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Monopoltheorie: Definition des Monopols

Monopoltheorie: Definition des Monopols. Bei einem reinen Monopol existiert nur ein Anbieter am Markt. Es existiert keine Rivalität (genau wie bei vollständiger Konkurrenz). Der Monopolist wird in der Regel indirekt Wettbewerb ausgesetzt (Quasi-Substitute).

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Monopoltheorie: Definition des Monopols

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Presentation Transcript


  1. Monopoltheorie: Definition des Monopols • Bei einem reinen Monopol existiert nur ein Anbieter am Markt. • Es existiert keine Rivalität (genau wie bei vollständiger Konkurrenz). • Der Monopolist wird in der Regel indirekt Wettbewerb ausgesetzt (Quasi-Substitute). • Bei offenen Märkten muß sich der Monopolist gegen potentiellen Wettbewerb schützen.

  2. Monopoltheorie: Grundlagen des Monopols • Kontrolle von Rohmaterialien, Transport- und Absatzwegen. • Patente (Schutz des geistigen Eigentums). • “Natürliches Monopol”: Die optimale Betriebsgröße ist größer als der Markt. • Rechtliche bzw. politische Absicherung (staatliche Monopole).

  3. Nachfrage beim Monopol • Die Nachfragefunktion (Preis-Absatz-Funktion: PAF) des Monopolisten ist identisch mit der Marktnachfrage. • Bei vollständiger Konkurrenz ist der Grenzerlös = p = konstant. Dies gilt nicht für den Monopolisten. Hier gilt: • Erlös = x p(x). • Grenzerlös = d[x p(x)]/dx = p(x) + x p’(x).

  4. Nachfrage beim Monopol: Beziehungen • Wir erinnern uns: Bei einerlinearen Nachfragekurve p(x) = a - bx ist die Erlöskurve E = ax - bx2 und die Grenzerlöskurve ME = a - 2bx. • Da die Nachfragekurve einen negativen Anstieg hat, gilt das auch für die ME-Kurve. • ME < p für alle relevanten Punkte. • Wichtig ist die Preiselastizität der Nachfrage.

  5. Nachfrage beim Monopol: Amoroso-Robinson-Relation • Der Zusammenhang zwischen ME und p läßt sich mit der Preiselastizität beschreiben: Anmerkung: dp/dx < 0; h ist positiv definiert.

  6. C Maximiere! E Kurzfristiges Gleichgewicht beim Monopol CE X

  7. Kurzfristiges Gleichgewicht beim Monopol: Gesamterlös

  8. Kurzfristiges Gleichgewicht beim Monopol: Grenzerlös

  9. A p* MC Antoine Cournot 1801-77 C pMEMC Cournot’scher Punkt D(x) ME X* X Gewinnmaximierung beim Monopol

  10. Kurzfristige Gewinnmaximierung beim Monopol • Es ist nicht zwingend, daß der Monopolist immer einen Monopolgewinn macht. • Ob die Maxime ME = MC zu einem Gewinn oder zu einem Verlust führt, hängt wieder vom Verhältnis p zu DC ab.

  11. Verlust B DC p* A pMEMC D(x) ME X* X Gewinnmaximierung beim Monopol MC C

  12. A Gewinn p* B C X* Gewinnmaximierung beim Monopol MC DC pMEMC D(x) ME X

  13. Vergleich Monopolist Mengenanpasser • Beide können im GG sowohl einen Gewinn als auch einen Verlust machen. • Vergleiche sind wegen struktureller Unterschiede (Kostenstruktur!) schwierig. • Angenommen die letzte Grafik repräsentiere zugleich die Situation eines Mengen-anpassers mit horizontaler Nachfragekurve durch B. Dann gilt:

  14. A p*M B p*MA C X*Monopol X*Mengenanpasser Vergleich Monopolist Mengenanpasser MC pMEMC D(x) ME X

  15. Vergleich Monopolist Mengenanpasser • Beim Mengenanpasser wäre die Output-Menge größer und der Preis niedriger als beim Monopol. • Der Vergleich ist jedoch problematisch, da MC nicht die Angebotskurve des Monopolisten ist (wie bei vollständiger Konkurrenz). • Gibt es eigentlich eine Angebotsfunktion des Monopolisten?

  16. Angebotsfunktion des Monopolisten? • Man kann zeigen, daß MC = ME die gleiche Menge bei unterschiedlichem Preis angeboten wird, je nach Nachfragefunktion. • Damit gibt es keine eindeutige Beziehung zwischen xs und dem Preis wie beim Mengenanpasser, der sich hier an seiner Grenzkostenkurve orientiert.

  17. A pA B pB C Es gibt keine Angebotsfunktion des Monopolisten pMEMC MC X

  18. Fehlende Angebotsfunktion des Monopolisten: Beispiel • Wir nehmen an, die MC-Kurve sei horizontal (konstante Grenzkosten) und die beiden Nachfragekurven seien durch 1 = 3 und 2 = 4 charakterisiert. • Dann gilt • ME1 = p1 (1 - 1/1); ME2 = p2 (1 - 1/2); • ME1 = ME2 . • p1 (1 - 1/1) = p2 (1 - 1/2) • und schließlich p2 = 8/9 p1

  19. Langfristiges GG unter Monopolbedingungen • Ein Monopol existiert nur dann, so lange es einen Produzenten am Markt gibt. • Dies impliziert, daß Zutritt zum Markt nicht möglich ist. • “Reine Gewinne” werden nicht eliminiert (wie bei vollständiger Konkurrenz).

  20. Langfristiges GG unter Monopolbedingungen • Anmerkung: Einige Ökonomen beziehen den Standpunkt, daß langfristig keine “reinen Profite” bestehen bleiben können - unabhängig von der Marktorganisation. Das bedeutet, daß sie die Monopolposition als separaten Input betrachten und damit entlohnen müssen. Hierdurch erhöhen sich die Kosten, reine Profite” werden eliminiert.

  21. Langfristiges GG unter Monopolbedingungen • Langfristig hat der Monopolist zwei Fragen zu beantworten: • Wenn kurzfristig ein Verlust entsteht: Schließt er den Betrieb oder gibt es eine Technologie, die Gewinne verspricht? • Wenn kurzfristig Gewinne entstehen: Gibt es eine Technologie, bei der die Gewinne noch größer sind?

  22. A Langfristige Betrachtung der Monopolsituation Till: animieren KMC KDC LMC C B C LDC D X1 X

  23. Langfristige Betrachtung der Monopolsituation • Bei der geltenden Technologie macht der Monopolist kurzfristig keinen Gewinn, da er KMC = p(x) realisieren wird (Cournot’scher Punkt C). • Langfristig orientiert er sich an der LMC-Kurve und weitet seine Betriebsgröße aus. • Das langfristige GG beim Monopol liegt im Cournot’schen Punkt D, wo LMC = ME(x).

  24. Noch einmal: Vergleich der Marktformen in der langen Frist In Langfristbetrachtung sind Monopolist und Mengenanpasser besser vergleichbar. • Der Mengenanpasser produziert im Punkt minimaler langfristiger Kosten, d.h. er erzielt die beste Ressourcenallokation. • Der Monopolist produziert in einem Punkt, bei dem die optimale Auslastung der Ressourcen nicht erreicht wird.

  25. Noch einmal: Vergleich der Markformen in der langen Frist • Der Mengenanpasser bietet zum Preis p = ME = LMC an. • Beim Monopolisten ist der Preis p > LMC. • Wenn die Nachfragekurve die “soziale Wertschätzung”, die LMC-Kurve aber die “sozialen Kosten” der Produktion wiedergibt, ist die “soziale Wohlfahrt” bei vollkommener Konkurrenz größer als beim Monopol.

  26. Monopoltheorie: Spezielle Anwendungen • Preisdiskriminierung: • Man spricht von “Preisdiskriminierung”, wenn für homogene Güter unterschiedliche Preise auf verschiedenen Märkten verlangt werden. Dadurch steigt der Monopolgewinn. • Voraussetzungen sind: • Die Märkte sind segmentierbar. • Es gelten unterschiedliche Nachfrageelastizitäten.

  27. Monopoltheorie: Preisdiskriminierung • Annahme: Es gibt zwei segmentierte Märkte charakterisiert durch ME1 = p1 (1 - 1/ 1) und ME2 = p2 (1 - 1/2). • Der Monopolist verkaufe bereits x und möchte eine zusätzliche Einheit dx verkaufen. • Auf welchem Markt bringt er dx unter?  Auf dem Markt mit dem höheren marginalen Ertrag ME.

  28. Markt 1 D1 D2 Markt 2 ME1 ME2 Monopoltheorie: Preisdiskriminierung Die PAF und die ME-Kurve auf beiden Märkten X

  29. ME1 ME2 ME1+2 Monopoltheorie: Preisdiskriminierung Die horizontale Summe der beiden ME-Kurven X

  30. MC X1+2 C Monopoltheorie: Preisdiskriminierung Die Bestimmung des optimalen Output (ME1+2 = MC) ME1 ME2 ME1+2 X

  31. MC X1+2 0 A B C Monopoltheorie: Preisdiskriminierung Die Aufteilung des optimalen Output auf beide Märkte(ME1+2 = ME1 = ME2 = MC) ME1 ME2 ME1+2 X

  32. Monopoltheorie: Preisdiskriminierung (Beispiel) Wir nehmen an, ein Verleger könne zwischen zwei Märkten diskriminieren. Seine Grenzkosten seien konst. MC = 6 DM. • p1 = 20 - x1 • p2 = 15 - 3/2 x2 • ME1 = 20 - 2 x1 oder x1 = 10 - 1/2 ME1 • ME2 = 15 - 3 x2 oder x2 = 5 - 1/3 ME2 • x1+ x2 = 15 - 5/6 MC = 10 • x1 = 10 - 1/2 MC = 7 • x2 = 5 - 1/3 MC = 3 • p1 = 13 DM • p2 = 10,50 DM

  33. Preisdiskriminierung: Zusammenfassung • Kann ein Monopolist seine Märkte segmentieren, so erhöht er seinen Gewinn, indem er unter-schiedliche Preise festsetzt. • Es gilt die Beziehung ME1+2 = ME1 = ME2 = MC. • Der Preis ist höher auf dem Markt mit der weniger elastischen Nachfragefunktion. • Auf diese Weise schöpft der Monopolist Konsumentenrenten ab.

  34. Konsumentenrente p* Produzentenrente Konsumenten- und Produzentenrente p S D X

  35. Monopoltheorie: “Dumping” • Unter dem Begriff “Dumping” versteht man im allgemeinen, daß ein Produzent sein Produkt unter Durchschnittskosten auf einen Markt wirft. • Häufig wird unterstellt, daß er damit seine Konkurrenten ausschalten möchte, um den Markt als Monopolist zu beherrschen.

  36. HeimischerMarkt Welt-markt BeideMärkte MC pH D(x) MEW MEH+W pW MEH XH XH XW+H X Monopoltheorie: “Dumping”

  37. Monopoltheorie: “Dumping” • “Dumping” ist eine Form der Preisdiskrimi-nierung, meist im internationalen Wettbewerb. • Daß der Inlandspreis höher als der Welt-marktpreis liegt, ist noch kein Indikator für “ruinösen Wettbewerb”. • Diese Form der Preisgestaltung kann sinnvoll sein, wenn der heimische Markt nicht für die optimale Betriebsgröße ausreicht.

  38. “Monopolistischer Wettbewerb” • Bei “monopolistischem Wettbe- werb” führt Produktdifferen- zierung zu “Quasi-Monopolen” für Produktgruppen. • Entweder die Branche folgt einem “Preisführer” und verhält sich wie ein Monopolist. • Oder eine typische Firma verhält sich wie ein Monopol, so lange sie erwarten kann, daß andere keine Preisreaktionen zeitigen. Edward Hastings Chamberlin 1899-1967

  39. “Monopolistischer Wettbewerb” Ergebnis: • Kurzfristig ist das Angebot kleiner als beim Mengenanpasser, der Preis etwas höher, aber nicht so hoch wie beim Monopol. • Im Vergleich zum reinen Monopol wird ein geringerer Profit erwirtschaftet. • Langfristig werden “reine Profite” wie beim Mengenanpasser eliminiert.

  40. Oligopoltheorie • Oligopolsituationen werden in der Regel mit Hilfe der Spieltheorie untersucht (kooperative und nicht-kooperative Spiele). • Die Ergebnisse sind häufig mehrdeutig bzw. Gleichgewichte sind instabil. • Im “Walras-Modell” sind Oligopole ein Fremdkörper, weil ein Gesamtgleichgewicht eindeutige, stabile Lösungen erfordert.

  41. Faktormärkte Angebot von L:Gegeben U, w, Zeit,max U, s.t. Zeit. Angebot von K:Gegeben U, r, M1+M2,max U, s.t. M1+M2. Die Nachfrageseite fehlt.w, r sind noch unbestimmt. p S = D Wo stehen wir? Gütermärkte • Nachfrage für x, y: Gegeben U, px, py, M, max. U, s.t. M. • Angebot von x, y:Gegeben PF, w, r,max G, s.t. PF.

  42. Wo stehen wir ? px Güter X w r Angebot an Sparkapital Arbeitsangebot L dK

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