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Vorsorge ist besser als Nachsorge: Darmkrebs sicher verhindern

Landfrauenverein Baunatal – Großenritte – Arztvortrag 22.01.2013. Vorsorge ist besser als Nachsorge: Darmkrebs sicher verhindern. Dr. med. Thomas Krause Bianca Heckeroth. Praxis für Gastroenterologie Opernstraße 9 – Kassel Mitte Gegründet Januar 2008.

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Vorsorge ist besser als Nachsorge: Darmkrebs sicher verhindern

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Presentation Transcript


  1. Landfrauenverein Baunatal – Großenritte – Arztvortrag 22.01.2013 Vorsorge ist besser als Nachsorge: Darmkrebs sicher verhindern Dr. med. Thomas Krause Bianca Heckeroth

  2. Praxis für GastroenterologieOpernstraße 9 – Kassel MitteGegründet Januar 2008 QZI 05.11.2012

  3. Renovierung und Erweiterung Dezember 2012: Neue Endoskopieeinheit

  4. ZENTRALEBOTSCHAFT DARMKREBS kann nicht nur früh erkannt, sondern durch die rechtzeitige Entfernung seiner Vorstufen auch verhindert werden = DARMKREBS IST VERMEIDBAR !

  5. Früheres Programm(Beginn im Jahr 1971) • Jährliche Untersuchung auf okkultes Blut ab dem 45. Lebensjahr im Rahmen der KFU • Digitale Austastung des Rektums (KFU) DARMKREBS-VORSORGE/-FRÜHERKENNUNSPROGRAMME • Modifikation (seit Oktober 2002) • Beratung zur Darmkrebs- Vorsorge/-Früherkennung • Jährliche Untersuchung auf okkultes Blut zwischen 50 und 55 Jahren • Erste Screening-Koloskopie ab 55 Jahre, Wiederholung 10 Jahre später, wenn Indexuntersuchung o.B. • alternativ: • Untersuchung auf okkultes Blut alle zwei Jahre ab 55 Jahre Quelle: Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung

  6. 65.392 Neuerkrankungen und 26.662 Todesfälle 2008 in Deutschland Neuerkrankungen pro 100.000 Personen Quelle: EUCAN 02, RKI DARMKREBS-NEUERERKRAKUNGENIMEU- VERGLEICH

  7. DARMKREBS-PROGNOSE • RisikoderErkrankung: • Ca. 6 ProzentLebenszeitrisiko • ÜberwiegendältereMenschen • DurchschnittlichesErkrankungsalterMänner: 69 Jahre Frauen: 75 Jahre • Unbehandelt: • TODvielfachinnerhalb von 12 Monaten

  8. ALTERSPEZIFISCHEDARMKREBS-INZIDENZINDEUTSCHLAND Neuerkrankungenpro 100.000 Quelle: Krebs in Deutschland, Robert-Koch-Institut 2008

  9. DICKDARMKREBS- INZIDENZ IN DEN USA NACH SCREENING KRK- Inzidenz bei steigenden Koloskopie - Raten rückläufig

  10. Medizinische Hintergründe

  11. VERDAUUNGSTRAKT Quelle: KursbuchGesundheit, Kiepenheuer & Witsch, 1997

  12. DICKDARM Quelle: Darmkrebsverhindern, BEK/DKG, 2003

  13. ENTSTEHUNG/ENTWICKLUNGVONDARMKREBS • Darmkrebsentstehtmeistauszunächst • gutartigenVorstufen(Polypen), die bluten • können. • In 10–15 Jahrenkannsichder Krebs entwickeln. • Die WahrscheinlichkeitderPolypenbildungnimmtmitsteigendem Alter zu. • DerBetroffene hat keinespezifischenSymptome. • Beschwerden/Schmerzentretenmeisterst auf, wennder Krebs schongroßistbzw. Metastasengebildet hat.

  14. ADENOM-KARZINOM-SEQUENZ Quelle: HilfebeiDarmkrebs, TRIAS Verlag, 2004

  15. WARNSYMPTOME • Blutauflagerungen am Stuhl • Dunkelfärbung des Stuhls • SehrdünnerStuhl • DauerhafterDurchfall / Verstopfung • Gewichtsabnahme • Blässe, Kurzatmigkeit • (Krampfartige) Bauchschmerzen ES GIBT KEINE EINDEUTIGEN FRÜHSYMPTOME

  16. Vorsorge und Früherkennung

  17. PRIMÄRPRÄVENTION • Übergewicht vermeiden • Körperliche Aktivität • Obst und Gemüse • Ballaststoffe • Fisch statt Fleisch • WenigFett • Wenig Alkohol • Kein Rauchen

  18. KOLOREKTALESKARZINOM- RISIKOGRUPPEN sporadisch (75%) Crohn/Colitisulcerosa(1%) positive Familienanamnese (18%) Lynch-Syndrom (1- 5%) Familiäre Polypose (1%) Winawer SJ et al., Gastroenterology 1997

  19. UNTERSUCHUNGSMETHODEN(REGELLEISTUNG DER GKV) • StuhltestTest auf nichtsichtbaresBlutimStuhljährlichab Alter 50 (Evidenz/ Empfehlung: 1a/A) • DarmspiegelungUntersuchung des Dick- und Enddarmes auf sichtbareVeränderungenab Alter 55 mitWiederholungnach 10 Jahrenwennnegativ.(Evidenz/ Empfehlung: 3b/A) • BeifamiliärerBelastungzeitlichfrüher!

  20. DIAGNOSTISCHE VERFAHREN - ÜBERSICHT • Labortests • GuajakbasierteStuhltests • ImmunologischeStuhltests* • Blutbasierte DNA Tumormarker* • BildgebendeVerfahren • Kapselendoskopie* • CT-(virtuelle) Koloskopie* • Invasive Verfahren • Koloskopie • Sigmoidoskopie**KeineKassenleistung

  21. OKKULTES BLUT IM STUHL • Okkultes, • d.h. nichtsichtbaresBlutimStuhl • isteinAlarmsignal • die Ursachemuss durcheinevollständigeKoloskopie(biszumZökumabgeklärtwerden) • pathologischeBefundewiePolypen/ Adenomewerden in einemArbeitsgangwährendderDiagnostikabgetragen

  22. ENDOSKOPISCHE FRÜHERKENNUNG

  23. ENDOSKOPISCHE FRÜHERKENNUNG • Teilnahmean derDurchführung • des Screening nur von: • Gastroenterologen • Internisten und Chirurgen • mitqualifizierterEndoskopieausbildung

  24. QUALIFIKATIONSVORAUSSETZUNGEN • Nachweis von 200 Koloskopien und • 50 Polypektomien (jährlich) • Apparative Voraussetzungen • Jährliche Überprüfung der Einhaltung von Hygieneanforderungen durch externe Institution • Videodokumentation der Screeninguntersuchung • Standardisierte Dokumentation der Befunde • Qualitätssicherung durch externe Evaluation

  25. Teilnahme an der Früherkennung

  26. TEILNAHME • G-FOBT • Ca. 4.5 Mio Stuhltests p.a. (16 % der Anspruchsberechtigten) • Vorsorgekoloskopie • Ca. 450.000 p.a. (3 % der Anspruchsberechtigten)

  27. KUMULIERTETEILNAHMEFRÜHERKENNUNGS-KOLOSKOPIEN(2003-2010) Quelle: Zentralinstitutfür die kassenärztlicheVersorgung 2011

  28. ANGST VOR FRÜHERKENNUNG • Tabuthema KrebsplusTabuthemenDarm, Enddarm, After • Vogel-Strauß-Politik: • mehrals die Hälftebefürchtet, dassetwas Negatives entdecktwird und möchtedaher gar nichtgenauwissen, ob ihnenetwasfehlt • einDrittelhält die Untersuchungfürunangenehmoderschmerzhaft • Bequemlichkeit... eswirdmichschonnichttreffen * DeutschesÄrzteblatt , 28.2.2003

  29. Ergebnisse

  30. KOLOREKTALES KARZINOM – SCREENING-ERGEBNISSE • 269 144 Vorsorgekoloskopien von 2003- 2006 in insgesamt 280 Arztpraxen (44% Männer, 56% Frauen) Bokemeyeret al., Europ J Gastroenterol Hepatol 2009

  31. ENDOSKOPISCHE RESEKTION (ER) Auch flächige, rasenartige Adenome lassen sich mit neuen Techniken komplett endoskopisch entfernen! Quelle: Med. C, Klinikum Ludwigshafen

  32. ALTERSGRUPPENSPEZIFISCHE KOMPLIKATIONSHÄUFIGKEIT / 1000 UNTERSUCHTEN Quelle: Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung 2010

  33. KOLOREKTALES KARZINOM – INZIDENZ UND MORTALITÄT in Deutschland Quelle: RKI 2010

  34. STIFTUNG LEBENSBLICKE- VISION DIE ZAHL DER DARMKREBS- STERBEFÄLLE IN DEUTSCHLAND BIS ZUM JAHR 2020 HALBIEREN • Information ist besser als Tabuisierung ! • Vorsorge ist besser als Verdrängung ! • Früherkennung ist besser als Spätdiagnose !

  35. Wir erwarten Sie gern in unseren neuen Praxisräumen!

  36. STIFTUNG LEBENSBLICKE DARMKREBS IST EINE VERMEIDBARE ERKRANKUNG: VERMEIDEN STATT LEIDEN!!! VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT

  37. Und jetzt… „Probieren geht über Studieren…“ Bianca Heckeroth - MFA

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