Schiedsrichter-Ausbildung

1. Schiedsrichter-Ausbildung W I C H T I G E S zur SCHIEDSRICHTERTÄTIGKEIT Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

2. Wichtige Gegenstände zur ordnungsgemäßen SR-Leitung • SR-Jacke o. Hemd mit DESV-Abzeichen • Schreibunterlagen • IER-Regelbuch • Trillerpfeife • Bandmaß (mind. 3.5 m, besser 5 m mit Sichtfenster) • Winkel / Schnur • Schraubenzieher • Die Ausschreibung ( zum Wettbewerb ) • SR-Formblätter (Spielbericht, Passeinzug ..) • Sportgeräteliste (aktuell)  SR-Leitung möglichst mit Prüfkoffer Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

3. Nicht vorgelegte Spielerpässe • der SR muss 6,50 € einziehen und mit dem Spielbericht sowie Kopie der Bußgeldquittung an den zuständig. SR-Obmann bzw. WBL weiterleiten • der Pass kann bis Wettbewerbsende nachgereicht werden (Bußgeld ist zurückzuzahlen) • bei Meisterschaften muss der Pass innerhalb 1 Woche dem WBL zum Abstempeln vorgelegt werden, ansonsten Anzeige beim Sportgericht Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

4. Nicht einheitliche Spielkleidung (Oberkörperbekleidung) • der SR muss 19,50 € einziehen und mit dem Spielbericht sowie Kopie der Bußgeldquittung an den zuständig. SR-Obmann bzw. WBL weiterleiten • bei Mixed-Wettbewerben müssen nur jeweils die Herren und die Damen einheitliche Oberkörper- bekleidung tragen Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

5. Spielberichte (Versand, Inhalt) Versand: immer sofort, mindestens am folgenden Tag an den zuständigen SR-Obmann senden Inhalt:  Verletzungen von Spielern (mit Name, Verein und Kurzschilderung der Herganges und der Verletzungsart) nicht vorgelegte Spielerpässe • Strafen, Passeinzug, Abbruch • Mängel an der Anlage (Markierungen, Belag usw.) Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

6. Abrechnungssätze nach den geltenden Bestimmungen der verschiedenen Verbände jeweiliges Abrechnungsformblatt verwenden DESV: • Fahrtkosten je gefahren km - 0,20 € • Tagegeldbei Abwesenheit von mind. 8 Stunden - 6,00 € mind. 14 Stunden - 12,00 € mind. 24 Stunden - 24,00 € BEV: • Fahrtkosten je gefahren km - 0,30 € • Tagegeldbei Abwesenheit von mehr als 6 - 8 Stunden - 6,50 € mehr als 8 - 12 Stunden - 11,00 € mehr als 12 Stunden - 21,50 € • Ausrüstungszuschüsse (zusätzlich): • Deutsche Meisterschaften, Deutsche Pokale...............25,50 € • Bundesligen, Regionenpokale.......................................21,00 € • LEV-Meisterschaften und –pokale.................................15,50 € • Bezirks- und Kreiswettbewerbe (nur BEV).......................15,50 € • Vereinsturniere m. ausländ. o. außerbayer. Teiln. (nur BEV)......15,50 € • Vereinsturniere nur mit bayer. Teilnehmern (nur BEV).............10,00 € Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

7. Verhalten nach den allgemeinen sportlichen Regeln • Kein Alkohol und Rauchen auf dem Spielfeld Verwarnung, bereits verwarnte Spieler erhalten eine kleine Strafe (R 351, 704 a IER) • Kein Stören oder Behindern der übrigen Spieler (R 352 IER) bei Störung Verwarnung, bereits verwarnte Spieler erhalten 3 Straf- punkte (R 702 c IER) bei Behinderung 3 Strafpunkte (R 703 c IER) • Ablauf des Wettbewerbes nicht verzögern, stören oder behindern (R 365 IER) bei Verzögerung (Richtzeitvorgabe für ein Spiel 25-30 Min.) Verwarnung, bereits verwarnte Spielern erhalten eine kleine Strafe (R 704 c IER) bei Störung oder Behinderung große Strafe (R 705 d IER) Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

8. Wichtige Hinweise • Farbkleckse und ausgebrochene Linien werden nicht berücksichtigt (Schnurlinie) bei Doppelmarkierung zählt der äußere Rand Zielfeld Stock ungültig Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

9. Wichtige Hinweise • Ein umgefallener Stock ist gültig, wenn ein Teil das Zielfeld berührt. Beim Auf- oder Übereinanderstellen muss die kürzeste Entfernung zu Daube gewahrt bleiben (Projektion). • Bei einem auf der Laufsohle stehenden Stock ist die Projektion des Stahlringes maßgebend. (R 346 IER) roter Stock steht auf der Laufsohle Projektion im Zielfeld ein Teil Stockes berührt das Zielfeld Hinweis: Seit dem 01.04.2008 müssen übereinander stehende oder auf der Daube stehende Stöcke, die sich im Zielfeld befinden, sind so aufzustellen, dass die gesamte Laufsohle auf der Spielfläche aufliegt. IFI – Kongress Beschluss 2008 Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

10. Wichtige Hinweise • Ein unberechtigtes Anspiel ist ungültig (Stock wird entfernt) und darf nicht wiederholt werden. (R 318 IER) Hat der Gegner aber nachgespielt, wird das Spiel fortgesetzt. • Hat die Daube das Zielfeld verlassen, kommt sie auf das Mittelkreuz. (R 324 IER) Sind sich beide Spielführer nicht einig, so verbleibt sie in der Endlage (aber hier genau nachfragen). • Steht die Daube auf der Schmalseite ist sie auf die bahn- gerechte Seite umzukippen • Beim Stock zählt grundsätzlich die Endlage (R 324 IER) Ausnahme: Ein rollender Stock, der ein Nachbarspielfeld bzw. die gedachten Linien zwischen Abspiel- und Zielfeld der Nachbarfelder erreichte. • Haben zwei zu messende Stöcke die gleiche Entfernung, so zählt keiner (R 382 IER) - bei Kehrenende schreiben beide Mannschaft eine 0 - während des Spieles muss diejenige Mannschaft nachspielen, welche die Bestlage nicht erreichte Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

11. Besondere Regeln • Jede Mannschaft darf nur einen Plattenständer mit 8 Laufsohlen mitführen (keine zusätzlichen Stiele) Verwarnung, bereits verwarnte Mannschaften erhalten 3 Strafpunkte (R 302, 702 a IER) • Sportgeräteteile dürfen während einer Kehre nur einmal verwendet werden (R 355 IER) Verwarnung, bereits verwarnte Spieler erhalten 3 Strafpunkte (R 702 e IER) Versuch ist ungültig • ein falscher oder fehlender Typenbuchstabe beim Stockkörper (M-L-P) zieht eine kleine Strafe nach sich (R 210, 704 h IER) 1 = Spielpunkt Abzug Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

12. Besondere Regeln • bei vorzeitig beendeter Kehrein beiderseitigem Einver- ständnis der Spielführer (durch Lageveränderung der Daube oder von Stöcken) - wird das festgestellte Ergebnis geschrieben - für jeden vergessenen Stock erhält die betreffende Mannschaft 3 Strafpunkte (R 321 IER) • bei Veränderung der Daube durch einen Spielführer (Lageveränderung der Daube oder Störung der Daube in ihrem Lauf im Zielfeld) - räumt die Mannschaft des Verursachers ihre Stöcke aus dem Zielfeld - spielt die gegnerische Mannschaft die Kehre allein zu Ende (R 358 IER) Ausnahme: beim Messen R 372 IER Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

13. Besondere Regeln Veränderung eines im Zielfeld stehenden eigenen Stockes • bei Verbesserung eines eigenen Stockes zur Daube - wird der Stock aus dem Zielfeld entfernt (R 331 IER) • bei Verschlechterung eines eigenen Stockes zur Daube - verbleibt der der Stock auf seinem neuen Platz (R 331 IER) Beachte: In beiden Fällen kann der gegnerische Spielführer verlangen, dass die ursprüngliche Situation wieder hergestellt wird(R 333 IER) Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

14. Besondere Regeln Veränderung eines im Zielfeld stehenden gegnerischen Stockes • bei Verbesserung eines gegnerischen Stockes zur Daube - verbleibt der der Stock auf seinem neuen Platz (R 332 IER) Beachte:Der gegnerische Spielführer kann verlangen, dass die ursprüngliche Situation wiederhergestellt wird (R 333 IER) • bei Verschlechterung eines gegnerischen Stockes zur Daube - wird der Stock auf seinen innegehabten Platz zurückgestellt (R 332 IER) Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

15. Besondere Regeln Störung eines laufenden Stockes • stört ein Spieler, einen im Spiel befindlichen Stock in seinem Lauf - muss seine Mannschaft ihre Stöcke aus dem Zielfeld entfernen - spielt die gegnerische Mannschaft die Kehre alleine zu Ende - wird der in seinem Lauf gestörte Stocke entfernt - erhält die Mannschaft des Verursacher 6 Strafpunkte (R 357 IER Beachte:Auch ein Stock, der durch einen anderen Stock in Bewegung gesetzt wurde, zählt als laufender Stock. Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

16. Besondere Regeln Stöcke nicht weit genug abgerückt • Stöcke, die sich nicht im Zielfeld befinden, sind soweit von den Begrenzungslinien abzurücken, dass die den Spielverlauf nicht behindern. (R 355 IER) - Abstand mindestens mehr als ein Stahlringaußendurchmesser Bei Nichtbeachtung Verwarnung (Vw), bereits verwarnte Mannschaften erhalten 3 Strafpunkte (R 702 e IER) Bea.: Stock A auf Stock A  beide Stöcke raus + Vw für A Stock B auf Stock A  B bleibt, A raus + Vw fürA Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

17. Besondere Regeln Regelwidriges Sportgerät • Regelwidriges Sportgerät darf nicht benützt werden. Ein solcher Versuch ist ungültig und darf nicht wiederholt werden. (R 355 IER)  bei Verwendung eines regelwidrigen Sportgerätes erhält der Spieler ein große Strafe. (R 361, 705 c IER)  wird festgestellt, dass das Sportgerät im laufenden Wett- bewerb regelwidrig wurde und wird es weiterverwendet, erhält der Spieler eine große Strafe. (R 361, 705 c IER) Dabei erzielte Minuspunkte werden angerechnet. • Ein Sportgerät ist regelwidrig, wenn es • fehlerhaft hergestellt wurde • ohne Absicht eine Änderung erfahren hat (Abnützung, Alterung, • usw...) Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

18. Besondere Regeln Regelwidriges Sportgerät Bei Verwendung von regelwidrig manipuliertem oder nicht erlaubtem Sportgerät erfolgt Disqualifikation der Mannschaft. (R361, 707 a IER) (Bereithalten auf dem Spielfeld gilt als Verwenden) Ein Sportgerät gilt als regelwidrig manipuliert, wenn absichtlich Ver-änderungen herbeigeführt worden sind • Ein Sportgerät gilt als nicht erlaubt, wenn • es nicht zugelassen und lizenzlos ist(z.B. Stiel mit grüner Friktions- • scheibe ohne Aufdruck “IFE-gerecht“ oder andere Farbe) • ein artfremder Einsatz erfolgt(z.B. SLS auf Eis –Ausnahmen R 207 • IFI-Nrn. 9 und 10, leuchtrot-negativ auf Natureis u. Kunsteis nicht überdacht) • -alle WLS mit Holzrand bis nach außen und ohne Zulassungsnummer • sind verboten Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

19. Besondere Regeln Überworfener Stock Das Überwerfen des Stockes über die vordere Begrenzungslinie des Abspielfeldes ist nicht erlaubt. Ein Stock gilt als überworfen wenn er mit seinem ganzen Umfang über die Begrenzungslinie geworfen wurde. (R344, 362 IER) Wird der Versuch vom Gegner als gültig erklärt, erfolgt keine Wiederholung. Wird der Versuch vom Gegner als ungültig erklärt, muss der Versuch mit dem gleichen Stock (gleicher Körper, gleiche Laufsohle, gleicher Stiel) wiederholt werden. Bei wiederholtem Überwerfen durch denselben Spieler erfolgt Ver-warnung bzw. eine kleine Strafe nach Regeln 704 e IER. Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

20. Besondere Regeln Daube nicht im Zielfeld • Versuche, die ausgeführt werden, ohne dass sich eine Daube im Zielfeld befindet sind ungültig und dürfen nicht wiederholt werden. (R363 IER) Mit einem solchen Versuch erzielte Minuspunkte werden angerechnet. Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt

21. Besondere Regeln Lageveränderungen beim Messen • Werden beim Messen ein Stock oder die Daube durch einen Spieler in ihrer Stellung oder Lage verändert, so werden die vorher als zählend festgestellten Stöcke gewertet. Der Spieler, der die Veränderung verursacht hat, verliert jeden weiteren Messvergleich. Der Stock oder die Daube werden in ihre ursprüngliche Situation gebracht. (R 372 IER) Beachte folgende Beispiele für Messvorgänge ausgehend von A: -Lage der Daube zu Stock A verschlechtert, trotzdem nach Bestlage für A  A zählt -Lage des Stockes A zur Daube verschlechtert, trotzdem noch Bestlage für A  A zählt -Lage der Daube zu Stock B verbessert, trotzdem noch Bestlage für A  A zählt -Lage des Stockes B zur Daube verbessert, trotzdem noch Bestlage für A  A zählt -Lage der Daube zu Stock A verbessert  Messvergleich verloren  B zählt -Lage des Stockes A zur Daube verbessert  Messvergleich verloren  B zählt Erstellt: W. Stiglbauer und P. Weißhaupt