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Länger leben in Mecklenburg-Vorpommern Personen- und lebensfeldorientierte Hilfen für psychisch kranke alte und demente

Mitgliederversammlung – 02.07.2010. Länger leben in Mecklenburg-Vorpommern Personen- und lebensfeldorientierte Hilfen für psychisch kranke alte und demente Menschen (gefördert vom Ministerium für Soziales & Gesundheit des Landes MV).

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Länger leben in Mecklenburg-Vorpommern Personen- und lebensfeldorientierte Hilfen für psychisch kranke alte und demente

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Presentation Transcript


  1. Mitgliederversammlung – 02.07.2010 Länger leben in Mecklenburg-Vorpommern Personen- und lebensfeldorientierte Hilfen für psychisch kranke alte und demente Menschen (gefördert vom Ministerium für Soziales & Gesundheit des Landes MV) Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.

  2. Inhalt • Projektregionen • Projektphasen • Ergebnisse • Lösungen • Ausblick und Projekte

  3. Projektregionen

  4. Projektphasen Phase 1: Analyse und Beschreibung der vorhandenen sowie benötigten Unterstützungssysteme Phase 2: Vorschläge zur Optimierung und Stärkung des Unterstützungssystems Phase 3: Regionale Umsetzung und Evaluation einiger modellhafter Bausteine

  5. Erste Projektphase Analyse der gegenwärtigen Versorgungssituation psychisch erkrankter alter Menschen in den Projektregionen: • Allgemeine Versorgungssituation psychisch erkrankter alter Menschen • Spezielle Versorgungssituation altgewordener psychisch erkrankter Menschen • Sicht der Betroffenen, Angehörigen und Professionellen auf spezielle Unterstützungsangebote sowie Vernetzung und Kooperation

  6. Allgemeine Versorgungssituation psychisch erkrankter alter Menschen

  7. Altenhilfesystem

  8. Telefonische Befragung- Themenbereiche • Nutzerprofil • Angebotsstruktur • Versorgungsschwierigkeiten • Vernetzung

  9. Ergebnisse der telefonischen Befragung – spezielle Angebote/Kooperation • Kein spezialisiertes Angebot für gerontopsychiatrisch erkrankte Menschen z.B. Depression, Sucht etc.(exkl. Demenz, psych. Hauskrankenpflege) • auf Demenzerkrankte ausgerichtete Angebote primär stationär • fehlende Netzwerkstrukturen (trägerbezogene und trägerinterne Entwicklungen)

  10. Ergebnisse der telefonischen Befragung - Versorgungsschwierigkeiten • Fachkräftemangel • Mangel an qualifizierten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten • Ungenügende (fach)ärztliche Versorgung • Eingeengter Pflegebegriff / -bemessung • Mangelnde Angebotsauswahl • Unattraktive Patientengruppe • Späte Inanspruchnahme von Hilfen, Überforderung der Angehörigen • Tabuisierung des Themas „Demenz“

  11. 2. Spezielle Versorgungssituation altgewordener psychisch erkrankter Menschen

  12. Schriftliche Erhebung-Themenbereiche • Nutzerprofil • Entlassungssituation • Angebotsstruktur • Vernetzung

  13. Ergebnisse der schriftlichen Erhebung • Scheinbar auf Einzelfällen beruhende Problemwahrnehmung • Individuelle Lösungen waren bisher meist durch personenzentrierten Ansatz und individuelle Hilfeplanung möglich • Ausschlussgründe: Hoher Pflegebedarf, eine hohe Pflegestufe bzw. eine körperliche Beeinträchtigung • Auch für die Zukunft sollten individuelle Maßnahmen die erste Wahl zur Problemlösung sein • Voraussetzung dafür ist die Sicherstellung räumlicher und personeller Ressourcen

  14. AG „Länger leben in MV“ • Teilnehmer der AG einigten sich auf eine Weiterführung der themenbezogenen und einrichtungsübergreifenden Arbeit • Schwerpunkte: • Diskussion über Bedingungen für eine langfristige ambulante Versorgung der Zielgruppe • Gemeinsame Suche nach kreativen Strategien bei schwierigen Fällen • Vorstellung erfolgreicher Projekte • Intensivierung der Kooperation mit dem Altenhilfebereich im Sinne einer individuellen Hilfeplanung und (gemeinsamer) Leistungserbringung

  15. 3. Sicht der Betroffenen, Angehörigen und Professionellen auf spezielle Unterstützungsangebote sowie Vernetzung und KooperationVorabdarstellung für die Angehörigen undProfis

  16. Befragungseinheiten Tiefeninterviews • Befragte insgesamt: 115 Personen

  17. Studiendesign Tiefeninterviews • 115 persönliche, teilstrukturierte Interviews mit Betroffenen, Angehörigen und Profis aus dem ambulanten, teilstationären, stationären Bereich • Interviewdauer je ca. 1,5-2,5 Stunden • Themenbereiche: • Zugang zu den Hilfen (Informationswege, Unterstützungsverhalten) • Vorhandenes Angebot zur Unterstützung psychisch erkrankter alter Menschen • Inanspruchnahmeverhalten (begünstigende, hemmende Faktoren) • Erwartung der Nutzer an Angebot • Bewertung der bestehenden Angebote • Wünsche/Visionen

  18. Informiertheit Professionelle/ Angehörige Professionellenperspektive • schlechte Informiertheit über Versorgungssystem, Finanzierung und Erkrankung • gesellsch. Tabuisierung/ Stigmatisierung / Bagatellisierung • Sozialer Ausschluss Angehörigenperspektive • erst in der akuten Erkankungssituation Infos über die Erkrankung, vor allem durch Eigenrecherche, Austausch über Bekannten-/Verwandtenkreis, teilw. Ärzte • prof. Helfer wenig für Information genutzt • bekannt sind meist die traditionellen Hilfeeinrichtungen, spezielle Angebote oft nicht bekannt

  19. Optimierungsansätze aus Sicht der Profis • Hilfesystem • Aus-/Fortbildung • Personalschlüssel • Begriff der Pflegebedürftigkeit • Pflegedokumentation • Zusätzliche Leistungen nach §45b/87b SGB XI • Öffentlichkeitsarbeit • Vernetzung, Stärkung sozialer Netzwerke • Angebote

  20. Optimierungsansätze aus Sicht der Angehörigen • Hilfesystem • zentrale Beratungsstellen • Übersicht über alle angebotenen Hilfen • Mehr Infos, Unterstützung von Profis, insb. von Ärzten (Krankheitsbild, Hilfsmittel, Hilfesystem) • mehr und vielfältigere, individuellere Angebote • mehr Angebote bezügl. Austauschmöglichkeiten für ältere Menschen • gesellschaftliche Anerkennung pflegender Angehöriger • personalbezogen: Personalschlüssel, Präsenz, Transparenz, Kontinuität

  21. Voraussetzung zum längeren Verbleib in der Häuslichkeit Frühzeitige Aufklärung, Früherkennung, frühe Hilfen finanzierbare Rund-um-die-Uhr-Betreuung Barrierefreiheit kurzfristige Betreuung und Pflege, Nachtbetreuung, Abendbetreuung, (Vermittlungsstelle) mehr Selbsthilfegruppen mehr Tagespflegeangebote

  22. LÖSUNGEN 1: • Informationsmöglichkeiten verbessern • Früherkennung unterstützen • durch Informationen • für die BürgerInnen der Region • für die Angehörigen speziell • Schulung und Beratung von Kontaktpersonen • wie z.B. Arzthelferin, Apothekenhelferin etc. • MitarbeiterInnen in Altenbegegnungsstätten • Hausmeister/Kontaktpersonen bei Wohnungsgesellschaften, Gemeinden etc. • Ressourcen für den Hausarzt (Diagnostik etc) • „Barrierearme“ Wege zu „Fachzentren“ - Mobilität !

  23. LÖSUNGEN 2: • Stärkung des ambulanten Profisystems: • Kompetenz und Zeit zu professioneller umfassender Hilfeplanung mit Lebensfeldbezug • Daraus abgeleitet: passgenaue Hilfen im Lebensfeld • Ermöglichung indirekter Hilfen, die auf die Qualifizierung des Umfeldes bzw. des Sozialraumes abzielen wie Information, Beratung etc. • Mobilität auch der Beratungsdienste und der Behandlungsmöglichkeiten vor Ort (ländlicher Raum) z.B. über einen integrierten Versorgungsvertrag • Entwicklung der Pflegestützpunkte oder alternativer Anlaufstellen zu gerontopsychiatrischen Mini-Zentren mit entsprechend eingebundener (Konsiliar) KompetenzIm ländlichen Raum sollte ein „Gero-Netzwerk“ entstehen.

  24. LÖSUNGEN 3: ALTERNATIVEN SCHAFFEN Ausbau von „Demenz-Wg´s mit Qualitätsstandard“ Stärkung des Aufbaus von Sozialraum bezogenen Wohnformen, die an den besonderen Bedürfnissen von dementen Menschen orientiert sind. • Schaffung einheitlicher Landesstandards • unter Berücksichtigung der notwendigen Hilfen • der Qualität der Hilfen • der Entlohnung von Mitarbeiterinnen(Mindestlohn) Standards sollten den Gebietskörperschaften im Rahmen der Hilfen zur Pflege eine Ko-Finanzierung ermöglichen.

  25. LÖSUNGEN 4: Auch die Leistungsanbieter müssen gestärkt werden: • Coopetition statt Competition • Stärkung von Kooperation und Verbundlösung im ambulanten Bereich statt reiner Marktwirtschaft • Aufbau von regionalen Netzwerken

  26. Ausblick und Projekte Konkrete Vorhaben im Rahmen des Modellprojektes Netzwerke und innovative Modelle entwickeln Standards für Demenz-Wg´setablieren Modell Nachsorge nach Reha durch individuelle Hilfearrangements Modell Frühe Hilfen für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz Modell „Geromobil“ - Mobile Pflegeberatung als Komplexleistung mit fachärztlicher Diagnostik und Beratung vor Ort

  27. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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