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Die Ressourcennutzungen durch die ersten Menschen

Die Ressourcennutzungen durch die ersten Menschen. Das Leben der ersten Menschen. Vor ca. 7 Mio. Jahren haben sich die erste Menschen entwickelt Lebensweise als Wildbeuter: Subsistenzwirtschaft mittels Jagd, Fischerei und Sammeltätigkeit darunter auch Verzehr von Aas

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Die Ressourcennutzungen durch die ersten Menschen

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Presentation Transcript


  1. Die Ressourcennutzungen durch die ersten Menschen

  2. Das Leben der ersten Menschen • Vor ca. 7 Mio. Jahren haben sich die erste Menschen entwickelt • Lebensweise als Wildbeuter: Subsistenzwirtschaft mittels Jagd, Fischerei und Sammeltätigkeit • darunter auch Verzehr von Aas • längste Phase der Ressourcennutzung durch Menschen überhaupt

  3. Das Leben der ersten Menschen • Im ostafrikanischen Hochland werden Seinwerkzeuge seit mindestens 2 Mio. Jahren (oder rund 70.000 Generationen von je 30 Jahren) systematisch produziert und eingesetzt • Steinzeit

  4. Beispiel Ressourcennutzung durch Wildbeuter Die Neandertaler

  5. Das Beispiel Neandertaler 1 • Frühe Menschen haben Europa seit mindestens 600.000 Jahren besiedelt • Neandertaler: in Europa durch Evolution entstandene spezielle Menschenform • Neandertaler existierten zwischen 180.000 und 27.000 vor unserer Zeit • Verbreitungsgebiet vom heutigen Spanien bis Usbekistan und Israel

  6. Das Beispiel Neandertaler 2 • Anpassung an das wechselnde Klima der letzten Eiszeiten in Europa • Schwankungen von 10 Grad in einem Jahrzehnt • Durchschnittliche Temperatur in Kaltphasen unter 10 Grad im Juli (heute:16-20°) • Kältemaximum vor rund 20.000 Jahren: - 27 Grad Januartemperatur (heute: -2 bis +2°

  7. Exkurs: „Eiszeiten“ 1 • Eiszeitalter: Vereisung der beider Pole, deutliche Klimaschwankungen mit • Warm- (Interglaziale) • Kaltzeiten (Glaziale) • danach seit 2,6 Mio. Jahren Quartier-Eiszeitalter • mit ca. je 20 Warm- und Kaltzeiten

  8. Exkurs: „Eiszeiten“ 2 • Wechsel der letzten Warm-Kaltzeiten • ab rd. 125 000 Jahre: Eem- Warmzeit • ab rd. 70 000 Jahre: Würm- Kaltzeit • auch Weichsel-Zeit genannt; „letzte Eiszeit“ • ab rd. 11 – 10 000 Jahre: Neo- Warmzeit • Holozän • aber auch innerhalb der jeweiligen Zeiten generell Schwankungen: • z. B. letzter maximaler Vorstoß der Alpengletscher 1854/55

  9. Exkurs: „Eiszeiten“ 3 • Regional unterschiedliche Ausprägungen: • ín der Weichsel-Zeit vor ca. 20 000 Jahren • Norddeutschland und Teile von Nordamerika vereist • Sibirien eisfrei

  10. Das Beispiel Neandertaler 3 • großer, Muskel bepackter Körper mit physiologisch hohem Bedarf an Fleischnahrung • lebte in Gruppen von 15 – 20 Personen • ausgesprochenes Sozialverhalten • lebte in Höhlen und leichten Behausungen aus Fell, Knochen und Holz • die Gruppen waren relativ bodenständig

  11. Das Beispiel Neandertaler 4 • Steinwerkzeuge – in späteren Phasen im Vergleich zum homo sapiens auf einer älteren Entwicklungsstufe • Jagdwaffen: Holzsperre mit Steinklingen (verbunden durch Birkenpech) • Nahrung: • Beeren (soweit in Kaltzeiten verfügbar) • Fleisch: vor allem Wildpferde, Rinder, Ren oder was gerade gejagt werden konnte, auch Mammuts

  12. Das Beispiel Neandertaler 5 • Einfluss von Wildbeutern auf ihre Umwelt i. d. R. gering • nicht sesshaft • aber Neandertaler u. andere Jäger werden mit für das Aussterben der Mammuts verantwortlich gemacht • Seit dem Aussterben der Neandertaler vor ca. 27.000 Jahren lebt erstmals in der Evolution der Menschen nur eine Spezis Mensch auf der Erde: der homo sapiens • Spekulationen über Spuren der Neandertaler in modernen Menschen

  13. Das Beispiel Neandertaler 6 Antriebskräfte und Folgen: • Kampf um Nahrung erzwingt Anpassung der Wohnplätze • sehr dünne Bevölkerungsdichte • Grenzen der Nahrungsspielräume • extrem hohe Anpassungsfähigkeit an sich stark verändernde Umweltbedingungen

  14. Das Beispiel Neandertaler 7 • Beispiele noch lange überlebender Wildbeuter-Gesellschaften: • Inuit • Prärie-Indianer • Buschmänner Literatur: Müller-Beck, Hansjürgen (2005): Die Eiszeiten, München Schrenk; F. und Müller, St. (2005): Die Neandertaler, Beck-Wissen, München

  15. GliederungspunktQuellen des Wissens

  16. Woher wissen wir die Einzelheiten? • Wie verlässlich sind unsere Kenntnisse?

  17. Quellen unserer Erkenntnis 1 Quellen und Methodenarten: • Bildquellen • älteste Beispiele: Höhlenzeichnungen • Abbildungen auf Tongefäßen, Wandreliefs usw. • Methode (nach Auffinden): Bildinterpretation

  18. Quellen unserer Erkenntnis 2 • Geländespuren • Beispiel Ackerterrassen • nur auffindbar in seit langem nicht mehr genutzten Geländestücken • Methode: Luftbildarchäologie • Methode: Ausgrabungen

  19. Quellen unserer Erkenntnis 3 • Spuren des Einsatzes von Agrargeräten im Boden • Z. B: Einsatz einer Hacke • nur in später nicht mehr genutzten Flächen nachweisbar • rituelles Ackern unter Hügelgräbern • Methode: Ausgrabungen

  20. Quellen unserer Erkenntnis 4 • Spuren oder Reste von Gebäuden • Postenlöcher • Speicher- oder Silogruppen • Methode: Ausgrabungen • Reste von Agrargerätschaften: • Steinmesser • Bronzesichel • Funde ehr selten (Gebrauchsgegenstände) • größere Holzteile (Stile u. a. ) sind vergangen • Methode: Ausgrabungen

  21. Quellen unserer Erkenntnis 5 • Fossile Pflanzen- und Tierreste • Früchte, Samen, Pollen • Makroreste der Pflanzen • Tierknochen • Überlieferung der verschiedenen Reste hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab • Methode: Ausgrabungen

  22. Quellen unserer Erkenntnis 6 • Experimentelle Befunde • Einsatz historischer Geräte und Techniken • Uni Köln: Versuchsgeländer für einen jungsteinzeitlichen Ackerbau in 60er Jahren • Ergebnisbeispiel: mit steinzeitlichen Äxten sind Eichen am einfachsten 1,5 m über Grund zu kappen • Eichen schlagen nach einigen Jahren wieder aus: Entstehendes Dickicht ist mit den Werkzeugen der Steinzeit kaum zu durchdringen

  23. Quellen unserer Erkenntnis 7 • Ethnographische Vergleiche • Versuch aus Leben anderer Völker oder Volksgruppen von heute auf die Geschichte zu schließen • Einsatz von Hakenpflügen hat sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in Teilen von Deutschland gehalten (Schriftliche Quellen) • je fremder, desto größer ist die Gefahr von Fehlschlüssen (z. B. Rückschlüsse von heutigen Urvölkern auf die der Ur- und Frühgeschichte in Mitteleuropa)

  24. Quellen unserer Erkenntnis 8 • Schriftliche Quellen • Treten erst in neuerer Zeit auf • es existierten keine schriftlichen Aufzeichnungen aus den Kulturen der Urgeschichte • schriftliche Quellen stehen erstmals ab römische Eisenzeit zur Verfügung

  25. Quellen unserer Erkenntnis 9 • nur im Zusammenspiel unterschiedlicher Quellen und Methoden lässt sich ein halbwegs gesichertes Bild der entwerfen • Bild ist i. d. R. Fund- oder Ausgrabungsort bezogen

  26. Quellen unserer Erkenntnis 10 Ergebnis: • unsere Kenntnis über die Geschichte hängt sehr stark von zufälligen Funden / einzelnen Ausgrabungsorten ab • Zufälligkeit ist nicht zu vermeiden • Alle Ergebnisse bedürfen einer Interpretation • Gefahr von Fehlinterpretationen • Gefahr des überdeckenden Einflusses aktueller Doktrinen, Moden usw.

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