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Erwachsenenfürsorge im Mittelalter

Erwachsenenfürsorge im Mittelalter . Feste Ständeordnung 4 Träger der Fürsorge: Kirchen, Klöster, Orden, begüterte Einzelpersonen Hospital: Arme verpflegen Kein Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen Theorie von Thomas von Aquin (1224-1274). Epochen - Einteilung. Politische Ordnung

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Erwachsenenfürsorge im Mittelalter

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  1. Erwachsenenfürsorge im Mittelalter • Feste Ständeordnung • 4 Träger der Fürsorge: Kirchen, Klöster, Orden, begüterte Einzelpersonen • Hospital: Arme verpflegen • Kein Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen • Theorie von Thomas von Aquin (1224-1274)

  2. Epochen - Einteilung • Politische Ordnung • philosophisch-kulturelle Trends • Wirtschaftliche und soziale Realität • Armutssituation • Hilfesysteme • Theorien der Sozialen Arbeit

  3. Kommunalisierung lokale Zuständigkeit eigene Arme - keine Fremden Rationalisierung Kriterien definieren Vom Religiösen zum Zweckrationalen Bürokratisierung Sozialadministration Bettelzeichen Stigmatisierung Pädagogisierung Unterstützung ist an Verhaltensregeln gebunden. Normen und Werte der dominierenden Gruppe ( circa 1700) Städtische Armenfürsorge

  4. Antwort auf die soziale Frage in den Industriestädten Ehrenamtliche Arbeit Individualisierung - 4 Familien pro Armen-pfleger (Männlich) Dezentralisierung, keine Dauerleistg. Arbeitsbeschaffung Arbeitszuweisung Ursachen der Arbeit nicht thematisiert Gegen Arbeiter-bewegung Bürgerliche Armen-pflege Elberfelder System (1867)

  5. Straßburger System (1905) Aufteilung in Bezirke berufliche (polizeilich-administrativ) und ehrenamtliche (pädagogische...) Außendienst - ausgebildete Frauen Soziale Sicherung 1883 Krankenvers. 1884 Unfallvers. 1889 Alters- Invaliden Arbeiterversicherung - generelle Hilfe versus individuell orientierte Armenfürsorge Kinder- und Jugendwohlfahrtsamt Sozialpolitik - Kaiserreich

  6. Weitreichende Reformen des Wohlfahrtsstaates Zentralisierung der Wohlfahrtspflege durch Reich Reichjugendwohl-fahrtsgesetz (RJWG) 1922/24 Neue Kriterien für Armut (Kriegsfolge) duale Struktur (freigemeinnützige + öffentliche Träger) Politisierung der Wohlfahrtspflege Ausbildung und Theorieansätze Weimarer Republik (1918 - 1933)

  7. II. Geschichte der Jugendfürsorge • Findel- und Waisenkinder im Mittelalter (12. - 13. Jahrh.) • Vormundschaft der Sippe: Waisen versorgt • Arme (Erwachsene und Kinder): im Hospital • Ausdifferenzierung in Findel- und Waisen-häuser, nur Versorgung: zum Betteln angehalten • Durch „Erziehung“ die Kinder vor Verwahrlosung, sittlicher Not schützen

  8. Armenschule: Konzept des Humanisten Juan Luis Vives (1492-1540) Findel- und Waisen-kinder: öffentliche Anstaltserziehung: Arme Eltern entlasten, Gefährdung entziehen, betteln verhindern. Nicht verwirklicht Nürnberger Bettel-ordnung (1478) Kinder armer Eltern werden in Dienst-stellen untergebracht, Arbeitsplatz vermittelt. Ziel: Vom Betteln abbringen - hin zum Unterhalt durch „eigene Arbeit“. Beginn Neuzeit (ab 1400)

  9. A. Hermann Francke Halle 1663-1727 Gegen reine Zwangs-arbeitseinrichtungen Pietismus, religiöse Erziehung, rational, planmässige Orga-nisation, Einzelperson Müssiggang ist Sünde, Wissen, Gesundheit, Erziehung, „Väter“ Allg. Kritik an Verhält-nissen in den absolu-tistischen Waisen- und Zuchthäusern (1750) Hamburger Armen-reform (1788) Kinderfürsorge: alle armen Kinder zur Ar-beitserziehung, wird der Schule unterstellt, aus Armenpflege raus Waisen- und Zuchthäuser: Absolutismus + Aufklärung

  10. Aufklärungspädagogik • J.J. Rousseau: 1712-1778: Contrat Social, Emile: Eigenrecht des Kindes versus: Mittel der Anpassung an Erwachsenenwillen • Gegenstand der Reflexion • kognitives + körperliches + emotionales + moralisches Lernen • Eigenstruktur der Erziehung durch Vernunft • keinem Mensch Erziehung vorenthalten • Schule aus Bevormundung der Kirche frei

  11. J. H. Wichern: 1808-1881. Hamburg, 1833 Rettungswerk - ver-wahrloste Jugendliche. (1848 Innere Mission) großer Einfluß, Religiöse Rettungsarbeit: freiwillig, Erziehungsdorf, Familie, Erzieher, individuelle Defizite, moralisch-sittliche Not Johann Heinrich Pestalozzi 1746-1827 Schweiz, franz. Revolution, Rousseau Erziehungspraxis und Reflexion: Stanser Brief (1799) Familie, Vertrauen, Volksschulbewegung, „halbe Aufklärung“ Praktische Erziehungsprojekte mit marginalisierten Jugendlichen: 18. + 19. Jahrh. - Industrialisierung

  12. Theodor Fliedner (1800 - 1864): 1836, Kleinkinder-schule und Diakonieanstalt in Kaiserswerth - Klein-kinderlehrerinnen. Leitungsfunktion auch Frauen. Kompetenzen: Liebe, Heiterkeit, Gesundheit Friedrich Fröbel (1782-1852): 1840, häusliche Erzie-hung ungenügend, Gleichaltrige, Kinder-garten: Spiele, Spiel-material Vorberei-tungsphase, Ausbild-ungsstätte. Frauen, öffentlicher Raum, Mütterlichkeit, 3-6 j. Kleinkindpädagogik 19.J. Vorläufer der Jugendleiterin (1911)

  13. Schutzbestimmungen 1839 Verbot Kinder-arbeit in Berg- und Hüttenwerk. 3jähr. Schulpflicht 1869 Verbot Kinder-arbeit (>10); 10-12 Jahre =6 Std.; 1878 Kontrolle Fürsorge: kirchliche und freie Träger Gesetze - Praxen Pflegekinderschutz 1840: Lage der Kinder verbessern Reichsstrafgesetzbuch (1871) bis 12 - Jahre = nicht strafmündig, „verwahrloste Jugend-liche“ in Besserungs-anstalten (kirchlich), Vormundschaftsgericht Staatliche Kinder- und Jugendpolitik im 19. Jahrh.

  14. 1842: Kommunen sind zur Armenpflege verpflichtet 1870 Unterstützungs -wohnsitzgesetz: Nicht Heimat - sondern Wohnsitzgemeinde 1878 Gesetz Unter-bringung verwahrloster Kinder in Erzie-hungsanstalten (Preussen) 1895 Mütterbera-tungsstellen, Erho-lungsheime 1900 BGB Fürsorge-gesetze, 1901 Für-sorgeerziehungsgesetz 1910: 1. Jugendamt in Hamburg, Berlin 1911: Preussischer Jugendpflegeerlaß: Potentiell gefährdete (Arbeiter)-Jugendliche Jugendwohlfahrtspflege Kaiserreich 1871 - 1918

  15. Jugendfürsorge Weimar • 1922: Reichsjugendwohlfahrtsgesetz • RJWG 1924 unter Finanzvorbehalt in Kraft • Alle öffentlichen Hilfsmaßnahmen für Jugend in einer eigenständigen kommunalen Behörde • Vormundschaft, Pflegekinder, Jugendgerichts-hilfe, Kinderarbeitsverbot, Beratung von Eltern, Mitwirkung bei Jugendpflege • fachwissensch. anerkannte Erziehungsbehörde, sozialpädag. Charakter, Subsidiaritätsprinzip

  16. Gertrud Bäumer 1920 - 1933 Ministerialrätin im Innenministerium Sozialpädagogische Offensive des Jugendamtes Erziehung nicht als Nothilfe (fehlender Familienerz.) sondern gesellschaftliche Erz. Hermann Nohl 1879 - 1960, Prof. für Pädagogik, Göttingen, Lehrer von G. Bäumer SP = Jugendwohl-fahrtspflege, auf Kinder und Jugendalter beschränkt öffentliche Erziehungs-fürsorge absichern Theorie und Praxis Sozialpädagogik = Jugendhilfe - (Reflexion)

  17. 20er Jahre, sowjetische Arbeitskolonien für straffällige Jugendliche. Produktion und Unterricht Arbeit und Disziplin erst dann als Notwendigkeit, wenn ihr Sinn von den Individuen eingesehen wird Individuelle Einsicht und gesellschaftliche Ordnung bilden Einheit, die auf Verallgemeinerung aus ist. Gerechte Gemeinschaft Pädagogik verbunden mit Gesellschaftskritik Anton Semjonowitsch Makarenko (1888 - 1939)

  18. Siegfried Bernfeld 1892-1953 • Pädagogik aus praktischem Experiment: Straßenjugendliche der Nachkriegszeit 1919 (Kinderheim Baumgarten) Wien • Reformpädagogik, Psychoanalyse, Sozialismus; kollektive Selbstregulierung - Zuwendung des Pädagogen - Grenzen der Pädagogik • Individuelles Wollen +kollektive Ordnung

  19. Proletarische Frau = Zwang zur Arbeit um Existenz zu sichern. Doppelte Belastung: Lohnarbeit und Hausarbeit und Kindererziehung unterschiedliche soziale Situation Bürgerliche Frau war ohne Recht auf Arbeit (Ausnahme: Lehrer-innen, Governanten) Wunsch der Frauen auf „Lebenserfüllung“ durch Erwerbsarbeit Berufstätigkeit von Frauen zur Jahrhundertwende

  20. Bürgerliche Frauenbewegung 1849 Luise-Otto Peters: 1. Frauen-zeitung. Recht auf Berufsausbildung 1865 Allgemeine Deutsche Frauen-verein: Recht der Frau auf Bildung und Arbeit, Mütterlichkeit - kulturelle Mission 1894 Bund Deutscher Frauenvereine Proletarische Frauenbewegung Clara Zetkin, Rosa Luxemburg: Gegen Klassengesellschaft und Ausbeutung der Arbeiterklasse - Frauenfrage zuerst Arbeiterfrage Frauenbewegung ab 1848

  21. Sozialarbeit als Frauenberuf • soziale Situation der bürgerlichen Frauen • pädagogische Theorie von Friedrich Fröbel (1782-1852) für Kindergarten. „Weibliche Qualität“ der Mutter auf Ausserhäusliches • „Geistige Mütterlichkeit“ Henriette Schrader-Breymann (1827-1899). Nichte von Fröbel • Beruf als Alternative zur Ehe, ohne „Weiblichkeit“ zu verlieren, Berufstätigkeit findet Ausdruck in sozialen Berufen

  22. Alice Salomon 1872 - 1948 • 1899: 1. Jahreskurs zur Ausbildung für ehrenamtliche Berufsarbeit - Wohlfahrtsp. • 1906: Dr. phil. in Berlin • 1908: 1. interkonfessionelle Soziale Frauensch • 1917: Vors. Konferenz Sozialer Frauenschulen • 1929: Internationale Komitees Soz. Sch. • 1937: Emigration in USA • Vgl. Salomons Beitrag zur Theorieentwicklung

  23. Arbeiterbewegung 1848, Karl Marx / Friedrich Engels: Kommunistische Manifest; 1863 Ferdinand Lassale: Allgemeine D. Arbeiterverein 1869 August Bebel + Wilhelm Liebknecht: Sozialdemokratische Arbeiterpartei 1875 Gotha: Sozialistische Arbei-terpartei Deutsch-lands: seit 1890 Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), 1890 nach Ende des Sozialisten-gesetzes (1878) wer-den Gewerkschaften Massenorganisationen Reaktion auf die kapitalistische Industrialisierung - 19. Jahrh.

  24. C. W. Müller: Wie Helfen zum Beruf wurde. Bd. 1 1883 - 1945: Bd. 2 1945 - 1995, Beltz 1997 Werner Thole, Michael Galuske, Hans Gängler (Hg.): KlassikerInnen der Sozialen Arbeit, Luchterhand, 1998 Maike Eggemann, Sabine Hering (Hg.): Wegbereiterinnen der modernen Sozialarbeit. Juventa 1999 Sabine Hering, Richard Münchmeier: Geschichte der Sozialen Arbeit. Juventa 2000 Geschichte

  25. Theoriegeschichte SP • Natorp • Nohl • Gertrud Bäumer • Alice Salomon • Klaus Mollenhauer • Hans Thiersch • Staub-Bernasconi

  26. Internationale Dimension der Sozialen Arbeit • Aktuelle Beispiele für Armut, Unter-drückung, ungerechte Strukturen in der bestehenden kapitalistisch orientierten Weltwirtschaft und Weltgesellschaft des 21. Jahrhunderts • Vergleichende Perspektive auf die Soziale Arbeit in anderen europäischen und außereuropäischen Staaten

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