1 / 32

Universität Bielefeld Abteilung für Psychologie WS 2004/05

Universität Bielefeld Abteilung für Psychologie WS 2004/05. Seminar : Sozialer Einfluss durch Minderheiten und Mehrheiten Name: Gabi Rafelt Datum: 11.11.2004

fern
Download Presentation

Universität Bielefeld Abteilung für Psychologie WS 2004/05

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Universität BielefeldAbteilung für PsychologieWS 2004/05 Seminar : Sozialer Einfluss durch Minderheiten und Mehrheiten Name: Gabi Rafelt Datum: 11.11.2004 Referat:Befunde zum Einfluss sozialer Unterstützung (Allen 1975; Allen u. Levine, 1971) bzw. zu der Bedeutsamkeit des Themas ( Baron, Vandello & Brunsman, 1994)

  2. Die Wirkung von Aufgabenschwierigkeit auf den sozialen Einfluss Baron, Vandello, Brunsman Fragestellung: Wie wirkt sich die Variation von Aufgabenwichtigkeit bei verschiedenen Aufgabenschwierigkeiten auf den sozialen Einfluss aus ?

  3. Studie1. Methode: Experiment wurde als Augenzeugenidentifikations-studie maskiert • Vpn. wurden 2 Aufgaben gestellt zu verschiedenen Augenzeugen-Identifikations-Dias • Vpn. mussten diese mit 2 Konfidenten bearbeiten, welche einstimmig falsche Antworten gaben • Aufgabenschwierigkeit ( hoch o. niedrig) wurde variiert durch verschiedene Zeiten zum anschauen der Dias und durch Häufigkeit der gezeigten Dias

  4. Manipulation der Aufgabenwichtigkeit (hoch o. niedrig) : hohe Wichtigkeitsbedingung: Experiment sei verifizierte Messung für die Augenzeugenfähigkeit die besten 12% erhalten je 20 Dollar • niedrige Wichtigkeitsbedingung: eswurde gesagt, dies sei Teil einer Pilotstudie • 2 zusätzliche Kontrollgruppen

  5. VPN.: 90 Psychologiestudenten der Universität von Iowa • Experimentalgruppe: 60 Vpn. • Kontrollgruppe: 30Vpn. • 2 Aufgaben: eine Gegenüberstellungsaufgabe u. eine Beschreibungsaufgabe • In 3m Entfernung wurden ihnen Dias von männlichen Personen in Ganzkörperaufnahme gezeigt

  6. Gegenüberstellungsaufgabe: Dia mit einem Mann u ein Idendifikations-Dia 13 Durchgänge Beschreibungsaufgabe: auf 7 Dias 2 Männer abgebildet Nach jedem Dia wurden 2 Fragen gestellt: „Welcher Mann war größer ?“; „Trug der linke eine Brille ?“

  7. Manipulation der Aufgabenschwierigkeit • Niedrige Aufgabenschwierigkeits-Bedingung: Dias wurden 5s in der Gegenüberstellung- und 10s in der Beschreibungsaufgabe gezeigt • Hohe Aufgabenschwierigkeitsbedingung: • Dias wurden 0,5s in der Gegenüberstellungs- und 1s in der Beschreibungsaufgabe gezeigt

  8. Kontrollgruppe: 4-5 Personen je Gruppe, jede Person saß an einem eigenen Tisch • Sie mussten 2 Bögen beantworten: 1 Fragebogen u. einen Aufgabenbogen • Diese mussten sie wie die Versuchsgruppe auch beantworten, nur schriftlich nach jedem Dia

  9. Procedere • Die Konfidenten nahmen auf den ersten 2, Vpn. auf dem 3. Stuhl Platz • Antworten mussten mündlich gegeben werden • Bei den kritischen Durchgängen antworteten die Konfidenten zuerst (Falsch) • Ansonsten rotierte die Reihenfolge • Danach füllten die Vpn. separat einen Fragebögen aus u wurden dann über das Experiment aufgeklärt

  10. Manipulation der niedrigen Aufgabenwichtigkeit • Den Vpn. wurde erzählt, dies sei eine Pilotstudie um Augenzeugenfähigkeit zu testen • Es soll ein Test entwickelt werden, um dies messen zu können • Es gibt noch keine Normen, deshalb soll hiermit z.B. Lichteinstellung, Entfernung der Dias, Zeit zum Dias betrachten getestet werden

  11. Manipulation der hohen Aufgabenwichtigkeit • Vpn. wurde erzählt, dass die Universität von Iowa einen Test entwickelt hat, um die Fähigkeiten zur Identifizierung von Tätern zu messen • Dieser I.W.I.T soll jetzt auch von Polizei verwendet werden • Er soll gute von schlechten Augenzeugen unterscheiden können • Der Beste von allen erhält 20 Dollar

  12. Ergebnisse: Gegenüberstellungsaufgabe der ExperimentalgruppeGrün: geringe Schwierigkeit Blau: hohe Schwierigkeit

  13. Ergebnisse: Beschreibungsaufgabe der ExperimentalgruppeGrün: geringe Schwierigkeit Blau: hohe Schwierigkeit

  14. Ergebnis: • Bei hoher Aufgabenwichtigkeit stieg die Konformität nur bei der Gegenüberstellungsaufgabe unter der hohen Schwierigkeitsbedingung signifikant an !

  15. Soziale Unterstützung und Konformität: Die Rolle von unabhängiger Einschätzung der Realität Vernon L. Allen and John M. Levine • Die psych. Mechanismen, die für die Effektivität von sozialer Unterstützung verantwortlich sind, sind noch nicht bekannt

  16. 3 Erklärungsversuche 1. Aufbrechen der Gruppenkonsistenz 2.Vermeiden von sozialer Isolation 3. Unabhängige Einschätzung der Realität

  17. Hypothese: Eine Funktion des sozialen Unterstützers ist die Bereitstellung einer unabhängigen Bestätigung der physikalischen u sozialen Welt für die Vpn. • Studie: 2 Bedingungen • 1. Die Vp glaubt, der Konfident ist fähig, die richtigen Antworten zu geben • 2. Die Vp weiß, das der Konfident unter einer Sehschwäche leidet

  18. Methode:Design: 3x2x3 • Gruppendruck (einstimmig, berechtigte Unterstützung, unberechtigte Unterstützung) • Geschlecht ( Männer, Frauen) • Art der Aufgabe ( visuell, Information, Meinung) • In der einstimmigen Bedingung antworteten die 4 Personen vor der Vpn.einstimmig, in der entscheidenden Runde gaben sie falsche Antworten, ansonsten immer richtige • In der sozialen Unterstützungsbedingung antwortete die 4. Person widersprüchlich, gab immer die richtige Antwort

  19. Methode • Crutchfield-Technik • Vpn. wartet im Vorzimmer, lernt da Konfidenten kennen, da angeblich noch keine Kabine frei ist • In der unberechtigten sozialen Unterstützung trägt der Konfident eine Brille mit extrem dicken Gläsern • Vpn. hat „zufällig“ Platz 5, Konfident Platz 4 • In den anderen 2 Bedingungen trägt der Konfident keine Brille

  20. Stimuli • 30 Aufgaben , 3 verschiedene Arten • Visuell: Längenvergleich von Standardlinie u 9 anderen • Informativ: „Wie viele Mahlzeiten isst der Amerikaner durchschnittlich am Tag ?“ • 9 Schalter mussten betätigt werden • Meinung: „Die meisten jungen Menschen erhalten zu viel Bildung!“ • Für die Meinungsfragen 9 Schalter von stark zustimmen bis stark ablehnen

  21. Teilnehmer • 123 Versuchspersonen • Praktikanten von der Universität of Wisconsin • Eine Gruppe hatte das gleiche Geschlecht • Die wenigsten Personen nahmen an der gültigen sozialen Unterstützungsbedingung teil, da diese aus anderen Experimenten bekannt ist und soweit stabil

  22. Ergebnisse • Fragebogenauswertung: Mit welchem Teilnehmer stimmten sie am meisten überein ? • Mit Nummer 4 (Konfident): • Einstimmige Bedingung: 4% • Gültige soziale Unterstützung:71% • Ungültige soziale Unterstützung: 64%

  23. Ergebnisse

  24. Soziale Unterstützung für nonkonformes VerhaltenVernon L. Allen • 1. Nonkonformität verursacht durch soziale Unterstützung • A. situative versus dispositionale Ansätze • Ein situatives Verfahren um Konformität zu reduzieren ist, am Gruppendruck anzusetzen • Soziale Taktiken u Strategien können von einer Person so eingesetzt werden, dass sie Konformität vermeidet • Vorausgesetzt, sie besitzt soziale Fähigkeiten u interpersonale Sensibilität • Im Kontrast dazu beinhaltet der dispositionale Ansatz eine Stärkung der dispositionalen Tendenzen in Richtung Nonkonformität

  25. Unabhängigkeit durch Änderung von Charakterzügen • Resultat: Verhalten unter Gruppendruck ist das Ergebnis einer Interaktion zwischen situativen u dispositionalen Faktoren • Es gibt nicht die typischen „conformer“ o. „nonconformer“ • Personen, die konform sind bei zweideutigen Stimuli haben eine andere Persönlichkeit als Personen, die bei eindeutigen Stimuli konform sind

  26. B. Generalisation von sozialen Unterstützungseffekten • Reduziert soziale Unterstützung auch bei anderen Arten von Aufgaben, bei anderen Personengruppen o. bei anderen Arten von Antwortmöglichkeiten Konformität ? • Edmonds (1964) fand in einer seiner Studien heraus, dass soziale Unterstützung auch effektiv war, um Konformität bei logischen Aufgaben zu reduzieren • Allens Studie bei jüngeren Kindern

  27. Studie von Allen ( 1965) • In einer Gruppenzwangssituation ist eine Person mit einem Annäherungs-Vermeidungskonflikt bei einer Gruppe konfrontiert • konform gehen u meiden, beides hat Vor- und Nachteile • Konformität (von anderen gemocht werden/ beeinflusst werden von anderen) • Nonkonformität (Unabhängigkeit/sich lächerlich machen • Meistens versuchen die Personen dem Dilemma auszuweichen

  28. 2. Generalisation von NonkonformitätA. Inhaltliche Verallgemeinerung • Studie von Asch (1955) • Vp erhält soziale Unterstützung durch den Konfidenten • Dieser muss nach der Hälfte der Zeit aus physikalischen Gründen den Raum verlassen • Sollte von der Vp nicht als Überlaufen verstanden werden • Ergebnis: Vp blieb unabhängiger Meinung, • diese war aber nicht mehr so überzeugt

  29. B. Darüber hinaus gehende Verallgemeinerung • Studie Allen & Bragg (1966) • 3 Arten von Aufgaben: visuell, Information, Meinung • Konfident gab nur bei einer Art soziale Unterstützung (der Vpn.), bei den anderen 2 stimmte er der Gruppe zu, welche falsche Antworten gab • Ergebnisse: Vpn. zeigte sich nicht signifikant konform bei den 2 anderen Aufgaben

  30. Fazit: Wer befürchtet, von einer Gruppe beeinflusst zu werden, sollte am besten einen Partner mitbringen !

More Related