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Motivationale Grundlagen für Umweltschutz und Gesundheitsbewusstes Verhalten Petra Kloss, Monika Diesenreither, Andrea Rhomberg. Inhalt. Umweltbewusstes Verhalten Gesundheitsbewusstes Verhalten Rechtfertigungen und Entschuldigungen Barrieren und Interventionen. Umweltschutzverhalten.

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Presentation Transcript


  1. Motivationale Grundlagen für Umweltschutz und Gesundheitsbewusstes VerhaltenPetra Kloss, Monika Diesenreither, Andrea Rhomberg

  2. Inhalt • Umweltbewusstes Verhalten • Gesundheitsbewusstes Verhalten • Rechtfertigungen und Entschuldigungen • Barrieren und Interventionen

  3. Umweltschutzverhalten

  4. A Einstellung und Verhalten - Grundlagen • Erwartungs-Wert-Modelle • Einstellungen • Einflussschema für umweltrelevantes Verhalten • Ökologisches Wissen und Wissensvermittlung • Verhaltenspsychologische Grundlagen

  5. Einflussschema für umweltrelevantes Verhalten nach Fietkau und Kessel (1981,10) III II I 6 UMWELTBEZOGENE EINSTELLUNG WERTE UMWELTRELEVANTES WISSEN VERHALTENSANGEBOTE 7 1 3 UMWELTRELEVANTES VERHALTEN 5 4 2 HANDLUNGSANREIZE WAHRGENOMMENE/S VERHALTEN KONSEQUENZEN V IV

  6. A Ökologisches Wissen • Erkenntnisstand unsicher und widersprüchlich • Umweltproblem hat Systemcharakter • Schwer vorstellbare Inhalte • Wahrscheinlichkeitsaussagen oft Quelle von Fehlinterpretationen • Nicht direkt sinnlich erfahrbare Umwelteinflüsse

  7. A Verhaltenspsychologische Grundlagen: Probleme • Verhaltenskonsequenzen unmittelbar als Strafe erlebt • Positive Konsequenzen oft stark verzögert erlebt • Egoistisches Verhalten stellt oft unmittelbaren Gewinn dar • Schädliche Folgen treten mit Verzögerung auf

  8. B Verhaltensänderungen für den Umweltschutz • Kognitive Dissonanz • Reaktanz und „Foot-in-the-door-Technik“ • Psychologie des Engagements

  9. Gesundheitsverhalten

  10. Gesundheit als Handlungsintention • Definition nach Bruhn • Absichtlich organisiert • Übernahme von Verantwortung

  11. Arten der Handlungsintention • Kompensatorische • Präventive • Ohne aktive Beeinflussung

  12. Drei Ebenen der Intention • Gesundheit als Handlungsziel • Gesundheit als Handlungszweck • Gesundheit als Handlungssinn • Gegenseitige Beeinflussung!

  13. Gesundheitsbezogene Intentionsbildung • Entstehung und Verwirklichung • Modell nach Allmer Henning, 1997

  14. Entstehung eines Wunsches subjektive Bedeutsamkeit normative Überzeugungen subjektive Überzeugungen Dringlichkeit vorherige Versuche Vom Wunsch zur Absicht Kalkulationsprozess zwischen Bedeutsamkeit und Kontrollierbarkeit Phase der Absichtsbildung

  15. Phase der Vorsatzbildung • Planungsprozess • Wahl des Gesundheitsverhaltens: abhängig von • Aufwandkalkulation • Effektkalkulation • Aufwand-Effekt-Relation • Vorsatz: Volition/Commitment

  16. Intentionsrealisierung • Initiierung (Handlungsaktivierung, Situation, Vorsätze, Auswahl, Entschluss) • Beibehaltung(Intentionsabschirmung, Handlungsabschirmung) • Beendigung(der Handlung und der Intention)

  17. Interventionen • Gesundheitssystem (Aufwandkalkulation) • Angebote zu gesundheitsförderndem Verhalten (Intentionsbeibehaltung) • Information (Dringlichkeit) • Werbekampagnen, schulische Bildung (Subjektive Kontrollüberzeugungen) • Werbung (Status der Intention)

  18. Entschuldigungen und Rechtfertigungen

  19. Umweltbewusstsein, Normen und Werte Diskrepanz zwischen Einstellung und Verhalten muss verarbeitet werden: • Dissonanz gar nicht als Widerspruch wahrzunehmen • Entschuldigungen und Rechtfertigungen, um dem Druck, gegen Normen verstoßen zu haben, zu entlasten

  20. Befragung von Schahn und Dinger (1991) Zu den Äußerungen „wie umweltschädigendes Verhalten gerechtfertigt ist“ Es ist Winter und Sie befinden sich in Ihrer Wohnung. Eine Nachbarin klingelt, um sich etwas bei Ihnen auszuleihen. Sie bitten sie herein und ihre Nachbarin bemerkt: „Bei Ihnen ist es aber warm. Sie haben doch mindestens 25 Grad in Ihrer Wohnung. Finden Sie nicht, dass das Energieverschwendung ist? Also bei mir habe ich selten mehr als 21 Grad“. Wie rechtfertigen Sie sich?

  21. Techniken • „Metapher des Hauptbruchs“ • „Verdammung der Verdammenden“ • „Ablehnung der Verantwortung“ • „Ablehnung des Unrechts“ • „Berufung auf Unwissen“ • „Machtlosigkeit des einzelnen“ • „Verteidigung der Notwendigkeit“ • „Nach mir die Sintflut“ • „Bequemlichkeit“

  22. Aussagen der Befragten • „Metapher des Hauptbruchs“ „Ich versuche sonst immer sehr sparsam mit Energie umzugehen, aber frieren möchte ich in meiner Wohnung nicht“ d.h. Verweis auf ansonsten praktizierten Umweltschutz

  23. „Verdammung der Verdammenden“ „Das geht Sie nichts an! In meinen Privatbereich lasse ich mir keine Vorschriften machen“ d.h. der eine Erklärung fordernden Person wird das Recht dazu abgesprochen und sie selbst angegriffen

  24. „Ablehnung der Verantwortung“ „Wenn die Temperatur zentral niedriger eingestellt würde, käme niemand in Versuchung, die Heizung so hoch zu drehen“ d.h. die Verantwortung für die Handlung wird auf andere abgeschoben

  25. „Ablehnung des Unrechts“ „Ein paar Grad mehr oder weniger fallen doch wohl kaum ins Gewicht“ d.h. die Handlung wird verharmlost, es wird abgestritten, dass überhaupt ein Schaden entstanden ist

  26. „Berufung auf Unwissen“ „Ach ja, ich dachte immer, die meiste Energie wird beim Stromverbrauch verschwendet“ d.h. die angegriffene Person gibt vor, sie hätte nicht gewusst, dass ihre Handlung umweltschädlich war

  27. „Machtlosigkeit des einzelnen“ „Ich käme mir ja blöd vor, wenn ich in meiner Wohnung friere, aber die anderen heizen wie bisher d.h. Verweis darauf, dass das eigene Verhalten kein Gewicht hat und sich eine Änderung erst lohnt, wenn alle mitmachen

  28. „Verteidigung der Notwendigkeit“ „Ich brauche die Wärme. Ich bin sowieso schon leicht erkältet“ d.h. Verweis auf einen Sachzwang

  29. „Nach mir die Sintflut“ „Ich kann es mir leisten, ich muss nicht sparen. Alles andere ist mir egal“ d.h. Vermeiden von Gedanken an die Folgen in der Zukunft

  30. „Bequemlichkeit“ „Wissen Sie, ich bin halt zu bequem, um mich auf niedrigere Temperaturen umzustellen“ d.h. die eigene Bequemlichkeit wird als vorrangig angesehen und/oder behauptet, zur Umstellung unfähig zu sein

  31. Interventionen • Anreize schaffen • Gebote und Verbote • Änderungen im Steuersystem • Belohnung • Positive Motivation • Informationen über Umweltbedrohungen durch Zahlen und Bilder • Umweltbewusstsein prägen

  32. Danke für Eure Aufmerksamkeit!

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