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Forschungen zu deutschen Sprachinselvarietäten in Russland und Brasilien

Forschungen zu deutschen Sprachinselvarietäten in Russland und Brasilien Methodenworkshop des Arbeitskreises der Plautdietsch-Forscher/Innen, Univ. Bielefeld, 19.-20.02.2010 Peter Rosenberg / Sahra Damus (Frankfurt/Oder) abrufbar unter: http://www.kuwi.euv-frankfurt-o.de/de/lehrstuhl/sw/sw1.

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Forschungen zu deutschen Sprachinselvarietäten in Russland und Brasilien

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  1. Forschungen zu deutschen Sprachinselvarietäten in Russland und Brasilien Methodenworkshop des Arbeitskreises der Plautdietsch-Forscher/Innen,Univ. Bielefeld, 19.-20.02.2010 Peter Rosenberg / Sahra Damus (Frankfurt/Oder) abrufbar unter: http://www.kuwi.euv-frankfurt-o.de/de/lehrstuhl/sw/sw1

  2. Was uns interessiert: Regularität und Irregularität in der Kasusmorphologie deutscher Sprachinselvarietäten (Russland, Brasilien): intralinguale, interlinguale, typologische Konvergenz [= DFG-Projekt] Gegenstand sind die Entwicklungsverläufe regulärer und irregulärer Morphologie in deutschen Sprachinseln in Russland und Brasilien: ihr Vorkommen, ihre Distribution, ihre Funktionalität. Ziel des Projekts ist die Beschreibung der Abbauprozesse der Kasusmorphologie und ihre Erklärung im Zusammenwirken von Konvergenz, Sprachwandel und Sprachwechsel bei Sprechern unterschiedlicher Ausgangsvarietäten und unterschiedlichen Alters in Sprechsituationen unterschiedlicher Formalität.

  3. Gegenstand sind • 1 die Entwicklungsverläufe regulärer • 2 und irregulärer Morphologie • 3 in deutschen Sprachinseln in Russland und Brasilien: • 4 ihr Vorkommen, • 5 ihre Distribution • 6 ihre Funktionalität, • bei Sprechern unterschiedlicher Ausgangsvarietäten • und unterschiedlichen Alters • in Sprechsituationen unterschiedlicher Formalität. • 7 Ziel des Projekts ist die Beschreibung der Abbauprozesse der Kasusmorphologie und • 8 ihre Erklärungim Zusammenwirken von Konvergenz, • 9 Sprachwandel und • Sprachwechsel

  4. Gegenstand sind • 1 die Entwicklungsverläufe regulärer • 2 und irregulärer Morphologie • 3 in deutschen Sprachinseln in Russland und Brasilien: • 4 ihr Vorkommen, • 5 ihre Distribution • 6 ihre Funktionalität, • bei Sprechern unterschiedlicher Ausgangsvarietäten • und unterschiedlichen Alters • in Sprechsituationen unterschiedlicher Formalität. • 7 Ziel des Projekts ist die Beschreibung der Abbauprozesse der Kasusmorphologie und • 8 ihre Erklärungim Zusammenwirken von Konvergenz, • 9 Sprachwandel und • Sprachwechsel

  5. 1 Entwicklungsverläufe regulärer Morphologie: Nominalflexion: fortgeschrittener Kasusabbau a Zwei-Kasus-System: Nominativ ≠ Obliquenkasus oder b Einheitskasus 2 Entwicklungsverläufe irregulärer Kasusmorphologie: Pronominalflexion: „selektive“ Resistenz gegenüber Kasusabbau a Drei-Kasus-Systems: Nominativ ≠ Dativ ≠ Akkusativ oder b Erhalt von Dativformen (im Zwei-Kasus-System: Nominativ ≠ Obliquenkasus)

  6. 1 Entwicklungsverläufe regulärer Morphologie: Nominalflexion: fortgeschrittener Kasusabbau a Zwei-Kasus-System: Nominativ ≠ Obliquenkasus oder b Einheitskasus 2 Entwicklungsverläufe irregulärer Kasusmorphologie: Pronominalflexion: „selektive“ Resistenz gegenüber Kasusabbau a Drei-Kasus-Systems: Nominativ ≠ Dativ ≠ Akkusativ oder b Erhalt von Dativformen (im Zwei-Kasus-System: Nominativ ≠ Obliquenkasus)

  7. Gegenstand sind • 1 die Entwicklungsverläufe regulärer • 2 und irregulärer Morphologie • 3 in deutschen Sprachinseln in Russland und Brasilien: • 4 ihr Vorkommen, • 5 ihre Distribution • 6 ihre Funktionalität, • bei Sprechern unterschiedlicher Ausgangsvarietäten • und unterschiedlichen Alters • in Sprechsituationen unterschiedlicher Formalität. • 7 Ziel des Projekts ist die Beschreibung der Abbauprozesse der Kasusmorphologie und • 8 ihre Erklärungim Zusammenwirken von Konvergenz, • 9 Sprachwandel und • Sprachwechsel

  8. Deutsche Siedlungen in der ehemaligen UdSSR Nationalkreis Halbstadt, Altajskij Kraj

  9. Deutsche Siedlungen in Russland Sprachaufnahmen: Erhebungsorte „katholische“ und „mennonitische Varietät“

  10. Russlanddeutsches Dorf in Sibirien

  11. Sibirisches russlanddeutsches Dorf

  12. Sibirisches russlanddeutsches Dorf

  13. Hier wohnt der verdiente Kolchosarbeiter Otto Ottowitsch Kammerer

  14. Russlanddeutsche Ladies

  15. Dialektvarietäten des Deutschen in Rio Grande do Sul (Altenhofen 1996)

  16. Deutsche Siedlungen in Brasilien Rio Grande do Sul – Santa Catarina Sprachaufnahmen: Erhebungsorte Pomeranos

  17. Gegenstand sind • 1 die Entwicklungsverläufe regulärer • 2 und irregulärer Morphologie • 3 in deutschen Sprachinseln in Russland und Brasilien: • 4 ihr Vorkommen, • 5 ihre Distribution • 6 ihre Funktionalität, • bei Sprechern unterschiedlicher Ausgangsvarietäten • und unterschiedlichen Alters • in Sprechsituationen unterschiedlicher Formalität. • 7 Ziel des Projekts ist die Beschreibung der Abbauprozesse der Kasusmorphologie und • 8 ihre Erklärungim Zusammenwirken von Konvergenz, • 9 Sprachwandel und • Sprachwechsel

  18. Gegenstand sind • 1 die Entwicklungsverläufe regulärer • 2 und irregulärer Morphologie • 3 in deutschen Sprachinseln in Russland und Brasilien: • 4 ihr Vorkommen, • 5 ihre Distribution • 6 ihre Funktionalität, • bei Sprechern unterschiedlicher Ausgangsvarietäten • und unterschiedlichen Alters • in Sprechsituationen unterschiedlicher Formalität. • 7 Ziel des Projekts ist die Beschreibung der Abbauprozesse der Kasusmorphologie und • 8 ihre Erklärungim Zusammenwirken von Konvergenz, • 9 Sprachwandel und • Sprachwechsel

  19. Gegenstand sind • 1 die Entwicklungsverläufe regulärer • 2 und irregulärer Morphologie • 3 in deutschen Sprachinseln in Russland und Brasilien: • 4 ihr Vorkommen, • 5 ihre Distribution • 6 ihre Funktionalität, • bei Sprechern unterschiedlicher Ausgangsvarietäten • und unterschiedlichen Alters • in Sprechsituationen unterschiedlicher Formalität. • 7 Ziel des Projekts ist die Beschreibung der Abbauprozesse der Kasusmorphologie und • 8 ihre Erklärungim Zusammenwirken von Konvergenz, • 9 Sprachwandel und • Sprachwechsel

  20. 4 Vorkommen: unterschiedliche Abbauintensität und -richtung  Nominalflexion => Dat = Akk Pronominalflexion => Dat ≠ Akk oder Dat = Akk 5 Distribution:  unterschiedlicher Abbau in Sprechergenerationen:  Ältere: geringerer Abbau  Jüngere: starker Abbau unterschiedlicher Abbau in verschiedenen Sprechsituationen:  formell:geringerer Abbau  Informell: starker Abbau 6 Funktionalität: unterschiedliche funktionale Belastung: Beispiel: Spezifika der 3. Pers.  Distinktion in 3. Pers. Sg.: hochfrequenter Dativ: ihm/ihr  3. Plur. (hd.: „ihnen“): fehlt weitgehend

  21. 4 Vorkommen: unterschiedliche Abbauintensität und -richtung  Nominalflexion:Dat = Akk Pronominalflexion: Dat ≠ Akk oder Dat = Akk 5 Distribution:  unterschiedlicher Abbau in Sprechergenerationen:  Ältere: geringerer Abbau  Jüngere: starker Abbau unterschiedlicher Abbau in verschiedenen Sprechsituationen:  formell:geringerer Abbau  Informell: starker Abbau 6 Funktionalität: unterschiedliche funktionale Belastung: Beispiel: Spezifika der 3. Pers.  Distinktion in 3. Pers. Sg.: hochfrequenter Dativ: ihm/ihr  3. Plur. (hd.: „ihnen“): fehlt weitgehend

  22. Auswahl der Gewährspersonen • konstant gehaltene (kontrollierte) Merkmale: Ortsfestigkeit sozio-ökonomischer Status • variable Merkmale: Varietät Alter • Entwicklungsverlauf in „relativer Zeit“ • (Generationsvergleich) •  Probanden dreier Altersgruppen: • A: < 40 Jahre • B: 40-59 Jahre • C:  60 Jahre • Messung in „Echtzeit“ • (longitudinale Wiederholungserhebung)

  23. Aufnahmesituationen • Situationen unterschiedlicher Formalitätsstufen: • Standardisierte Testsätze •  Erhebung der maximalen dialektalen Kasusdifferenzierung • Interviewaufnahmen • (freies Sprechen im Dialekt: Erzählung/Bericht) • Selbstaufnahmen alltäglichen Sprachgebrauchs • („Familiengespräch“) formell halbformell informell • Hypothesen: 1 abnehmende Distinktion der Kasusmorphologie vom formellen zum informellen Register 2 abnehmende Distinktion der Kasusmorphologie mit abnehmendem Alter

  24. Aufnahmesituationen • Situationen unterschiedlicher Formalitätsstufen: • Standardisierte Testsätze •  Erhebung der maximalen dialektalen Kasusdifferenzierung • Interviewaufnahmen • (freies Sprechen im Dialekt: Erzählung/Bericht) • Selbstaufnahmen alltäglichen Sprachgebrauchs • („Familiengespräch“) formell halbformell informell • Hypothesen: 1 abnehmende Distinktion der Kasusmorphologie vom formellen zum informellen Register 2 abnehmende Distinktion der Kasusmorphologie mit abnehmendem Alter

  25. Standardisierte Testsätze 1-20 (Kasusmorphologie in Nominal- und Pronominalflexion)

  26. Standardisierte Testsätze 21-40 (Kasusmorphologie in Nominal- und Pronominalflexion)

  27. Standardisierte Testsätze 41-60 (Kasusmorphologie in Nominal- und Pronominalflexion)

  28. NOMINALFLEXION — PRONOMINALFLEXION Brasilien – Pomerano (Ostniederdeutsch) SL/Santa Maria 1998 (HIAT-Transkription)

  29. Sprachproben - Brasilien (1) männlich, Pomerano, Santa Maria, 12.10.1998 (Transkription mit EXMARaLDA)

  30. Sprachproben - Brasilien (1) männlich, Pomerano, Santa Maria, 12.10.1998 Akk statt Dat (Transkription mit EXMARaLDA)

  31. Sprachproben - Brasilien (1) männlich, Pomerano, Santa Maria, 12.10.1998 Hilf dir (sg) Akk statt Dat (Transkription mit EXMARaLDA)

  32. Sprachproben - Russland (2) weiblich, „mennonitische“ Varietät, Schumanowka, 23.02.1999 (Transkription mit EXMARaLDA)

  33. Nominalflexion in Südbrasilien (Dat.  Nom./Akk.) [Pomerano]

  34. Nominalflexion in Südbrasilien (Dat.  Nom./Akk.) [Hunsrückisch]

  35. Nominalflexion in Sibirien (Dat.  Nom./Akk.) [Mennoniten-Nd./“Katholisch”]

  36. Nominalflexion in Sibirien (Dat.  Nom./Akk.) [“Katholisch”]

  37. Pronominalflexion in Südbrasilien (Dat.) [Pomerano]

  38. Pronominalflexion in Südbrasilien (Dat. + Nom./Akk.) [Hunsrückisch]

  39. Aufnahmesituationen • Situationen unterschiedlicher Formalitätsstufen: • Standardisierte Testsätze •  Erhebung der maximalen dialektalen Kasusdifferenzierung • Interviewaufnahmen • (freies Sprechen im Dialekt: Erzählung/Bericht) • Selbstaufnahmen alltäglichen Sprachgebrauchs • („Familiengespräch“) formell halbformell informell • Hypothesen: 1 abnehmende Distinktion der Kasusmorphologie vom formellen zum informellen Register 2 abnehmende Distinktion der Kasusmorphologie mit abnehmendem Alter

  40. Aufnahmesituationen • Situationen unterschiedlicher Formalitätsstufen: • Standardisierte Testsätze •  Erhebung der maximalen dialektalen Kasusdifferenzierung • Interviewaufnahmen • (freies Sprechen im Dialekt: Erzählung/Bericht) • Selbstaufnahmen alltäglichen Sprachgebrauchs • („Familiengespräch“) formell halbformell informell • Hypothesen: 1 abnehmende Distinktion der Kasusmorphologie vom formellen zum informellen Register 2 abnehmende Distinktion der Kasusmorphologie mit abnehmendem Alter

  41. Aufnahmesituationen • Situationen unterschiedlicher Formalitätsstufen: • Standardisierte Testsätze •  Erhebung der maximalen dialektalen Kasusdifferenzierung • Interviewaufnahmen • (freies Sprechen im Dialekt: Erzählung/Bericht) • Selbstaufnahmen alltäglichen Sprachgebrauchs • („Familiengespräch“) formell halbformell informell • Hypothesen: 1 abnehmende Distinktion der Kasusmorphologie vom formellen zum informellen Register 2 abnehmende Distinktion der Kasusmorphologie mit abnehmendem Alter

  42. Aufnahmesituationen • Situationen unterschiedlicher Formalitätsstufen: • Standardisierte Testsätze •  Erhebung der maximalen dialektalen Kasusdifferenzierung • Interviewaufnahmen • (freies Sprechen im Dialekt: Erzählung/Bericht) • Selbstaufnahmen alltäglichen Sprachgebrauchs • („Familiengespräch“) formell halbformell informell • Hypothesen: 1 abnehmende Distinktion der Kasusmorphologie vom formellen zum informellen Register 2 abnehmende Distinktion der Kasusmorphologie mit abnehmendem Alter

  43. 4 Vorkommen: unterschiedliche Abbauintensität und -richtung  Nominalflexion:Dat = Akk Pronominalflexion: Dat ≠ Akk oder Dat = Akk 5 Distribution:  unterschiedlicher Abbau in Sprechergenerationen:  Ältere: geringerer Abbau  Jüngere: starker Abbau unterschiedlicher Abbau in verschiedenen Sprechsituationen:  formell:geringerer Abbau  Informell: starker Abbau 6 Funktionalität: unterschiedliche funktionale Belastung: Beispiel: Spezifika der 3. Pers.  Distinktion in 3. Pers. Sg.: hochfrequenter Dativ: ihm/ihr  3. Plur. (hd.: „ihnen“): fehlt weitgehend

  44. Sprachproben - Brasilien (2) weiblich, Hunsrückisch, Morro Redondo, 17.10.1998 Hilf mir Ich helf ihr Hilf ihnen Hilf mir Hilf ihr Hilf ihnen Ich helf euch (pl) Ich helf euch (pl)Ich helf euch (pl) euch (pl) euch (pl) euch (pl) (Transkription mit EXMARaLDA)

  45. Gegenstand sind • 1 die Entwicklungsverläufe regulärer • 2 und irregulärer Morphologie • 3 in deutschen Sprachinseln in Russland und Brasilien: • 4 ihr Vorkommen, • 5 ihre Distribution • 6 ihre Funktionalität, • bei Sprechern unterschiedlicher Ausgangsvarietäten • und unterschiedlichen Alters • in Sprechsituationen unterschiedlicher Formalität. • 7 Ziel des Projekts ist die Beschreibung der Abbauprozesse der Kasusmorphologie und • 8 ihre Erklärungim Zusammenwirken von Konvergenz, • 9 Sprachwandel und • Sprachwechsel

  46. Befunde zur irregulärer Morphologie: • 1 Kasussynkretismusin irregulärer Morphologie geringer als in regulärer. • 2 Dativformen in Flexion der Personalpronomina hochfrequent • (gegenüber Akkusativ- oder Nominativformen im Nominalbereich und generell • in der regulären Morphologie). • 3 Dies gilt für Sprachinseln mit morphologisch reichen wie morphologisch • armen Kontaktsprachen gleichermaßen. • 4 Resistenz der Kasusmorphologie besonders in den Personalpronomina der • 1.- 3. Pers. Sg., die häufig mit belebten Referenten korrelieren. • 5 3. Pers. Sg. häufig Dativformen. •  vgl. engl. him/her (aengl. Dativ: him/hire) • vgl. dän. ham/henne (askand. Dativ honum/henni) • vgl. frz. lui (afrz. li, vulgärlat. li, lat. illi) • 6 Akkusativformen häufig als Defaults („den“, „sein(e)n“ etc.), die auch im • Neutrum verwendet werden. • Abbausequenz? Regularisierung > Simplifikation (+ Defaultisierung) > Morphologieabbau • (mit Substitution, z.B. durch Wortstellung).

  47. Befunde zur irregulärer Morphologie: • 1 Kasussynkretismus in irregulärer Morphologie geringer als in regulärer. • 2 Dativformenin Flexion der Personalpronominahochfrequent • (gegenüber Akkusativ- oder Nominativformen im Nominalbereich und generell • in der regulären Morphologie). • 3 Dies gilt für Sprachinseln mit morphologisch reichen wie morphologisch • armen Kontaktsprachen gleichermaßen. • 4 Resistenz der Kasusmorphologie besonders in den Personalpronomina der • 1.- 3. Pers. Sg., die häufig mit belebten Referenten korrelieren. • 5 3. Pers. Sg. häufig Dativformen. •  vgl. engl. him/her (aengl. Dativ: him/hire) • vgl. dän. ham/henne (askand. Dativ honum/henni) • vgl. frz. lui (afrz. li, vulgärlat. li, lat. illi) • 6 Akkusativformen häufig als Defaults („den“, „sein(e)n“ etc.), die auch im • Neutrum verwendet werden. • Abbausequenz? Regularisierung > Simplifikation (+ Defaultisierung) > Morphologieabbau • (mit Substitution, z.B. durch Wortstellung).

  48. Befunde zur irregulärer Morphologie: • 1 Kasussynkretismus in irregulärer Morphologie geringer als in regulärer. • 2 Dativformen in Flexion der Personalpronomina hochfrequent • (gegenüber Akkusativ- oder Nominativformen im Nominalbereich und generell • in der regulären Morphologie). • 3 Dies gilt für Sprachinseln mit morphologisch reichen wie morphologisch • armen Kontaktsprachen gleichermaßen. • 4 Resistenz der Kasusmorphologie besonders in den Personalpronomina der • 1.- 3. Pers. Sg., die häufig mit belebten Referenten korrelieren. • 5 3. Pers. Sg. häufig Dativformen. •  vgl. engl. him/her (aengl. Dativ: him/hire) • vgl. dän. ham/henne (askand. Dativ honum/henni) • vgl. frz. lui (afrz. li, vulgärlat. li, lat. illi) • 6 Akkusativformen häufig als Defaults („den“, „sein(e)n“ etc.), die auch im • Neutrum verwendet werden. • Abbausequenz? Regularisierung > Simplifikation (+ Defaultisierung) > Morphologieabbau • (mit Substitution, z.B. durch Wortstellung).

  49. Befunde zur irregulärer Morphologie: • 1 Kasussynkretismus in irregulärer Morphologie geringer als in regulärer. • 2 Dativformen in Flexion der Personalpronomina hochfrequent • (gegenüber Akkusativ- oder Nominativformen im Nominalbereich und generell • in der regulären Morphologie). • 3 Dies gilt für Sprachinseln mit morphologisch reichen wie morphologisch • armen Kontaktsprachen gleichermaßen. • 4 Resistenz der Kasusmorphologie besonders in den Personalpronomina der • 1.- 3. Pers. Sg., die häufig mit belebten Referenten korrelieren. • 5 3. Pers. Sg. häufig Dativformen. •  vgl. engl. him/her (aengl. Dativ: him/hire) • vgl. dän. ham/henne (askand. Dativ honum/henni) • vgl. frz. lui (afrz. li, vulgärlat. li, lat. illi) • 6 Akkusativformen häufig als Defaults („den“, „sein(e)n“ etc.), die auch im • Neutrum verwendet werden. • Abbausequenz? Regularisierung > Simplifikation (+ Defaultisierung) > Morphologieabbau • (mit Substitution, z.B. durch Wortstellung).

  50. Befunde zur irregulärer Morphologie: • 1 Kasussynkretismus in irregulärer Morphologie geringer als in regulärer. • 2 Dativformen in Flexion der Personalpronomina hochfrequent • (gegenüber Akkusativ- oder Nominativformen im Nominalbereich und generell • in der regulären Morphologie). • 3 Dies gilt für Sprachinseln mit morphologisch reichen wie morphologisch • armen Kontaktsprachen gleichermaßen. • 4 Resistenz der Kasusmorphologie besonders in den Personalpronomina der • 1.- 3. Pers. Sg., die häufig mit belebten Referenten korrelieren. • 5 3. Pers. Sg.häufig Dativformen. •  vgl. engl. him/her (aengl. Dativ: him/hire) • vgl. dän. ham/henne (askand. Dativ honum/henni) • vgl. frz. lui (afrz. li, vulgärlat. li, lat. illi) • 6 Akkusativformen häufig als Defaults („den“, „sein(e)n“ etc.), die auch im • Neutrum verwendet werden. • Abbausequenz? Regularisierung > Simplifikation (+ Defaultisierung) > Morphologieabbau • (mit Substitution, z.B. durch Wortstellung).

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