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Technische Museen als außerschulischer Lernort

Technische Museen als außerschulischer Lernort. Arbeitslehre Teilmodul 06-AL-Technik-2 29.06.2011 Elisabeth Engeßer. 1. Was ist ein Museum.

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Technische Museen als außerschulischer Lernort

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Presentation Transcript


  1. Technische Museen als außerschulischer Lernort ArbeitslehreTeilmodul 06-AL-Technik-229.06.2011 Elisabeth Engeßer

  2. 1. Was ist ein Museum „Ein Museum ist eine im öffentlichen Interesse verwaltete, ständige Einrichtung mit der Aufgabe, Objekte von kulturellem Wert zu wahren, auf unterschiedliche Art und Weise zu erforschen und zur Freude und zur Bildung der Öffentlichkeit auszustellen.“ Offizielle Definition des International Council of Museums

  3. 2. Die Erkundung „Die Lernenden verlassen den Lernort Schule, um sich durch eigene Anschauung und im unmittelbaren Kontakt über ökonomische Sachverhalte zu informieren, die in der Regel außerhalb ihres Lebens- und Erfahrungsraumes liegen. Solches Lernen intendiert, schulische Lernprozesse durch sinnlich konkrete Wahrnehmung, sozialen Kontakt und praktische Erfahrung zu ergänzen.“

  4. Merkmale einer Erkundung • Fragen und Probleme durch unmittelbare Anschauung klären und lösen • Vorbereitung im Unterricht • Einbettung des Museumsbesuchs in den aktuellen Stoff • Besuch des Museums mit konkreten Fragestellungen und Beobachtungsaufgaben • Auswertung des Infomaterials im nachbereiteten Unterricht

  5. 3. Was ist Museumspädagogik • Die Hauptaufgabe der Museumspädagogik ist es, mit besucherorientierten Methoden und differenziert nach Besuchergruppen, personale und mediale Vermittlungsangebote zu entwickeln • Die Vermittlung der Gegenstände soll den Besuchern ermöglichen, die Objekte einer Ausstellung und deren thematische Anordnung zu erschließen

  6. Aufgaben von Museumspädagogen: Mitarbeit bei Ausstellungskonzeptionen, Erarbeitung von Führungskonzepten und didaktischen Begleitmaterialien für Vorschüler und Schüler, Betreuung der Besucher • Museumspädagogen sind die Schnittstelle zwischen Schule und Museum und Ansprechpartner für alle Lehrerinnen und Lehrer

  7. Unterhalten und Bilden: Die Aufgaben der Museumspädagogik • Das Museum muss sich Fragen der Kommunikation, Kulturvermittlung oder Bildungsarbeit stellen • Museen stehen als Bildungs- und Erlebnisorte allen Bevölkerungsgruppen offen und wollen zugleich und Unterhaltung und Bildung geben • Die Museumspädagogik muss tragbare Kompromisse zwischen „nützlich“ (Bildung) und „vergnüglich“ (Unterhaltung) finden

  8. Als Mittler zwischen Kuratoren, Ausstellungsgestaltern und Besuchern ist die Museumspädagogik außerdem Lieferant von Begleitprogrammen, museumspädagogischen Aktionen sowie didaktisch aufgearbeiteten Besucherführungen • Museumspädagogen sehen ihr Arbeitsfeld selbst als ein Schaffen von Einklang in Darstellung, Interpretation und Vermittlung der Ausstellungen und Sammlungspräsentationen durch spezifische, zielgruppenorientierten Methoden

  9. Sie will immer neue Lösungen ausgestalten, um jedem Besucher jenes Museumserlebnis zu ermöglichen, das Bildung und Spaß, Lernen und Staunen verbindet  Technikmuseen wie das „Deutsche Technikmuseum“ in Berlin oder das „Deutsche Museum“ in München verknüpfen Bildung und Unterhaltung im besten Sinne • Die Institution Museum kann die drei Bildungsbegriffe erfüllen:

  10. Formelle Bildung: Schul-, Ausbildungs- und Hochschulsystem; verpflichtender Charakter; Leistungszertifikate Nichtformelle Bildung: Aktivitäten von freiwilliger Natur, die nur Angebotscharakter haben Informelle Bildung:ungeplante, nicht intendierte Bildungsprozesse in Alltag, Familie, Freizeit; formelle und nichtformelle Bildung bauen auf informeller Bildung auf

  11. Bildungsfunktionen des Museums • Das Museum als Wahrnehmungsschule: Schulung der sinnlichen und ästhetischen Wahrnehmung in unterschiedlichen Dimensionen: der ästhetischen selbst, der emotionalen, der kommunikativen und der kognitiven • Das Museum als Sinnsicherer: Durch Bewahren und Weitergeben der Kultur und Geschichte trägt ein Museum bei zum kulturellen Gedächtnis und zur historisch verankerten Sinnsicherung einer Gesellschaft

  12. Das Museum als Ort der Bedeutungslesekompetenz: • Im Museum wird die Fähigkeit geschult, die Bedeutung von Inhalten und Gegenständen zu ermitteln und zu verstehen, was zur kulturellen Partizipation, zu Teilhabe und Teilnahme an der Kultur beiträgt

  13. Um diese Bildungsfunktionen zu erfüllen, muss die Museumspädagogik demnach: • Informierende Angebote machen: Sachverhalte fachgerecht und verständlich dokumentieren und inhaltlich bewerten • Animierende Offerten bieten: Inhalte müssen das Interesse des Besuchers wecken • Handlungsorientierte Möglichkeiten schaffen: Besucher auffordern, zur Wahrnehmung und Erkenntnis alle Sinnesorgane zu benutzen • Möglichkeiten zur Reflexion schaffen: Reflexion über die Institution und ihren gestalterischen Inhalt mit den Dingen und Inhalten

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