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Exploring Artistic Experimentation: Influence of Chance and Purpose in Avant-Garde Art Forms

This seminar delves into the concept of experimentation in art, highlighting works by Duchamp, Ernst, Arp, Spoerri, and Fischli/Weiss. It discusses the dynamic elements, surprises, and uncertainties involved, emphasizing the interplay between materials and creative processes. The session explores how artists challenge conventional norms through random arrangements and innovative techniques, leading to unexpected outcomes. Participants will gain insight into the transformative power of experimentation in shaping artistic expression.

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Exploring Artistic Experimentation: Influence of Chance and Purpose in Avant-Garde Art Forms

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Presentation Transcript


  1. Ursula Klitsch-Kipper Pädagogisches Fachseminar Karlsruhe Fachbereich Kunst Schulkunstthema 2011EXPERIMENT

  2. Agenda 1. Begriffsklärung: Experiment 2. Marcel Duchamp: „3 Stoppages étalon“ 3. Max Ernst: „Das Auge der Stille“ 4. Hans Arp: „Collage mit Vierecken, nach den Gesetzen des Zufalls geordnet“ 5. Daniel Spoerri: “Kichkas Frühstück I” 6. Peter Fischli / David Weiß: „Lauf der Dinge“ 7. Das Experiment in der Kunstdidaktik

  3. Zum Begriff “EXPERIMENT“ Man unterscheidet zwei Bedeutungen des Begriffs: Das Experiment in derbildendenKunst • BestandteileimRegelfallnicht bekannt • deutlichausgeprägtesdynamisches Element • Überraschungsmomente • Ungewissheit • Erproben • StreubreitederErgebnissegroß Das Experiment als wissenschaftlicherVersuch • statischerVersuchsaufbau • Rahmen und Komponentenbekannt • wiederholbar, kontrollierbar • einzelneBausteine des Experiments veränderbar • etwaswirdentdeckt, gezeigtoder bestätigt

  4. Marcel Duchamp Marcel Duchamp “3 Stoppages étalon”, 1914 • Marcel Duchamp lässtdrei, gut einen Meter lange, horizontal gehaltene Fädenauseinem Meter Höhe fallen. ErfixiertdieseFadenverläufe auf dreiLeinwänden: die so genannten“3 Stoppages étalon“, die “Kunststopf-Normalmaße“. • Einkünstlerisches Experiment, “Bilder des Zufalls.“ • DerVersucheinesKünstlers, die exaktemetrischeLinie (Meterkonvention ) über den Zufallzuvermindern und dadurch die Längeneinheit auf seine Relativitätzubefragen.

  5. Max Ernst Max Ernst - “Das AugederStille” 1943/44 Décalcomaie – Öl auf Leinwand • Betontinnere und äußereVoraus-setzungenfürexperimentelleskünstlerischesArbeiten: sensibelseinfürNeues, fürexterneAnregungen, für die vielfältigenMaterialien. • Erfindung des Abklatschverfahrens, derDécalcomanie, derGrattage und Frottagealsexperiementelle Mal- und Zeichentechniken. • Weiterführung des Zufallverfahrensdurchzielgerichtete, individuelleWeiterbearbeitung und Deutungen des zufälligEntstandenen.

  6. Hans Arp Hans Arp „Collage mitVierecken, nach den Gesetzen des Zufallsgeordnet“ , 1917 Dadaist und PionierderInszenierung des Zufalls • FertigtmitMüheeineZeichnung - zerreißtsiewegenNichtgenügens, die Schnipselfallen zuBoden. • AnordnungderFetzen auf demBodenüberraschend gut – ausdrucksvoll! • DerZufallerzielteinenbesonderenAusdruck! • Fetzenwerdenaufgeklebt in einervomZufallbestimmtenOrdnung.

  7. Daniel Spoerri Daniel Spoerri “KichkasFrühstück I”, 1960,Fallenbild • Nenntsichselbst : “Handlanger des Zufalls, seine Bilderbezeichneteralseine“Topographie des Zufalls”. • SpoerrisHauptanliegenist das Banneneineszuvor von ihmnichtproduzierten, banalenErgebnisses. Also ein am eigentlichenProzess des Experiments Unbeteiligter. • EineleichteBeeinflussungwährend des Experiments istschonanzunehmen, daderKünstlermit an derTafelsaß. • Durch die PlatzierungderTafelan der Wand, erhebter die MahlzeitrestezumKunstwerk. Man könnte von einem re-agierenden Experimentsprechen.

  8. Peter Fischli und David Weiss Fischli / Weiss “DerLaufderDinge”,1987, Video • Künstlerduo, Zusammenarbeitseit 1979 • Ausdrucksformen: Film, Fotografie, Plastiken, Mulimedia-Installationen • „DerLaufderDinge” - gefilmte VersuchsanordnungeinerKettenreaktion von Notwendigkeiten und Zufällen. • Das Experiment “DerLaufderDinge” - kannfunktionieren, oderauchnicht! .

  9. Das Experiment in der Kunstdidaktik • Gunter Otto sieht das Experiment als suchendes, auf Material und Technik gerichtetes Bemühen. Das Material allein kann jedoch nicht zu künstlerischen Produkten führen, sondern nur stimulieren oder provozieren. • Entscheidend ist die Wechselwirkung zwischen Material und Schaffensprozess, der Schüler, der den Reiz und die Eigentümlichkeit des Materials erkundet, erkennt und auswertet. • Klärende Reflexion und formale Entscheidungen sind im Anschluss des Experiments zu treffen. Nach affektiv orientiertem Schaffen folgt eine kognitiv-kontrollierende Phase. • Constanze Kirchner versteht das Experiment als ganzheitliche Sinnerfahrung. Sie warnt vor “Effekthascherei” und mahnt zur anschließenden aktiven Weiterführung, zum Ausformulieren einer Bildidee. • Nach Thomas Michl muss beim Experiment, das in ästhetische Erfahrung überführt werden soll, immer eine Zielrichtung erkennbar sein.

  10. Resümee Das Experiment sollte imAnschlussaktivweitergeführtwerden, dennohnefortgeführten Dialog mitdemEntstandenenbleibt das Experimentieren leer und belanglos. ZuBeginneines Experiments muss einZiel in Aussichtgestelltwerden. ErstdieseBewegungsrichtung auf einZielhin, erhebt die experimentelleHandlungzurästhetischenErfahrung.

  11. Ende Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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