1 / 30

Gleichheit macht gesund und glücklich

Gleichheit macht gesund und glücklich. Andreas Exner www.solidarischgsund.org. Ist Krankheit individuell?. Un gleiche Gesundheit in einem Land. Arm. Reich. Lebenserwartung (Jahre). Quelle: http://www.equalitytrust.org.uk. Schicht- bzw. Klassenzugehörigkeit.

Download Presentation

Gleichheit macht gesund und glücklich

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Gleichheit macht gesund und glücklich Andreas Exner www.solidarischgsund.org

  2. Ist Krankheit individuell?

  3. Ungleiche Gesundheit in einem Land Arm Reich Lebenserwartung (Jahre) Quelle: http://www.equalitytrust.org.uk

  4. Schicht- bzw. Klassenzugehörigkeit Gleiche und ungleiche Länder – bessere und schlechtere Gesundheit Kindersterblichkeit

  5. Einkommens-Ungleichheit Die Ungleichheit selbst macht fettleibig! USA Österreich % fettleibige Menschen Japan

  6. Maßzahl der Ungleichheit: Um wieviel sind die reichsten 20 % in einem Land reicher als die ärmsten 20 %? Ungleichheit variiert Gleicher Ungleicher Quelle: http://www.equalitytrust.org.uk

  7. Einkommens-Ungleichheit Gleichheit erhält das Leben Japan Lebenserwartung (Jahre) Österreich USA

  8. Einkommen pro Kopf (US-Dollar) Reichtumsniveau eines reichen Landes bedeutungslos Reiche Länder: Lebenserwartung hängt nicht vom Durchschnitts- Volkseinkommen ab Lebenserwartung (Jahre) Quelle: http://www.equalitytrust.org.uk

  9. Einkommen pro Kopf (US-Dollar) Auch für arme Länder ist Reichtumsniveau nicht allein entscheidend USA Kuba Österreich Lebenserwartung (Jahre) Afghanistan

  10. Einkommens-Ungleichheit Ungleichheit verstört USA % mit geistiger Erkrankung Japan Deutschland

  11. Einkommens-Ungleichheit Ungleichheit erhöht Kindersterblichkeit USA Österreich Kindstode auf 1000 Lebendgeburten Japan

  12. Einkommens-Ungleichheit Gleichheit erhöht Wohlstand • Index aus: • Lebenserwartung • Mathe- und Sprachkenntnisse • Kindersterblichkeit • Morde • Inhaftierungsquote • Teenage-Geburten • Vertrauen • Fettleibigkeit • Geistige Erkrankung– inkl. Drogen- & Alkoholsucht • Soziale Mobilität Sozial- und Gesundheitsindex Quelle: http://www.equalitytrust.org.uk

  13. Einkommen pro Kopf (US-Dollar) Durchschnitts-Einkommen für Wohlstand ohne Belang • Index aus: • Lebenserwartung • Mathe- und Sprachkenntnisse • Kindersterblichkeit • Morde • Inhaftierungsquote • Teenage-Geburten • Vertrauen • Fettleibigkeit • Geistige Erkrankung– inkl. Drogen- & Alkoholsucht • Soziale Mobilität Sozial- und Gesundheitsindex Quelle: http://www.equalitytrust.org.uk

  14. Schicht- bzw. Klassenzugehörigkeit Gleichheit ist für alle gut Kindersterblichkeit

  15. Ungleichheit stresst Mehr Ungleichheit • Mehr Über- und Unterprivilegierte • Mehr Statuskonkurrenz und Konsumismus • Mehr Statusunsicherheit • Mehr Angst vor Beurteilung und Bewertung • Mehr Angst vor Verlust von Selbstwertgefühl und Status Quelle: http://www.equalitytrust.org.uk

  16. Welche Aufgabe stresst am meisten? Stress Nr. 1: „Statusangst“ Dickerson SS, Kemeny ME. Acute stressors and cortisol responses. Psychological Bulletin 2004; 130(3): 355-91. Begriff: “Social evaluation anxiety” Cortisol-Response Andere Aufgaben ohne solche Angst Mit Angst vor der Bewertung des sozialen Status (unkontrollierbar) Quelle: http://www.equalitytrust.org.uk

  17. Ergebnis: Gleichheit macht gesund und glücklich • Gesundheit in reichen Ländern hängt v.a. von Gleichheit ab • Mehr Gleichheit erhöht den allgemeinen Wohlstand • …auch für die reicheren Schichten • Erhöhung der Gleichheit bringt substanzielle Verbesserungen • Erhöhung der Gleichheit wirkt in vielen Lebensbereichen zugleich

  18. Gut leben statt viel verbrauchen! CO2-Emissionen pro Kopf Gut und gesund leben heißt nicht viel verbrauchen Kuba Lebenserwartung (Jahre) Weltdurchschnitts- CO2-Emission pro Kopf

  19. Gut leben statt viel verbrauchen! UN-Index der menschlichen Entwicklung (2003) Gut und gesund leben heißt nicht viel verbrauchen Schwelle zum hohen menschlichen Entwicklungsniveau Ökologischer Fußabdruck pro Kopf Welt-Biokapazität pro Person Kuba

  20. Ungleichheit zwischen Kapital und Arbeit steigt Lohnquote in Österreich: %-Anteil Löhne am Volkseinkommen Neoliberale „Konterrevolution“ Quelle: Peter Fleissner, 2010

  21. Internationale Trends der Ungleichheit International: Einkommensungleichheit nimmt zu Neoliberale „Konterrevolution“ Quelle: http://www.equalitytrust.org.uk

  22. Alternativen: Gleichheit! • Was ist Kapitalismus? • Ein umfassendes System der Ungleichheit zwischen: • - Kapitalisten und Lohnabhängigen • - Besitzenden und Nicht-Besitzenden • - „Produktion“ (Markt) und „Reproduktion“ (Haushalt) • - Männern und Frauen • In- und Ausländer*innen • „Fitten“ und „Behinderten“ • Jungen und Alten • etc.

  23. Alternativen: Gleichheit! Der Kern der Ungleichheit: …die Beziehung zwischen Kapitalisten und Lohnabhängigen • Lösungsschritte: • Betriebe in Selbstverwaltung überführen • Selbstverwaltung im Gesundheitswesen + Bürger*innen • Selbstverwaltung der zentralen Vorleister (Medikamente, Geräte) • Kooperation statt Markt • Ungleichheiten im Zugang zu Gütern / Diensten auflösen • Sehr gute bedingungslose Grundversorgung / Grundeinkommen

  24. Verteilungs- oder Produktionssphäre? Sinn und Grenzen von Steuer-Reformen Als eine Forderung sinnvoll, aber nur ein Puzzlestein Zentrale Fragen bleiben: Wo entsteht Gegenmacht? Wie wird das Ungleichheitsverhältnis „Lohnarbeit“ aufgelöst? Wie würde eine „Konterrevolution“ verhindert? Wie ist die Abhängigkeit vom Kapitalwachstum zu überwinden?  Veränderung der Verteilung durch Veränderung der Produktion – „Reform durch (schrittweise) Revolution“

  25. Alternativen: Gleichheit! • Die Logik der Solidarischen Ökonomie • Selbstverwaltung  kein Management, kein Staat • Bedürfnisorientierung  keine Profit/Wachstumsorientierung • Gleichheit  1 Person = 1 Stimme • solidarische Beziehung zur Gesellschaft  wenig / kein Markt Die Kooperation vieler solidarökonomischer Projekte / Firmen ergibt eine Solidarische Ökonomie • Selbstverwaltung ist der Kern von Gegenmacht, Gleichheit, • Kooperation und „gutem Leben“ •  Solidarische Ökonomie ermöglicht „Gesundschrumpfen“

  26. Beispiele solidarischer Ökonomien Brasilien, Kartierungsstand 2007 Je dunkler die Farbe, desto mehr Solidarökonomie 52% der Landesfläche waren kartiert In diesem Jahr waren knapp 22.000 solidarökonomische Zusammenhänge (Betriebe, kooperative Gruppen) erfasst Rund 1,6 Millionen Beteiligte

  27. Beispiele solidarischer Ökonomien Mega-Kooperative Mondragon komplexe Kooperative im spanischen Baskenland existiert seit den 1950er Jahren besteht aus 256 Firmen, die unter anderem in Hochtechnologie und Handel aktiv sind und in weltweiten Niederlassungen mehr als 83.000 Personen beschäftigt.

  28. Beispiele solidarischer Ökonomien Österreichische Sozialversicherung • - verwaltet das zweitgrößte Budget nach dem Staatshaushalt. Jahr 2000: Ausgabenvolumen 33,5 Mrd. EUR, vgl. Ausgaben des Bundes von 56,8 Mrd. EUR • als Rückfluss in den gesellschaftlichen Konsum stellten diese Ausgaben 16% des BIP • zentral: Solidarprinzip (Umlageverfahren) • Verwaltungsaufwand z.B. bei der WGKK • nur 3% des Budgets • Prinzip der Selbstverwaltung seit der 58. Novelle des ASVG (2001) jedoch stark parteipolitisch überprägt und instrumentalisiert • Selbstverwaltung war auch schon früher • unzureichend und in der Hand des • Gewerkschaftsapparats

  29. Gleichheit macht gesund und glücklich 1. Die Erhöhung der Gleichheit löst viele Probleme zugleich 2. Wirtschaftswachstum (=Kapitalwachstum) ist sinnlos 3. Es ist ökologisch untragbar. Schrumpfung des Kapitals ist nötig. 4. Solidarische Ökonomie erlaubt Gleichheit und Schrumpfung 5. Solidarische Ökonomie = Kooperativen + nicht-monetärer Sektor

  30. Was kann das heißen? 1. Wissen über schädigende Wirkung der Ungleichheit verbreiten 2. Wissen über die positiven Wirkungen der Gleichheit verbreiten 3. Das wissenschaftlich gut abgesicherte Wissen dazu nutzen 4. Solidarische Ökonomie = Gleichheit in der Produktion fördern 5. Kapitalwachstum (Wirtschaftswachstum) ablehnen 6. Nicht-monetäre Sektoren fördern

More Related