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Arno Richter Universität Potsdam Wirtschaft- und Sozialwissenschaftliche Fakultät

Arno Richter Universität Potsdam Wirtschaft- und Sozialwissenschaftliche Fakultät. Was ist Corporate Governance?. Vortrag im Rahmen des Hauptseminars Corporate Governance - Aktuelle Entwicklungen im WS 03/04. Definitionen der Corporate Governance Unternehmenskontrolle

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Presentation Transcript


  1. Arno Richter Universität Potsdam Wirtschaft- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Was ist Corporate Governance? Vortrag im Rahmen des Hauptseminars Corporate Governance - Aktuelle Entwicklungen im WS 03/04

  2. Definitionen der Corporate Governance Unternehmenskontrolle Ableitbare Ziele der Corporate Governance Determinanten der Corporate Governance Corporate Governance Standards Ausblick Zusammenfassung Was ist Corporate Governance? Gliederung

  3. I. Definitionen der Corporate Governance „Corporate“ - (engl.) Kooperation, Verein, Gruppe, Unternehmen, Zusammen- schluss - steht auch für vereint, gemeinsam, gesamt es geht also um eine Organisation o. Gemeinschaft als Ganzes „Governance“ -(engl.)Verb „to govern“ wird übersetzt mit „regieren, verwalten, bestimmen, regeln, beeinflussen, beherrschen, führen, leiten, steuern, lenken, zügeln, kontrollieren und befehligen“ - Hauptwort „governance“ bedeutet „Herrschaft, Gewalt und Kontrolle“.

  4. I. Definitionen der Corporate Governance • Häufig wird auch die deutsche Übersetzung Unternehmens-verfassung gewählt  „Unternehmensverfassung umfasst demnach die gesamte Regulierung der Organisation von Unternehmensführung und -überwachung unter Einbezug der Mitbestimmung.“1 • Kernelemente: Einfluss/Macht Führung/Leitung/Lenkung Überwachung/Kontrolle • Für das, worauf Führung und Kontrolle hinwirken sollen, lassen sich drei grundsätzlich unterschiedliche Positionen skizzieren. 1 Kübler (1994), S. 141.

  5. I. Definitionen der Corporate Governance CG im Sinne einer Organisationsregelung „Corporate Governance bezeichnet die Menge aller Sachverhalte, Verhaltenslinien und Regeln einschließlich der Instrumente zu ihrer Durchsetzung,, die prägen, auf welche Art und Weise Unternehmungen geleitet und kontrolliert werden.“2 „Corporate Governance is the system by which companies are directed and controlled.“3 Exekutive Führung und Kontrolle sollen hier dem Unternehmensinteresse dienen, wobei sich die Gesamtführung an langfristiger Markterschließung, Verbesserung von Kundennutzen und Leistungsqualität orientiert. Ziel: Anpassungsfähigkeit u. dauerhafte Überleben der UN zu sichern 2 Richter/Furubotn (1999), S. 24.3 Cadbury Report (1992), 2.5.

  6. I. Definitionen der Corporate Governance Abb. 1: Vgl. Rechkemmer (2003), S. 5.

  7. I. Definitionen der Corporate Governance • CG und der Shareholder-Value-Ansatz Abb. 2: Vgl. o.V. (2002).

  8. I. Definitionen der Corporate Governance CG und der Sharholder-Value-Ansatz • primäre Ziel: Schaffung eines Mehrwertes für die Aktionäre (Shareholder) • Ziel von CG-Systemen hier: Disziplinierung des Managements, die Unternehmenspolitik an den Interessen der Aktionäre auszurichten (mögliche Definition) „Corporate Governance deals with the agency problem: the separation of management and finance. The fundamental question of corporate governance is how to assure financiers that they get a return on their financial investment.”4 4 Shleifer/Vishny (1997), S. 773.

  9. I. Definitionen der Corporate Governance CG und der Stakeholder-Ansatz • Ziel: Schaffung eines Mehrwertes für die Aktionäre, unter Einbeziehung weitere Interessengruppen in das Zielsystem der Unternehmung „Corporate Governance can be defined as the way the management of a firm is influenced by many stakeholders. Depending on which stakeholder are involved, we can identify five aspects of corporate governance. Those aspects address the agency problems between (i) shareholders and managers, (ii) creditors and managers, (iii) workers and managers, (iv) suppliers and customers, and (v) government and firms. The mechanisms used to address each of these aspects differentiate various systems of corporate governance.”5 5 Hoshi (1998), S. 847.

  10. I. Definitionen der Corporate Governance CG und der Stakeholder-Ansatz • Weiter gefasste Definition: „The entire set of mechanisms used to control and coordinate the behaviors of various self-interested stakeholder interacting in corporate management in order to achieve corporate goals efficiently.”6 Resümee: • CG beschäftigt sich je nach Blickrichtung mit dem Schutz der Aktionärsrechte oder mit dem Schutz der Rechte aller oder zumindest eines Teiles der übrigen Interessengruppen 6 Kojima (1993), S. 173.

  11. I. Definitionen der Corporate Governance • Doppelte Funktion der CG Abb. 3: Vgl. Müller (2003).

  12. II. Unternehmenskontrolle • Corporate Governance = Unternehmenskontrolle Abb. 4: Vgl. o.V. (2003).

  13. III. Ableitbare Ziele der Corporate Governance • Aus den Definitionen ableitbare Ziele der Corporate Governance: - Sicherstellung der Effizienz der Unternehmensführung - Verteilung der Verfügungsrechte auf die verschiedenen Interessengruppen - Schutz nationaler u. öffentlicher Interessen - Senkung von Agency Costs - Kosten- u. Produktivitätseffekte - Erhöhung der Kreditfähigkeit des Unternehmens

  14. IV. Determinanten der Corporate Governance Corporate Governance Scorecard • Instrument mit denen börsennotierte Gesellschaften am Kapitalmarkt hinsichtlich der Qualität ihrer Corporate Governance miteinander verglichen werden sollen • DVFA-Evaluierungsschema baut im wesentlichen auf dem Deutschen Corporate Governance Kodex auf • Liefert Investoren und Analysten eine objektivierte Kennzahl • Dient den Unternehmen zur Selbstevaluierung • Fördert die konkrete Diskussion der Corporate Governance- Entwicklung

  15. IV. Determinanten der Corporate Governance . Abb. 5: Vgl. DVFA (2002).

  16. IV. Determinanten der Corporate Governance DWS - Studie • von DWS und Déminor erstmals im Jahr 2001 durchgeführt • Ziel: Gegenüberstellung der Anforderungen der Finanzmärkte und dem Verhalten der Firmen • Beurteilungskriterien: Aktionärsrechte Qualität des Aufsichtsrats Übernahmebarrieren Transparenz Verpflichtung zur wertorientierten Unternehmensführung u. –kontrolle • Ranking der Euro-Stoxx-50-Unternehmen  nützliches Instrument für Anlageentscheidungen

  17. V. Corporate Governance Standards • Übersicht der weltweit existierenden Standards Abb. 6: European Corporate Governance Institute (2002).

  18. VI. Ausblick Zur einer einheitlichen CG- Definition werden folgende Aspekte beitragen: • Die Annäherung der unterschiedlichen Ausrichtungen (Shareholder- u. Stakeholder-Ansatz) • Die Orientierung an internationale Standards • Weitere empirische Untersuchungen und Studien

  19. VII. Zusammenfassung • trotz der Vielzahl der verwendeten Begriffe und Methoden, sind die Kernelemente des Begriffes „Corporate Governance“ relativ einheitlich • Im Wesentlichen geht es um die Organisation der Leitung und der Kontrolle eines Unternehmens • Worauf Führung und Kontrolle hinwirken soll, darüber bestehen unterschiedliche Positionen  Doppelfunktion der CG • Erste Ansätze, die Corporate Governance von Unternehmen qualitativ zu bewerten bestehen bereits (DVFA Scorecard, DWS Studie) • CG als Schlüssel für: - eine transparente und verantwortungsvolle Unternehmensführung - die Möglichkeit der Mitgestaltung des deutschen Kapitalmarkts - Schaffung von Vertrauen für langfristige Unternehmensfinanzierungen

  20. VIII. Schlusswort „So vielfältig die Begriffe, die bei der wissenschaftlichen Untersuchung der Corporate Governance verwendet werden, so vielfältig sind auch die beteiligten Fachdisziplinen.“6 Der Weg zu einer einheitlichen Definition erscheint noch sehr lang. Dennoch lohnt es sich, diesem Thema vermehrte Aufmerksamkeit zu schenken. Danke für Eure Aufmerksamkeit ! 6 Witt (2003), S. 1

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