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5. Beispiele für lokalbasierte regionale Innovationssysteme

5. Beispiele für lokalbasierte regionale Innovationssysteme. Toskana Katalonien Ontario. Kathrin Feige Steffen Laufmöller Arthur Selescu. Gliederung. 1. Theoretische Grundlagen 2.1 Toskana 2.2 Katalonien 2.3 Ontario

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5. Beispiele für lokalbasierte regionale Innovationssysteme

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  1. 5. Beispiele für lokalbasierte regionale Innovationssysteme Toskana Katalonien Ontario Kathrin Feige Steffen Laufmöller Arthur Selescu

  2. Gliederung 1. Theoretische Grundlagen 2.1 Toskana 2.2 Katalonien 2.3 Ontario 3. Tabellarischer Vergleich der vorgestellten lokalbasierten RIS Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  3. Grundlagen • Regionale Innovationssysteme • räumliches Umfeld ist wichtig im Innovations- und Entwicklungsprozess der Unternehmen • Eigenverantwortung bei Innovationsförderung • Unterscheidung nach Innovationsarchitektur • Lokalbasierte RIS • Netzwerkbasierte RIS • Zentralbasierte RIS Lokalbasierte regionale Innovationssysteme Quelle: Koschatzky (2001: 173-184)

  4. Grundlagen • Lokalbasierte regionale Innovationssysteme • Transferaktivitäten lokal organisiert • F&E anwendungs- und marktbezogen • Unterscheidung nach Unternehmensorientierung • Regionalisierte lokalbasierte RIS • Interaktiv lokalbasierte RIS • Globalisiert lokalbasierte RIS Lokalbasierte regionale Innovationssysteme Quelle: Koschatzky (2001: 173-184)

  5. Grundlagen Lokalbasierte regionale Innovationssysteme Quelle: Koschatzky (2001: 173-184)

  6. Toskana Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  7. Ökonomische Strukturen • Wirtschaftliches Wachstum wurde zum Großteil von industrial districts getragen • Fokussierung auf 5 etablierte industrial districts: • Empoli (Kleidung) • Santa Croce (Ledergerberei) • Prato (Textilien) • Poggibonsi (Möbel) • Monsummano (Schuhe) • Regionale Besonderheit: „traditionelle“ Branchen Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  8. Beschäftigtenanteile je Sektor (%) Toskana = fünf Distrikte vgl. Folie 12 Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  9. Monostrukturelle Tendenzen Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  10. Dominanz an KMU Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  11. Strukturwandel • Seit `45 verzeichnen die meisten toskanischen Regionen anhaltende Wachstumstendenzen • Gute quantitative und qualitative Ausstattung mit AK • Frühe Netzwerk- und Kooperationsbestrebungen führen zu komparativen Vorteilen • Bis in die 70er profitieren die Regionen von der steigenden Nachfrage nach Konsumgütern • In den 80ern verändern sich die Rahmenbedingungen für die regionaltypischen Branchen: • Verschärfte Konkurrenzsituation und erhöhter Wettbewerbsdruck • Aufwertung der Lira • Veränderte Nachfrage aufgrund neuer Mode- und Lebensstile Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  12. Restrukturierung durch betriebliche Strategien • Bewältigung des Strukturwandels und Erlangung von Innovationen durch 3 Strategiearten: • Produktdiversifizierung und Innovation • Qualitätssteigerungen • Spezialisierung und Arbeitsteilung Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  13. Arbeitsteilung • Schon vor den Strukturveränderungen der 80er gab es in der Toskana Arbeitsteilung: „final firms“ „stage firms“ • Planung • Geschäftsabwicklung • Vermarktung des Endproduktes • Ankauf von Rohstoffen/ • Zwischenprodukten • Koordination der Produktion • Produktion • Zulieferfunktionen Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  14. Arbeitsteilung • Komplexe Neudefinition der Arbeitsteilung und Spezialisierung in den 80er: Zwischenbetrieblich enterprise groups • Innerbetrieblich outsourcing Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  15. Outsourcing • Verlust der Autarkie durch die Abhängigkeit von regionsexternen Lieferanten (v.a. Niedriglohnländer) • Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und somit der Region durch: • Spezialisierungsmöglichkeiten (Produkte, Produktionsprozesse etc.) • Verbreitung neuer „skills“ • Schnellere Durchdringung neuer Unternehmensstrategien • Regionale Disparitäten hinsichtlich der Intensität des outsourcing • Trotz outsourcing weiterhin Dominanz an lokalen Zulieferen: Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  16. enterprise groups Enterprise Groups formal informal „Eine feste Ansammlung von Betrieben, die sich durch wirtschaftliche, kulturelle und soziale Kontakte, entstanden aufgrund jahrelanger Zusammenarbeit, häufiger persönlicher Kontakte und Informationsaustausch entwickelt hat.“ Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  17. Informal enterprise groups • Keine Hierarchie sondern bi- bzw. multilaterale Steuerungsstruktur • Keine neue Erscheinung • Aber: Bedeutungs- und Stabilitätsgewinn seit den 80ern Durch die Strukturveränderungen entwickelten sich aus „quasi-automatischen“ Netzwerken eine bewusste / geplante Form der Steuerung in „informal enterprise groups“ Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  18. Veränderte Rahmenbedingungen Strategien zur Strukturveränderung Veränderte Arbeitsteilung Prozessstruktur Frühe Netzwerktendenzen Innovationen Zunehmende Kooperationen Zunehmende Integrationen Feste Netzwerke Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  19. Zusammenfassung • Ökonomische Strukturen: • Industrial districts mit Spezialisierung auf traditionelle Branchen • Überdurchschnittlicher Anteil an Industrie mit z.T. monostrukturellen Tendenzen • Dominanz an KMU • Einsetzender Strukturwandel in den 80er • Netzwerke: • Frühe Netzwerkansätze • Stabilisierung und zunehmende Bedeutung in den 80ern zu „informal enterprise groups“ • Steuerung der Innovations- und Netzwerkprozesse: • Selbstständige Weiterentwicklung der „quasi-automatischen“ Netzwerke zu bewusst geplanten „informal enterprise groups“ • Entstehung von Innovationen durch den Einsatz neuer Unternehmensstrategien Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  20. Katalonien • 17 Spanische Regionen • 6,5 Mio. Einwohner (16 % Spaniens) • Barcelona 4,7 Mio. Einwohner • Autonomiebestrebungen Lokalbasierte regionale Innovationssysteme Quelle: www.idescat.es

  21. Katalonien – Ökonomische Strukturen • 18,9 % des spanischen BIP • 27,0 % der spanischen Exporte • 21,0 % (1,34 Mrd. Euro) der spanischen F&E Investitionen • Beschäftigte nach Sektoren: • 3% LW, 38% Industrie, 59 % Dienstleistung • Automobilbau, Chemie, Nahrungsmittel Lokalbasierte regionale Innovationssysteme Quelle: www.cordis.lu/catalonia/intro.htm

  22. Katalonien – Netzwerke • ADI bringen Technologietransfer • Spitzenforschung mit internationaler Ausrichtung • Kooperation mit anderen EU-Regionen • F&E über Sub-Contracting (90% extern) • Universitäten kooperieren mit Unternehmen • Diverse Institute, Zentren, Verbände Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  23. Katalonien – Innovationsinfrastruktur • 12 Universitäten • Staatliche Forschungszentren und –institute: • CIRIT (regional) • CIDEM (regional) • LGAI (regional) • CSIC (national) • Private Forschungseinrichtungen: • IQS Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  24. Katalonien – politische Steuerung • Katalanische Regierung sehr bedeutend: • Regionale Institute und Agenturen • Strategie: Internationalisierung der Netzwerke • Spanische Regierung: • 1988 nationaler F&E Plan • Finanzielle Unterstützung • Europäische Union: • Finanzielle Unterstützung Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  25. Ontario • 12,2 Mio. Einw. • BIP/Kopf zu Marktpreisen 2003: $ 37.049 (+3,9%) • AL Quote 6,8 % • F&E Ausgaben 1999: 6,1 % des BIP Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  26. Ökonomische Struktur Versorgung der USA mit Rohstoffen, Papier und Fleisch schon seit der frühen Phase der Industrialisierung. Als industrieller Zentrum des Landes mit Grenze zu den USA, stark in die Nord-Amerikanischen ökonomischen Aktivitäten eingebunden. Seit 1988 Freihandelsabkommen mit den USA, was die Krise von 1990 auslöste und die Restrukturierung des produzierenden Gewerbes beschleunigte: • Etwa 2/3 der Beschäftigten im produzierendem Gewerbe wurden Arbeitslos • 21,5 % Rückgang im Baugewerbe Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  27. Ökonomische Struktur 1993 galt die Krise als überwunden, da der Output, dank der US Investitionen in neuen Maschinen und Anlagen besonders in der Automobilbranche, um 13% anstieg. Die allgemein sinkende Kosten im IT- Bereich verstärkten die Investitionen in neue Technologien, die billiger waren als der Produktionsfaktor Arbeit (,,jobless recovery‘‘) 49% der Exporte gingen (43% davon Autos, Ersatzteile, Motoren) an die angrenzenden US- Bundesstaaten (23% an d. restl. Kanada). 51% der Exporte und 68% der Importe konzentrierten sich 1993 auf Ontario. Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  28. Ökonomische Struktur Quelle: http://strategis.ic.gc.ca/ Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  29. Ökonomische Struktur In Folge der schwachen US- Konjunktur, der SARS und des starken $ CAN wird der Wachstum für 2003 auf 2,3% geschätzt (2002: 3,9%). Innerhalb der produzierenden Gewerbe leidet am stärksten die Automotive- und Elektronikindustrie infolge des schwachen US- Automobilmarktes. Die größten Exporteinbußen verzeichneten 2003 die Forstwirtschaft (-11,0%) und der Maschinenbau (-8,5%) Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  30. Handelsstruktur Quelle: http://strategis.ic.gc.ca/ Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  31. Quelle: http://strategis.ic.gc.ca/ Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  32. Innovationspolitik Bis in den späten 70er sahen alle Landesregierungen als primäre Aufgabe den Ausbau der physische Infrastruktur. Mit Abschwächung der Konjunktur, ab 1981 experimentierte die LR mit eine Reihe von Gesetzen die auf die ökonomischen Änderungen durch technologische Innovation abzielten: • Gründung von fünf Technologiezentren die in den späten 80er mangels Erfolges aufgelöst wurden. • Gründung des ,,Premier`s Council‘‘ bestehend aus Minister, Geschäftleute, AN- und Hochschulvertreter. • Gründung des Technologie Fonds in 1987. Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  33. Der Technologie Fonds Wichtigste Programme: • Bestimmung von sieben ,,Centres of Excellence‘‘ zwecks langfristiger Grundlagenforschung an Universitäten aus Ontario, Ausbildung von Spitzenforscher, Stimulierung von Forschungsaktivitäten und Förderung des Wissenstransfers an die Industrie. • Industry Research Program: Förderung der industriellen Forschungskooperation in nachgewiesen exportstarken Gebiete. Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  34. 1990: Industrial Policy Framework Ziel: Förderung von Ind. Bereichen und Firmen die in der Lage sind, höhere Löhne, höhere Wertschöpfung und Arbeitsplätze nachhaltig und umweltschonend zu generieren. Bestandteil: ,,Sector Partnership Fund‘‘: • leistete Beistand bei bewilligten Projekte • Verlangte von den Wirtschaftsakteuren eine intensive Zusammenarbeit zwecks Identifikation der gemeinsamen Herausforderungen und sektoralen Strategien Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  35. 1990: Industrial Policy Framework Insgesamt wurden von 1992 bis 1995 in 15 Industriebereichen Strategien entwickelt von der Telekommunikation über Umwelttechnologie bis zum Gesundheitswesen. Nach dem Wahlen in 1995: • alle unter dem ,,Sector Partnership Fund‘‘ laufende Ausgaben sowie die meisten anderen Unterstützungen wurden eingestellt • Rückkehr zu der neoliberale Politik vor 1985 Oktober 2003: • Liberale gewinnen die Wahl in Ontario: Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  36. F&E und Bildung Ontario Research Foundation (Ortech): • Angewandte Forschung, Prototyp Tests und Technologietransfer • Ortech erhält weniger als 20% ihres Budgets von der LR, d.h. ist stark kommerziell ausgerichtet • Hauptklientel: KMU‘s Neben den Centres of Excellence mehr als 200 andere Bundes- und Landesforschungsinstitute, institutionelle non- Profit Forschungszentren, darunter 17 Universitäten und 22 Hochschulen 1992: ,,Ontario Innovation and Productivity Service‘‘: • Beschaffung von finanziellen Mittel für strategische Projekte Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  37. Forschung und Entwicklung Quelle: http://strategis.ic.gc.ca/ Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  38. Patentanmeldungen Quelle: http://strategis.ic.gc.ca/ Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  39. Patentanmeldungen Quelle: http://strategis.ic.gc.ca/ Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  40. Technologieadaption und Diffusion Quelle: Eigene Darstellung nach Baldwin & Sabourin, 1995, Tab. 20 Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  41. Technologieadaption und Diffusion Quelle: http://strategis.ic.gc.ca/ Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  42. Schlussfolgerung: • Industrielle Vorherrschaft in Kanada mit hohen Bildungsniveau • Die traditionelle ökonomische Stärke der prod. Gewerbe trägt wegen des Wandels zu eine Wissensgesellschaft nicht mehr so stark zum Wohlstandsbildung bei • Die NAFTA bedeutet Rationalisierung von Betrieben mit niedrigem Wertschöpfung • Große kanadische Firmen suchen die Kundennähe • Die Industrie ist durch Individualismus und geringe Kooperationsbereitschaft gekennzeichnet • Bereiche wie die Telekommunikation zeigen Stärke bei der Produktinnovation • Die neue neoliberale Politik sperrte alle Versuche der Entwicklung einer vernetzten regionalen Ökonomie • Dalton McGuinty: Cluster Development Strategy Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

  43. Vergleich der lokalbasierten RIS Lokalbasierte regionale Innovationssysteme

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