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BETREUUNGSSTRUKTUR NACH NIERENTRANSPLANTATION Was, wann und wie oft? Wo? Gert Mayer

BETREUUNGSSTRUKTUR NACH NIERENTRANSPLANTATION Was, wann und wie oft? Wo? Gert Mayer Universitätsklinik für Innere Medizin IV Nephrologie und Hypertensiologie Medizinische Universität Innsbruck.

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BETREUUNGSSTRUKTUR NACH NIERENTRANSPLANTATION Was, wann und wie oft? Wo? Gert Mayer

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Presentation Transcript


  1. BETREUUNGSSTRUKTUR NACH NIERENTRANSPLANTATION Was, wann und wie oft? Wo? Gert Mayer Universitätsklinik für Innere Medizin IV Nephrologie und Hypertensiologie Medizinische Universität Innsbruck

  2. NIERENTRANSPLANTATIONDIE OPTIMALE FORM DER NIERENERSATZTHERAPIE(FÜR DEN RICHTIGEN PATIENTEN UND BEI OPTIMALER BETREUUNG) Wong G et al. PlosOne 2012

  3. STEUERUNG DER LANGZEITIMMUNSUPPRESSION Bei Patienten ohne Abstoßungsreaktionen sollte 2 - 4 Monaten nach der Transplantation nur mehr die minimal notwendige Dosis der Erhaltungstherapie verabreicht werden. In der Regel sollte die Immunsuppression einen CNI enthalten. Wenn die Steroide nicht rasch nach der Transplantation abgesetzt wurden empfehlen wir die Fortsetzung der Steroidtherapie in niedriger Dosierung. KDIGO KidneyInt 2009

  4. Risikofaktor Medikamente, die oder Komplikation abgesetzt werden sollten schwere HyperlipidämieCyclosporin, Steroide, Sirolimus schere Hypertonie Cyclosporin, Tacrolimus, Steroide ausgeprägter Tremor Tacrolimus, Cyclosporin Diabetes mellitus (schwer kontrollierbar) Steroide de novo Diabetes Tacrolimus, Steroide Anämie, Neutropenie, ThrombozytopenieAzathioprin, MMF, Sirolimus schlechte Nierenfunktion Cyclosporin, Tacrolimus schwere Lebererkrankung Azathioprin, Cyclosporin, Sirolimus Gicht unter AllopurinolAzathioprin INDIVIDUELLE IMMUNSUPPRESSIVE THERAPIE NACH ORGANTRANSPLANTATION Danatovich GM, Handbook of KidneyTransplantation GM 2012

  5. ARZNEIMITTELINTERAKTIONEN MIT CNI Spiegel erhöht durch (u.a.) Diltiazem, Verapamil, Fluconazol, Ketokonazol, Vorikonazol Erythromyzin, Nicardipin, Itrakonazol, Clarithromycin Spiegel reduziert durch (u.a.) Carbamazepin, Phenobarbital, Caspofungin, Phenytoin, Rifampizin, Sirolimus, Johanneskraut

  6. LANGZEITIMMUNSUPPRESSION Es gibt mehrere Möglichkeiten die Kosten der immunsuppressiven Therapie zu minimieren z.B.: Verwendung von entsprechend getesteten, bioequivalenten Generika Eachswitchneedstobefollowedcloselytoassurethatthecorrecttherapeuticwindowisestablished ESOT Transplant Int 2011 KDIGO KidneyInt 2009

  7. IMMUNOSUPPRESSANT RELATED FACTORS CONTRIBUTING TO PATIENT CONFUSION Parker K et al J Transplantation 2012

  8. Steuerung der Immunsuppression Behandlung akuter Abstoßungsreaktionen Behandlung des chronischen Transplantatversagens Überwachung der Transplantatfunktion Proteinurie (einmal im ersten Monat, danach alle 3 Monate, nach dem ersten Jahr einmal pro Jahr) Kreatinin (einmal pro Woche in den ersten 2-3 Monaten, danach Frequenz reduzieren) Sonographie und Biopsie

  9. REKURRENZ DER GRUNDERKRANKUNG Briganti EM et al. N Engl J Med 2002

  10. FSGS • Proteinurie • täglich in der ersten Woche • wöchentlich in den ersten 4 Wochen • alle 3 Monate im ersten Jahr • einmal pro Jahr danach • IgA Nephritis, MPGN, ANCA Vaskulitis • Mikrohämaturie • einmal im ersten Monat • alle 3 Monate im ersten Jahr • einmal pro Jahr danach • HUS • Suche nach Rekurrenz bei jeder Verschlechterung der Transplantatfunktion KDIGO KidneyInt 2009

  11. Frauen Genaue Aufklärung! Schwangerschaft möglich, idealerweise frühestens ein Jahr nach der Transplantation, wenn Nierenfunktion stabil und gut und Proteinurie < 1 g/Tag Immunsuppression MMF – Azathioprin mTOR Inhibitoren absetzen oder ersetzenkKeinefetotoxischen Infektionen Absprache mit Gynäkologen/Neonatologen (Geburt, Stillen etc.) Männer Fertilität nimmt zu mTOR Inhibitoren mögliche Ursache für Infertilität

  12. Todesfälle / 100 Jahre mit funktionierendem Transplantat Monate nach der Transplantation TOD MIT FUNKTIONIERENDEM TRANSPLANTAT USRDS

  13. KARDIOVASKULÄRE RISIKOFAKTOREN TRANSPLANTATARTERIENSTENOSE Weir MR Medical Management ofKidney Transplantation

  14. KARDIOVASKULÄRE RISIKOFAKTOREN NODAT • Alle nicht diabetischen Patienten sollten nach der Nierentransplantation auf die Inzidenz eines Diabetes mellitus untersucht werden (Nüchternblutzucker, Glukosetoleranztest, HbA1c) • wöchentlich innerhalb der ersten 4 Wochen • alle 3 Monate innerhalb des ersten Jahres • zumindest einmal pro Jahr danach • Bei einer Änderung der Immunsuppression, die die Glukosetoleranz negativ beeinflusst sollten ebenfalls Kontrollen durchgeführt werden. KDIGO KidneyInt 2009

  15. BK VIRUSINFEKTION DECOYZELLEN Fogazzi G B et al. Nephrol. Dial. Transplant. 200!

  16. PLATTENEPITHELKARZINOM GM 2012

  17. MTOR INHIBITOREN UND HAUTTUMORE Euvrard S et al. New Eng J Medicine 2012

  18. ASEPTISCHE HÜFTKOPFNEKROSE GM 2012

  19. BETREUUNGSSTRUKTUR NACH NIERENTRANSPLANTATION Orthopädie Labormedizin Dermatologie Diabetologie Pathologie Transplantationsmedizin Hepatologie Onkologie Kardiologie Infektiologie Radiologie Gynäkologie Serologie

  20. BETREUUNGSSTRUKTUR NACH NIERENTRANSPLANTATION 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Spanien(n=3808) USA (n=9609) 90,5% 86,0% 80,6% 71,4% 56,7% Langzeittransplantatüberleben (%) 38,6% 3 Jahre5 Jahre10 Jahre nach der Transplantation Ojo AO et al. NephrolDial Transplant 2013

  21. BETREUUNGSSTRUKTUR NACH NIERENTRANSPLANTATION INNSBRUCKTRANSPLANTATÜBERLEBEN Transplantatüberleben Monate

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