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Sucht

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Presentation Transcript


    1. Sucht Johann Wolfgang Goethe-Universität Institut für Sonderpädagogik Seminar: Ausgewählte Phänomene der Verhaltensstörung Referenten: Oliver Ludemann, Selina Hosper, Andreas Kalk Formalien ergänzen… Formalien ergänzen…

    2. Gliederung 1. Mindmap 2. Sucht a) Begriffsklärung b) Klassifikationen 3. Diagnosekriterien einer Sucht a) Diagnosekriterien nach ICD-10 b) sechs Merkmale einer Abhängigkeit c) die drei Stadien der Sucht

    3. Gliederung 4. Theorien der Ursachen einer Sucht a) psychoanalytischer Ansatz b) lerntheoretischer Ansatz c) sozialpsychologischer Ansatz d) multifaktorieller Ansatz 5. Computerspielsucht a) Diagnosekriterien der Computerspielsucht nach S. Grüsser b) Behandlungsmöglichkeiten 6. Gruppenarbeit

    4. 1. Mindmap Was verbindet Ihr mit dem Thema Sucht ?

    5. 2. Sucht a) Begriffsklärung Sucht leitet sich von „siech“ – gleichbedeutend mit krank – ab. Im 16. Jh. wurde der Begriff durch „Krankheit, Seuche und Siechtum“ ersetzt. Bezeichnete vor allem (Fehl-) Verhaltensweisen moralisch - religiöser Art (Habsucht, Streitsucht) wie auch der Missbrauch von psychotropen Substanzen

    6. b) Klassifikation Stoffgebundene Sucht: Die Sucht konzentriert sich auf bestimmte Suchtmittel, die dem Körper zugeführt werden. (Alkohol, Drogen, Nikotin). Stoffungebundene Sucht: Hierbei werden keine psychotropen Substanzen eingenommen, stattdessen wird der empfundene psychotrope Effekt durch exzessiv ausgeführte Verhaltensweisen ausgelöst. Diese Verhaltensweisen können ebenfalls die Gesundheit schädigen oder schwerwiegende soziale Folgen haben. (Esssucht, Kaufsucht, Spielsucht) Sie werden als „Sucht ohne Drogen“ und daher auch als Verhaltenssüchte bezeichnet. Gemeinsamkeiten: Nicht die Droge selbst macht abhängig, sondern der Gefühls-, Erlebnis- und Bewusstseinszustand.

    7. 3. Diagnosekriterien einer Sucht a) nach ICD-10 Abhängigkeitssyndrom: Eine Gruppe von Verhaltens-, kognitiven und körperlichen Phänomenen, die sich nach wiederholtem Substanzgebrauch entwickeln: Typischerweise besteht ein starker Wunsch, die Substanz einzunehmen, Schwierigkeiten, den Konsum zu kontrollieren, und anhaltender Substanzgebrauch trotz schädlicher Folgen. Dem Substanzgebrauch wird Vorrang vor anderen Aktivitäten und Verpflichtungen gegeben. Es entwickelt sich eine Toleranzerhöhung und manchmal ein körperliches Entzugssyndrom. Das Abhängigkeitssyndrom kann sich auf einen einzelnen Stoff beziehen (z.B. Tabak, Alkohol), auf eine Substanzgruppe (z.B. opiatähnliche Substanzen), oder auch auf ein weites Spektrum pharmakologisch unterschiedlicher Substanzen. Die Verhaltenssucht ist noch nicht als eigenständiges Störungsbild in die internationalen Klassifikationssysteme aufgenommen worden. Nur das Glücksspiel ist unter „abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle“ im ICD-10 gelistetDie Verhaltenssucht ist noch nicht als eigenständiges Störungsbild in die internationalen Klassifikationssysteme aufgenommen worden. Nur das Glücksspiel ist unter „abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle“ im ICD-10 gelistet

    8. b) sechs Merkmale einer Sucht Wiederholungszwang Kontrollverlust Abstinenzunfähigkeit Interessenabsorption Dosissteigerung Entzugserscheinungen 1. Wiederholungszwang Suchtverhalten will fortlaufend befriedigt werden 2. Kontrollverlust Einfluss auf Suchtverhalten geht verloren 3. Abstinenzunfähigkeit man kann nicht von der Sucht lassen 4. Interessenabsorption Leben zentriert sich nur um Suchtverhalten 5. Dosissteigerung 6. Entzugserscheinungen 1. Wiederholungszwang Suchtverhalten will fortlaufend befriedigt werden 2. Kontrollverlust Einfluss auf Suchtverhalten geht verloren 3. Abstinenzunfähigkeit man kann nicht von der Sucht lassen 4. Interessenabsorption Leben zentriert sich nur um Suchtverhalten 5. Dosissteigerung 6. Entzugserscheinungen

    9. c) drei Stadien der Sucht nach Gross (Bezug auf Jellinek)

    10. 4. Theorien der Ursachen einer Sucht Psychoanalytischer Ansatz Lerntheoretischer Ansatz Sozialpsychologischer Ansatz multifaktorieller Ansatz ? Warum werden manche Menschen süchtig und andere nicht? ? Warum werden manche Menschen süchtig und andere nicht?

    11. a) Psychoanalytischer Ansatz Nach Freud sind die frühkindlichen Erfahrungen der ersten fünf Lebensjahre ausschlaggebend für die späteren wesentlichen Persönlichkeitsfunktionen Gestörtes „Mutter-Kind“ Verhältnis resultierend aus einer Vernachlässigung oder durch eine „Übermutter“ Kompensation: Droge als Ersatzmutter oder um Ohnmachtserlebnisse zu verdrängen

    12. b) Lerntheoretischer Ansatz ? Umwelt wird als alleinige Ursache für das Verhalten von Personen angesehen Imitationslernen: ? die Eltern (selbst z.B. Raucher) ? die peer group (Zustimmung bzw. Ablehnung durch Konsum bzw. nicht Konsum) Operante Konditionierung: ? positive Effekte des Konsums (Zustimmung durch Gruppe, gelungene Verdrängung von Problemen) wirken belohnend und somit verstärkend Klassische Konditionierung: ? durch den wiederholten Konsum lösen äußere Reize (Musik, Ort), die mit dem Konsum verknüpft werden können, ein Verlangen nach den Suchtmittel aus

    13. c) Sozialpsychologischer Ansatz Verbindet den psychoanalytischen und die lerntheoretischen miteinander Sozialisationsprozess steht im Mittelpunkt Konsum ist die unproduktive Reaktion auf in der Jugend entstandene Entwicklungsprobleme

    14. d) Multifaktorieller Ansatz Generelle Perspektive des Verständnisses der Entstehung von Abhängigkeit und Sucht Sucht entwickelt sich aus einem Ursachengeflecht Annahme, dass sich unterschiedliche Faktoren in spezifischer Weise bedingen und begünstigen müssen, damit aus einem Drogenkonsum Abhängigkeit und Sucht wird.

    16. 5. Computerspielsucht Internetsucht: Internet wird als Medium zur Befriedigung einer anderen Verhaltenssucht genutzt. (Spielsucht, Sexsucht) exzessives Spielen von Computerspielen (z.B. World of Warcraft) 3-7% der Internetnutzer sind onlinesüchtig und ebenso viele gelten als stark gefährdet (Drogenbeauftragte Sabine Bätzing, 2009) ? Diese Zahlen sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, da aufgrund der ungeklärten bzw. uneinheitlichen Kriterien für die Diagnose keine allgemeingültigen Aussagen zur Verbreitung dieses Störungsbildes möglich sind.

    18. Studien zur Auftretenshäufigkeit zur Computerspielabhängigkeit

    19. a) Diagnosekriterien der Computerspielsucht nach S. Grüsser 1. Einengung des Verhaltensmusters Computerspielen ist wichtigste Tätigkeit und dominiert das Denken, die Gefühle und das Verhalten 2. Regulation von negativen Gefühlszuständen vermeidende Stressbewältigungsstrategie 3. Toleranzentwicklung gewünschte Wirkung kann auf Dauer nur durch längere/häufigere Spielzeiten erzielt werden 4. Entzugserscheinungen Nervosität, Unruhe, vegetative Symptomatik (Zittern, Schwitzen) 5. Kontrollverlust Verlust des Bezuges auf Zeit und Umfang des Spielens 6. Rückfall 7. zwischenmenschliche Konflikte 1. Einengung des Verhaltensmusters Computerspielen ist wichtigste Tätigkeit und dominiert das Denken, die Gefühle und das Verhalten 2. Regulation von negativen Gefühlszuständen vermeidende Stressbewältigungsstrategie 3. Toleranzentwicklung gewünschte Wirkung kann auf Dauer nur durch längere/häufigere Spielzeiten erzielt werden 4. Entzugserscheinungen Nervosität, Unruhe, vegetative Symptomatik (Zittern, Schwitzen) 5. Kontrollverlust Verlust des Bezuges auf Zeit und Umfang des Spielens 6. Rückfall 7. zwischenmenschliche Konflikte 1. Einengung des Verhaltensmusters Computerspielen ist wichtigste Tätigkeit und dominiert das Denken, die Gefühle und das Verhalten 2. Regulation von negativen Gefühlszuständen vermeidende Stressbewältigungsstrategie 3. Toleranzentwicklung gewünschte Wirkung kann auf Dauer nur durch längere/häufigere Spielzeiten erzielt werden 4. Entzugserscheinungen Nervosität, Unruhe, vegetative Symptomatik (Zittern, Schwitzen) 5. Kontrollverlust Verlust des Bezuges auf Zeit und Umfang des Spielens 6. Rückfall 7. zwischenmenschliche Konflikte

    20. Frage ans Plenum Wie ist nach der Lerntheorie die Computerspielsucht zu erklären?

    23. Suchterzeugend sind nach Wolfgang Bergmann nicht die Ersatzbefriedigungen, die Kinder und Jugendliche finden oder die ihnen angeboten werden, sondern die starken Bedürfnisse, die sie haben und für die sie - weil sie sie als nicht erfüllbar erleben – irgendwelche Ersatzbefriedigungen suchen.

    24. Reize des Computerkonsums Regelmäßige und immer wieder neue Aufgaben / Herausforderungen, inklusive Erfolgsbelohnung Einfache Kommunikation per Chat Ansehen und Anerkennung Zuneigung Auseinandersetzungen Gemeinsame (Team-)Aufgaben Negativ zum Beispiel Eifersucht der Partner oder Lügen und VerdrängungNegativ zum Beispiel Eifersucht der Partner oder Lügen und Verdrängung

    25. Gesundheitliche Folgen des exzessiven Computerspielens Schlafmangel Muskelversteifungen Depressionen Kopfschmerzen Ungesundes Ernährungsverhalten ?Mahlzeiten werden ausgelassen, nur Fast Food

    26. b) Behandlungsmöglichkeiten Verstärkerplan Definition des Problemverhaltens Festlegung des Zielverhaltens Ermitteln der „Grundkurve“ des Problem- und/oder Zielverhaltens (Häufigkeit des Problemverhaltens, von Auseinandersetzungen und des Zielverhaltens) Kriterien für das Erteilen der Token Ermittlung der Bedürfnisse, die durch das Computerspielen befriedigt werden neue Verhaltensweisen herausarbeiten Festlegung der Eintausch-Verstärker Erstellen der Häufigkeitskurve des Zielverhaltens Protokoll Suchtkrankenhilfe…. 4 oder 5.. Süchtige von Selbsthilfegruppen… Suchtkrankenhilfe…. 4 oder 5.. Süchtige von Selbsthilfegruppen…

    27. 6. Gruppenarbeit 1. Versucht den Begriff Sucht so zu definieren, dass er alle wichtigen Merkmale enthält. 2. Versucht den Unterschied zwischen Sucht und Zwang zu beschreiben. Zwang wird bewusst erlebt – Sucht nicht immer; Handlung gewollt bewusst..nicht als unangenehm zu empfinden. Zwang ist nicht in Verbindung mit Spaß zu sehen; nicht als angenehm zu fühlen; zwanghaft.. Zeitaufwändig… ? Angstlinderung; ungewollte Handlung; Sucht kann zum Zwang werden, um Ohnmachtsgefühl zu verhindern. Motiv unterschiedlich; Zwang will Gefühl abbauen, Sucht will Gefühl aufbauenZwang wird bewusst erlebt – Sucht nicht immer; Handlung gewollt bewusst..nicht als unangenehm zu empfinden. Zwang ist nicht in Verbindung mit Spaß zu sehen; nicht als angenehm zu fühlen; zwanghaft.. Zeitaufwändig… ? Angstlinderung; ungewollte Handlung; Sucht kann zum Zwang werden, um Ohnmachtsgefühl zu verhindern. Motiv unterschiedlich; Zwang will Gefühl abbauen, Sucht will Gefühl aufbauen

    28. Versucht den Begriff Sucht so zu definieren, dass er alle wichtigen Merkmale enthält. Sucht ist ein regelmäßiges Verhalten zur Befriedigung physischer und/oder psychischer Bedürfnisse, das durch Substanzmissbrauch und/oder bestimmte Verhaltensweisen gekennzeichnet ist, über das der Betroffene die Kontrolle verloren hat, und durch das er stark in seiner freien Alltagsgestaltung eingeschränkt bzw. beeinträchtigt ist.

    29. 2. Versucht den Unterschied zwischen Sucht und Zwang zu beschreiben.

    30. Literatur Bergmann, Wolfgang/ Hüther, Gerald (2007): Computersüchtig. Patmos Verlag GmbH & Co. KG. Düsseldorf Gross, Werner (2002): Sucht ohne Drogen. Fischer Verlag. Frankfurt/Main. Grüsser, Sabine M/ Thalemann, Ralf (2006): Computersüchtig? Hans Huber Verlag, Hogrefe AG. Bern Klein, Michael (2008): Kinder und Suchtgefahren. Schattauer GmbH. Stuttgart. Rehbein, Florian/ Kleimann, Matthias/ Mößle, Thomas (2009): Computerspielabhängigkeit im Kinder- und Jugendalter. Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. Hannover. Sack, P.M.; Petersen, K.U.; Thomasius, R.: Der Suchtbegriff in Thomasius; Schulte-Markwort; Küstner; Riedesser (2009): Suchtstörungen im Kindes- und Jugendalter. Schattauer

    31. Literatur Interdiziplinäre Forschungsgruppe Berlin (ISFB) (2006): http://www.suchtkrankenhilfe-glueckstadt.de/online-medienabhaenigigkeit.htm (Datum: 8.5.2009) http://www.polizei.bayern.de/lka/schuetzenvorbeugen/kriminalitaet/drogen/index.html/37590 (Datum: 8.5.2009) ICD-10 (2009): http://www.dimdi.de/static/de/klassi/diagnosen/icd10/htmlgm2009/block-f10-f19.htm (Datum: 8.5.2009)

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