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Seminar: Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Leitung: Prof. Dr. Knut Koschatzky Sommersemester 2006.

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  1. Seminar: Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, PolitikLeitung: Prof. Dr. Knut KoschatzkySommersemester 2006 Aktuelle Analysen zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands: Stärken und Schwächen des deutschen Innovationssystems im internationalen Vergleich Bearbeiter: Jan Mußhoff Florian Neiweiser Patrick Roßa Volker Schünemann

  2. Gliederung • Patente in Europa und der Triade - Strukturen und deren Veränderung • Unternehmensdynamik in Deutschland 1995-2003: die Rolle forschungs- und wissensintensiver Branchen und eine Einordnung im internationalen Vergleich • Innovationsverhalten der deutschen Wirtschaft, Innovationsverhalten der Unternehmen in Deutschland 2004, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im internationalen Vergleich 4 Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im internationalen Vergleich

  3. Studien zum deutschen Innovationssystem Nr. 9-2005: Patente in Europa und der Triade Strukturen und deren Veränderung - Rainer Frietsch (Fraunhofer ISI)

  4. Gliederung • Einleitung • Entwicklung des internationalen Patentaufkommens • Strukturelle Entwicklung im forschungsintensiven Sektor • Entwicklung der internationalen Technologie-Kooperationen

  5. Einleitung • Berichterstattung zur technologischen Leistungsfähigkeit verwendet ein breites Set an Innovationsindikatoren • Patente lassen sich als „intermediäres“ Element begreifen • Patente zeigen das Potenzial der zukünftigen technologischen Leistungsfähigkeit an • Als Innovationsindikatoren beziehen sich Patente in erster Linie auf technische Innovationen • Von entscheidender Bedeutung ist, welche Anmeldungen an welchem Patentamt der Untersuchung zu Grunde liegen • In der vorliegenden Untersuchung vor allem Anmeldungen am EPA und der WIPO (vgl. FRIETSCH 2005:1ff.)

  6. Entwicklung des internationalen Patentaufkommens- Aktuelle Entwicklung bei Triade-Patenten - • Triade-Patente sind Patente, die zusätzlich zum Inland in den jeweiligen beiden Auslandsmärkten der Triaderegionen USA-Europa-Japan angemeldet werden • Triade-Patente repräsentieren in der Regel Erfindungen mit hoher technischer und wirtschaftlicher Bedeutung • Konzept der Triade-Patente ermöglicht einen realistischen Ländervergleich • Triade-Patente wurden für ein Set von 12 Ländern sowie die 15 Mitgliedsstaaten der EU vor 2004 und der OECD insgesamt ermittelt • Die OECD ist für mehr als 95% der Patentanmeldungen an den großen Patentämtern verantwortlich, deshalb entsprechen die Zahlen dieser Ländergruppe nahezu den Zahlen in der gesamten Welt (vgl. FRIETSCH 2005:9)

  7. Entwicklung des internationalen Patentaufkommens- Aktuelle Entwicklung bei Triade-Patenten - Tab. 1: Absolute Zahl der Triade-Patente, Intensitäten und Wachstumsraten für das Jahr 2003 Quelle:FRIETSCH 2005:13

  8. Entwicklung des internationalen Patentaufkommens- Aktuelle Entwicklung bei Triade-Patenten - Tab. 2: Jährliche Veränderung der Anzahl der Patentanmeldung in der Triade (1991-2003) Quelle: FRIETSCH 2005:13

  9. Strukturelle Entwicklung im forschungsintensiven Sektor • Entwicklung der Patente in 38 Technologiefeldern: zur Hochtechnologie zählen dabei Produkte bzw. Branchen, wo mehr als 3,5% des Umsatzes für Forschung und Entwicklung aufgewendet werden • 11 der 38 Felder entsprechen der Spitzentechnologie (FuE-Anteil am Umsatz > 8,5%), die restlichen 27 zählen zur Hochwertigen Technologie (FuE-Anteil zwischen 3,5 und 8,5%) (vgl. FRIETSCH 2005:15)

  10. Strukturelle Entwicklung im forschungsintensiven Sektor • Die Hochtechnologie-Patente Deutschlands weisen einen stetigen Aufwärtstrends auf, der nur von den Schweizern übertroffen wird Tab. 3: Intensitäten (Patente/1. Mio. Erwerbspersonen) ausgewählter Länder im Bereich der Hochtechnologie Quelle: Eigene Darstellung nach FRIETSCH 2005:17

  11. Strukturelle Entwicklung im forschungsintensiven Sektor Tab. 4: Anteile der Technologiebereiche in ausgewählten Ländern im Jahr 2003 (1996 in Klammern) Quelle: FRIETSCH 2005:19

  12. Entwicklung der internationalen Technologie-Kooperationen • Die Entwicklung der internationalen Technologie-Kooperationen kann mit Hilfe von Ko-Patenten ermittelt werden • Ko-Patente werden als solche Patente definiert, bei denen mindestens ein deutscher Erfinder und gleichzeitig ein Erfinder aus einem anderen Land beteiligt sind • Betrachtet wurden die Ko-Patente am Europäischen Patentamt (vgl. FRIETSCH 2005:23)

  13. Entwicklung der internationalen Technologie-Kooperationen • Die Anzahl der Ko-Patente mit deutscher Beteiligung liegt im Jahr 2003 bei knapp 2.800 Anmeldungen • Dies entspricht einem Anteil an allen deutschen Anmeldungen von 11,7%; 1991 waren es noch 6,6% • Deutschland kooperiert am häufigsten bei Patenten im Bereich der Spitzentechnologie, weniger in der hochwertigen Technologie • Wichtigste Kooperationspartner der deutschen Erfinder sind in allen Technologiebereichen die Schweiz und die USA, wobei vor allem US-amerikanische Geschäftspartner seit 1991 einen enormen Bedeutungsgewinn verzeichnen konnten • „Kleinere Länder“ (Schweiz, Niederlande, etc.) kooperieren deutlich häufiger mit ausländischen Partnern als die „großen Länder“ (Deutschland, USA) (vgl. FRIETSCH 2005:24ff.)

  14. Zusammenfassung • Triade-Patente: Deutschland steht an dritter Stelle bei der absoluten Zahl der Patentanmeldungen; bei der Patentintensität nimmt Deutschland unter den großen Industrienationen den zweiten Platz vor den USA ein • Strukturelle Entwicklung: kontinuierliche Steigerung der Technologieproduktion; überdurchschnittliche Entwicklung im Spitzentechnologiebereich und Vorteile im Bereich der hoch entwickelten Technologie; unterdurchschnittliche Aktivität im Spitzentechnologiebereich • Ko-Patente: grenzüberschreitende Kooperation hat in den letzten Jahren zugenommen; Kooperationsintensität ist im Vergleich zu anderen Ländern durchschnittlich; insbesondere im Bereich der Spitzentechnologie wird kooperiert

  15. Studien zum deutschen InnovationssystemNr. 11-2005:Unternehmensdynamik in Deutschland1995-2003: die Rolle forschungs- und wissensintensiverBranchen und eine Einordnungim internationalen Vergleich Christian Rammer - Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)

  16. Einleitung • Wichtiger Aspekt des technologischen Strukturwandels • Unternehmensgründungen erweitern und modernisieren mit neuen Geschäftsideen das Produkt- und Dienstleistungsangebot • Verschiedene Barrieren in großen Unternehmen • hohes Niveau an Gründungen und Schließungen deutet auf einen intensiven Wettbewerb um die besten Lösungen hin. • Für die technologische Leistungsfähigkeit einer Wirtschaft: nicht nur technologieorientierte Unternehmensgründungen, auch Gesamtdynamik der Gründungen und Schließungen ist ein wichtiger Indikator, der die Offenheit von Märkten für Innovationen, die innovationsstimulierende (oder -hemmende) Rolle der Nachfrage sowie das Vorhandensein institutioneller oder struktureller Markteintrittsbarrieren und somit letztlich die Erneuerungsfähigkeit einer Wirtschaft

  17. Einleitung • Internationaler Vergleich nur eingeschränkt möglich, da harmonisierte internationale Datenbasis fehlt • Für die EU durch Eurostat: Datenbank "Unternehmensdemographie, Datenbasis des Zeitraumes 1997-2001 für 11 Länder mit Einschränkungen (Stand Oktober 2004) • Plus USA, Frankreich, Japan aus nationalen Statistiken

  18. Einschränkungen • Unternehmensdefinition uneinheitlich  Abweichung in Zahl  Auswirkungen auf Kennzahlen der Gründungen • Änderungen des nationalen Unternehmensrecht  erschwert Längsschnittvergleiche und Strukturvergleiche im Querschnitt • Änderungen des Steuerrechts, allg. Gründungsförderungen, arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen • Unterschiedlicher Stand der Unternehmensregister  sprunghafte Veränderungen • USA und Japan: keine Daten für Unternehmen als rechtliche Einheiten, nur für Betriebe als regionale Einheiten

  19. Versucheiner internationalen Einordnung der Unternehmensdynamik 1. Vergleich der Branchenstruktur der Gründungen und Schließungen (Gewicht der forschungs- und wissensintensiven Wirtschaftszweige) 2. Vergleich der Gründungs- und Schließungsraten nach Sektoren 3. Vergleich der Entwicklung der Gründungs- und Schließungszahlen Referenzjahr: 2000 • zu 1. und 2.: Belgien, Dänemark, Spanien, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Portugal, Finnland, Schweden, Großbritannien, Norwegen, Frankreich, USA, Japan, Großbritannien, Deutschland • Zu 3.: USA, Frankreich, Großbritannien, Deutschland •  Analyse des Gründungsgeschehens

  20. Sektorzusammensetzung der Gründungen im Jahr 2000 in %

  21. Gründungsintensität im Jahr 2000 in %

  22. Gründungsraten im Jahr 2000 in %

  23. Entwicklung der Gründungen 1995-2003 (1996=100)

  24. Anteil der Gründungen 1995-2003 in %

  25. Zusammenfassung der Gründungsaktivitäten im intern. Vergleich • Keine außergewöhnlichen Merkmale weder vom Niveau noch von der Struktur her • Detaillierte Analyse mit stärkerer Branchendifferenzierung und Gewichtung der Entwicklung am aktuellen Rand steht derzeit aufgrund der Datengrundlage (intern. Vergleich, Entwicklung der Gründungszahlen über die Zeit in einem Land) auf noch zu unsicherer Grundlage

  26. Innovationsverhalten der deutschen Wirtschaft B. Aschhoff, T. Doherr, B. Ebersberger, B. Peters, C. Rammer und T. Schmidt Innovationsverhalten der Unternehmen in Deutschland 2004C. Rammer, I. Wieskotten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im internationalen Vergleich Harald Legler und Olaf Krawczyk

  27. Innovationsverhalten der deutschen Wirtschaft • Der Anteil der mit Innovationen erfolgreichen Unternehmen an allen Unternehmen (Innovatorenquote) stieg im Jahr 2004 nicht an. • Grundsätzlich ist die Entwicklung in den drei unterschiedenen Wirtschaftsbereichen unterschiedlich: • Der Bereich des verarbeitenden Gewerbes legt wieder leicht um 2 Prozentpunkte auf 60 % zu (Höchststand 1999 von 66 %), die forschungsintensiven Bereiche der Spitzen- und Hochwertigen Technologie verzeichnen einen deutlichen Rückgang von 2000 bis 2002 von 81 % auf 73 %. • Die Innovatorenquote im Bereich wissensintensive DL sinkt im Jahr 2004 auf 52 % (niedrigster Wert seit Beginn der Erhebung 1995), die Quote des Bereichs sonstige DL steigt leicht auf 35 % an.

  28. Innovationsverhalten der deutschen Wirtschaft Abb. 1: Innovatorenquote von 1992 bis 2004 Quelle: ZEW 2006a

  29. Innovationsverhalten der deutschen Wirtschaft • 100 Milliarden Euro werden 2004 für Innovationen von den Unternehmen ausgegeben (laufende Aufwendungen und Investitionen) und damit 2 % mehr als im Vorjahr. • Die Verteilung der Ausgaben in den drei Wirtschaftsbereichen ist ebenfalls sehr unterschiedlich: • 75 % der gesamten Ausgaben kommen aus dem verarbeitenden Gewerbe, seit 1994 steigen die Innovationsaufwendungen in diesem Bereich kontinuierlich an und auch für die weitere Entwicklung bis 2006 wird ein weiterer Anstieg prognostiziert • Der in den letzten Jahren auf niedrigem Niveau steigende Wert der Innovationsaufwendungen im Bereich wissensintensiver DL, soll in den nächsten zwei Jahren leicht zurück gehen • Auch dem Bereich der sonstigen DL werden hier leichte Verluste vorhergesagt

  30. Innovationsverhalten der deutschen Wirtschaft • FuE ist ein zentraler Bestandteil von Innovationsaktivitäten: 55 % der gesamten Innovationsausgaben im verarbeitenden Gewerbe bzw. 35 % im DL Sektor entfallen auf FuE. • Nach einer tendenziellen Zunahme seit 1998 von kontinuierlich forschenden Unternehmen, gab es 2004 eine leichte Abnahme. • Dies betrifft alle drei Wirtschaftsbereiche in ungefähr gleichem Maße.

  31. FuE Ausgaben der Unternehmen Abb. 2: FuE Ausgaben im internationalen Vergleich (OECD 18) Quelle: NIW 2005

  32. Innovationsorientierung einzelner Branchen • Die Innovationstätigkeiten sind in den verschiedenen Branchen höchst unterschiedlich. • Bezüglich der Innovatorenquote liegt die Software- und Telekommunikationsbranche mit 78 % knapp vor dem Maschinenbau und dem Bereich Chemie/Pharma/Mineralöl. • Dieser Bereich führt dagegen beim Indikator kontinuierlich FuE betreibende Betriebe mit 53 % vor vor der Instrumententechnik und der Elektroindustrie. • Die deutlich höchsten Innovationsaufwendungen absolut gehen in den Fahrzeugbau (27,7 Mrd. Euro), hier gibt es auch den mit großem Abstand höchsten Umsatz mit neuen Produkten.

  33. Innovationsaktivitäten in Ostdeutschland • Im Vergleich zu Westdeutschland stellt sich Ostdeutschland mit deutlich rückläufigen Innovationsaktivitäten dar: • Ostdeutsche Wirtschaftsunternehmen aller drei Bereiche senkten ihr Innovationsbudget im Zeitraum 2002 bis 2004 um 2 bis 5 %. Die Prognose für die Jahre 2005 und 2006 ist ebenfalls negativ. • Die Innovatorenquote liegt ebenfalls im Jahr 2004 in allen Bereichen relativ deutlich unter den westdeutschen Werten (1992 bis 1998 lag die ostdeutsche Innovatorenquote im Bereich verarbeitendes Gewerbe über dem westdeutschen Wert).

  34. Innovationshemmnisse für Unternehmen • Es gibt eine Reihe verschiedener Gründe, die von Unternehmen in Deutschland als Hemmnisse angesehen werden Innovationen zu generieren. • Hohe Kosten sind ein Grund, genau wie innerbetriebliche Probleme (z.B. Organisationsmängel, fehlende Akzeptanz, fehlende Informationen), außerdem Fachkräftemangel und bürokratische Ursachen (z.B. lange Genehmigungsverfahren, rechtliche Regelungen). • Trotz leichtem Bedeutungsrückgang des Hemmnisses Fachkräftemangel in den letzten Jahren, wird in den nächsten Jahren ein deutlicher Mangel (besonders im Bereich Hochqualifizierter mit ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung) erwartet.

  35. Innovationshemmnisse für Unternehmen Tab. 1: Häufigkeit genannter Innovationshemmnisse Quelle: ZEW 2006b

  36. Studien zum deutschen Innovationssystem Nr. 1-2006:„Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im internationalen Vergleich“Harald Legler und Olaf Krawczyk Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung - September 2005 -

  37. Aufbau der Studie • Übersicht, Untersuchungsansatz und Datenlage • FuE in der Berichterstattung zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands • FuE- Aktivitäten in der Wirtschaft – Abgrenzung nach internationalen Konventionen • FuE- Trends in den Industrieländern • Allgemeine Trends • Staat und Forschung • FuE in der Wirtschaft • FuE Sektoralstruktur im internationalen Vergleich • Ausblick und zusammenfassende Schlußfolgerungen

  38. Investitionen in techn. Wissen und techn. Fortschritt Verfügbarkeit von hoch qualifizierten Arbeitskräften  entscheidende Determinanten langfristigen Wirtschaftswachstums Übersicht, Untersuchungsansatz und Datenlage • Durch FuE werden neue Produkte, Verfahren und technische Verbesserungen ermöglicht  • Qualitätsfortschritte (Produktinnovationen) • Kostensenkung bei gleich bleibender Qualität (Prozessinnovationen) •  Wachstum, Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit

  39. Übersicht, Untersuchungsansatz und Datenlage • FuE allein forcieren kein wirtschaftliches Wachstum • Durch FuE geschaffenes Wissen erhöht die Produktivität der traditionellen Produktionsfaktoren • FuE haben mittel- bis langfristige Auswirkung auf die ökonomische Leistungsfähigkeit • Direkte Zuordnung von FuE- Aktivitäten zu makroökonomischen Einflussgrößen ist kaum möglich • Andere ökonomische Einflussfaktoren wirken parallel • Konjunktur • Wechselkurse • … • Verstärken oder bremsen Effekte aus dem Technologiesektor

  40. FuE- Aktivitäten in der Wirtschaft – Abgrenzung nach internationalen Konventionen • Das „Frascati Manual“ definiert FuE international gebräuchlich als: • „Systematische, schöpferische Arbeit zur Erweiterung des vorhandenen Wissens“ • Unterscheidung nach: • Grundlagenforschung & Zielgerichteter angewandter Forschung  Gewinnung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse • Experimenteller Entwicklung • Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse • Weitere Unterscheidung nach: • Naturwissenschaftlicher und ingenieurwissenschaftlicher FuE • Geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschung

  41. FuE- Aktivitäten in der Wirtschaft – Abgrenzung nach internationalen Konventionen • Wesentliche Indikatoren des Frascati Manual: • Finanzieller Einsatz in Form von FuE- Aufwendungen • Personeller Einsatz in Form von FuE- Beschäftigten  Wesentliche Grundlage für die Bewertung des Innovationspotenzials von Volkswirtschaften

  42. FuE- Aktivitäten in der Wirtschaft – Abgrenzung nach internationalen Konventionen • Aussagefähigkeit der FuE Indikatoren für die technologischen Leistungsfähigkeit: • FuE- Ausgaben machen in Deutschland nur ca. 50% der Innovationsaufwendungen aus • Die anderen 50 % sind umsetzungsorientiert, aber eng mit FuE gekoppelt  FuE als „Leitvariable“ • FuE- Ausgaben messen nur den institutionalisierten Aspekt der Technologieentwicklung • Schwierigkeiten bei der Erhebung von Innovationsaktivitäten im DL- Sektor, die nicht so stark von FuE- Investitionen abhängen  Industrielastigkeit der statistischen Erhebungen • FuE- Ausgaben sind nur Inputfaktor, Output wird nicht gemessen

  43. FuE nehmen eine zentrale Rolle in der technologischen Leistungsfähigkeit ein und üben einen positiven Einfluss auf ökonomische Zielgrößen aus International wuchsen im vergangenen Jahrzehnt die Volkswirtschaften proportional zur Ausweitung der FuE- Kapazitäten Das deutsche Niveau an FuE- Ausgaben von 2,5 % des BIP (Rang 3 – 1991; Rang 7 – 2005) ist langfristig zu niedrig, um Beschäftigung und Wirtschaftswachstum zu sichern Insbesondere nordeuropäische und asiatische Staaten legen eine enorme FuE- Dynamik an den Tag Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie

  44. In den 90er Jahren: FuE- Schwerpunkt auf höherwertige und mittlere Technologie Chemie, Elektro, Maschinen- und Fahrzeugbau Seit Ende der 90er Jahre: Strukturwandel zugunsten von Spitzentechnologien: Biotechnologie / Pharmazie Elektronik / Nachrichtentechnik Flug- und Raumfahrzeugbau Die dt. Industrieforschung ist in keinem dieser Bereiche in Spitzenpositionen zu finden Die stärkste FuE findet in Deutschland im Automobilbau statt, es fehlen wettbewerbsfähige Alternativen Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie

  45. Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie Wie geht es in Deutschland wieder aufwärts? • Investitionen in Aus- und Weiterbildung  Humankapital als Standortvorteil • Gründungen forschender Unternehmen und „akademischer Spin- offs“  Transfer von Forschungsergebnissen aus dem öffentlichen Sektor in die Privatwirtschaft (Kommerzialisierung) • Bereitstellung von Risikokapital  Wachstum technologieorientierter Unternehmen aus der Frühphase heraus • Staatliche Förderung von FuE in Form von Steuervorteilen  bessere Finanzierungsmöglichkeit von FuE • Quote für KMU bei der Vergabe von FuE- Aufträgen • Bildung von Netzwerken auf nationaler und EU- Ebene

  46. Literatur FRIETSCH, R. 2005: Patente in Europa und der Triade. Strukturen und deren Veränderung.http://www.technologische-leistungsfaehigkeit.de/pub/sdi-12-06.pdfErstellt: keine Angabe, Abruf: 23.05.2006 NIW 2005: Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im internationalen Vergleich http://www.technologische-leistungsfaehigkeit.de/pub/sdi-01-06.pdfErstellt: September 2005, Abruf: 28.5.2006 ZEW 2004: Unternehmensdynamik in Deutschland 1995-2003: die Rolle forschungs- und wissensintensiver Branchen und eine Einordnungim internationalen Vergleich http://www.technologische-leistungsfaehigkeit.de/pub/sdi-11-05.pdf Erstellt: November 2004, Abruf: 27.5.2006 ZEW 2006a: Innovationsverhalten der deutschen Wirtschaft ftp://ftp.zew.de/pub/zew-docs/mip/05/mip_2005.pdfErstellt: März 2006, Abruf: 28.5.2006ZEW 2006b: Innovationsverhalten der Unternehmen in Deutschland 2004http://www.technologische-leistungsfaehigkeit.de/pub/sdi-08-06.pdfErstellt: Januar 2006, Abruf: 28.5.2006

  47. Danke für die Aufmerksamkeit!

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