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Das Borderline-Syndrom

Das Borderline-Syndrom. Im Sonnenberg-Patientengut 20% In der Allgemeinbevölkerung 2%, 74% weibl., 26% männl. Laut Linehan 11% der ambulanten psychiatrischen Patienten und 19% der stationären psychiatrischen Patienten

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Das Borderline-Syndrom

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Presentation Transcript


  1. Das Borderline-Syndrom • Im Sonnenberg-Patientengut 20% • In der Allgemeinbevölkerung 2%, 74% weibl., 26% männl. • Laut Linehan 11% der ambulanten psychiatrischen Patienten und 19% der stationären psychiatrischen Patienten • Unter den Persönlichkeitsstörungen allgemein sind 33% BPS, unter den stationär behandelten Persönlichkeitsstörungen sind 63% BPS • Extreme Dysfunktionalität – nur langsame Fortschritte – intensiver Leidensdruck • 70-75% der BPS hatten mindestens 1 Selbstverletzung: Kratzer, Schlagen des Kopfes, Zigarrettenverbrennungen, parasuicidales Verhalten bis hin zum schweren Suicidversuch – 9% sterben durch Suicid Dr. F. Jungmann

  2. BPS - Historisches • BPS erst seit 1980 in der offiziellen Nomenklatur, als Ausdruck seit Stern 1938 gebräuchlich • Zwischen neurotisch und psychotisch – Panneurose – Micropsychosen • Schwerwiegende Probleme der Lebensführung – psychoanalytisch nicht behandelbar • Heute: bestimmte Struktur der Persönlichkeitsorganisation als auch mittlerer Grad der Persönlichkeitsbeeinträchtigung • Stern: Narzißmus, psychisches Ausbluten, Überempfindlichkeit, Paranoia, negative therapeutische Reaktionen, Gefühl der Minderwertigkeit, projektive Mechanismen, zwischenmenschliche Beziehungsstörungen, gestörte Urteilskraft Dr. F. Jungmann

  3. BPS – Historisches 2 • Deutsch 1942: erhaltener Zugriff auf die Realität, Depersonalisation, narzißtische Identifikation, mangelhafte Objektbeziehungen, mangelhafter Umgang mit Aggression: mal durch Passivität verdeckt, scheinbare Liebenswürdigkeit, unerwartete Bösartigkeit; innere Leere • Schmideberg 1947: keine Regelmäßigkeit, kein Befolgen sozialer Konventionen, unzuverlässig; chaotisches Leben, in dem ständig etwas Fürchterliches passiert; kleinere kriminelle Handlungen • Rado 1956: Ungeduld, Verantwortungslosigkeit, Hedonismus, Depression, Affekthunger • Esser und Lesser 1965: sprunghafte berufliche Vorgeschichte, chaotische und unbefriedigende Beziehungen ohne Dauer und Tiefgang; chaotische Sexualität: Frigidität und Promiskuität parallel Dr. F. Jungmann

  4. BPS – Historisches 3 • Grinkler, Werble und Drye 1968: Wut, gestörte affektive zwischenmenschliche Beziehungen, Fehlen einer in sich geschlossenen Selbst-Identität, Depression Subtyp I: psychosenah: unangemessenes Verhalten, Identitätsstörung, Wut, Depression Subtyp II: Kern-Borderline-Syndrom: zusätzl. wechselhaftes Einlassen auf andere Subtyp III: angepaßt, affektlos, abwehrend, „als ob“-Persönlichkeit: komplementäre Beziehungen, fehlende Spontaneität, Rückzug, Intelektualisierung Subtyp IV: neurosenah: anaklitische Depression, ängstlich, narzißtisch Dr. F. Jungmann

  5. BPS - Linehan • Vorgeschichte multipler Verletzungen, Verstümmelungen, Suicidversuche • Emotionale Verletzbarkeit: Selbstentwertung bei hohen Idealen, Enttäuschungen und Wut • Serie von Krisen • Unterdrücktes Trauern • Aktive Passivität, erlernte Hilflosigkeit • Nur scheinbare Kompetenz bei mangelnder Generalisierung von Fähigkeiten Dr. F. Jungmann

  6. BPS – Linehan, diagnostische Kriterien, Umstrukturierung • Emotionale Fehlregulierung: Gemütsschwankungen: Depression, Angst, Reizbarkeit, Wut • Chaotische interpersonelle Fehlregulation: Trennung sehr schwierig, Verzweifelung, häufige Trennungen • Verhaltensbezogene Fehlregulation: Impulsivität, Suizidalität, Selbstverletzungen • Kognitive Fehlregulation: Depersonailsation, Dissoziation, Wahn • Fehlregulation des Identitätssinnes: leer, nicht wissen, wer man ist Dr. F. Jungmann

  7. BPS - Therapie • Kognitiv-verhaltenstherapeutisch • Erfassen der aktuellen Verhaltensweisen • Präzise Definition der Therapieziele • Aufgabenorientierte Zusammenarbeit von Therapeut und Patient • Problemlöseverhalten, Exposition, Fertigkeitstraining, Kontingenz-Management, kognitive Umstrukturierung • Dialektischer Prozeß: Ertragen von Gegensätzen; Ertragen, so wie es ist; auch Ertragen des Patienten bei gleichzeitigem Veränderungswunsch, Veränderungsversuch und Veränderungserwartung Dr. F. Jungmann

  8. BPS – Therapie 2, Unterschiede zu anderen Verhaltenstherapien • Akzeptanz und Validierung des Verhaltens • Schwerpunkt auf den Verhaltensweisen, die die Therapie gefährden • Wichtigkeit der therapeutischen Beziehung • Betonung des dialektischen Prozesses: Akzeptanz (so annehmen, wie es ist) und diametral entgegengesetzt Veränderungsziel Dr. F. Jungmann

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