pilgerreisen, Badereisen,Grand Tour,..., erster alpiner Tourismus • Anfangsphase: • Belle-Epoque, erster Massentourismus (Grand-Hotels) • Hütten-, Wegeausbau in Alpen Eisenbahn!

  34. Abriss zur Tourismusgeschichte • Hochphase: nach 2. Weltkrieg Massentourismus – besser organisierter od. institutionalisierter Tourismus • Sommer-Massentourismus ab 1955 (Privatquartiere, kl. Hotels) - erste Regionalplanungen (Salzkammergut, Wachau) • Winter-Massentourismus ab 1965 Anfangs noch eher Bus- und Bahnreisen, dann Auto

  35. Sog. „Boomfaktoren“ des Tourismus • Mobilität/Motorisierung • Wohlstand und Kaufkraft • geringere Arbeitszeit/geregelter Urlaubsanspruch • professionelle Vermarktung, Kommunikationswesen, Tourismusindustrie • Bevölkerungswachstum und Verstädterung

  36. Trends im Tourismus • Trend  Gegentrend, Megatrends als Zukunftslinien • Zeit = Synonym für Erlebnis und Innovation • Konjunktur des Erlebnisses • Freizeit = Konsumzeit: sog. „2-Stunden- Gesellschaft“ (Gegentrend:Bekenntniskonsum) • Gesundheitsbewusstsein  • Qualität wird eingefordert

  37. Trends im Tourismus • Erlebnisorientierung neben Erholungsmotiv • Kurzreisen • Gesundheitswelle beim Sport; Erlebnisparks, Mega-Events, Clubs,... v.a. Städtereisen, demographische Gründe (Singles, 60+,..) Thermen, Wellness,...

  38. Tourismus in Österreich a) räumliche Verteilung: W-O-Differenzierung s. nächste Folie: Karte ÖROK-Atlas b) zeitliche Verteilung: noch dominiert der Sommer-Tourismus c) Herkunft: 2/3 der Gäste aus dem Ausland – v.a Deutschland

  39. Nächtigungsintensität = Anzahl der Nächtigungen (ÜN) durch die Einwohnerzahl 750 bis 751,7 500 bis unter 750 300 bis unter 500 0,6 bis unter 25 Quelle: ÖROK-Atlas: Nächtigungsintensität 1995/96 (ÖROK = Österr. Raumordnungskonferenz) Nächtigungen je Kopf der Wohnbevölkerung 1991 absolute Zahl der ÜN dch. Größe d. Kreise angegeben

  40. a) räumliche Verteilung des Tourismus in Österreich Übernachtungen in den Bundesländern

  41. nach Bundesländern Insges. (2002/03) Tirol: 35,7% (+) Salzburg: 18,7% (+) Kärnten: 11,4% (+) Winter (2002/03): Tirol: 42,7 % (+) Salzburg: 22,1 % (+) Vorarlberg: 8,2% (-) Sommer (2003): Tirol: 29,1% (-) Kärnten: 16,9% (+) Salzburg: 15,6 % (+) a) Räumliche Verteilung des Tourismus

  42. a-1) Österreichweite räumliche Verteilung des Tourismus Tirol u. Salzburg: mehr als 50% der ÜN!

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