1 / 17

Transfusions-Risiken im Jahr 2011 aus infektiologischer Sicht

Transfusions-Risiken im Jahr 2011 aus infektiologischer Sicht. Christoph Niederhauser Blutspendedienst SRK Bern. Mikroorganismen / Produkte. Viren Bakterien Parasiten Pilze Prionen Würmer. Erythrozytenkonzentrate Thrombozytenkonzentrate Plasma Transfusionsplasma Fraktionierplasma.

calais
Download Presentation

Transfusions-Risiken im Jahr 2011 aus infektiologischer Sicht

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Transfusions-Risiken im Jahr 2011 aus infektiologischer Sicht Christoph Niederhauser Blutspendedienst SRK Bern

  2. Mikroorganismen / Produkte • Viren • Bakterien • Parasiten • Pilze • Prionen • Würmer • Erythrozytenkonzentrate • Thrombozytenkonzentrate • Plasma • Transfusionsplasma • Fraktionierplasma Bern, 2011

  3. Hämovigilanzmeldungen Kumulative Meldungen (1996-2010) (SHOT, Grossbritannien) Anteile an Meldungen mit tödlichem Ausgang (FDA, USA) Bern, 2011

  4. Hämovigilanzmeldungen Schwerwiegende Transfusionsreaktionen, 2010, Schweiz Bern, 2011

  5. Bis anno dato durchgeführte Massnahmen • Spendende • gesunde Mehrfachspendende • Fragebogen • Fragen nach Erkrankungen, Infektionen, Auslandaufenthalten, etc. • Ausschlüsse • Risikoverhalten, Auslandaufenthalten (bzw. Prionen, WNV, Malaria), bestimmten Erkrankungen etc. • Testung • Serologie, NAT • Leukozytendepletion (ab 1999) • Zellgebunde Mikroroganismen wie bzw. CMV, Herpesviridae, etc. • Predonatation Beutel (ab 2004) • Bakterien wie Staphylokokken, Streptokokken, etc. • Quarantänefristen beim Transfusionsplasma • Pathogenreduktion bei Thormbozytenkonzentraten (ab 2011) Bern, 2011

  6. „Evolution“ Testung weltweit HBV NAT Anti-T. cruzi HCV & HIV NAT HCV Ag Anti-HCV Anti-HTLV & weitere Marker, Landes- oder Regionenspezifisch: Malaria Leishmania Dengue Babesia Etc…… ALAT Anti-HBc Anti-CMV Anti-HIV HBsAg Syphilis 1938 1970 2010 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 Bern, 2011

  7. 10 Jahre Entwicklung der NAT(1997 bis 2007) 2007 1997 Foto M. Schmidt Bern, 2011

  8. unter der Infektiositätsgrenze? HIV-1: Doubling Time: ca. 20.5 h infektiös Tag 6 Tag 15 Tag 21 106 103 Anti-HIV HIV-Ag RNS Viruslast [geq/ml] HCV: Doubling Time: ca. 14.9 h Tag 20 Tag 3 Tag 65 106 HCV-RNS Anti-HCV 103 HBV: Doubling Time: ca. 2.5 d Tag 8 Tag 24 Tag 38 106 103 HBV-DNS HBsAg 0 5 10 15 20 25 30 35 40 60 65 70 Neue Technologie mehr Sicherheit ? Eklipsenphase Tag 54 Bern, 2011

  9. Was hat uns die NAT gebracht ? * WK Roth, Vox Sang 2011 ° ALAT erhöht Bern, 2011

  10. Restrisiken: HIV, HCV, HBV Theoretisch mögliche Fälle pro Million Spenden Periode 2008-2010: HIV-1: 1: 4‘000‘000 HCV: 1: 17‘000‘000* HBV: 1: 260‘000 1: 600‘000° * In den Jahren 2008 – 2010 aussergewöhnlich tiefe Inzidenz. Durchschnittliches Restrisiko für HCV bei ca. 1: 10‘000‘000 ° 1:600‘000 ab ca. 2011 Bern, 2011

  11. Bakterien • Bakterien stellen bei Erythrozyten- konzentraten sehr selten ein Problem dar(kaum Infektionen bekannt) • Aber bei Thrombozyten- konzentraten schon !!!!!!! Bern, 2011

  12. In der Schweiz durchgeführte Massnahmen • Auswahl Spendende keine Zeichen einer Infektionserkrankung, Zahnarztkonsultation, Auslandaufenthalt, etc. • Optimale Armdesinfektion • Predonation Beutel die ersten 30ml werden in ein separates Beutelchen abgefüllt (für die Laborröhrchen) (2004) Geschätzte Reduktion der Kontamination von TKs durch Armdesinfektion und Predonationbeutel bei 70 - 80% Bern, 2011

  13. Pathogenreduktion von Thrombozyten-konzentraten (Intercept) • Amotosalen + UVA Behandlung (Intercept) • 5 Tage Lagerung • Apherese oder gepoolte TKs • Einführung obligatorisch ab Mitte 2011 • 25‘000 – 30‘000 transfundierte TKs / Jahr • ~ 1: 2‘000 TKs bakteriell kontaminiert • ~ 1: 11‘000 mit febriler / septischer Reaktion • ~ 1 Fall pro 1.5 Jahre mit tödlichem Verlauf • Pathogenreduktion: Reduktion des Risikos einer Übertragung Daten müssen in den nächsten Jahren CH weit gesammelt werden Ruesch M, Jutzi M (2010) Haemovigilance-Bericht Swissmedic 2009 Bern, 2011

  14. Neue Erreger ? • Globalisierung von tropischen Krankheiten: Es handelt sich hier um ein kombiniertes Ereignis der hohen Mobilität von Vektoren, Menschen / Tieren und Krankheitserregern • Erreger wie West Nile Virus, Chikungunya Virus, Dengue Virus, Trypanosoma cruzei, Malaria, etc. Bern, 2011

  15. Vorsorgliche Massnahmen • Vorsorgemassnahme gegen Epidemien im Ausland • Temporäre Sperre von SpenderInnen für 4 Wochen, welche sich in den entsprechenden Regionen aufgehalten haben • Vorsorgemassnahme gegen eine allfällige Epidemie in der Schweiz • Kommerzielle Testsysteme für den Nachweis von Malaria und Chagas Antikörpern • Kommerzielle WNV NAT Systeme validiert (Tigris, s201) • BSD Bern hat ein in-house NAT System für den Nachweis von CHIKV entwickelt und validiert Bern, 2011

  16. Theoretisch berechnete Restrisiken 108 107 106 105 104 103 102 101 100 HCV HIV HBV Bakterien ? TRALI Haemolytische TR TACO Anästhesie falsch transfundiert Emerging diseases Bern, 2011

  17. Wir dürfen uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern müssen weiterhin sehr achtsam bleiben !!!!!!!!!!!!Aber gesundheitsökonomische Aspekte müssen in Zukunft mit einbezogen werden Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit Bern, 2011

More Related