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Internationale Sprachdiplome für Deutsch Ö sterreich – S chweiz – D eutschland

Internationale Sprachdiplome für Deutsch Ö sterreich – S chweiz – D eutschland. ÖSD-Prüfungen für Erwachsene (ab 16 Jahren) Deutsch als Fremdsprache WELTWEIT. A1 Grundstufe Deutsch 1 (A1 GD1) A2 Grundstufe Deutsch 2 (A2 GD2) B1 Zertifikat Deutsch (B1 ZD, bis 08/2013)

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Internationale Sprachdiplome für Deutsch Ö sterreich – S chweiz – D eutschland

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Presentation Transcript


  1. InternationaleSprachdiplomefür Deutsch Österreich– Schweiz – Deutschland

  2. ÖSD-Prüfungen für Erwachsene (ab 16 Jahren)Deutsch als Fremdsprache WELTWEIT A1 Grundstufe Deutsch 1 (A1 GD1) A2 Grundstufe Deutsch 2 (A2 GD2) B1 Zertifikat Deutsch (B1 ZD, bis 08/2013) B1 Zertifikat B1 (modular, Z B1, ab 03/2013) B2 Mittelstufe Deutsch (B2 MD) C1 Oberstufe Deutsch (C1 OD) C2 Wirtschaftssprache Deutsch (C2 WD)

  3. A1 KID 1: ab 10 Jahren • A2 KID 2: ab 10 Jahren • B1 ZD J: ab 12 Jahren • B2 MD: ab 14 Jahren • C1 OD: ab 14 Jahren ÖSD-Prüfungen für Kinder und Jugendliche Deutsch als Fremdsprache WELTWEIT

  4. ÖSD-Prüfungen für Erwachsene (ab 16 Jahren)Deutsch als Zweitsprache (Österreich) A1 Grundstufe Deutsch 1 / Z-Variante (A1 GD1) A2 Grundstufe Deutsch 2 / Z-Variante (A2 GD2) B1 Zertifikat Deutsch (Z-Variante)

  5. ca. 380 Prüfungszentren weltweit (www.osd.at) Expert/innen, wissenschaftl. Beirat Kuratorium kommunikativ,plurizentrisch (D-A-CH) internationaleProjekte derzeit 12 Prüfungen inkl. Varianten Preisträger desEuropäischen Gütesiegels für Spracheninitiativen des Europarates Orientierung amGemeinsamen EuropäischenReferenzrahmen für Sprachendes Europarates und an Profile deutsch Lizenzbeirat

  6. Was ist das ÖSD? • international anerkanntes Prüfungssystem für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache • standardisierte Feststellungsprüfungen, kursunabhängig, kriterienorientiert • orientiert sich am „Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen“ (Europarat) und an „Profile deutsch“ • Prüfungen auf den Niveaustufen A1, A2, B1, B2, C1, C2 • Prüfungen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder • ca. 50.000 Kandidatinnen und Kandidaten weltweit pro Jahr • über 300 lizenzierte Prüfungszentren international

  7. Was ist das ÖSD? • GemeinnützigerVerein , 2 Standorte: • Prüfungszentrale WienOrganisation, Administration, Lizenzen, Beratung und Testentwicklung • Forschungs- und Validierungsstellean der Universität KlagenfurtForschungsprojekte, Testentwicklung, Psychometrieund Verrechnung • Beratende und unterstützendeGremien: • Kuratorium • WissenschaftlicherBeirat • Lizenzbeirat • Vertreter/innen von Ministerien (BMUKK, BMBWK, BMEIA), Universitätenbzw. DAF/Z- Instituten, Sprachkursanbietern (VHS/VÖV, Campus Austria), ÖAD und ÖDaF

  8. ÖSD Prüfungszentren weltweit Lizenzverträge mit Universitäten, Schulen, Sprachschulen, Institutionen der Erwachsenenbildung WELTWEIT

  9. Internationale Projekte und Kooperationen Mitarbeit bei „PROFILE deutsch“, derKonkretisierung des GER für die deutsche Sprache Mitarbeit bei „Mündlich“, einer Illustration der GER-Niveaus für den Bereich Sprechen Mitarbeit bei der Übersetzung des „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens“

  10. Trinationale Kooperation im Bereich Sprachentesten • 1999 – 2012: Zertifikat Deutsch; gemeinsam entwickelt, erstellt und herausgegeben vonGoethe-Instituts (GI), telc GmbH, Lern- und Forschungszentrums der Universität Freiburg/Schweiz im Auftrag der EDK und ÖSD • Ab 2013: Zertifikat B1 NEU , vonGI (D), Uni Fribourg (CH) und ÖSD

  11. Das ÖSD im Vergleich: PrüfungenfürErwachsene

  12. Das ÖSD im Vergleich: Prüfungenfür Kinder und Jugendliche

  13. NEU: Das modulare System… Mit dem Zertifikat B1 wurde der Grundstein für ein modulares System gelegt. Damit sind in Zukunft auch individuelle Kombinationen der Zertifizierung und Anrechnungen möglich sein. Schon jetzt sind Kombinationen mit B1 möglich, wie z. B. für Anerkennungen im Migrationsbereich die Kombination A2 schriftlich (Lesen, Hören, Schreiben) B1 mündlich (Sprechen)

  14. ÖSD-Grundlagen

  15. Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lehren, lernen, beurteilen

  16. Niveaustufen A1 – C2 A Grundstufe Deutsch A1 + A2: Elementare Sprachverwendung B Mittelstufe Deutsch B1 + B2: Selbständige Sprachverwendung C Oberstufe Deutsch C1 + C2: Kompetente Sprachverwendung

  17. Die Niveaustufen A1 – C2 A1 – A2: Elementare Sprachverwendung

  18. Die Niveaustufen A1 – C2 B1 – B2: Selbständige Sprachverwendung

  19. Die Niveaustufen A1 – C2 C1 – C2: Kompetente Sprachverwendung

  20. Die Niveaustufen A1 – C2

  21. Vom GER zu konkreten Beschreibungen für DEUTSCH Glaboniat, Manuela; Müller, Martin; Rusch, Paul; Schmitz, Helen; Wertenschlag, Lukas: Profile deutsch A1-C2 (Version 2.0). Berlin u.a.: Langenscheidt 2005.

  22. Profile deutsch: Beispiel Wortschatz Empfehlungen für Wortschatz pro Thema Niveau Wortart Verweis auf Varianten

  23. Grammatik: Profile deutsch

  24. Grundlagen des ÖSD kommunikativeAusrichtung Plurizentrik

  25. Was macht das ÖSDkommunikativ? • Bezug zu realen Verwendungssituationen„real lifeapproach“ authentische Texte als Input; realitätsnahe, relevant, repräsentativ • Handlungsorientierter Ansatz„Sprachkönnen“, nicht „Sprachwissen“; Berücksichtigung pragmatischer, strategischer und soziokultureller Kompetenz • Direktes TestenVielfalt an Testformaten, hohe Validität, geringe Ratewahrscheinlichkeit, geringe Erfolgswahrscheinlichkeit von „Testknacker“-Strategien • Lerner-Zentriertheit„human approach“, Streben nach Fairness, Berücksichtigung affektiver Faktoren • Schwerpunkt „Interaktion“bei mündlicher Kommunikation und schriftlicher Korrespondenz

  26. Exkurs: Qualitätskriterien für Tests • Validität (= Gültigkeit) Überprüft der Test das, was er vorgibt zu überprüfen? • Reliabilität (= Zuverlässigkeit) Bringt eine Leistung immer die gleichen Ergebnisse? • Objektivität Herrschen für alle TN die gleichen Bedingungen?

  27. Exkurs: Qualitätskriterien für Tests Validität Offene Aufgaben haben eine hohe Validität. • Beispiel: A2 GD2Situation: Sie möchten mit Ihrer Deutschgruppe einen Ausflug mit Picknick machen und planen diesen nun gemeinsam mit Ihrem Gesprächspartner/Ihrer Gesprächspartnerin. Besprechen Sie z. B. folgende Punkte: • Ausflug Deutschkurs • Wohin? • Wann? • Welches Verkehrsmittel? (Auto, Bus, Bahn, …) • Was mitnehmen? (Essen, Musik, …) • Bereiten Sie das Gespräch vor, Sie haben 10 Minuten Zeit.

  28. Exkurs: Qualitätskriterien für Tests Herkömmliche Prüfungssituation Stark gelenkte Aufgaben haben eine geringere Validität.

  29. Exkurs: Qualitätskriterien für Tests Reliabilität Standardisierter Kriterienraster • Beispiel: SPRECHEN (A2-GD2) – alle BEWERTUNGSKRITERIEN • Inhaltliche und kommunikative Angemessenheit • Ausdruck, Wortschatz • Verständlichkeit, Art des Sprechens • Formale Richtigkeit

  30. Exkurs: Qualitätskriterien für Tests Reliabilität Standardisierter Kriterienraster Beispiel: SPRECHEN (A2 GD2) – ein BEWERTUNGSKRITERIUM Inhaltliche Angemessenheit und Textproduktion

  31. Exkurs: Qualitätskriterien für Tests Objektivität • Durchführungsobjektivität • Auswertungsobjektivität • Interpretationsobjektivität

  32. Exkurs: Qualitätskriterien für Tests Objektivität – Durchführungsobjektivität gleiche Bedingungen für alle Teilnehmer/innen→ Prüfungsordnung

  33. Exkurs: Qualitätskriterien für Tests Objektivität – Auswertungsobjektivität einheitliche Zuordnung von Punktewerten zur erbrachten Leistung→ standardisierter Auswertungsbogen

  34. Exkurs: Qualitätskriterien für Tests Objektivität – Interpretationsobjektivität einheitliche Zuordnung der Punkte in Noten oder anderen Kompetenzbeschreibungen→ standardisierte Beurteilungsskala

  35. Was macht das ÖSDkommunikativ? Interaktion– Realitätsbezug • Erweiterter Kompetenzbegriff kommunikativer Sprachhandlungsfähigkeit: • Berücksichtigung strategischer und pragmatischer Kompetenzen • Lerner-Zentriertheit

  36. Was macht das ÖSDkommunikativ? Interaktion: „Echte“ Gespräche→ beide Partner aktiv, Konsensfindung Situation: Sie möchten mit Ihrem Gesprächspartner/Ihrer Gesprächspartnerin nächste Woche gemeinsam etwas unternehmen und sehen sich deshalb die folgenden Veranstaltungshinweise durch.Besprechen Sie mit Ihrem Gesprächspartner/Ihrer Gesprächspartnerin, was Sie interessiert, und versuchen Sie, sich für eine der vorgeschlagenen Möglichkeiten zu entscheiden. Lerner-Zentriertheit,Eingehen auf persönliche Interessen

  37. Was macht das ÖSDkommunikativ? Möglichst authentische Impulse

  38. Was macht das ÖSD plurizentrisch? Österreich • Deutschland Schweiz

  39. Plurizentrik: Was heißt das? Deutsch ist eine plurizentrische Sprache mit drei nationalen Standardvarietäten (D-A-CH)

  40. Plurizentrik: Was heißt das? Varianz in der Aussprache (nur rezeptiv relevant) • D-A-CH Unterschiede in Aussprache, z. B.: • nicht stimmhafte Aussprache des „s“ im Anlaut (z. B. in Sonne) in A und CH bzw. süddeutscher Sprachraum • „ch-“ im Anlaut, z. B. Chemie oder China (A: Kina, norddeutsch: Schina, CH: mit China «Ach»-Laut) • Endsilbe -ig (z. B. lustig: süddeutsch, A, CH: lustig, norddeutsch: lustich). • Unterschiedliche Betonung der Wörter Kaffee, Telefon, Sakko (A meist auf der letzten Silbe, sonst auf der ersten Silbe) • Unterschiedliche Betonung mancher Fremdwörter wie Asphalt,Balkon oder Akronyme wie CD, WC (in CH auf der ersten, sonst auf der zweiten Silbe).

  41. Plurizentrik: Was heißt das? • Varianz in Lexik / Wortschatz • z. B. Türklinke (D) – Türschnalle (A) – Türfalle (CH) • Jänner – Januar, Kissen – Pölster, Treppe - Stiege …. • vgl. Wortschatzlisten, bzw. Profile Deutsch oder Variantenwörterbuch • Varianz in der Grammatik z. B. Perfektbildung: habe/bin gesessen, gestanden, gelegen… • Artikel: die/das Cola, E-Mail • Wortbildung: Aufnahmsprüfung/Aufnahmeprüfung, Schweinsbraten/Schweinebraten • Pluralbildung: der Polster/ die Pölster/ Polster • vgl. bzw. Profile Deutsch oder Variantenwörterbuch

  42. Plurizentrik: Was heißt das? • Varianz in der Orthografie • v. a. Verwendung des Doppel-s statt „ß“ in der Schweiz bzw. Schweizer Texten • Varianz in der Pragmatik • Unterschiede v. a. in Höflichkeitskonventionen: • z. B. in A häufigere Verwendung • des Konjunktivs II bei Wünschen und Aufforderungen, • von Titeln (Mag., Dr., Dipl. Ing. etc.)

  43. Grundlagen und Referenzwerke Muhr, Rudolf (1994) und (2000): Das Österreichische Sprachdiplom (ÖSD). Österreichisches Sprachdiplom Deutsch. Lernzielkataloge zu Basisformulierungen, Lexik, Sprechhandlungen, Höflichkeitskonventionen, Diskurs und Diskursstrukturen, Deutsch als plurizentrische Sprache. Wien: ÖBV/Hölder-Pichler-Tempsky. Ammon, Ulrich (1995): Die deutsche Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Problem der nationalen Varietäten. Berlin, New York: Walter de Gruyter. Ammon, Ulrich, u.a. (2004): Variantenwörterbuch des Deutschen : die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol Glaboniat, Manuela; Müller, Martin; Rusch, Paul; Schmitz, Helen; Wertenschlag, Lukas: Profile deutsch A1-C2 (Version 2.0). Berlin u.a.: Langenscheidt 2005.

  44. Plurizentrik in Profile deutsch: Beispiel Wortschatz Verweis auf Varianten, z. B. Abendessen

  45. Plurizentrik im ÖSD: Ziele • Vorbereitung auf sprachliche Realität bzw. die spezifischen linguistischen und kommunikativen Gegebenheiten in den deutschsprachigen Ländern • Bewusstmachung nationaler Standardvarietäten und sprachlich-kultureller Vielfalt • Ermöglichung eines möglichst großen Kommunikationsradius • Es geht darum, die natürliche Variation der deutschen Standardsprache zu zeigen und nicht darum, den Lernstoff unnötig zu vergrößern (Zertifikat B1, Handbuch, S. 63) • Faustregel: „Überregional produzieren, aber regional rezipieren können“

  46. Plurizentrik: Umsetzung im ÖSD Plurizentrik v. a. im Bereich der Rezeption (Leseverstehen und Hörverstehen) • Lese- und Hörtexte bzw. Sprecher/innen aus D, A, CH • Lösungsrelevante Wörter müssen in der Wortschatzliste enthalten sein Plurizentrikbei produktiven Fertigkeiten Schreiben und Sprechen • Lernende sollen/dürfen/können den Standard verwenden, den sie erlernt haben (z. B. mit dt./ österr. /Schweizer Lehrenden; in D, A. oder CH usw.), ohne einen NACHTEIL zu haben • Lehrende und Prüfende müssen sich informieren bzw. gegebenenfalls nachschlagen …!

  47. Umsetzung: Leseverstehen aus einer österreichischen Zeitung aus einer deutschen Zeitung aus einer Schweizer Zeitung

  48. Umsetzung: Leseverstehen aus einer Schweizer Zeitung aus einer österreichischen Zeitung aus einer deutschen Zeitung

  49. Zertifikat B1: Leseverstehen CH: regelmässig

  50. Umsetzung: Hörverstehen Hörtexte: Varianz an Hörsituationen/Textsorten • aus D-A-CH • Sprecher/innen aus D-A-CH

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