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Managing Diversity in Kindergarten, Schule und Jugendarbeit

Vorgestellt von: Annika Froese, Christopher Brieden, Merle Conrads und Melanie Raschig. Managing Diversity in Kindergarten, Schule und Jugendarbeit. Ablauf. Darstellung des Großprojekts Forschungsgebiet Ansätze und Ziele Darstellung unseres Teilprojekts Entwicklung des Forschungsdesigns

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Managing Diversity in Kindergarten, Schule und Jugendarbeit

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Presentation Transcript


  1. Vorgestellt von: Annika Froese, Christopher Brieden, Merle Conrads und Melanie Raschig Managing Diversity in Kindergarten, Schule und Jugendarbeit

  2. Ablauf • Darstellung des Großprojekts • Forschungsgebiet • Ansätze und Ziele • Darstellung unseres Teilprojekts • Entwicklung des Forschungsdesigns • Auswertung

  3. In Achim bei Bremen „sozialer Brennpunkt“ Viele Familien mit Migrationshintergrund Baufällige Wohnungen Hoher Anteil von Menschen in Armut Hohe Arbeitslosenquote Soziale Stadterneuerung Magdeburger Viertel:

  4. Zur Verdeutlichung... • 1794 Einwohner (2004) davon: • 67% ohne Migrationshintergrund • 23% mit türkischem Migrationshintergrund • 10% aus anderen insgesamt 27 Nationen • Armut • Ca. 30% der Kinder und Jugendlichen leben in relativer Armut • 36% Sozialhilfeempfänger/im Vergleich dazu: 3% in Achim • Bildung • 88% der SchülerInnen der Förderschule haben einen Migrationshintergrund • Der Anteil bei den GymnasiastInnen liegt bei unter 1%

  5. Pädagogischer Ansatz des Projekts Managing Diversity Diversity Education Arbeit im Verbund

  6. Steigerung des Bildungserfolgs Verbesserung des Sozialen Klimas Unterstützung der Kooperation von Kindertagesstätten, Schulen und außerschulischer Jugendarbeit Mit dem Ziel:

  7. Arbeitsgruppen: • Sprachförderung • Elternarbeit • Übergang Kita – Grundschule Schule – Beruf

  8. Sarah Rohjans, Sarah Kölling, Merle Conrads, Melanie Raschig Die Gestaltung der Erziehungspartnerschaft von Eltern mit Migrationshintergrund und Erziehungs-und Bildungseinrichtungen

  9. Wie unterscheiden sich die Einstellungen von den pädagogischen Fachkräften in Kindertagesstätte und Grundschule zur Zusammenarbeit mit Eltern mit Migrationshintergrund? Forschungsfrage:

  10. Kontaktaufnahme mit: Kindertagesstätte Grundschule Hauptschule Realschule Förderschule Informationsgespräch mit Schwerpunkt Elternarbeit Wie wir darauf gekommen sind:

  11. Innerhalb des Seminars: Aneignung theoretischer Grundlagen Innerhalb unserer Gruppe: Auswahl der passenden Methoden für eigene Forschungsfrage Entwicklung des Forschungsdesigns:

  12. Kindertagesstätte Achimer Astrid Lindgren-Schule Schlaumäuse (Grundschule) Gruppendiskussion mit Gruppendiskussion mit ErzieherInnen LehrerInnen In beiden Einrichtungen: ExpertInneninterviews mit Eltern mit Migrationshintergrund Geplantes Forschungsvorhaben:

  13. Rücksprache mit Kindertagesstätte und Grundschule Durchführung einer Gruppendiskussion Problem: fehlende Zustimmung der Grundschule Planung = Realität ?

  14. Entwicklung der Leitfäden – Gruppendiskussion • Kulturelle/Gesellschaftliche Integration • Zugang zu Eltern mit Migrationshintergrund • Haben es Ihrer Ansicht nach KollegInnen mit eigenem Migrationshintergrund bei zugewanderten Familien in der Elternarbeit einfacher oder bestehen für alle KollegInnen grundsätzlich gleiche Zugangschancen zu diesen Familien? • Umgang mit Mehrsprachigkeit • Halten Sie es für sinnvoll, Elternbriefe möglichst auch in andere Sprachen zu übersetzen? • Umgang mit Heterogenität

  15. Entwicklung der Leitfäden – Elterninterviews • Allgemeine Infos • „Aufwärmen“ • Allgemeines Verständnis von Kita/Grundschule • Stellen Sie Erwartungen an die Kita/Grundschule, und wenn ja, welche? • Zusammenarbeit zwischen ErzieherInnen/LehrerInnen und Eltern • Wie empfinden Sie den Kontakt mit den MitarbeiterInnen der Kita/Grundschule? • Fühlen Sie sich von diesen akzeptiert?

  16. Und dann ging´s los! Durchführung der Gruppendiskussion in der Kita • 10 TeilnehmerInnen • 2 Moderatorinnen • 2 Protokollantinnen • Dauer: etwa 2 Stunden Durchführung der Elterninterviews jeweils • 1 Elternteil • 1 Interviewerin • 1 Protokollantin • Dauer: etwa halbe Stunde

  17. Auswertung der Gruppendiskussion: • Bearbeitung der Transkription mit Hilfe von MaxQDA in Anlehnung an die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring • Heranziehen von Literatur Interkulturelle Kompetenz Teamarbeit • Auswertung inhaltstragender Textpassagen anhand herangezogener Literatur, um Einstellungen der ErzieheInnen abzuleiten

  18. Interkulturelle Kompetenz: • Nicht mit einer Technik gleichzusetzen Sondern: Haltungen und Einstellungen, die aus einem speziellen Wertehintergrund erwachsen sind • Lebenslange Aufgabe • „Set von Fähigkeiten“

  19. Interkulturelle Kompetenzen 1: „Wir berücksichtigen die anderen Feste, wir sind uns darüber bewusst, dass im Ramadan die Uhren anders ticken und unsere Uhren müssen dann halt auch ein bisschen anders ticken.“ • Akzeptanz • Ambiguitätstoleranz

  20. Interkulturelle Kompetenzen 2: „...da sind wir ständig in Diskussion und auch ständig in Überlegung...“ „...wie kriegen wir es hin, dass sich niemand auf die Füße getreten fühlt, dass dann die einen sagen, dass das eine Fest berücksichtigt wird und das andere Fest berücksichtigt ihr nicht. Das ist sehr schwierig.“ • Reflexionsfähigkeit

  21. Interkulturelle Kompetenzen 3: „...weil raussuchen aus Büchern tun wir´s uns nicht, weil das ist oft nicht gleich mit dem was die Familien hier leben und da liegt halt auch die Verantwortung der Eltern, dann auch zu sagen, so und so ist das und so und so könnte man das machen...“ • Eltern als ExpertInnen • Dynamisches Kulturverständnis

  22. Interkulturelle Kompetenzen 4: „...sich drauf einlässt und sich auch dafür interessiert, wie war denn die Pilgerreise und wirklich da auch die Hintergründe ein bisschen hinterfragt. Wir hatten jetzt auch gerade noch ein ganz interessantes Gespräch ums Kopftuch nochmal mit einer Mutter und wie sie das für ihre Kinder sieht...“ • Interesse • Empathie

  23. Interkulturelle Kompetenzen 5: „Ich erlebe unser Haus nicht so, dass wir je stehen geblieben wären.“ • Lebenslanges Lernen • Offenheit

  24. Interkulturelle Kompetenzen 6: „Ich weiß noch, als ich angefangen habe so zu arbeiten hier, vor zwölf Jahren, musste ich auch meine eigenen Vorurteile erstmal überdenken und, ja, ablegen.“ • Umgang mit Irritationen und Befremdungen lernen

  25. Interkulturelle Kompetenzen 7: „Eigentlich denke ich, man kann nicht sagen, dass das immer mit dem Migrationshintergrund zu tun hat, das hat einfach mit dem jeweiligen Menschen, mit den Charakteren, mit dem Aufwachsen, mit der Schicht und der Gesellschaft [zu tun]. Jeder muss individuell betrachtet werden, ob deutsch, oder russisch , oder türkisch oder so. Die deutschen Familien haben auch ihre Hintergründe, ihre Geschichte. • Grundkonsens: Individualität

  26. Teamarbeit 1: Kommunikationsfähigkeit • Ausreden lassen • Zuhören • Aufeinander Bezug nehmen • Ich- Aussagen

  27. Teamarbeit 2: „..., dass die eine sagt, okay, ich versuche das einfach nochmal, wenn du sagst, das ist dir zuviel oder die sind dir irgendwie doof gekommen, dann versuche ich es nochmal andersrum...“ • Zusammenarbeit • Regelmäßiger Austausch • Gemeinsame Reflexion • Gegenseitige Hilfestellungen

  28. Zusammenfassend: Hohe interkulturelle Kompetenz + ausgeprägte Teamarbeit Weisen auf eine positive Einstellung zur Erziehungspartnerschaft mit Eltern mit Migrationshintergrund hin

  29. Eindruck von den Elterninterviews • Geringere Distanz zwischen Eltern und ErzieherInnen/Kita Dadurch • Offenere Kritikäußerungen • Unterschiedliche Art der Elternmitarbeit • Grundschule wird mehr Bedeutung beigemessen

  30. Nicht zustande gekommene Zusammenarbeit mit Grundschule Arbeitsaufwand anfänglich schwer einzuschätzen Unser Fazit: • Eigenständiges Arbeiten • Eigene Ideen entwickeln • Eigener Zeitplan • Persönlicher Kontakt zu Institutionen • Eigene Erfahrungen mit Forschungsmethoden • Aber trotzdem nicht allein gelassen!

  31. Alles klar?

  32. Projekt: „Managing Diversity in Schule, Jugendarbeit und Kindertagesstätten“ Teilprojekt:Übergang Schule – Beruf bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund Christopher Brieden und Annika Froese Oldenburg, 12. Juni 2008

  33. Forschungsverlaufsplan

  34. Forschungsverlaufsplan November 2007  Besuch des Magdeburger Viertels in Achim

  35. Forschungsverlaufsplan November 2007  Besuch des Magdeburger Viertels in Achim Dezember 2007  vorläufige Festlegung der Forschungsfrage

  36. Forschungsverlaufsplan November 2007  Besuch des Magdeburger Viertels in Achim Dezember 2007  vorläufige Festlegung der Forschungsfrage  Kontaktaufnahme mit der Haupt- und Realschule in Achim und der Jugendberufshilfe in Verden

  37. Forschungsverlaufsplan Januar 2008  endgültige Festlegung der Forschungsfrage: „Untersuchung zur Selbstwahrnehmung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Achim in Hinblick auf den Übergang Schule und Beruf“

  38. Forschungsverlaufsplan Februar 2008  Vorstellung des Forschungsvorhabens in den zu interviewenden Klassen der Hauptschule Achim

  39. Forschungsverlaufsplan Februar 2008  Vorstellung des Forschungsvorhabens in den zu interviewenden Klassen der Hauptschule Achim  Durchführung der Interviews in der Hauptschule Achim

  40. Forschungsverlaufsplan März 2008  Transkription der Interviews

  41. Forschungsverlaufsplan März 2008  Transkription der Interviews April/Mai 2008  Aufteilung in drei Untergruppen (Unterstützung, Selbstkonzept und Chancen) zur Auswertung der Interviews

  42. Forschungsverlaufsplan März 2008  Transkription der Interviews April/Mai 2008  Aufteilung in drei Untergruppen (Unterstützung, Selbstkonzept und Chancen) zur Auswertung der Interviews  Zusammenführung der Ergebnisse und Präsentation

  43. Ergebnispräsentation zur Forschungsfrage „Untersuchung zur Selbstwahrnehmung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Achim in Hinblick auf den Übergang Schule und Beruf“

  44. Orientierung bei der Berufswahl „H: Ja, ich will so im KFZ-Bereich arbeiten. Mit Autos und so und später will ich meine eigene Werkstatt haben! […] Weil ich mag Autos und so. […] D: Ähh, wie bist du dazu gekommen? H: Ähh, als ich klein war hat mein Vater mir immer Autospielzeuge und so gekauft. Und dann bin ich irgendwie, ähh weiß ich jetzt viel über Autos!“ (Interview H 32-40)

  45. Orientierung bei der Berufswahl Vorbilder Geschlechtsspezifische Berufsbilder und Zukunftsvorstellungen (vgl. Shell Jugendstudie 2006)

  46. Unterstützung durch Eltern und Verwandte „Aber da hat meine Mama gesagt, wenn du das schaffen willst, dann schaffst du das schon.“ (Interview A 147)

  47. Unterstützung durch Eltern und Verwandte „Aber da hat meine Mama gesagt, wenn du das schaffen willst, dann schaffst du das schon.“ (Interview A 147) Bewertung der Unterstützung Formen der Unterstützung (vgl. Studie Bundesinstitut für Berufsbildung, 1997)

  48. Unterstützung durch die Schule Angebote der Unterstützung Bewertung der Unterstützung LehrerInnen Praktika Achimer Schüler Firma (ASF)

  49. Identifikation „Es gibt hier welche, die sind so intelligent, aber können ihre Intelligenz einfach nicht so zeigen, weil sie denken: ‚Ach, ich bin sowieso Hauptschule und ich hab keine gute Fähigkeiten‘.“ (Interview E 210)

  50. Identifikation „Es gibt hier welche, die sind so intelligent, aber können ihre Intelligenz einfach nicht so zeigen, weil sie denken: ‚Ach, ich bin sowieso Hauptschule und ich hab keine gute Fähigkeiten‘.“ (Interview E 210) mit der Schulform Hauptschule (vgl. Bildungsbericht 2006)

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